Der Boss — eure Theorien (Zusammengefasste Infos im Startpost nachlesbar)

Corab schrieb:

Auf das Interview zu fokussieren bringt sicher wenig. Interessant könnte es aber natürlich sein, allgemeine Fragen aus der Folge zu analysieren. Beispielsweise woher der Boss von Wermuts Versagen wusste. Verräter beim FBI mal ausgeschlossen, wäre der einzige mögliche Informant Calvados (iirc). Aber der war in Wermut verliebt, würde er sie anschwärzen?

Oder: Was hat Wermut mit der Brille von Jodies Vater vor. Sie ist im Begriff sie mut aus dem Zimmer zu nehmen und gibt sie Jodie nur auf Nachfrage. Was wollte sie damit? Und warum will sie Jodie in drn Flammen sterben lassen, statt sie risikoärmer direkt zu ermorden?

Es gibt im Manga schon Fragen, die die Analyse wert wären. Nur das vom Manga externe Interview ist es n

ALso ich hatte es jetzt so verstanden, dass man die Folge gerade deswegen analysieren sollte, gerade wegen der Stelle in Aoyamas Interview :O
Vielleicht ist der Boss ja auch so ein Big Brother is Watching you Typ und hat überall seine Spitzel, was dann natürlich auch erklären würde, woher er es weiß.

Vielleicht hat Vermouth ja auch ein Gewissen und hat es nicht übers Herz gebracht Jodie umzubringen und war der Meinung, dass das Feuer ausreichen würde. Außerdem erschien es ihr als sehr, sehr sicher, wenn sie Jodie darum bittet bei ihrem Vater zu bleiben, dass dieses kleine Mädchen dies auch wirklich tut und bevor es merkt, dass es brennt schon längst von den Flammen eingeschlossen zu sein?
Ich meine, im Endeffekt hat Jodie ja nur überlebt, weil sie ihrem Vater was zu trinken kaufen gegangen ist.
Ach und was die Brille angeht. Vielleicht hatte Vermouth geplant von dieser Fingerabdrücke von Jodies Vater zu nehmen? Gut, das ist etwas schwammig, weil sie diese auch direkt von ihm hätte nehmen können, geb ich gerne zu.

Das stimmt schon, aber das sind jetzt Fragen, die sich eher auf Vermouth beziehen und ob man dadurch auf den Boss kommen könnte ist wieder ein anderes Thema.
Ich will niemanden aufhalten etwas zu analysieren, weil er daran glaubt, dadurch den Boss zu finden und wenn er es schafft, dann hat diese Person mehr als nur meinen Respekt, aber ich persönlich glaube einfach nicht so wirklich daran.

Als ersten Ansatzpunkt bieten sich aus praktischen Gründen die Szenen/Bilder an, die nur im Anime und nicht auch gezeichnet in der Mangavorlage vorkommen. Dort wäre dann nach ungewöhnlchen Kameraperspektiven, Szenenkompositionen oder anderen Mitteln, die Bildelemente hervorheben oder verbergen, zu suchen. Ähnlches gilt auch für etwaige Dialoge.
Es besteht die Möglichkeit, dass solche Füllszenen nach Aoyamas Vorschrift zu gestalten waren und wir die Spuren dieser Vorschrift finden.
Später stünde zur Prüfung, ob alle Szenen des Mangas im Anime übernommen wurden, wenn nein, sind durch die Auslassungen velleicht Indizien zum Boss zu finden.

Letztendlich könnte das zu einem Indizien-per-Ausschluss-finden-Verfahren werden, weil wir den Vorteil haben, ZWEI Interpretationen der Ideen, Interpretationen, die beide unter der Kontrolle des Erfinders stehen, miteinander vergleichen zu können.

Grüße, Grand-Duc

Abgesehen davon, dass ich es wahrlich utopisch finde, etwas in dieser Folge zu suchen, was da vielleicht gar nicht drinsteckt, würde ich mich eher auf die Szenen konzentrieren, die eben 1:1 so auch in der Mangavorlage vorkommen.
Das wär ja sonst unfair den Mangalesern gegenüber, die nur anhand der Folge (eventuell) auf Hinweise stoßen würden. Ne, alles, was eben nicht von der Mangavorlage abweicht, sollte daher wichtig sein, so würde ich das sehen.

