Der Boss — eure Theorien (Zusammengefasste Infos im Startpost nachlesbar)

  • Also so wie ich Aoyama kenne würde ich sagen er ist nicht der Typ der andere sonderlich überrascht. Deswegen fand ich die Agasa Theorie schon anfangs sehr ominös, und die Theorie mit Mitzuhiko ist auch total sinnfrei, von daher schließe ich auf Gin oder Subaru.


    "Darkness is destined to lift in the end. I still have much left to do." - Ryu Hayabusa

  • Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht, ob ich das wirklich poste, aber hab mich jetzt doch mal dafür entschieden.
    Ich sags direkt, dass ist keine vollständige Theorie und ich hab auch keinen Verdächtigen am Ende des Posts, der zu dem was jetzt kommt passt.
    Es ist eher ein Gedankenanstoß, der mal von den ganzen Hinweisen weg geht, die wir bislang haben und sich einem anderen Aspekt zuwendet.

    Ich kam ins Grübeln über all die Sherlock Holmes Parallelen und Anspielungen. Holems ist Shinichis Idol und er wird nunmal als Holmes der Neuzeit gefeiert und will das auch sein.
    Holmes begegnet uns in DC generell sehr häufig. Was mich zu dem Gedanken brachte, wenn Shinichi quasi für Holmes steht, dann fehlt doch noch jemand, der im Holmes-Universum eine bekannte und wichtige, wenn auch sehr kurze Rolle gespielt hat. Und das ist nunmal Professor Moriaty. Er ist Holmes schwerster Fall und härtester Gegner und das obwohl er in nur einer einzigen von über 50 Geschichten persönlich vorkommt und auch sonst kaum erwähnt wird.
    Wer also könnte im DC Universum die Rolle des Moriaty einnehmen. Für mich kommt eigentlich nur der Boss der Organisation in Frage.

    Aus diesem Grund habe ich mir mal die Mühe gemacht die wichtigen Fakten, die Holmes über Moriaty erwähnt aus einem Hörbuch der betreffenden Geschichte (das letzte Problem) herauszuschreiben.
    Ich bitte euch, das nicht als Aufhänger zu nutzen um zu sagen, meine Theorie wäre, nur jemand auf den diese Beschreibung genau passt kann der Boss sein. Ich weiß natürlich nicht wie weit die Parallele zu Holmes bei Gosho geht. Ich gebe da hier nur als Denkanstoß rein, weil ich es sehr interessant fand, was man über Moriaty und gerade auch seine Organisation erfährt. Also dann übergebe ich Sherlock Holmes das Wort...

