Ein ernsteres Thema...

  • Mat95 schrieb:

    Nicht immer wenn man sich seinen Problemen nicht stellt dann wird einen die Vergangenheit immer einholen und behindern.


    Sehe ich persönlich und für mich nicht so.
    Ich habe mit meiner Vergangenheit abgeschlossen und das geschah auch durch den besten Schritt, den ich machen konnte, nämlich damals zur Polizei zu gehen, da etwas vorgefallen war.
    Das war ein Hauptgrund damals.
    Die anderen Punkte, damit kann ich dank meiner Ausbildung jetzt sehr gut mit umgehen und bin da auch selbstbewusster genug geworden. :)

    Also...wegziehen käme zu 100% in Frage.


    Cut me down, but it's you who'll have further to fall
    you shoot me down, but I get up
    I'm bulletproof, nothing to lose
    fire away, fire away
    you shoot me down, but I won't fall

    I am titanium








  • TheDarthHomer schrieb:

    Aber sie wollen nicht warten, bis ihnen eine andere Alternative offen steht. Sie bevorzugen die einfache Variante. Und das ist wollen.


    Das mag für manche gelten. Aber ich denke, dass der Großteil sich nicht umbringen würde, wenn es eine Alternative gäbe. Der Mensch an sich will ja leben, da er ja auch ein Tier ist und über einen Überlebensinstinkt verfügt. Wenn ein Mensch, der sich töten will, weil er keinen Sinn mehr im Leben sieht, einen solchen erhalten würde, würde er sich doch sicher umentscheiden, oder nicht? Ich will damit eigentlich nur sagen, dass sich die wenigsten tatsächlich aus freiem Willen für den Tod entscheiden, sondern eher durch die Umstände dazu gezwungen werden.
  • Jeder denkt anders darüber und wie die Lösung auszusehen hat.
    Jeder hat etwas anderes erfahren und ist damit anders umgegangen.
    Somit können wir uns hier nur eben austauschen und uns gegenseitig zuhören.

    EDIT: Was wären das denn für Alternativen?
    Ich meine...Freunde kann man auch so verlassen und enttäuschen, wenn man sich umbringen möchte. Die Familie ebenso...


    Cut me down, but it's you who'll have further to fall
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  • @BV: Das war mehr oder weniger hypothetisch gedacht^^ Ich denke, dass das von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Schließlich definiert jeder Sinn für sich selbst neu. Für den einen mag es also eine neue Aufgabe sein, wie z.B. ein Beruf, für jemand anderen ein Mensch, der in sein Leben tritt...usw.
  • NightBaroness schrieb:

    Das mag für manche gelten. Aber ich denke, dass der Großteil sich nicht umbringen würde, wenn es eine Alternative gäbe. Wenn ein Mensch, der sich töten will, weil er keinen Sinn mehr im Leben sieht, einen solchen erhalten würde, würde er sich doch sicher umentscheiden, oder nicht?

    Richtig, aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Alternative sehen, selbst wenn es sie gibt? SIe müssen die Alternative natürlich erst einmal finden, und dafür sind sie entweder zu ungeduldig oder schlichtweg zu faul. Pauschal zu sagen, Suizidale sind, wie es unsere Frau Kanzlerin so gekonnt ausdrückte, total alternativlos, ist also nur bedingt richtig.
  • Ich wüsste dennoch nicht, ob so etwas ausreicht, wenn man kurz vor einem Selbstmord steht...da würd mir alles egal sein...denke ich. Ich hatte so einen Gedanken noch nie und will ihn auch nie haben. Wie schon gesagt.


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  • TheDarthHomer schrieb:

    NightBaroness schrieb:

    Das mag für manche gelten. Aber ich denke, dass der Großteil sich nicht umbringen würde, wenn es eine Alternative gäbe. Wenn ein Mensch, der sich töten will, weil er keinen Sinn mehr im Leben sieht, einen solchen erhalten würde, würde er sich doch sicher umentscheiden, oder nicht?