Aber weicht das nicht von der ursprünglichen Idee ab? Schließich ging es euch doch um diese seltsamen Dokumente, die die Animeproduzenten in die Finger bekommen haben. Wenn es allerdings nach Aoyamas Vorschrift geschehen wäre, dann hat es doch rein gar nichts mit diesen Notizen gemeinsam, da er ja nicht wollte, dass sie seine Notizen bekommen.
Naja, aber von Anime zu Manga werden gerne auch willkürlich mal Änderungen unternommen, weil es dramatischer wirkt oder die Spannung durch eine andere Einstellung besser darzustellen ist.
Wo man dann welche Änderung wie ansieht ist doch im Endeffekt dem Zuschauer überlassen.
Ansonsnten stimme ich Alja zu, wenn man diese Folge wirklich auseinander nehmen möchte, sollte man auf die Szenen achten, die absolut gleich sind, weil eine Veränderung kann man immer mal leicht reinhauen, es aber 1:1 gleich zu lassen, würde für mich mehr von Bedeutung sein, da es ja theoretisch sein könnte, dass Aoyama gesagt hat: Das und das muss so bleiben.
Anders herum wäre es ja den Mangalesern gegenüber unfair

Du hast da was falsch verstanden, Aoyama hat den Anime-Produzenten Notizen dagelassen, worauf bestimmte Sachen gestanden haben müssen, deren genaue, fehlerfreie Umsetzung unerlässlich dafür ist, später nicht Plotholes im Anime zu haben. Er wollte also sehr wohl, dass sie diese Notizen bekommen, er hat lediglich später gesagt, dass er sie gerne wieder hätte.

Also kommt man zu dem Schluss, dass man als Leser sich die Folge auch sparen könnte und einfach weiter im Manga sucht.

Durch ein Versehen haben die Anime-Produzenten wichtige Dokumente mitgenommen, die Aoyama für die Entwicklung
der Handlung erstellt hat. Dies geschah während des Vermouth-Plots und
Aoyama meint schmunzelnd, dass die Anime-Produzenten vielleicht hinter
die Identität von Anokata kämen, wenn sie die Papiere genauer studieren
würden.

Das ist die deutsche Übersetzung der Stelle, im der es um diese Dokumente geht, von denen wir die ganze Zeit reden. Da oben Versehen steht, bin ich davon ausgegangen, dass er sie ihnen eben nicht geben wollte, sondern sie anscheinend einfach irgendwo mit durchgerutscht und so in den Händen der Anime Produzenten gelangt sind. :)
Ich persönlich schon. Es ist sinnvoller im Orginalwerk zu suchen, als in Folgen, die wahrscheinlich eh keine Hinweise enthalten, die man im Manga nicht auch finden würde.
Aber ich denke, das sieht wohl jeder anders.

Naja, nur teilweise. Sofern man sich wirklich erhofft, aus der Folge etwas herauszufinden, so könnte man halt eventuell einzelne Szenen eliminieren und hätte somit weniger Material zu durchwühlen. Meinetwegen, wenn der Dialog ganz anders ist als im Manga, so würde diese Szene schon rausfallen und man könnte diese also auch im Manga vernachlässigen.
Aber dass dies wirklich in irgendeiner Weise zielführend ist, bezweifle ich dennoch.

Das Risiko wäre viel zu hoch, dass dadurch was erhofft wird, wo nichts ist. Die jetzigen Theorien basieren auf schwammige Interviews und Interpretationen, da würde das Auseinandernehmen der Folge auch kein Stück weiterbringen.

Ich hatte das eher wie Soul verstanden, er hat ihnen die Papiere absichtlich gegeben, aber aus Versehen haben sie diese noch nicht wieder zurückgegeben. Da das Interview aus der Zeit nach der bewussten Folge stammt, lassen die Infos darauf wohl erst nach Folge 345 auf die Identifizierung Anokatas schließen.
Und da er sie ihnen gegeben hat, um eventuell Probleme wie damals mit Akemi zu verhindern, könnte das schon Sinn machen zu schauen, ob in der Anime-Version bestimmte Szenen stärker betont werden, die im Manga vielleicht noch offener gehalten sind. Schon allein aufgrund der zeitlichen Distanz zwischen Kapitel und Episode.

Corab schrieb:

Interessant könnte es aber natürlich sein, allgemeine Fragen aus der Folge zu analysieren. Beispielsweise woher der Boss von Wermuts Versagen wusste. Verräter beim FBI mal ausgeschlossen, wäre der einzige mögliche Informant Calvados (iirc). Aber der war in Wermut verliebt, würde er sie anschwärzen?

Das finde ich ebenfalls viel interessanter. Denn erst einmal bleibt die Frage zu klären, welches Versagen eigentlich genau in der Mail von Anokata gemeint ist. Es gibt in dem Fall zwei Zwischenfälle, die gegen die Interessen der BO verstoßen und damit auch zwei potentielle Petzen. In der Hafenszene eventuell Calvados/unbekannter Informant. Und dann die Szene auf dem Schiff, als der Täter laut Vermouths Namen rausbrüllt. Wodka war zu dem Zeitpunkt auf dem Schiff und er hat wenig später Gin angerufen. Der Informant könnte also auch Gin gewesen sein.