Eure schlechtesten Filme aller Zeiten

  • Ab und an ist ja noch ein netter Film bei den Blockbustern dabei. Aber zu meiner "Jugendzeit" :D waren da noch irgendwie mehr. Kann auch an mir liegen, das ich jetzt nix mehr finde, ich weiß es nicht.
    Von den ganzen Filmen, die nicht ins Kino kommen und abgelehnt werden wie du schreibst, erfährt man ja auch nicht unbedingt was. Das wäre mal gut zu wissen ob es da was gibt wo man sich informieren kann. Ich bin gewiss kein so anspruchvoller Mensch und muss nur hochgestochene wichtige Filme sehen, aber die meisten die jetzt produziert werden sind mir irgendwie zu "seelenlos". Weiß auch nicht wie ichs sonst ausdrücken soll... :D
  • wutz1880 schrieb:

    aber die meisten die jetzt produziert werden sind mir irgendwie zu "seelenlos". Weiß auch nicht wie ichs sonst ausdrücken soll... :D

    Liegt daran das die Studios auf altbewertes zurückgreifen, Remakes.. oder besser noch Sequels und danach vielleicht noch ein Prequel.
    Letztens habe ich gelesen das Studios fertige Drehbücher zu einem Statistikexperten schicken und dieser durch umfangreiche Datenerhebungen von ähnlichen Filmprojekten ihr Einspielergebnis vorraus berechnet und gegebenenfalls verbessert. Das ist wirklich "seelenlos".

  • Lunell schrieb:

    Was stört euch denn alle so sehr am vierten Teil? Ich höre immer nur, er war unnötig, aber keine konkrete Begründung. Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum er so viel schlechter gewesen sein soll, als die anderen Teile, auch wenn er natürlich nicht der Beste war und durchaus seine Fehler hatte. ^^
    Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull ist die Star Wars Prequel Trilogie der Indiana Jones Reihe. Während die ersten drei Filme gute und teilweise tiefgründige Unterhaltung waren, war Indy IV ein Film, der auf ein Publikum aus Sechsjährigen zielte. Weiterhin waren die schauspielerischen Leistungen unter aller Sau. Harrison Ford sah die ganze Zeit mehr genervt aus als sonst wie, Shia LaBarf ist sowieso eine der schlimmsten Dinger, die man in Filmen ertragen muss, Ray Hau-mich-ich-bin-ein-Sandsack Winstone kann auch nur einmal im Jahrzehnt eine gute Performance hinlegen usw.
    Was die Aliens angeht: Natürlich war das, was in den früheren Filmen abging, so realistisch wie ein guter Film von Michael Bay, aber auf eine andere Art. Erstens ging es immer um das Übernatürliche an sich; es war zwar immer was religiöses, aber am Ende stand immer das Mysteriöse im Vordergrund. Dadurch, dass die Aliens direkt gezeigt wurden, ging dem Film jeder Hauch des Mysteriösen verloren. Es ging nicht um das Übernatürliche, sondern um die Macher der Tricks, die Übernatürlich aussahen. So etwas gehört nicht in einen Indiana Jones Film. Zweitens handelte es sich bei den früheren Filmen immer um etwas Bekanntes. Kurze Checkliste:
    - Bundeslade? Check, kennt man.
    - Shiva linga Steine? Zumindest wusste man, dass bei den Hindus allemöglicher komischer Scheiß abging und von Shiva hat man immerhin auch schonmal gehört. Check.
    - Heiliger Gral? Klar, hab' ich in der Küche. Check.
    - Aliens von Was-weiß-ich-woher die magnetische, kristallene Schädel und peruanische Pyramiden als geheime Verstecke benutzen? Äh... Moment... da muss doch irgendwo was drüber stehen... Gar nichts.

    Subaru schrieb:

    Leider hat einfach das Drehbuch von Koepp nicht viel hergemacht. Hätten sie doch nur wieder Lawrence Kasdan damit beauftragt.. der hatte damals noch für Raiders of the Lost Ark eine Nominerung von der WGA erhalten.
    Es hätte nicht viel geholfen, wenn das Drehbuch wieder von Lawrence Kasdan geschrieben worden wäre; der Plot an sich kam ja von George Lucas, der ja seinen Verstand in den Achtzigern anscheinend an irgendeiner Garderobe vergessen hat. Da hätte auch Kasdan nicht mehr viel retten können.



