die Tribute von Panem

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  • Ich habe nun den Ersten Band durchgelesen. Es hat länger gedauert, als ich eigentlich gehofft hatte, da die Schule mir nicht immer Zeit zum lesen unter der Woche gegeben hat. Bevor ich das Buch gelesen habe, schaute ich schon dem Film im Kino, weshlab die Geschehnisse nicht wirklich neu für mich waren. Trotz alle dem hat es mich gefesselt.
    Nun werde ich die weiteren Teile auf englisch (im Taschenbuchformat) lesen, da es so eindeutig billiger ist und ich so vll auch noch ein wenig für die Schule lerne. Das Blöde dabei ist nur, dass ich wohl so einiges nicht ganz verstehen werde und mich dann damit zufrieden geben, dass ich nur die halbe Story verstehe :).

    An sich finde ich die Buchreihe klasse. Mir gefällt allgemein diese Art Genre und die Umsetzung der fabelhaften Idee ist ebenfalls gut gelungen. Das Buch hat mir doch noch mehr als der Film gefallen, obwohl der auch spitze war.
    Da ich gerade so in der Stimmung bin, habe ich mich an Elenas FF über die Tribute von Panem gemacht :).

    By my lovely sister
  • Ich habe den Film "Die Tribute von Panem" vor kurzem auch endlich gesehen. Schon lustig das einige den Film als "neues Twilight" bewerben wollten, dieser Film ist sowas von überhaupt nicht Twilight.^^ Jedenfalls fand ich das gesamte Setting sehr ansprechend, kreatives Zukunftsszenario, wobei das Wort "Zukunftsszenario" nur bedingt anzuwenden ist beim Art- und Set-Design, immerhin konnte man die Zukunft nur bei den wenigen Szenen innerhalb der Stadt sehen, die Districts sahen ja eher wie Mittelalter-ähnliche Siedlungen aus. Das gesamte Leben innerhalb der wohlhabenen Gesellschaft wurde natürlich sehr überspitzt und direkt gezeigt, vorallem die Schauspielerin der Frau, die das Los zog, kratze in jeder Szene deutlich am gefürchteten "Overacting", dennoch wusste sie zu gefallen. Im Gegensatz zu Werken wie Twilight oder anderen groß-budgetierten Produktionen war hier wirklich beachtlich das es nicht nur stumpfe Themen der Liebe behandelte oder einfach nur Action wollte, sondern mehr zeigen wollte, daher schon mal ein großes Lob, zumal die momentane Blockbuster-Filmwelt meist nur sehr ähnliche Filme herrausbringt.
    Ich habe von vielen gehört die Gewalt sei in den Büchern viel größer gewesen, das kann ich mir gut vorstellen, dennoch war die hier gezeigte Gewalt gut platziert und an einigen Stellen sogar überraschend das man dennoch ein PG-13 Rating bekam.
    Von Darstellerseite war der Film überwiegend gut getroffen, überragend war in jeder Hinsicht Jennifer Lawrence, die so gar keine nervige Klischeefrau wie eine Bella Swan war. Lawrence war für mich schon seit Jahren die stärkste Schauspielerin ihrer jungen Generation, stand Septembar 2012 hätte sie definitv eine Oscar-Nominierung verdient (zumal die letzten Jahre eher schwache weibliche Oscar-Darstellungen hatten), da in Kaliforniern allerdings nur Sesselfurzer sitzten, wird sie die dennoch nicht bekommen. Andere wichtige Rolle war Josh Hutcherson, der zwar weitaus weniger überzeugte als Lawrence, die alle in den Schatten stellte, aber dennoch recht passabel war. Trotzdem war er oft recht nervig. Lenny Kravitz und Woody Harrelson verdienten sich auch ihre Lohrbeeren, wobei ich bei ersterem an einigen Stellen oft dachte er hätte pädophile Neigungen, trotz des nicht unbedingt jugendlichen Alters von Lawrence' Figur ^^.
    Kommen wir also zu meinem einzigen großen Kritikpunkt: Die Love-Story. Ich fand sie überhaupt nicht gelungen im Film. Anfangs merkte man sehr gut wie wenig Katniss Peeta mochte, aber der Umschwung zur Sympathie und schlussendlich zur Liebe war nicht wirklich zu Erkennen. Ich hatte als das Gefühl das zwar ER in SIE verknallt war, aber sie am liebsten sagen würde: "Yo! Du bist einfach nur irgendein Typ, komm mal runter!" Zum Glück hatte der Film trotzdem noch andere Themen die fesselten, Romance war es definitiv nicht, ich hoffe die zukünftigen Teile werden nicht zur Soap-Opera verkommen.

