Das stimmt, Wodka hat sich bisher nicht mit einer besonderen Beobachtungs- und Kombiniergabe hervorgetan. Gin dagegen schon. Ihm würde ich es durchaus zutrauen, dass er ähnlich wie Subaru das Kaufhaus als Möglichkeit ansieht und sich dort auf die Lauer legt.Spürnase schrieb:
Das ist wohl einer der großen Fragen bei diesem Fall, bei Subaru könnte es in der Tat so sein, dass er anhand des Berichts in den Nachrichten das Baker-Kaufhaus als naheliegende Alternative besucht hat. Möglicherweis wusste er wie Jodies, dass diese Kappe nur dort zu kaufen ist, wobei man zumindest in den Szenen des Fernsehberichts, die der Leser sieht, die Kappe nicht so detailliert zu sehen ist. Von daher denke ich auch nicht dass Wodka dadurch auf das Baker-Kaufhaus gekommen ist, er ist, soweit wir ihn bislang kennen, kein guter Detektiv.
Das wäre sehr gut möglich. Grundsätzlich finde ich Imbalances Einwand schon plausibel und finde es mittlerweile nicht mehr ganz so unsinnig, dass Bourbon seinen Aufenthaltsort selbst verraten hat. Dafür würde auch sprechen, dass Bourbon weiss, dass die BO-ler vor Ort sind. Allerdings sind für mich dann immer noch zwei Dinge unklar.Spürnase schrieb:
Aus Gins Satz kann man erkennen, dass es ihm noch nicht klar ist, ob die Information stimmt. Sollte diese von Korn gekommen sein, hätte Gin dies wohl erwähnt, das Chianti ohnehin lieber früher als später Gebrauch von ihrem Gewehr macht, dass ist ja auch bei ihren vorherigen Auftritten so gewesen.
Wie bereits erwähnt kann der Verdacht gegen Camel ohnehin nur erhoben werden, wenn man von dieser Reihenfolge ausgeht. Dass Bourbon die Quelle sein könnte, diese Vermutung kommt im Wesentlichen durch Ausschluss anderer bekannter Charaktere zu Stande. Eine bislang nicht bekannte Person ist natürlich eine grundsätzliche mögliche Alternative. Wie Imbalance ausgeführt hat, könnte es ein Arrangement gewesen sein, um so die Reaktion der FBI-Agenten besser zu testen, allerdings wäre es auch vorstellbar, dass er Gin einfach ärgern wollte, zumindest beweist sein Blick zu Chianti klar, dass er damit gerechnet hat. (Anmerkung: Im Gegensatz zu Subaru und den FBI-Agenten gibt es für Narben-Akai keine Szene im Fall, wo dieser vor dem Verlassen des Kaufhauses Gins Porsche oder Chianti sieh) Auch Gins Kommentar über Bourbons eigenmächtiges Verhalten deutet mMn in diese Richtung.
Ich hoffe aber ebenfalls, dass diese offenen Fragen noch geklärt werden, denn der Kaufhaus-Fall steht im Moment mMn noch ein wenig isoliert in der Haupthandlung und man wird nicht so recht schlau daraus.
Das erste ist, wie Bourbon es geschafft hat, Gin zu informieren, ohne sich dabei vor ihm als Quelle zu verraten. Der Dialog mit Wodka und Kir zeigt mMn, dass Gin keine Ahnung hat, dass Bourbon den Tod von Akai hier untersucht. Das erfährt er erst von Vermouth.
Und zweitens das Zeitmanagement: Da scheint mir die Gefahr sehr hoch zu sein, den Narbenakai zu verpassen, bevor die ganze Bagage vor Ort ist. Außerdem ist da noch die Szene, in der Gin feststellt, dass die in seinen Augen verdächtigen Orte in Beika und Haido nahe beieinander liegen. Bereits da lässt er Kir anrufen. Aber zu dem Zeitpunkt hat er gerade erst erfahren, dass ein Akai-Doppelgänger herumläuft. Es wird nicht klar, ob er sie dazu befragen will oder vielleicht schon den Plan gefasst hat, sich an einem zentralen Ort auf die Lauer zu legen. Dass er ein Schnelldenker ist, hat er ja schon in früheren Fällen bewiesen. Hinzu kommt, das Gespräch zwischen Wodka und Gin findet am Abend vor dem eigentlichen Fall statt. Zeitlich wäre es also zumindest theoretisch möglich.
Da vor kurzem der Untersetzer wieder ins Spiel kam, wird es vielleicht tatsächlich in absehbarer Zukunft mehr Informationen zu diesem Fall geben.