    Richtig, aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Alternative sehen, selbst wenn es sie gibt? SIe müssen die Alternative natürlich erst einmal finden, und dafür sind sie entweder zu ungeduldig oder schlichtweg zu faul. Pauschal zu sagen, Suizidale sind, wie es unsere Frau Kanzlerin so gekonnt ausdrückte, total alternativlos, ist also nur bedingt richtig.


    Das stimmt natürlich. Schließlich gibt es ja genau genommen auch immer eine Alternative, die derjenige aber vermutlich nicht mehr sehen kann, da sie für ihn nicht so stark ins Gewicht fälllt wie das, was ihn zum Selbstmord treibt.
  • Mat: Ja, das haben wir.. so, jetzt muss ich gleich heulen.. aber das ist o.k.. das konnte ich damals nämlich auch nicht mehr.. und das war auch ein ganz übles Zeichen.. wenn man keine Träne vergießen kann und sich doch so mies fühlt, das man die Medikamentenbox seiner Mitbewohnerin, die PTA ist, ins sich hineinstopfen will... und dann nur 20 Vivimed Tabletten findet.. tja.. in meinem kleinen restlichen übrig gebliebenen Glauben an das Schicksal hab ich dann beschlossen mir helfen zu lassen. (Zu viele Disney Filme gesehen.. ich weiß, hat mich vielleicht am Ende gerettet.. :D ) Es musste was geschehen. Hab dabei auch Rückschläge hinnehmen müssen, funktioniert ja auch nicht auf Anhieb.. hab z. B. bei einem Therapeuten angerufen.. Termin? Ja, in drei Monaten.
    "Vielen Dank, bis dahin hab ich mich erschossen." dachte ich mir. Bin aber dann zu meinem Hausarzt.. hab dann einen Therapeuten auf gesucht, der war ganz schrecklich.. und wollte dann schon wieder nicht mehr. Dann nochmal zu meinem Hausarzt und dann bin ich zur richtigen Therapeutin gekommen. Leider ist jene vor 3 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. In der letzten Stunde haben wir noch geredet, wie plötzlich das leben vorbei sein kann etc.. tja.. sie war toll und ich hätte ihr gerne gedankt dafür das sie mich so gut unterstütz hat. Seitdem muss ich aber auch nicht mehr zur Therapie, weil es mir gut geht, ich keine Medis nehmen muss. Könnte sonst auch gar nicht den Job machen, den ich mache. Wäre psychisch nicht möglich.. er gibt mir im Gegenteil sogar viel Kraft und Sinn in meinem Leben.. ^^

    Jemanden abhalten das er Selbstmord begeht, ist sehr schwieirg. Sind halt auch oft Kruzschlußhandlungen. Niemand kann etwas dafür wenn jemand sich umbringt.. sicher macht man sich Gedanken.. was hätte ich tun können..etc. Aber wenn sich jemand umbringen will, dann tut er es einfach. Ohne das man es verhindern kann. Außer man erläßt eine Zwangseinweisung.. die darf man aber auch nur dann erlassen, wenn derjenige für andere gefährlich wird.

    Jedenfallls habe ich auch so erfahren, das ich wirklich gute Freunde haben, da die mich nicht als Verrückte abgetan haben, sondern einfach da waren. Als ich es damals meiner Mitbewohnerin erzählt habe, hat sie mir am anderen Tag aus der Apotheke ein Entspannungsset mit gebracht. Das hilft jetzt zwar nicht gegen Depressionen, aber ich glaube es war ihre Art zu sagen.. ich bin da und möchte etwas tun für dich.. das vergesse ich nicht.. ^^ Da ist mir auch mal so bewußt geworden.... moment mal, so alleine bin ich gar nicht. Sie kennen zwar nicht meine Probleme.. aber vielleicht ist das auch gar nicht so relevant.