    Zur Steven Spielberg ist überbewertet-Sache: obgleich mir außer A.I. und eben Indiana Jones IV alle Spielberg Filme, die ich bisher gesehen habe, gefallen haben, muss ich zustimmen, dass Spielberg oft auf ein Podest gestellt wird, auf das er nicht unbedingt draufgehört. Viele sehen ihn als besten Filmemacher aller Zeiten, allerdings ist das bei einem Großteil vermutlich so, weil er der bekannteste Filmemacher ist. Und je bekannter jemand ist, desto besser ist er natürlich auch.
  • Naja, Indy war ja schon älter, sodass ich es eigentlich ganz passend finde, wenn er etwas mürrischer ist und ihm seine Abenteuer nicht mehr ganz so leicht fallen. Shia war allerdings wirklich grauenvoll, könnte aber natürlich auch an meiner persönlichen Abneigung gegen ihn liegen. xD

    - Aliens von Was-weiß-ich-woher die magnetische, kristallene Schädel und peruanische Pyramiden als geheime Verstecke benutzen? Äh... Moment... da muss doch irgendwo was drüber stehen... Gar nichts.


    Hier gab es wohl einfach kein konkretes Artefakt, mit dem sich der Mythos verknüpfen ließ, also entschieden sie sich quasi für das Alien selbst, an sich sind die Verschwörungstheorien dazu jetzt nicht unbekannt, weshalb mich das nicht weiter gestört hat, ob nun nur der Gegenstand oder der Mythos an sich bekannt ist, ändert ja prinzipiell nichts. Dass sie die Aliens am Ende gezeigt haben, fand ich auch nicht gut, ich hätte es besser gefunden, wenn sie nur eine Art Ahnung geblieben wären, aber das hätte dann wohl nicht zu der Sache mit der "Rückkehr" gepasst. Dass gar nichts Mysteriöses zurückgeblieben ist, finde ich eigentlich nicht, schließlich fragt man sich, was genau sie dort wollten, ob sie wirklich nur den Menschen etwas beibringen wollten oder auch andere Ziele hatten, ob es noch mehr davon gibt, warum ihr Skelett aus so besonderem Material besteht, woher genau sie kommen, wie es dort ist,... usw. durch das wenige, was man über sie erfährt, sind ja ihre Identität und ihre Absichten nicht unbedingt geklärt. ^^
  • Subaru schrieb:

    Moonrise Kingdom fand ich einsame Klasse! Obwohl ich ja eigentlich die Filme eines anderen Anderson bevorzuge :D
    Moonrise Kingdom fand ich auch ganz gut, obwohl ich sagen muss, dass meine Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden.
    Aber ich glaube, dass ich eh generell zu hohe Erwartungen an Filme habe. Besonders US Filme kann ich nicht mehr leiden. Immer die selben schlechten Schauspieler, die die gleichen banalen Dialoge vortragen und die gleichen platten Themen abhandeln. Furchtbar, dass sich so viele Menschen mit so etwas noch berieseln lassen wollen. :oangry2:

    Ich bin ja großer Fan von nicht englischsprachigem Kino; dann aber auch nur mit Untertiteln, Synchros sind echt schlimm und verstümmeln Filme. Oder wenn auf englisch dann gut Romanverfilmungen wie Cloud Atlas. :olove:

    Meine Stimme für den schlechtesten Film haben so einige Filme verdient, aber momentan fällt mir keinen spezifischer ein. Ich schreib ihn auf jeden Fall, wenn mir einer einfällt, der sich besonders hervortut. :okogoro:
    :ohero: 老外 adventures
  • Masamichan schrieb:

    Moonrise Kingdom fand ich auch ganz gut, obwohl ich sagen muss, dass meine Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden.
    Nächstes Jahr erscheint Wes Anderson neuer Film The Grand Budapest Hotel, mit Ralph Fiennes!, Adrien Brody, Jude Law, Olwen Wilson, Bill Murray, Harey Keitel!, Tilda Swinton, Edward Norton, William Dafoe! und F. Murray Abraham!
    Wenn das mal nicht ein großartiger Cast ist! Vlt. wird dich der Film ja überraschen.

    Masamichan schrieb:

    Besonders US Filme kann ich nicht mehr leiden. Immer die selben schlechten Schauspieler, die die gleichen banalen Dialoge vortragen und die gleichen platten Themen abhandeln. Furchtbar, dass sich so viele Menschen mit so etwas noch berieseln lassen wollen.
    Dann kann ich dir nur den anderen von mir erwähnten Anderson empfehlen! Der Regisseur mit den drei schönsten Namen in der aktuellen Filmgeschichte: Paul Thomas Anderson.
    There Will Be Blood, The Master, Magnolia, Boogie Nights und Punch-Drunk Love. Der zuerst genannte ist mMn der beste Film der letzten Dekade, Daniel-Day Lewis spielt da so göttlich, das ist schon nicht von dieser Welt, für Cineasten einfach ein Muss!