    Fazit: Sehr gelungene Romanverfilmung, die bis auf den Liebes-Plot sticht und eine angsteinflößende dystopische Welt hevorragend präsentiert. Emotional fesselnd und mit der besten und stärksten weiblichen Hauptrolle seit Jahren.
  • Ich habe den Film vor kurzem gesehen und muss sagen, dass ich froh war, das nicht im Kino getan zu haben.
    So eine schlechte Romanverfilmung habe ich selten gesehen. Und das ist eigentlich tragisch, denn der Cast des Films war nahezu perfekt. Jennifer Lawrence konnte sehr überzeugen, Woody Harrelson ist sowieso einer der geilsten Typen in Hollywood, Donald Sutherland als President Snow war sehr gut, Elizabeth Banks als Lady Gaga auch. Der einzige Schauspieler, der meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen, ist Josh Hutcherson als muskulöser Draco Malfoy. Ich meine, Peetas Rolle war im Buch schon ziemlich beschissen, ihm im Film dann auch noch den langweiligsten Schauspieler, den man hätte wählen können, zuzuschreiben, ist dem armen Brotbäcker gegenüber echt ungerecht.
    Was mich gestört hat, war aber, dass der Film sich keine Zeit genommen hat, irgendetwas zu erklären oder auf irgendetwas genauer einzugehen. Katniss Entscheidung, sich freiwillig als Tribute zu melden, kam aus heiterem Himmel. Und warum den Kindern, die sich bald auf den Tod bekämpfen sollen, ein betrunkener alter Knacker als Mentor gegeben wird, wird im Film auch nicht erwähnt. Oder warum sich alle die Spiele auch noch anschauen. Oder warum die Leute alle in Armut leben, sich aber so komische, festplattengroße Beamer leisten können. Oder warum Katniss plötzlich mit Peeta rummacht. Oder warum die ganze Welt scheinbar auf einem Trampolin steht (Ich mein, wirklich, was sollen die ganzen Shaky Cams? Das geht ja ein paar Mal, zum Beispiel in Actionsequenzen, in Ordnung, aber wenn die zeigen, wie die Bühne für's Reaping aufgebaut wird? Oder wie ein alter Mann ein Hühnchen isst?). Die Antworten auf diese Fragen haben mir in dem Film sehr gefehlt.
    Und natürlich, dass so viele Sachen aus dem Buch keine Beachtung gefunden haben. Dass Katniss zum Beispiel auf einem Ohr taub wird. Oder, dass es Avoxes gibt. Oder, dass Peeta ein Bein verliert. Oder, dass es sozialkritische Elemente gab.

    Alles in allem ein ziemlich misslungener Film. Ich hoffe jedoch, dass der Erfolg des Films dazu geführt hat, dass Catching Fire und Mockingjay mit einem höheren Budget gedreht werden, so dass die jeweiligen Regisseure sich Stative für die Kameras leisten können.
  • Hatte der Film wirklich so viel Shaky Cam? Das habe ich aber so nicht im Kopf ?( . Bin eigentlich gar nicht negativ auf intelligente Nutzung von Shaky Cam gestimmt, in den Bourne Filmen zum Beispiel fand ich sie perfekt.

