Hauptzielgruppe: Kinder? Ist das wirklich so?

  • Naja, ich glaube kaum, dass die offizielle Zielgruppe Kinder sind, sonst würde es doch wie bereits erwänt als Kodomo und nicht als Shonen angesehen werden.


    "Darkness is destined to lift in the end. I still have much left to do." - Ryu Hayabusa

  • Naja, wie gesagt: Gosho sieht es als Manga für Kinder. Aber durch die Thematik wird es eben von vielen als Zwischending angesehen, weshalb die Einordnung etwas unklar ist. Es ist zwar brutal, aber wie Corab schon erwähnt hat, in einem Maße wie es für Kinder noch verträglich ist.
  • Ich denke, es ist bereits festgestellt, das die Hauptzielgruppe Kinder sind, oder? :Outch This (2):
    So zumindest von Aoyama aus.
    Aber ab welchem Alter würdet ihr Conan "freistellen"? Wenn ihr z.B der Autor wärt? Also ich ganz klar frühstens ab 10. So im Durchschnitt, es gibt natürlich auch immer die frühreifen. Aber gehen wir mal nicht davon aus.
    Weinen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Gefühlen...

  • sagen wir so meine kleine schwester schaut immer mit!!
    und die is 8 große alpträume kein stück!! :odrink:
    urteilt selbst!! :kid:

    Das einzige was nicht zur kinderserie passt ist conans gesangseinlage!! :cyawn: :oyawn: :oshout:


    Kirito :o^.^: (by Shinobi96)




    SAO *-*



  • Naja, wenn der Autor sagt, er schreibt das Buch/zeichnet den Manga für Kinder, dann ist das so. xD

    Natürlich kann das subjektive Empfinden anders sein, aber die offizielle Zielgruppe sind halt Kinder, was man DC auch anmerkt.
    Wenn ein Autor sagt, dass er einen Manga für Kinder zeichent/schreibt, dann ist das so... Gut möglich, jedoch muss sich das dann aber nicht zwangsläufig mit der tatsächlichen demographischen Zielgruppe decken. Tatsächlich halte ich shiratoris Beispiel für außerordentlich passend, wenn auch ein wenig übertrieben. Wenn Kentarou Miura sagen würde er zeichnet Berserk für Kinder, dann wird das auch so sein. Das würde jedoch nichts an der Tatsache ändern, dass Berserk absolut nichts für Kinder ist.

    Bei Detektiv Conan wird es wohl nicht gerade der Fall sein, dass hier absolut jedes Kind fern bleiben sollte, aber die offizielle Zielgruppe sind eben NICHT Kinder, sondern Jugendliche. Der Manga fällt in die Kategorie Shonen und wird demnach auch in einem Magazin veröffentlicht, dass zum Großteil von der betreffenden Altersgruppe gekauft wird, in diesem Fall das Weekly Shōnen Sunday.

    Auch will ich an dieser Stelle behaupten, dass allein die optischen Darstellungen in Detektiv Conan die Zielgruppe schon für sich festlegen. Nehmen wir Band 1: Die Achterbahn kommt aus dem Tunnel und man sieht einen enthaupteten Menschen, dem eine Blutfontäne aus dem Hals schießt. An Kinder gerichtet? Wohl eher nicht. An dieser Stelle möchte ich dann auch mal Corabs Post anprangern.
    Diese von dir hochangepriesene Charakterrelevanz ist an dieser Stelle schon längst aus dem Rampenlicht gerückt worden. Wenn Menschen auf solche Art und Weisen sterben, ist der Statistenstatus auch nur noch Nebensache. Kratos aus God of War, wurde beispielsweise in der deutschen Version sein Menschenopfer weggenommen und stattdessen musste er sich mit einem Untoten begnügen. Übrigens hatte dieses Menschenopfer, innerhalb des Spiels, keinerlei geschichtlichen Hintergrund.

    Im übrigen glaubt dieser Aoyama doch selbst nicht was er sagt, Kinder brauchen beispielsweise keinen Fanservice bzw. nehmen diesen sogut wie garnicht wahr. Wofür wird besagter Fanservice denn dann eingebaut? Natürlich, für seine Leser. Und wer sind die Leser, die sich in der Regel an solchen Phantasie Visualisierungen erfreuen? Richtig. Die pubertierenden Jugendlichen, an denen sich dieser Manga richtet, was sich unter anderem dadurch dekodiert.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MasterHank ()

  • MasterHank schrieb:

    wurde beispielsweise in der deutschen Version sein Menschenopfer weggenommen und stattdessen musste er sich mit einem Untoten begnügen

    Sehr schlechtes Beispiel, da hier der Spieler das Menschenopfer darbringen muss (soweit zumindest meine Recherche) , es geht also weniger um das Schicksal das Opfers, als um die unmoralische Verhaltensweise, zu der der Spieler inspiriert wird. Zudem werden Zensurmaßnahmen eh nicht durch die Jugendschutzbehörden durchgeführt, sondern durch die Herausgeber der jeweiligen Medien.

