Der Boss — eure Theorien (Zusammengefasste Infos im Startpost nachlesbar)

  • goetterspeise_ schrieb:

    Aoyama meinte im Interview ja nur [...]
    Das Interview spielt dabei doch gar keine Rolle. Es geht darum, dass es sich völlig unabhängig von diesem Interview lohnt, sich den Fall genauestens anzuschauen. Weil der Boss hier eben so direkt in Erscheinung tritt wie sonst nirgends.
    Es gibt ja ein paar Stellen, an denen andere von ihm sprechen. Und es gibt Szenen, in denen über Befehle geredet wird, die er erteilt hat. Aber hier wird seine Anweisung direkt und wörtlich gezeigt und mit dieser Nachricht gibt er auch verschiedene Informationen über sich preis. Letzten Endes ist DC immer noch ein Krimi und die Frage nach dem Boss ist der übergeordnete Fall in der Serie. Es erscheint mir offensichtlich, dass dementsprechend auch Hinweise auf dessen Identität versteckt sind. Und wo wäre es sinnvoller danach zu suchen, als bei seinem bis dahin größten Auftritt?

    goetterspeise_ schrieb:

    Hinzu kommt noch, dass Aoyama, wie er hier gerne genannt wird, wahrscheinlich ein Troll ist [...]
    Klar, wenn du Gosho als Troll ansiehst, sieht das ganze natürlich gleich ganz anders aus. Das halte ich aber für aus der Luft gegriffen. Siehst du in den bisher weit über 200 Fällen irgendwelche Anzeichen dafür? Waren die Fälle nicht bisher (beinahe) alle gut lösbar? Es ist natürlich klar, dass die Hinweise auf den Boss deutlich weniger eindeutig ausfallen müssen als in manchen Fällen, wo bereits nach dem ersten Kapitel alles offensichtlich ist. Das geht schließlich auch gar nicht anders, aber irgendwas Grundsätzliches ändert sich dadurch ja nicht.
    Bei den Interviews ist das im Prinzip ähnlich oder siehst du da irgendwelche Trollereianzeichen (von irgendwelchen Interviews abgesehen, die so lange her sind, dass er sich da inzwischen schlicht und ergreifend umentschieden hat)? Klar, die meisten Interviews sind ziemlich inhaltsleer, aber für Informationen ist nunmal in erster Linie der Manga da. Ich kann Gosho da verstehen, dass er in den Interviews keine großen Neuigkeiten erzählt.
  • Musette schrieb:

    Ich hatte das eher wie Soul verstanden, er hat ihnen die Papiere absichtlich gegeben, aber aus Versehen haben sie diese noch nicht wieder zurückgegeben. Da das Interview aus der Zeit nach der bewussten Folge stammt, lassen die Infos darauf wohl erst nach Folge 345 auf die Identifizierung Anokatas schließen.
    Und da er sie ihnen gegeben hat, um eventuell Probleme wie damals mit Akemi zu verhindern, könnte das schon Sinn machen zu schauen, ob in der Anime-Version bestimmte Szenen stärker betont werden, die im Manga vielleicht noch offener gehalten sind. Schon allein aufgrund der zeitlichen Distanz zwischen Kapitel und Episode.
    Ich hab oben ja zitiert, wie die deutsche Übersetzung damals bei ConanNews aussah. Und für mich klang es einfach - auch durch einige Begründungen hier im Thread - sehr danach, als wäre es eben nicht mit Absicht gewesen. Wie der japanische Orginalsatz war, weiß ich leider nicht und vielleicht liegt da auch der Unterschied. Ich kenne aber eben nur diese Version, die für mich all die Jahre so klang XD
    Das kann natürlich sein, aber es ändert so oder so einfach nichts an meiner Ansicht, wie wahrscheinlich es ist genau die richtigen Stellen rauszufiltern, um so an den Boss zu gelangen. :) Ich meine, der Name wurde schließlich - also wahrscheinlich - eher nicht erwähnt (kommt darauf an, welche Boss-Theorie man bevorzugt) und selbst wenn, wer war es im Endeffekt? Da würden die Fanmeinungen auch wieder auseinander gehen und nur um solche Dinge, wie damals bei Akemi zu verhindern, gleich Infos weiter zu geben, um ihnen sozusagen den Boss zu verraten, finde ich doch etwas gewagt. Es würde doch auch reichen zu schreiben, welche Szenen sie nicht verändern dürfen, wieso eine Begründung o. Ä.?