    „Ja. Ja darin steckt eben das Geniale und das Wunderbare bei der Sache. Der Mann treibt sich in ganz London herum und kein Mensch hat je von ihm gehört. Das weist ihm einen der hervorragensden Plätze in den Analen des Verbrechertums an. (…) und besitzt eine phänomenale Begabung für Mathematik. (…) Allein, der Mann war erblich belastet mit einem ihm tief im Blute liegenden, wahrhaft teuflischen Hang zum Verbrechen, der durch seine außerordentlichen Geistesgaben nicht nur eingedämmt wurde, sondern, im Gegenteil, dadurch noch bedeutend an Stärke und selbstverständlich an Gefährlichkeit zunahm. (…)
    Du weißt ja wohl Watson, dass niemand die höhere Verbrecherwelt so gut kennt als ich. Nun fiel mir schon seit Jahren fortwährend auf, dass hinter dem Verbrecher irgendeine Macht stehen müsse, eine geheimnisvolle Macht, die dem Gesetze überall planmäßig und systematisch in den Weg trat, dagegen den Übeltätern ihren Schutz lieh. Immer und immer wieder, bei Fällen der verschiedensten Art, bei Einbrüchen, bei sonstigen Diebstählen, bei Mordtaten, stieß ich auf die Spur dieser Macht. Und bei einer ganzen Reihe von unaufgeklärt gebliebenen Verbrechensfällen, in denen ich keinen persönlichen Rat erteilt hatte, musste ich zu der Überzeugung gelangen, dass dieser Umstand nur dem Walten dieser Macht zuzuschreiben sei. Jahrelang habe ich daran gearbeitet den Schleier zu lüften, in den die Selbe sich hüllte. Und endlich war ich soweit, dass ich meinen Faden aufnehmen und verfolgen konnte, bis er mich auf tausendfachen künstlichen Irrwegen zu dem berühmten Mathematiker, dem vormaligen Professor Moriaty hinleitete.
    Er ist der Napoleon des Verbrechens Watson. Die Hälfte aller Verbrechen in dieser Weltstadt überhaupt und nahe zu alle diejenigen die unentdeckt bleiben, sind von ihm ins Werk gesetzt. Er ist ein Genie, ein Philosoph, ein Denker. Er besitzt ein Gehirn ersten Ranges. Regungslos sitzt er, gleich einer Spinne, im Mittelpunkt eines Netzes. Allein dieses läuft in tausenden von Fäden aus und er spürt das leiseste Zucken eines jeden der Selben. Er selbst tut wenig. Er entwirft nur den Plan. Aber er besitzt zahlreiche treffliche, organisierte Hilfskräfte. Handelt es sich darum ein Verbrechen auszuführen, wir wollen zum Beispiel sagen eine Urkunde zu entwenden, ein Haus auszurauben, einen Menschen zu beseitigen. Man gibt dem Professor die Losung und sofort wird die Sache ins Werk gesetzt und zur Ausführung gebracht. Der Helfershelfer fällt vielleicht der Polizei in die Hände. In diesem Falle fehlt es niemals an Geld zur Sicherheitsleistung für seine Person oder zu seiner Verteidigung vor Gericht. Aber die leitende Macht, in deren Diensten der Betreffende steht, wird niemals gefasst. Nicht eine Spur von Verdacht fällt auf sie. Dies war das Ergebnis meiner Feststellungen und ich habe meine volle Kraft daran gesetzt dieses ganze Gewebe klar legen und vernichten zu können. Allein der Professor war rings von einem so schlau ausgedachten Schutzwall umgeben, dass alle meine Bemühungen seine Überweisung vor Gericht zu ermöglichen, vergeblich schienen. Du weißt was ich leisten kann mein lieber Watson. Trotzdem sah ich mich nach drei Monaten zu dem Bekenntnis genötigt, dass ich diesmal zum Wenigsten einen mir geistig gleichstehenden Gegner gefunden habe. Ich war nicht mehr im Stande mich über sein verbrecherisches Treiben zu entsetzen, so groß war meine Bewunderung für seine Schlauheit…“

    Wie gesagt. Was das jetzt für unsere Theorien bedeutet, weiß ich auch noch nicht so recht, denn mir will so recht kein Charakter einfallen, auf den die Beschreibung passt.
  • @Kara

    Es gab schon oft die Diskussion,dass Anokata Shinichi's Moriarty ist.
    Gute Idee es zu posten! Natürlich kann es helfen. :)
    "One truth prevails!"
    - Shinichi

    "When you have eliminated the impossible, whatever remains, however improbable, must be the truth."
    - Shinichi, directly quoting from one of Sherlock Holmes' famous quotes.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von theM ()

  • Hmm...
    An der Moriarty-Parallele gefällt mir nicht, dass Conan eigentlich gar nicht so überfüllt mit Sherlock Holmes-Anspielungen ist, wie man meinen möchte.
    Shinichi entspricht mehr oder weniger Holmes, das ist klar. (wobei die Parallelen selbst da nicht so übertrieben vorhanden sind)
    Agasa könnte man als Watson sehen, aber dieser Helfercharakter an sich ist ein Archetyp, sodass das nicht wirklich als dedizierte Holmes-Anspielung qualifiziert.
    Yusaku hätte noch Parallelen zu Mycroft Holmes, aber hier hört es eigentlich auf.
    Eine Irene Adler haben wir in DC z.B. auch nicht. :P

    Der einzige Charakter, der je mit Moriarty assoziiert wurde, war James Black, der sowieso kein unwahrscheinlicher Kandidat ist. Aber ansonsten sagt uns die Moriarty-Beschreibung auch nicht viel mehr als "Er ist genial und kann seine Identität sehr gut verschleiern" -> Jeder könnte es sein. ^^
  • Ich sag ja auch extra, es ist die Frage wie weit die Parallele geht...