    An Kinder gerichtet? Wohl eher nicht.

    Abgesehen davon, dass Japaner da etwas weniger zimperlich ist (wobei sie es trotz allem im Anime zensiert haben), habe ich doch erklärt, dass die alleinige Darstellung von Blut nicht ausreicht, um jugendgefährden zu wirken. Ich bezweifle, dass Kinder hier besonders große Angstzustände entwickeln würden, bloß, weil sie mit diesem Bild präsentiert werden. Das Bild löst einen kurzen Schockeffekt aus, aber die Atmosphäre insgesamt ist nicht besonders bedrohlich.

    Gut möglich, jedoch muss sich das dann aber nicht zwangsläufig mit der tatsächlichen demographischen Zielgruppe decken.

    Schon möglich, dass ein Autor an seiner eigentlichen Zielgruppe vorbeischießt, weil seine Geschichten zu anspruchsvoll/whatever sind. Trotz allem ändert das ja nichts an der Intention des Autors, und somit nichts an der Gruppe, die er anpeilt - also seiner Zielgruppe.

    Im übrigen glaubt dieser Aoyama doch selbst nicht was er sagt, Kinder brauchen beispielsweise keinen Fanservice bzw. nehmen diesen sogut wie garnicht wahr. Wofür wird besagter Fanservice denn dann eingebaut? Natürlich, für seine Leser.

    In der Tat, aber die Suche nach Crossover Audiences ist wirklich nichts ungewöhnliches. Den Fanservice hat er als eine Art Bonus für Ältere eingebaut, aber so etwas gibt es oft. Der Manga Black Butler beispielsweise wird in einem Shonen Magazin veröffentlicht, baut aber auch viele homosexuelle Andeutungen für mögliche Fangirls ein. Und der Anime Code Geass siedelt sich mit Science Fiction und Action eher in den typischen Männergenres an und bietet auch an diese adressierten Fanservice - hat aber auch zahlreiche Bishonen für die Fangirls. Das ist also eine gängige Praktik und ändert gar nichts daran, dass der Manga als Hauptidentifikationsfigur ein Kind bietet - was Gosho ja auch eindeutig begründet hat. Dass der Inhalt wenigstens in japanischen (und eher auch in deutschen) Augen als kinderfreundlich anzusehen ist, ist mittlerweile ja ohnehin geklärt.
  • Sehr schlechtes Beispiel, da hier der Spieler das Menschenopfer
    darbringen muss (soweit zumindest meine Recherche) , es geht also
    weniger um das Schicksal das Opfers, als um die unmoralische
    Verhaltensweise, zu der der Spieler inspiriert wird. Zudem werden
    Zensurmaßnahmen eh nicht durch die Jugendschutzbehörden durchgeführt,
    sondern durch die Herausgeber der jeweiligen Medien.
    Das nennst du in einem God of War Spiel unmoralisch? Ich empfehle dir, dass du dir diese Spiele einmal zu Geüte führst. Du wirst erkennen, dass das von mir angespielte Prinzip durchaus vergleich- und erkennbar ist.



    Abgesehen davon, dass Japaner da etwas weniger zimperlich ist (wobei sie
    es trotz allem im Anime zensiert haben), habe ich doch erklärt, dass
    die alleinige Darstellung von Blut nicht ausreicht, um jugendgefährden
    zu wirken. Ich bezweifle, dass Kinder hier besonders große Angstzustände
    entwickeln würden, bloß, weil sie mit diesem Bild präsentiert werden.
    Das Bild löst einen kurzen Schockeffekt aus, aber die Atmosphäre
    insgesamt ist nicht besonders bedrohlich.

    Es ist mir volkommen egal was du ausgeführt hast. Von mir aus kannst du es noch dreimal ausführen, es macht es nicht wahrer. Es müssen bei weitem nicht alle Faktoren zusammen kommen, damit das betreffende Medium als jugendgefährdend gilt (meine Sicht im Bezug darauf lasse ich einmal außer Acht). Es gibt diverse Sammlungen von blutigen Flashgames, die weder besonders unmoralisches Verhalten (paradox, aber wahr), noch irgendwelche komplexen Handlungsstränge beinhalten. Es sind stupide casual Games, die einzig aufgrund des Blutes als jugendgefährdend eingestuft wurden. Und bevor du darüber spekulierst, solche Sammlungen wurden schon häufig von Pegi oder, je nach Region, anderen Jugendschutzbehörden mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren versehen.