    Der Film jedenfalls hat funktioniert, imo, und es ist dann zweitrangig wie viele Sachen aus dem Buch keine Beachtung erhielten, der Film muss für sich selbst stehen, und das tat er (bis auf die Love-Story und den etwas nervigen Peeta).
  • Heiji schrieb:

    Kommen wir also zu meinem einzigen großen Kritikpunkt: Die Love-Story. Ich fand sie überhaupt nicht gelungen im Film. Anfangs merkte man sehr gut wie wenig Katniss Peeta mochte, aber der Umschwung zur Sympathie und schlussendlich zur Liebe war nicht wirklich zu Erkennen. Ich hatte als das Gefühl das zwar ER in SIE verknallt war, aber sie am liebsten sagen würde: "Yo! Du bist einfach nur irgendein Typ, komm mal runter!" Zum Glück hatte der Film trotzdem noch andere Themen die fesselten, Romance war es definitiv nicht, ich hoffe die zukünftigen Teile werden nicht zur Soap-Opera verkommen.

    Witzig, dass du genau das kritisierst, denn das ist im Film wirklich sehr schlecht rübergebracht worden.
    Fakt ist, dass Katniss sich im ersten Buch nie in Peeta verliebt hat. Dieses ganze Rumgeturtel in der Höhle war bloß für das sensationsgeile Publikum im Kapitol geschauspielert, denn ohne irgendeine Form von Drama (sei es nun Katniss, die verletzt auf nem Baum hockt oder Peeta, der blutend in ner Höhle versauert und von seiner neuen, großen Liebe umsorgt wird) gibt es auch keine Sponsorengeschenke. Im Buch ringt Katniss, was das angeht, echt mit sich selbst. Einerseits weiß sie ja, wie sie die Sponsoren für sich gewinnt, andererseits empfindet sie einfach nicht dasselbe wie Peeta. Im Film kommt ihr Gehabe gegenüber Peeta halt einfach nur halbherzig rüber, ohne irgendeinen ersichtlichen Grund.
    Im Buch gibt's auch noch eine wichtige Szene, in der Peeta rausfindet, dass Katniss nichts davon ernst gemeint hat. Der ist natürlich mega verletzt, blabla. Im Film kommt dazu wieder bloß eine mickrige Szene, in der die Gewinner wieder in ihrem Distrikt ankommen und gefeiert werden. Katniss guckt wenig begeistert, toll, mehr kommt hierzu im Film aber nicht.

    Von daher gibt's da noch nichtmal ne richtige Love-Story, das meiste davon ist einfach nur Schauspielerei. Unterstreicht halt nochmal, wie krank und unmenschlich die Spiele und vor allem die Zuschauer im Kapitol sind.

    Und JA, die Kameraführung war teilweise echt viel zu verwackelt! o_o
    In den Gewaltszenen, gerade nach dem Anpfiff der Hungerspiele, ist das ja noch verständlich, aber das waren bei weitem nicht die einzigen Szenen, in denen man Blair-Witch-Project-like durch die Gegend geschaukelt ist. Hat mich, als ich mal genauer drauf geachtet hab, auch extrem genervt.
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    C R O W L E Y
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  • Tja, das Problem nunmal ist, dass im Film es eine Liebesgeschichte gab. Im Film hat Katniss nichts vorgespielt, im Film hatte sie tatsächlich Gefühle für Peeta, für eine andere Interpretation fehlen die entsprechenden Szenen. Und ausgehend davon hat die Liebesgeschichte überhaupt nicht funktioniert, aber interessant, dass das Buch in dem Punkt völlig anders ist.
  • Ich hab jetzt auch mal das Erste Buch gelesen und muss sagen ich bin positiv überrascht. Recht interessant geschrieben, ganz gute Charaktere und das wichtigste, realistische bzw. nachvollziehbare Denkweisen und Entscheidungen der Charaktere. Würde gerne jetzt Teil 2 und 3 lesen, aber die gibt es noch nicht als Paperback Editionen.