    Ja Black wurde mit Moriaty assoziiert, aber damit hat es sich auch schon. Ich hab nach der von mir geposteten Beschreibung eher das Gefühl, dass keiner der bekannten Charaktere auf die Beschreibung passt. Grad auch deswegen mein ich ja auch, dass es fraglich ist, wie weit eine mögliche Parallele geht. Ich fand halt vor allem den Teil über Moriatys Organisation und seine Vorgehensweise interessant. Denn ich finde schon, dass die Beschreibung auch durchaus auf die BO passt.
  • James Black könnte ich mir als Boss gut vorstellen. vom alter her würde es auch ungefär passen. er ist auch sehr schlau was auch für ihn sprechen könnte, aber i-wie hoffe ich dass er es nicht ist. der wow effekt würde mir fehlen und Ai wäre wahrscheinlich nicht besonders überrascht...
    "Mitleid bekommt man geschenkt, aber Neid muss man sich erarbeiten!"



    Kid kennt Conans wahre Identität!

    Vertreter der Kaneshiro=Anokata Theorie :)


    LG Pinki
  • Von dem Äußeren aus könnte James Black der Boss sein, aber ich glaube das der Boss eine Person ist die noch nicht so oft im Anime oder Manga vorkam.
    „Im Gegensatz zur Polizei sind Diebe Künstler, sie entwickeln Fantasie, um an das zu kommen, was sie wollen.
    Kriminalisten dagegen sind langweilige Sesselpuper. Sie sind neidisch auf uns, denn uns gehört die Vision.“


    – Kaito Kid zu Conan Edogawa

  • Es können immer noch Hinweise etc. kommen,die Ai über James Black überraschen könnten.
    Mal ein ganz grober Gedanke,
    Ai hat auf der Kassette von ihrer Mutter gehört,dass sie eine Affäre mit ihm hatte oder irgendetw.,
    Black kommt aus England/britische Abstammung,Ais Mutter auch.Evt. ist Black ihr Halbvater,wegen einem Halbbruders von Ai,jemand wie Subaru Okiya!
    Darauf müsst ihr nicht antworten,halte ich selbst für unwahrscheinlich.

    Allerdings,der Boss braucht ja auch viel Zeit zum Kontaktieren und so,ein einfacher Job ist das Boss-sein ja nicht.
    Wie soll Black dann weiter als Leiter des FBI's gegen die Orga. Kontakt halten/Kommunieuieren?
  • Ich hab nach der von mir geposteten Beschreibung eher das Gefühl, dass keiner der bekannten Charaktere auf die Beschreibung passt.
    Die Beschreibung beschreibt ja auch eher Moriartys Verhalten als Verbecher (von dem man aus verständlichen Gründen nichts wissen kann). Deshalb denke ich, dass sich aus der Beschreibung nichts ableiten lässt, da die zivile Identität des Bosses (die wir, wenn, wohl eher kennen würden) nicht mehr als eine gute Tarnung ist. Bei der Suche nach dem Boss hilft die Information daher kaum weiter. ^^
    Denn ich finde schon, dass die Beschreibung auch durchaus auf die BO passt.

    Das stimmt, aber diese Art der Organisation ist halt auch wieder ziemlich archetypisch. SPECTRE aus James Bond (auch eine kleine Conan-Inspiration) hat z.B. auch eine sehr ähnliche Vorgehensweise. Deshalb ist die Frage, ob die bewusste Paralelle zu Moriarty überhaupt existiert. ^^