    In Detektiv Conan mag es wohl nicht so blutig wie in besagten Spielen hergehen, dennoch scheinen sowohl Japaner, als auch Deutsche den Manga nicht als vollkommen zulässig für Kinder zu empfinden, jedenfalls nicht in einer weitaus publikeren Form, wie einer Fernsehserie. Dies erkennt man sowohl an den lokalisierten Anime Folgen, als auch an den von dir erwähnten Zensierungen in Japan.

    Schon möglich, dass ein Autor an seiner eigentlichen Zielgruppe
    vorbeischießt, weil seine Geschichten zu anspruchsvoll/whatever sind.
    Trotz allem ändert das ja nichts an der Intention des Autors, und somit
    nichts an der Gruppe, die er anpeilt - also seiner Zielgruppe.
    Was ich nie bezweifelt habe. Jedoch ist die offiziele Zielgruppe der männliche Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, was aus dem Dasein Detektiv Conan's als Shounen hervor geht.

    In der Tat, aber die Suche nach Crossover Audiences ist wirklich nichts
    ungewöhnliches. Den Fanservice hat er als eine Art Bonus für Ältere
    eingebaut, aber so etwas gibt es oft. Der Manga Black Butler
    beispielsweise wird in einem Shonen Magazin veröffentlicht, baut aber
    auch viele homosexuelle Andeutungen für mögliche Fangirls ein. Und der
    Anime Code Geass siedelt sich mit Science Fiction und Action eher in den
    typischen Männergenres an und bietet auch an diese adressierten
    Fanservice - hat aber auch zahlreiche Bishonen für die Fangirls. Das ist
    also eine gängige Praktik und ändert gar nichts daran, dass der Manga
    als Hauptidentifikationsfigur ein Kind bietet - was Gosho ja auch
    eindeutig begründet hat.
    Und wenn ein Manga als Hauptidentifikationsfigur einen Mann bietet ist er gleich ein an Männer gerichteter Manga? Ich für meinen Teil behaupte, dass Schund wie "Sweet Santa" oder diverse Yaois sich eindeutig nicht an Männer richten, von daher ist das überhaupt kein Argument.
    Und die Begründung Aoyamas ist, wie ich bereits erwähnt habe, noch lange nicht verbindlich. Genau wie Berserk niemals ein Mädchen Manga war, war Detektiv Conan niemals ein Kinder Manga.
    Dass der Inhalt wenigstens in japanischen (und eher auch in deutschen)
    Augen als kinderfreundlich anzusehen ist, ist mittlerweile ja ohnehin
    geklärt.
    Schwerlich. Das hast du so festgelegt und das niedere Forenvolk hat dir die Gefolgschaft angekündigt. Ich gehe davon aus, dass du dich mit der "Klärung" auf deine Kritierien aus deinem ersten Beitrag beziehst und dazu habe ich bereits die nötigen Worte gesprochen.
  • Deutschland ist mit seiner Panik um Brutalität ziemlich eigen. Kein anderes Land schenkt dem "Kampf gegen rote Blutspritzer" so viel Aufmerksamkeit wie Deutschland. Dies zeigt sich vorallem mit Deutschlands Indizierungs und Zensurwahn im Bezug auf Videospiele. Vorallem in Anbetracht an Conans Grundidee, Morde und Verbechen aufzuklären, kann man die Darstellung der Verbrechen nur gutheißen. Realismus ist besser als Schönfärberei. Ich persönlich muss sagen, dass mir die Anblicke der Leichen (auch in der unzensierten Version) als Kind nie störten oder schockten. Wenn, dann schockt Brutälität mich eigentlich eher durch Mittel, die (schlechte) FSK18 Filme nutzen.
    Da Conan ja auch immer eine nicht unbeträchtliche Moralkeule mitschwingt finde ich die Serie eigentlich auch für intelligente Kinder geeignet.
  • Vor allem als Vorzeigebild für japanische Kinder. (ich glaub so hieß es irgendwo mal)
    Kann ich mir nicht vorstellen, dass DC für ü 12 oder ü13 geplant war.
    Ich bin der Meinung, dass Conan einfach für jung und alt, also für jeden etwas hat es ist also einfach nicht ausschließlich Kinderserie.


    :kid:


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