    Ojala schrieb:

    Das Interview spielt dabei doch gar keine Rolle. Es geht darum, dass es sich völlig unabhängig von diesem Interview lohnt, sich den Fall genauestens anzuschauen. Weil der Boss hier eben so direkt in Erscheinung tritt wie sonst nirgends.

    Es gibt ja ein paar Stellen, an denen andere von ihm sprechen. Und es gibt Szenen, in denen über Befehle geredet wird, die er erteilt hat. Aber hier wird seine Anweisung direkt und wörtlich gezeigt und mit dieser Nachricht gibt er auch verschiedene Informationen über sich preis. Letzten Endes ist DC immer noch ein Krimi und die Frage nach dem Boss ist der übergeordnete Fall in der Serie. Es erscheint mir offensichtlich, dass dementsprechend auch Hinweise auf dessen Identität versteckt sind. Und wo wäre es sinnvoller danach zu suchen, als bei seinem bis dahin größten Auftritt?

    So weit ich das jetzt im Kopf habe, hat aber alles mit den Dokumenten begonnen, die Aoyama absichtlich oder eben nicht weitergegeben hat. Dadurch wurde die Theorie aufgestellt, dass in dieser Folge irgendwelche Hinweise sein könnten, wodurch das Interview für mich irgendwie also schon eine Rolle spielt. :)
    Natürlich kann man davon Abstand nehmen und die Folge an sich analysieren, weil eben viel Plotrelevantes passiert, dagegen sage ich auch gar nichts, aber zu anfang ging es einfach um diese Annahme, gerade wegen des Interviews. :)

    Ojala schrieb:

    Klar, wenn du Gosho als Troll ansiehst, sieht das ganze natürlich gleich ganz anders aus. Das halte ich aber für aus der Luft gegriffen. Siehst du in den bisher weit über 200 Fällen irgendwelche Anzeichen dafür? Waren die Fälle nicht bisher (beinahe) alle gut lösbar? Es ist natürlich klar, dass die Hinweise auf den Boss deutlich weniger eindeutig ausfallen müssen als in manchen Fällen, wo bereits nach dem ersten Kapitel alles offensichtlich ist. Das geht schließlich auch gar nicht anders, aber irgendwas Grundsätzliches ändert sich dadurch ja nicht.

    Bei den Interviews ist das im Prinzip ähnlich oder siehst du da irgendwelche Trollereianzeichen (von irgendwelchen Interviews abgesehen, die so lange her sind, dass er sich da inzwischen schlicht und ergreifend umentschieden hat)? Klar, die meisten Interviews sind ziemlich inhaltsleer, aber für Informationen ist nunmal in erster Linie der Manga da. Ich kann Gosho da verstehen, dass er in den Interviews keine großen Neuigkeiten erzählt.
    Für mich bleiben nur zwei Möglichkeiten, die TD auch schon einmal angesprochen hat:
    Entweder er ist ein 'Troll' (wobei ich die Bezeichnung nicht so glücklich finde XD)
    oder aber, man sollte alles absolut ernst nehmen, was er so von sich gegeben hat.
    Wegen den Fällen: Das sind ja hauptsächlich Filler-Fälle, die Haupthandlung wird ganz anders aufgebaut und man kann normale Menschen nicht mit ausgebildeten Killern und einer richtigen Organisation vergleichen. :)
    Es kann schon sein, dass in der Folge, im Fall - oder auch bei anderen Gelegenheiten - Hinweise eingebaut worden sind, wäre auch langweilig, wenn nicht.
    Aber häufig versteht man diese erst als Hinweise, wenn die Story zu Ende ist und man alles weiß. Deshalb schau ich mir z.B. manche Filme gerne zwei, drei Mal an, weil man erst dann wirklich Hinweise wahrnimmt, die man zuvor nicht gesehen hätte.
    Wenn man direkt danach sucht, kann man sicher auch auf etwas stoßen, das will ich nicht verneinen, aber die Chance das Falsche zu interpretieren ist halt nun einmal groß.
    Außerdem glaube ich nicht, dass Aoyama so extreme Hinweise in die Handlung eingebaut hat, dass man sie einwandfrei herauslesen bzw. heraussehen könnte.
    Das ist eben Ansichtssache, wie viel Wert man einer Animefolge zumisst oder eben nicht.
  • goetterspeise_ schrieb:

    Ich kenne aber eben nur diese Version, die für mich all die Jahre so klang Das kann natürlich sein, aber es ändert so oder so einfach nichts an meiner Ansicht, wie wahrscheinlich es ist genau die richtigen Stellen rauszufiltern, um so an den Boss zu gelangen. :) Ich meine, der Name wurde schließlich - also wahrscheinlich - eher nicht erwähnt (kommt darauf an, welche Boss-Theorie man bevorzugt) und selbst wenn, wer war es im Endeffekt? Da würden die Fanmeinungen auch wieder auseinander gehen und nur um solche Dinge, wie damals bei Akemi zu verhindern, gleich Infos weiter zu geben, um ihnen sozusagen den Boss zu verraten, finde ich doch etwas gewagt. Es würde doch auch reichen zu schreiben, welche Szenen sie nicht verändern dürfen, wieso eine Begründung o. Ä.?
    Anscheinend habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Es ist wohl nicht davon auszugehen, dass in den Papieren der Name Anokatas steht, sondern vermutlich Anweisungen, welche Szenen auf keinen Fall weggelassen werden dürfen. Zu dem damaligen Zeitpunkt haben die wahrscheinlich für die Identifizierung des Bosses noch keine Rolle gespielt und daher konnte Aoyama sie ihnen auch überlassen. Erst durch spätere Entwicklungen des Plots dürften die Informationen darauf als Hinweise zu verstehen sein. Und daher wohl der (scherzhaft?) gemeinte Satz, er hätte sie (jetzt) gerne wieder.
    Und ja, wenn man Menschen (lies: Verantwortliche für den Anime) so mit der Nase auf etwas stößt, dann könnte das sich durchaus (eventuell etc) unbewusst auf die Anime-Umsetzung ausgewirkt haben.
  • Ojala schrieb:

    Klar, wenn du Gosho als Troll ansiehst, sieht das ganze natürlich gleich ganz anders aus. Das halte ich aber für aus der Luft gegriffen. Siehst du in den bisher weit über 200 Fällen irgendwelche Anzeichen dafür? Waren die Fälle nicht bisher (beinahe) alle gut lösbar?
    Es geht dabei nicht um den DC-Kanon, sondern um die Interviews. Diese sollte man mMn nicht zu ernst nehmen. Des Weiteren sollten sie nicht als Diskussionsgrundlage für Plots dienen, sondern der Manga. Was Aoyama in Interviews sagt, sollte absolut irrelevant sein, denn sonst ist Atsushi=Anokata confirmed.
  • goetterspeise_ schrieb:

    So weit ich das jetzt im Kopf habe, hat aber alles mit den Dokumenten begonnen, die Aoyama absichtlich oder eben nicht weitergegeben hat. Dadurch wurde die Theorie aufgestellt, dass in dieser Folge irgendwelche Hinweise sein könnten, wodurch das Interview für mich irgendwie also schon eine Rolle spielt. :)
    Ja, das Interview wurde hier schon auch diskutiert. Aber du hast ja gerade meinen Beitrag zitiert, in dem es darum ging, weshalb der Fall völlig unabhängig von irgendwelchen Interviews so eine zentrale Bedeutung hat. ;)

    Zum restlichen geh ich mal direkt auf TD ein:

    TheDetective schrieb:

    Was Aoyama in Interviews sagt, sollte absolut irrelevant sein, denn sonst ist Atsushi=Anokata confirmed.
    Ich sehe ja, dass es dir um die Aussage zu Ais Geschocktsein geht. Aber das ist doch nie und nimmer eine valide Schlussfolgerung. Ich kann ja noch verstehen, dass man bei dieser Aussage womöglich als erstes an Atsushi denkt. Aber allein spontan fallen einem mit Elena, Akai, Agasa noch andere ein, auf die diese Aussage genauso gut passt. Und mit ein paar Sekunden nachdenken womöglich noch eine ganze Menge mehr.
  • Ojala schrieb:

    Ja, das Interview wurde hier schon auch diskutiert. Aber du hast ja gerade meinen Beitrag zitiert, in dem es darum ging, weshalb der Fall völlig unabhängig von irgendwelchen Interviews so eine zentrale Bedeutung hat. ;)
    Daran hab ich nämlich überhaupt nicht mehr gedacht. Und na ja, für mich kam das nicht direkt so rüber, glaub ich. Ansonsten weiß ich ehrlich gesagt nicht, wieso ich dir dann widersprochen habe. Entschuldige.
    Das ist an sich dann etwas anderes, allerdings ist es dann nicht so, dass man alle plotrelevanten Folgen bzw. Fälle auseinander nehmen sollte oder denk ich dann in diesem Zusammenhang einen Schritt zu weit, als das, was du sagen wolltest? :D
  • Ojala schrieb:

    Ich sehe ja, dass es dir um die Aussage zu Ais Geschocktsein geht. Aber das ist doch nie und nimmer eine valide Schlussfolgerung. Ich kann ja noch verstehen, dass man bei dieser Aussage womöglich als erstes an Atsushi denkt. Aber allein spontan fallen einem mit Elena, Akai, Agasa noch andere ein, auf die diese Aussage genauso gut passt. Und mit ein paar Sekunden nachdenken womöglich noch eine ganze Menge mehr.
    Agasa ist als nicht-Boss confirmed, Akai ist nicht wirklich ein valider Kandidat und für Elena gilt das selbe wie für Atsushi, nur dass sie unwahrscheinlicher wird, durch die Kasettenaktionen.
    Die Sache ist einfach die: Von allen validen Bosskandidaten "kennt" Ai nur Atsushi (und Elena).
  • Ja, Agasa wurde ausgeschlossen (allerdings nur per Interview, deshalb konsequenterweise mit aufgeführt). Akai ist durchaus ein möglicher Kandidat (nicht umsonst wurde er in fast 20 Seiten Diskussion nicht widerlegt, aber diese Diskussion kennst du ja). Und Elena bleibt auch übrig. Das reicht auch schon, damit die Schlussfolgerung Atsushi oder Troll nicht funktioniert.

    Nur zur Ergänzung
    Im Grunde genommen brauchts nicht einmal das, weil die Troll-Schlussfolgerung mMn zwingend davon abhängt, dass Ais Schock eineindeutig mit Atsushi assoziiert wird. Wenn diese Eindeutigkeit nicht gegeben ist, geht auch von Vornherein niemand davon aus, dass man durch diese Aussage direkt beim Boss landet. Da werden also keinerlei falschen Erwartungen erweckt, also auch keine Trollerei.

    Außerdem sind mit Atsushi, Elena, Akai und Agasa ja auch nur die vier mit der engsten Verbindung zu Ai aufgelistet. Wenn man den Schock nur ein bisschen weniger eng auslegt, kommen ohne jegliche Trollerei da noch etliche dazu (von denen ich die meisten ja selbst ausschließe, aber an einem Higo beispielsweise kommt man nicht vorbei, auch wenn es mMn nach klar ist, dass er nicht der Boss ist).
  • Ojala schrieb:

    Akai ist durchaus ein möglicher Kandidat (nicht umsonst wurde er in fast 20 Seiten Diskussion nicht widerlegt, aber diese Diskussion kennst du ja).
    Hm? Ich kenn nur eine Akaidiskussion, in der die Hälfte meiner Fragen unbeantwortet blieb, weil ihre Beantwortung den Ausschluss Akais bedeutet hätte.
    Und Elena bleibt auch übrig. Das reicht auch schon, damit die Schlussfolgerung Atsushi oder Troll nicht funktioniert.
    Nun es bleibt nur Elena und ob es jetzt Elena oder Atsushi ist, ist dann auch egal.
    Aber ok mal anders gefragt: Findet ihr es spannender mit Boss mit unbestätigten Interviews zu ermitteln, oder mit dem Manga um den es in diesem Forum geht?
  • Ich kenn auch nur eine. Da reden wir also wohl von der gleichen Diskussion.

    Die Interviews halte ich tatsächlich für langweilig. Aber es gibt sie nunmal, deswegen ist es auch legitim, sie mit in Erwägung zu ziehen, wenn man denn unbedingt will.
    Im Idealfall kann man mit den Interviews eine ohnehin schon stabile Theorie abrunden. Wenn aber jemand mithilfe einer solchen Aussage von Gosho plötzlich die zündende Idee hat und diese dann am Manga verifiziert, ist das letztendlich auch eine gute Sache.
    Mit den Interviews allein kommt man ohnehin nicht weit, dafür steckt da viel zu wenig Inhalt drin.