Besonders gestört hat mich Prims Tod. Ich meine klar, ist das eine schöne Symbolik für die Sinnlosigkeit des Krieges, aber wenn man bedenkt, dass Katniss nur zu den Spielen gegangen ist, um Prim zu beschützen, ist es natürlich ein harter Schlag. Außerdem stört es mich, dass Gale am Ende als ein totales Arschloch dargestellt wird, da er mir immer sympathischer war, als Peeta. Was ich auch schrecklich finde, ist Finnicks Tod.

Das alles könnte man allerdings noch irgendwie rechtfertigen. Was ich wirklich einfach krass finde, ist, dass Katniss die Spiele für die Kinder der Reichen will. Damit zeigt sie, dass sie kein Deut besser ist als sie und nur auf Rache aus ist, was ein ziemlich schwacher Charakterzug an ihr ist.

Ich muss sagen, dass mich das Buch nicht vollends überzeugen konnte. Ich finde, man merkt auf den ersten paar Seiten, dass die Autorin sich gezwungen gefühlt hat, sich möglichst viele neue Begriffe wie tesserae auszudenken, die dann im gesamten Roman vollkommen irrelevant sind. Dann wurde imo viel zu viel Zeit damit verbracht, das ganze Trainingsgedöns und die Modenschau vorzustellen. Es ist natürlich nötig, dass man in dieser Welt trainiert wird und sich Sponsoren sucht, aber muss man denn wirklich die ersten 130 Seiten des Romans damit verschwenden, das alles darzustellen?
Die Hunger Games an sich kamen dafür viel zu kurz, aus denen hätte man echt was machen können. Beizeiten, vor allem, wenn Katniss mit Peetna rumwandert, vermittelten die den Eindruck, dass sie nur im Urlaub wären. Generell, diese ganze vorgegaukelte/echte Liebesgeschichte war etwas unpassend. Die ganzen Games hätten etwas dramatischer sein können. Und am Ende mit diesen muttations (Wieder ein unnötiger Begriff -.-) die Games zu beenden, war schon ziemlich arm^^
Außerdem hat es mich gestört, dass von Anfang an klar war, dass sowohl Katniss als auch Peeta überleben würden. Das hat dem Ganzen irgendwie die Spannung genommen.

Besonders beeindruckt haben mich die überzeugenden Darstellungen, z.B. als Katniss' Trommelfell platzt und man selbst kurzzeitig alles merkwürdig fern hört oder das Rütteln der Kamera bei der Flucht oder im Kampf selbst.

Rues Tod hat mich zwar schon im Buch bewegt, aber auch im Film war die Szene einfach unglaublich traurig. Mir sind sogar ein paar Tränen über die Wangen gelaufen, als Katniss gesungen und sie mit Blumen zugedeckt hat.

Wie immer wenn es um Buchverfilmungen geht
Ich habe am Anfang vermisst wie haimitch von der Bühne fählt, sein erster auftritt ist ja erst im zug :-/ FALSCH
Den Spotttölpel hat sie nicht im Hob bekommen ... und wo ist die Tochter des Bürgermeisters? FALSCH
Und im Film kam es mir so vor, als würde alles so schnell gehen, ein bischen lieblos.
Im Buch hat es so ewig lange gedauert bis sie in der Arena waren, aber ok, die haben nicht so viel Zeit zur verfügung.
Sie haben vergessen zu erwähnen das die Motierten Hund/Wölfe eigentlich eine Spiegelung der verstorben Tribute sind.
Und das ende... Wo bleibt der Streit zwischen Peeta und Katniss. Wo sie ihm sagt das es nur Schaspiel war?

Aber was ich sagen muss, mir hat trotz der fehlerhaften Inhalte der Film super gut gefallen 9/10 Sterne XD
Und wie sie das Mit Rue und dem Abschied, den Blumen und dem Gruß gemacht haben, Einfach Fantastisch!
Das ging unter die Haut! Einfach TOP!

Ich geb dir recht, das hat mir auch gefehlt, allerdings darfst du nicht vergessen, dass sie teilweise einfach gezwungen sind Dinge wegzulassen.
Für einen Film steht nun einmal sehr viel weniger "Platz" für Inhalt zur Verfügung, wie auf den Seiten eines dicken Buches, da er einfach an ein Zeitlimit und bestimmte Kosten gebunden ist. Ich hätte auch gerne alle Details gesehen, aber ich finde für eine Buchverfilmung haben sie es echt gut hinbekommen, vorallem im Vergleich zu Eragon oder so. xD