    Masamichan schrieb:

    Oder wenn auf englisch dann gut Romanverfilmungen wie Cloud Atlas.
    Dann darf man aber nicht den Fehler machen und die Regiearbeit auf drei Leute aufteilen :thumbdown:
    Das war nämlich das Kernproblem des ganzen, der Film stimmte einfach von vorne bis hinten nicht.

  • Ich hatte bei Cloud Atlas von vorneherein kein gutes Gefühl... deswegen hab ich ihn auch noch nicht angesehen, aber irgendwie sagt mir etwas tief in mir, das ich das auch nicht tun muss.
    Oja, zu Wes Andersons neuem Film Grand Hotel Budapest gibts auch schon nen Trailer. Auf den Film freue ich mich auch. Ansonsten ist der nächste Film zweiter Teil Hobbit.
    Mir geht es auch so.. ich finde in den großen Blockbustern nur noch selten etwas was mich interessiert. Die xte Comicheldenverfilmung usw... :oyawn: Und der Deutsche Film.. naja, ach lassen wir das traurige Thema... :rolleyes: xD
  • Subaru schrieb:

    Moonrise Kingdom fand ich auch ganz gut, obwohl ich sagen muss, dass meine Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden.
    Nächstes Jahr erscheint Wes Anderson neuer Film The Grand Budapest Hotel, mit Ralph Fiennes!, Adrien Brody, Jude Law, Olwen Wilson, Bill Murray, Harey Keitel!, Tilda Swinton, Edward Norton, William Dafoe! und F. Murray Abraham!
    Wenn das mal nicht ein großartiger Cast ist! Vlt. wird dich der Film ja überraschen.

    Dann kann ich dir nur den anderen von mir erwähnten Anderson empfehlen! Der Regisseur mit den drei schönsten Namen in der aktuellen Filmgeschichte: Paul Thomas Anderson.
    There Will Be Blood, The Master, Magnolia, Boogie Nights und Punch-Drunk Love. Der zuerst genannte ist mMn der beste Film der letzten Dekade, Daniel-Day Lewis spielt da so göttlich, das ist schon nicht von dieser Welt, für Cineasten einfach ein Muss!

    Dann darf man aber nicht den Fehler machen und die Regiearbeit auf drei Leute aufteilen :thumbdown:
    Das war nämlich das Kernproblem des ganzen, der Film stimmte einfach von vorne bis hinten nicht.
    Danke für die Filmtips, da werde ich mir einige mal ansehen! :)

    Also ich finde, dass das die Regiearbeit doch gelungen war.
    Spoiler anzeigen
    Besonders, dass es aufgeteilt war hat mir gefallen, denn schließlich soll man ja sehen, wie unterschiedlich die Handlungsstränge sind und die Zeiten sich unterscheiden, aber doch trotzdem diese Verbindung der Seelen besteht.
    Mir sind aber auch viele zusätzliche Details erst beim zweiten gucken aufgefallen. Also für mich war er definitiv der beste Film des Jahres 2012! Aber das streiten sich die Geister, denn der Film polarisiert schon arg.

    wutz1880 schrieb:

    Ich hatte bei Cloud Atlas von vorneherein kein gutes Gefühl... deswegen hab ich ihn auch noch nicht angesehen, aber irgendwie sagt mir etwas tief in mir, das ich das auch nicht tun muss.

    Gib dem Film ne Chance, er hat sie wirklich verdient! Glaub mir :oplease:
    :ohero: 老外 adventures
  • Subaru schrieb:

    wutz1880 schrieb:

    "Supershark", den Trailer dazu poste ich mal hier drunter...das ist echt ein trashiges Teil... :D
    Supershark? Ach was! "Sharknado" wird viel viel schlechter! Wer den Titel liest kann sich wohl den Rest denken. Ja, ein Tornado kommt darin vor und ja er spuckt Haie aus.
    In Los Angeles! Origineller geht es wohl nicht mehr was? Aufjedenfall besser als irgendein Xtes Remake. Viel besser!

    Ich habe "Sharknado" jetzt vor zwei Tagen gesehen und er war echt einfach nur lächerlich :D Nach ca. 40 Minuten habe ich immer noch vergeblich nach einer Story gesucht :'-D
    Naja, aber wenn man von dem Punkt ausgeht, dass der film vielleicht absichtlich so erbärmlich schlecht gemacht worden ist, dann kann man ihn durchaus als gelungen bezeichnen ;D

  • Ich glaube ehrlich gesagt, dass Filme wie "Sharknado" oder "Mega-Piranha" absichtlich so trashig gemacht werden, zumindest kann und will ich mir nicht vorstellen, dass das wirklich jemand ernst meint - die Filme funktionieren ja auch ganz gut, eben weil es lauter Leute schauen, um sich darüber lustig zu machen. :D