Zero's Tea Time Band 2

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    • Zero's Tea Time Band 2

      Gestern erschien hierzulande der zweite Band des Detektiv Conan-Spin-offs ''Zero's Tea Time''. Enthalten sind darin zehn weitere einzeln abgeschlossene Kapitel, die sich um das Alltagsleben von Toru Amuro aka Rei Furuya aka Bourbon drehen.

      Eine Übersicht über den Band findet ihr im ConanWiki: conanwiki.org/wiki/Band_2_(Zero%E2%80%99s_Tea_Time).

      Habt ihr euch den Band gekauft oder plant ihr, das zu tun? Wie gefällt er euch und warum?

      Ich persönlich habe schonmal einen guten ersten Eindruck von dem Band bekommen. Zwar habe ich erst zwei Kapitel gelesen, aber der erste Fall in der Poolbar ''Blue Parrot'' mit einer schönen Referenz auf dieselbe Bar in den Magic Kaito-Serien ''Magic Kaito - Kid The Phantom Thief'' und ''Magic Kaito 1412'' hatte etwas Lässiges. Time 2 mit dem Aufeinandertreffen von Camel und Amuro mit der leichten Provokation von Camel, dass die Japaner diese Zubereitungsart des Kaffees von den Amerikanern übernommen hätten (eventuell auch die polizeiliche Ermittlungsarbeit auf amerikanischem Vorbild beruht?) gefällt mir ebenfalls gut. Am Ende zeigt die Time 2 ein freundliches Gesicht von Amuro, der sogar einen verhassten Menschen unterstützt.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Als großer Fan von Toru Amuro habe ich mir beide Bände sofort bei Erscheinen gekauft und bin ebenso wie mein Vorredner äußerst angetan. Zum einen gibt es die zahlreichen kleinen Referenzen zum Original-Manga, zum anderen gewinnt der Charakter - abseits seiner kriminalistischen Aktivitäten - so deutlich an persönlicher Tiefe. Besonders hat mir das Kapitel "Huch!" in Band 2 gefallen, die Romanze zwischen Toru und Azusa. Diese spielt sich letztlich zwar nur auf der Traumebene ab, weckte bei mir aber Hoffnung auf eine mögliche Realisation durch den Original-Manga. Für mich gehören die beiden langfristig einfach zusammen. Trifft diese Interview-Äußerung von Toriyama nicht perfekt auf Azusa zu?

      Q77: What types of women do Shuuichi Akai and Tooru Amuro like?
      Let's
      see... Akai would like someone who can have a controlling aura without
      saying a word. And Amuro would like someone who doesn't mind him talking
      all the time.

      Quelle: detectiveconanworld.com/forum/…ating-interviews/page/11/

      Was mich schon seit der ersten Enthüllung des Triple-Face beschäftigt, ist der Umstand, wie es einer einzigen Person gelingen kann, drei verschiedene Identitäten synchron 24/7 aufrechtzuerhalten, ohne irgendwann durch Zufall wiedererkannt und enttarnt zu werden. Im Spin-off wird zwar deutlich, dass er nicht besonders lange zu schlafen scheint, da er sich die Nächte um die Ohren schlägt, um 5.00 Uhr aufsteht und um 6.00 Uhr wieder im Poirot erscheint, dafür tritt er aber fast regelmäßig in Begleitung von Kazami in der Öffentlichkeit auf.

      Selbst wenn das Spin-off non-canon sein sollte, werden die einzelnen Stories und Zeichnungen doch immerhin durch Toriyama abgenommen?
    • Toru Amuro schrieb:

      Besonders hat mir das Kapitel "Huch!" in Band 2 gefallen, die Romanze zwischen Toru und Azusa. Diese spielt sich letztlich zwar nur auf der Traumebene ab, weckte bei mir aber Hoffnung auf eine mögliche Realisation durch den Original-Manga. Für mich gehören die beiden langfristig einfach zusammen.
      Das Kapitel ist schon gut, nur hat es meiner Meinung nach einen Hang zum over-the-top-mäßigen ''Kawaii''. Was auch auf andere Teile des Spin-Offs zutrifft, ich finde etwa Haro bisweilen etwas zu gezwungen süß gezeichnet. Was das Pairing angeht, würden Azusa und Amuro in der Tat ein hübsches Paar abgeben. Aber wie wir ja aus Film 22 (der ebenfalls nicht kanonisch ist) wissen, ist Amuros geliebte das Land Japan.

      Toru Amuro schrieb:

      Was mich schon seit der ersten Enthüllung des Triple-Face beschäftigt, ist der Umstand, wie es einer einzigen Person gelingen kann, drei verschiedene Identitäten synchron 24/7 aufrechtzuerhalten, ohne irgendwann durch Zufall wiedererkannt und enttarnt zu werden.
      Der Aspekt zählt vermutlich zu Amuros unzähligen Fähigkeiten, der ja mühelos alle drei Identitäten unter einen Hut bekommt und so ziemlich alles kann. Bereits das ist für Außenstehende verblüffend. Da passt es gut ins Bild, dass er im Abstimmen bzw. Ausbalancieren seiner drei Gesichter eine ebenso elegante Figur macht und dies schafft.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Zero schrieb:

      Toru Amuro schrieb:

      Besonders hat mir das Kapitel "Huch!" in Band 2 gefallen, die Romanze zwischen Toru und Azusa. Diese spielt sich letztlich zwar nur auf der Traumebene ab, weckte bei mir aber Hoffnung auf eine mögliche Realisation durch den Original-Manga. Für mich gehören die beiden langfristig einfach zusammen.
      Das Kapitel ist schon gut, nur hat es meiner Meinung nach einen Hang zum over-the-top-mäßigen ''Kawaii''. Was auch auf andere Teile des Spin-Offs zutrifft, ich finde etwa Haro bisweilen etwas zu gezwungen süß gezeichnet. Was das Pairing angeht, würden Azusa und Amuro in der Tat ein hübsches Paar abgeben. Aber wie wir ja aus Film 22 (der ebenfalls nicht kanonisch ist) wissen, ist Amuros geliebte das Land Japan.
      Das übertriebene "Kawaii" ist mir auch aufgestoßen (obwohl dies in den Skizzen im Anhang ausdrücklich mit der Traumebene begründet wird). Würde die Beziehung etwas "geerdeter" und weniger kindlich dargestellt und Azusa nicht bei wirklich allem Hilfe von Amuro brauchen (Glasaufdrehen, Kochen,Tierpsychologie bei Katzen, Online-Gaming), wäre das eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Gerade jemand wie Amuro mit seinen Traumata könnte jemanden gebrauchen, der ihm auch mal emotional den Rücken stärkt.
      Haro fand ich als Figur erst unpassend, bis ich dann begriffen habe, dass man ihn schon rein erzählerisch als Dialogpartner für Amuro braucht, wenn Azusa und Kazami gerade nicht in der Nähe sind (also wenn Amuro zu Hause ist). Ein permanent monologisierender Amuro würde auch etwas komisch wirken. Zudem muss Amuro bei einem Tier kein Triple-Face aufsetzen und man kann seine wahre Persönlichkeit / gefühlvolle Seite besser zeigen. Macht also wenigstens unter diesem Gesichtspunkt Sinn.
    • Toru Amuro schrieb:

      Gerade jemand wie Amuro mit seinen Traumata könnte jemanden gebrauchen, der ihm auch mal emotional den Rücken stärkt.
      Das stimmt, so jemand würde ihm guttun. Nur frage ich mich, selbst, wenn er und Azusa ein Paar wären, ob er mit ihr offen über sein Gefühlsleben sprechen würde. Zumindest bezogen auf die Angelegenheiten, die ihn so sehr belasten (Andenken an seine Kameraden aus der Polizeischule, Hass auf Shuichi Akai). Würde er bspw. mit Azusa darüber reden, dass es einen Mann gibt, den er bis auf den Tod hasst, würde Azusa unweigerlich mehr wissen wollen, was sie zunächst in die persönliche Fehde zwischen Amuro und Akai (sprich Amuro gegen das FBI) ziehen würde. Dann besteht die Gefahr, dass sie auch etwas über die Schwarze Organisation erfährt. Klar, ich fände es super, wenn er mit ihr offen reden könnte, aber ich bezweifle, dass das für ihn persönlich so machbar ist.

      Toru Amuro schrieb:

      Haro fand ich als Figur erst unpassend, bis ich dann begriffen habe, dass man ihn schon rein erzählerisch als Dialogpartner für Amuro braucht, wenn Azusa und Kazami gerade nicht in der Nähe sind (also wenn Amuro zu Hause ist).
      An sich ist das schon traurig: Für jedes seiner drei Gesichter hat er jemanden, mit dem er über Gott und die Welt reden kann (Kellner: Azusa, Sicherheitspolizist: Kazami, Bourbon: Vermouth (in der Regel)). Nur, wenn er kein Gesicht aufsetzt, also er quasi er selbst sein kann, scheint er niemanden zum Reden zu haben.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Zero schrieb:

      An sich ist das schon traurig: Für jedes seiner drei Gesichter hat er jemanden, mit dem er über Gott und die Welt reden kann (Kellner: Azusa, Sicherheitspolizist: Kazami, Bourbon: Vermouth (in der Regel)). Nur, wenn er kein Gesicht aufsetzt, also er quasi er selbst sein kann, scheint er niemanden zum Reden zu haben.
      Das ist auch mit einer der Gründe, weshalb ich fürchte, dass er am Ende sein Leben für sein heißgeliebtes Japan heroisch opfern könnte und zu den Charakteren gehört, die sterben werden. Er ist von Anfang an ein tragischer Charakter und hat in seinem Leben schon so viele geliebte Leute verloren, die drüben auf der anderen Seite auf ihn warten. Auch weiß er (wahrscheinlich) immer noch nicht, dass er Scotchs Selbstmord indirekt mitverursacht hat, und es ist schwer einzuschätzen, wie er mit ebendieser Wahrheit umgehen würde. Außerdem war er ein Mitglied der BO (ursprünglich von Toriyama sogar als ein rein solches geplant) und muss deshalb im Rahmen einer gewissen Logik quasi als "Sühneakt" gemeinsam mit ihr verschwinden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Toru Amuro ()

    • Toru Amuro schrieb:

      Das ist auch mit einer der Gründe, weshalb ich fürchte, dass er am Ende sein Leben für sein heißgeliebtes Japan heroisch opfern könnte und zu den Charakteren gehört, die sterben werden.
      Ein solches Ende wär auch insofern realistisch, als seine Kameraden von der Polizeischule alle in ihrem Beruf gestorben sind und - als Mitglieder der Polizei - für Japan und dessen Einwohner ihr Leben ließen. Hagiwara starb bei einer Bombenentschärfung, Matsuda ebenfalls und Date bei einem Verkehrsunfall, der sich im Dienst ereignete. Aber malen wir nicht den Teufel an die Wand - Das Spin-Off gibt nicht genug Informationen her, um sich so weit aus dem Fenster zu lehnen :) .

      Toru Amuro schrieb:

      Auch weiß er (wahrscheinlich) immer noch nicht, dass er Scotchs Selbstmord indirekt mitverursacht hat, und es ist schwer einzuschätzen, wie er mit ebendieser Wahrheit umgehen würde.
      Das ist allerdings eine gute Frage. Ich denke, da bleibt wirklich nur abzuwarten, bis er es (vielleicht) irgendwann erfährt. Seine Reaktion finde ich schwer einzuschätzen, wenn ich ehrlich bin.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Mal zwei Fragen zu "Zero's Tea Time", Kapitel 5 "Curry verdient Respekt!"

      War das Treffen zwischen Toru Amuro und Kazami als zufälliges "Geheimtreffen" arrangiert, um Amuros Tarnung nicht auffliegen zu lassen? Ich meine, Kazami folgt zu Beginn Geo-Daten auf seinem Smartphone und die Kellnerin will ihn zu einem "Fremden" an den Tisch setzen, da alle Plätze schon belegt sind.

      Enthält Amuro Kazami bewusst das Wasser vor, weil er weiß, dass das Curry für ihn zu scharf ist und er Schadenfreude empfindet, oder geht es im wirklich um die guten Tischsitten / Respekt gegenüber dem Koch?
    • Toru Amuro schrieb:

      War das Treffen zwischen Toru Amuro und Kazami als zufälliges "Geheimtreffen" arrangiert, um Amuros Tarnung nicht auffliegen zu lassen? Ich meine, Kazami folgt zu Beginn Geo-Daten auf seinem Smartphone und die Kellnerin will ihn zu einem "Fremden" an den Tisch setzen, da alle Plätze schon belegt sind.
      Das gemeinsame Mittagessen ist eher nicht als geheimtreffen arrangiert, wenn du mich fragst. Die Geodaten hat Furuya Kazami vermutlich geschickt, um ein wenig seine Skills zu verbessern. Das macht er ja ganz gerne (siehe bspw. in Band 1, Time 5 ''Auch du ...'', als Furuya Kazami darauf hinweist, die Pistole reinigen zu müssen oder im selben Band, Time 3 ''Ich bin nicht müde'', als er Kazami dazu anhält, sich ordentlich zu ernähren). Als Vorgesetzter ist das seine Art, sich um seinen Untergebenen zu kümmern und ihm noch etwas beizubringen, in diesem Fall mit dem Geotracking. Was den Sitzplatz anbetrifft: Ich denke, da hat Furuya einfach vorher mit der Kellnerin gesprochen und gemeint, wenn jemand reinkommt, der so und so aussieht, soll sie ihn zu ihm an den Tisch setzen.

      Toru Amuro schrieb:

      Enthält Amuro Kazami bewusst das Wasser vor, weil er weiß, dass das Curry für ihn zu scharf ist und er Schadenfreude empfindet, oder geht es im wirklich um die guten Tischsitten / Respekt gegenüber dem Koch?
      Es geht ihm sicherlich auch um die guten Tischsitten bzw. die Wertschätzung für das Curry, aber auch darum, Kazami vor noch mehr Schärfe zu bewahren. Ein paar Panels weiter erzählt er von der Wirkung des Capsaicin und dass Wasser dieses, ergo die Schärfe, nur noch mehr verteilt. Er hält Kazami damit indirekt vom Wassertrinken ab und meint es nur gut mit ihm.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara