Goshos Welt

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  • Goshos Welt

    ACHTUNG: Dieser Thread enthält Spoiler zu Detektiv Conan, Magic Kaito, Yaiba! und 3rd Base 4th!

    Ja, ich hab mir mal gedacht, das Thema auch in diesem Forum zu unterbreiten - ich finde sowas einfach immer interessant. Da ich es aber nicht lassen konnte, auch im Thread "Story-interne Zeit" darauf einzugehen, wollte ich die Diskussion auch mal hier gesondert starten - und zwar um Goshos Welt und inwiefern sie zusammenpasst. Wer meint, dass ich am Abend zu viel Zeit habe... hat vermutlich recht. Ich habe das Thema in den Spoiler-Bereich gesteckt, da Yaiba! immer noch keine deutschsprachige Veröffentlichung genossen hat.

    Die Fragestellung ist - gehen wir jetzt einmal von Detektiv Conan aus - inwiefern das Goshoversum (*Begriff brandmark*) in sich konsistent ist. Einerseits ist es klar, dass Kaito Kid und sein begleitender Cast in der Welt von Detektiv Conan existieren und viele, wie er selbst und Saguru Hakuba, auch feste und bekannte Größen sind. Allerdings entstehen damit ein paar frappierende Dinge, die Gosho offenbar auch noch bewusst einbringt (wozu ich bald kommen werde).

    Universum oder Multiversum - Eine Welt oder zwei? Oder gar drei?
    Einerseits sind da Kapitel wie jenes über den Robo-Kaito aus Magic Kaito. Das ganze war - wie einige Geschichten aus der MK-Serie - äußerst abgedreht und damit stellt sich die Frage, ob dieses Ereignis in der Welt von DC auch stattgefunden hat (/haben könnte). Einerseits könnte man argumentieren, dass es in DC auch einiges an absurden, technischen Errungenschaften gibt - wie die Trittkraftverstärkerschuhe, diese ulkigen Hosenträger oder eben das APTX 4869. Wie steht ihr dazu? Könnte u.a. dieses Ereignis auch für DC kanonisch sein? Spielen MK und DC in einer einzigen Welt, oder sind es zwei getrennte Welten, in welchen jedoch die Figuren aus der jeweils anderen ebenfalls existieren?

    Ein weiteres, interessantes Thema ist die liebe Akako - eine Hexe der schwarzen Magie. Dass alleine die Existenz schwarzer Magie in DC für viele Humbug ist, dürfte verständlich sein. Allerdings muss man bedenken, dass Shinichi beinahe einmal Kontakt mit eben jener hatte (in dem Zweiteiler über den Uhrturm - sofern er für DC kanonisch ist, wovon ich einfach mal ausgehe - in welchem Akako Shinichi mittels der Hilfe von "Seelen aus der Hölle" vom Himmel holen wollte). Auch ihr ogermäßiger Butler hatte an dieser Stelle einen Auftritt, um sie daran zu hindern. Im selben Arc hatte sie dank der Hilfe "Luzifers" (oder eines ähnlichen Dämons) die Vision, dass Shinichi auftauchen und versuchen würde, Kaito Kid an dem Diebstahl zu hindern, womit sie ja auch nicht falsch lag.

    Weiterhin wurde in DC von Kommissar Nakamori an einem Punkt erwähnt, dass Kid vermutlich einen oder mehrere Komplizen habe, aber mindestens einen auf jeden Fall - "ein alter Mann oder eine junge Frau". Während er mit dem "alten Mann" Jii meinte, war mit der "jungen Frau" Akako gemeint, was sich auf ein Kapitel aus Magic Kaito bezieht, in welchem sie sich als Kid verkleidet und mittels ihrer Magie (sie fliegt auf einem Besen davon) Kaito von dem Verdacht entlastet, Kid zu sein - was bedeuten würde, dass Gosho diese Kapitel bewusst mit in die Kontinuität von Detektiv Conan eingliedert, wenn man es genau nimmt. Argumentieren könnte man zu all dem, dass Akako die letzte Hexe ist, die es auf der Welt gibt und das ja auch niemandem - außer Kaito und ihrem Butler - bekannt ist, womit sie existieren kann und trotzdem keinen allzugroßen Einfluss auf DC nimmt. Wie steht ihr dem gegenüber? Ist es egal, ob Akako (wenn auch verschwindend geringe) Kontakte zur DC-Story hat, oder hat sie dort nichts zu suchen? Zudem existiert in DC ja auch etwas leicht "Übersinnliches". (Dieses Spüren von Auren - wie es vor allem bei Ai in der Gegenwart von Organisationsmitgliedern oder mindestens einmal bei Conan in der Gegenwart von Kaito Kid vorkam.)
    (Sorry für den Doppelpost, aber wenn ich das Ding komplett abschicke, meckert er jedesmal, dass ich das Zeitlimit überschritten habe. XD)

    Auf eine Sache will ich allerdings zuletzt noch eingehen - die noch kniffliger ist, als zehn Akakos - und zwar Yaiba!.
    Spoiler anzeigen
    Wir reden hier von einer Serie, in welcher sich der Kendorivale des Protagonisten in eine Art Teufel verwandelt und sich ebenso höllische Diener anschafft, unter denen zusätzlich eine Legion von Dämonen steht (eben jener Rivale (Takeshi Onimaru), einer der acht Dämonendiener (Geroda Gerozaimon, das riesige Froschdingsi) und die Dämonensoldaten (die gehörnten Dinger, die immer "Giii~" sagen) dürften auch aufmerksamen Lesern des Kapitels Yaiba vs. Kaito Kid bekannt sein), eine Frau im Bunnykostüm mit einem Gefolge aus antropomorphen Hasen ein Königreich auf dem Mond regiert und Kreaturen wie ein riesiges Tsunamimonster mit rot glühenden Augen Alltag sind.


    Es ist ziemlich einleuchtend, dass das wirklich nicht viel mit der Welt von Detektiv Conan oder gar Magic Kaito zu tun hat, aber nichtsdestotrotz überschneiden sich die Handlungen beider Serien an einigen (wenngleich wenigen) Punkten. So macht sich Kaito Kid im besagten Kapitel "Yaiba vs. Kaito Kid" in Magic Kaito auf zum Anwesen der Familie Mine aus Yaiba!, um das legendäre Schwert das Donnergottes, das Yaiba sein Eigen nennt, zu stehlen. Zwar wurde diese Geschichte als erweiterte OVA Conan vs. Kid vs. Yaiba adaptiert, dort jedoch zu einem Traum von Conan umgemünzt. Dies entspricht jedoch nicht dem (originalen) Mangakapitel - dieses ist durchaus "echt" und wird durch weitere Überschneidungen bestätigt. (So gehen die Casts von Magic Kaito und Yaiba! auf die selbe Schule (Ekoda Gakuen), Keiko Momoi taucht wiederholt in beiden Serien auf und der Meisterdieb Kaito Kid ist in Yaiba! - auch wenn er nicht in Person auftaucht - ein bekannter Name.)

    Gefestigt wird dies durch ein Kendotunier, bei welchem Heiji gegen einen gewissen Sooshi Okita antreten soll, bei dem (ähnlich wie bei Kaito Kurobas erstem Auftritt) darauf angespielt wurde, dass er "ein Typ ist, der wie Shinichi aussieht". Ursprung des ganzen ist der finale Band (24) der Yaiba!-Serie, in welchem auch Okita sein Debüt hatte. Exakt jenes Tunier aus Yaiba! ist es, auf welches Heiji sich in Detektiv Conan bezieht, was sich damit deckt, dass sein Name auf der Liste der Teilnehmer in Yaiba! erscheint (was ihn, auch wenn er nicht direkt auftritt, rein theoretisch zu einem Yaiba!-Charakter macht, da dieser "Auftritt" als Kendokämpfer ganze drei Jahre vor seinem Debüt in Detektiv Conan stattfand). An diesem Punkt würde mich auch wieder interessieren, wir ihr darüber denkt - sollte man diese Crossover rigoros ignorieren, oder wäre ein paralleles Ablaufen der drei Serien nebeneinander in irgendeiner Form vorstellbar? (Immerhin endet Yaiba! durch sein Finale nach seinem Zeitraffer - erneut theoretisch - drei Jahre nach Magic Kaito und damit vermutlich auch nach Detektiv Conan - würde dies vielleicht die Überschneidungen entschuldigen?)

    Ich hoffe ich hab euch mit diesem teilweise sicherlich höchst verwirrenden Thema nicht verjagt. XD Ich finde nur den Gedanken interessant, wenn man über dieses Konzept, sowie seine Möglichkeiten und Unmöglichkeiten diskutieren würde.
  • Hmm, gar nicht so einfach.
    Also erstmal denke ich, dass Yaiba und Magic Kaito durchaus in ein und dem selben Universum spielen und dass das auch ohne größere Logikprobleme möglich ist (einfach weil die Logik auch teilweise außer Kraft gesetzt ist;))
    Ich glaube, dass Conan aber in einer Art Paralleluniversum angesiedelt ist, Magie oder gar Damönen haben in dieser Welt keinen Platz. Die Ereignisse aus Magic Kaito finden zwar auch hier statt - aber im Rahmen des physikalisch Möglichen- ich halte es daher für eher unwahrscheinlich, dass Akoko auftauchen wird in DC Das Zitat von dir stammt glaub ich auch aus OVA 1, die nicht umsonst als Traum umgesetzt worden ist (obwohl OVAs so und so kaum als Kanon gelten können).
    Außerhalb dieser OVA sind die Anspielungen auf YAIBA wohl eher als Easter-Egg gedacht, einen Auftritt eines Chars aus Yaiba würde ich auschließen.

    Passionierter Teetrinker
    , Waschbärfreund und Vorstandsvorsitzender des „Es-lebe-Kogoro"-Clubs

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  • Also erstmal denke ich, dass Yaiba und Magic Kaito durchaus in ein und dem selben Universum spielen und dass das auch ohne größere Logikprobleme möglich ist (einfach weil die Logik auch teilweise außer Kraft gesetzt ist

    Eine sehr interessante Theorie, vor allem wenn man bedenkt, dass Magic Kaito und Yaiba! durch einen Ort und zwei Charaktere ebenfalls eng miteinander verwoben sind.

    Das Zitat von dir stammt glaub ich auch aus OVA 1, die nicht umsonst als Traum umgesetzt worden ist (obwohl OVAs so und so kaum als Kanon gelten können).

    Nein, ich beziehe mich möglichst immer auf die original Mangawerke. Den Anime habe ich nur ziemlich selten gesehen (genau genommen sporadisch, als er noch auf RTLII lief), ansonsten schaue ich nur die Movies und OVAs, aber auf die beziehe ich mich gerade wegen vager Kontinuität möglichst nicht. Ich hab allerdings mal nachgeschaut und gesehen, wo der Spruch vorkam: Band 44, Fall 9, Seite 152 - Ginzo Nakamori im Wortlaut: "Naja, man mutmaßt zumindest. Von einem alten Mann oder einer jungen Frau ist die Rede. Jedenfalls gilt als sicher, dass er zumindest einen Komplizen hat!" Ich bin mir ziemlich sicher, dass es in der englischen Fassung vom Sinngehalt her das Gleiche war und somit im original Japanischen vermutlich ebenso sein wird.

    einen Auftritt eines Chars aus Yaiba würde ich auschließen.

    Aber genau dazu ist es in Detektiv Conan Band 34 durch Okita gekommen und dabei wurde gleich mal noch das finale Kendotunier aus Yaiba! als "real" für Detektiv Conan deklariert (denn dort holte Heiji sich vor einem Jahr die Narbe hinter seinem Ohr).
  • Ich hab leider die Stelle jetzt nicht gefunden, von der du sprichst, weil ich die Bände bis 51 am anderen Ende Deutschlands lagern habe und sich die Online-Suche gestaltet sich immer recht langwierig(zusätzlich Kapitelangaben wären ganz toll), glaube mich aber vage erinnern zu können. (Muss zu Verbrechen, ganz grob gesagt. Des halb wird es für Yaiba auch bei Easter-Egg-Auftritten bleiben. Bei Kaito Kid hingegen ist es durchaus auch vorstellbar, dass beide Universen völlig verschmolzen werden und womöglich sogar zu einem gemeinsamen Ende finden. Sollte Akako ihren Auftritt bekommen, wird wohl der Schwarze-Magie-Aspekt völlig wegfallen müssen und ich bin mir nicht sicher, ob sich Akakos Magie wirklich logisch erkären lässt - schließlich spielt Kaito intellektuell in einer ganz ähnlichen Liga wie Conan und so etwas fiele ja auch in sein Spezialgebiet. Da sehe ich nach wie vor ein Problem.

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  • Ich hab nochmal nachgeschaut und sorry - war nicht Band 34 sondern 31, das kannst du mir als Fehler ankreiden. Kapitel sind die Fälle 8 ("Der Schwertmeister von Osaka") bis 10 ("Das Richtschwert").

    Im Übrigen war die erste OVA ohnehin nur ein Gag (schon weil sie "nur" eine Bonusbeilage zu einem Magazin war, soweit ich weiß) und weil sie - davon abgesehen dass die OVAs ohnehin so gut wie immer unkanonisch sind - einen gravierenden Kontinuitätsfehler hat: Conan müsste wissen, wer Kaito Kid in Zivil ist. (Da man Kaito Kuroba sieht, wie er das Anwesen der Familie Mine observiert - und sich anschließend verkleidet, wodurch Conan/Shinichi, da es ja sein Traum ist, wissen müsste, wer er ist.)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von spn ()

  • Anhand der Auflistung wird aber auch deutlich, dass Yaiba in Conan als Fiktion existiert - und umgekehrt. Interessant ist auch die Frage, wie viel zeitlicher Abstand zwischen MK und DC liegen, da ja auch Shinich in MK auftaucht, sprich die Serie zeitlich eindeutig früher anzusiedeln ist Aber offensichtlich sind ja weniger als 3 Jahre vergangen) schließt das eine zeitlich unmittelbar ans andere an? Und ob das mit Yaiba in Einklang bringen zu ist (da Heiji ja auch eine zeitlich Einordnung vornimmt). Wenn sich das alles in Einklang bringen lässt, dann beeinflußen sich die einzelnen Handlungen wohl auch gegenseitig - für Yaiba wüsste ich da spontan keine praktische Anwendungsmöglichkeit, aber evtl. wird so eine Übereinstimmung der beiden Organisationen wahrscheinlicher.

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  • Also, anhand einiger Dinge - und unter der rein hypothetischen Annahme, dass alle drei Serien sich (mehr oder weniger) eine Welt teilen - könnte man folgende "Chronologie" daraus bauen (ich benutze hier - passend zum Forum : D - Detektiv Conan als zentralen Punkt):

    • Mehr als 10 Jahre vor DC: Toichi Kuroba lehrt Vermouth und Yukiko Kudo die Verkleidungskunst
    • 8 Jahre vor DC: Toichi wird während eines Auftrittes von einer geheimnisvollen Organisation in die Luft gesprengt. So weit ich mich erinnere, lag dieses Attentat auch in DC immer noch acht Jahre zurück. (Zudem sind die Charaktere aus MK in DC immer noch so alt wie in ihrem Ursprungswerk, also kann tatsächlich nicht viel Zeit zwischen beiden Werken liegen, auch wenn MK etwas eher beginnt.)
    • Unbestimmte Zeit vor DC - vielleicht ~ ca. ein Jahr:Kaito Kuroba entdeckt das Geheimzimmer seines Vaters, wird zum zweiten Kaito Kid und begeht etliche Diebstähle. Yaiba muss irgendwann während dieser Zeit beginnen, da Kaito Kid in Yaiba! bereits als Name eines momentan wieder aktiven Meisterdiebes bekannt ist und Kaito Kid anschließend in Band 3 seiner eigenen Serie auf den kleinen Yaiba und die Familie Mine trifft, um ihnen das heilige Schwert des Donnergottes zu entreissen. Nur wenig später - Tage, höchstens Wochen - findet das erste Kendotunier statt, bei welchem Heiji von Okita versehentlich schwer verletzt wird. Okita zieht ins Finale gegen Yaiba. Ebenfalls während ungefähr dieser Zeit müsste 3rd Base 4th spielen, da dort Nagashima gegen Kazuhisa im Finale im Koshien Stadion antritt und in DC gesagt wird, dass dieses Spiel vor ungefähr einem Jahr stattfand.
    • Detektiv Conan: Ca. ein Jahr (vielleicht auch etwas weniger) nach all diesen Ereignissen müsste das erste Kapitel von Detektiv Conan angesiedelt sein. Shinichi Kudo wird zu Conan Edogawa, er beginnt die Jagd auf die Organisation. Die Handlung von DC wird laut Gosho selbst immer "im selben Jahr" spielen, demnach wird sie vermutlich auch ca. ein Jahr beanspruchen.
    • Zwei Jahre nach DC: Yaiba! macht von seiner Gegenwart aus einen Handlungssprung von drei Jahren, der demnach zwei Jahre (oder ein ganz klein wenig mehr oder weniger) nach DC spielen müsste.
      [spoiler]Sayaka erfährt von Keiko, dass Kaito Kuroba und Aoko Nakamori aus der Parallelklasse endlich ein Paar seien. Yaiba gesteht daraufhin Sayaka seine Liebe und nimmt sie auf einem fliegenden Schwert mit zum Mond (Kein Witz).[/spoiler]

      Soweit in sehr, sehr groben Zügen, wie die Chronologie in etwa aussehen müsste. XD'
  • Klingt alles sehr schlüssig, aber der erhoffte große Erkenntnisgewinn bleibt bei mir leider aus. Interessant finde ich auch, dass 3rd Base 4th eingewoben wird, weil sich daraus für mich die Frage ergibt ob nicht ALLE Geschichten irgendwie zusammenhängen?
    Große Erkenntnisse lassen sich hier wohl noch viel weniger ableiten, aber ich hab mir grad noch mal ein paar Kurzgeschichten angekuckt, und dabei ist mir eins aufgefallen: In seiner allerersten Geschichte chotto matte geht es um ein Mädchen, das in 2 Jahre in die Zukunft reist, weil sie älter ist als ihr Freund. Innerhalb dieser 2 Jahre vergessen sie alle auf mehr oder weniger magische Weise und ihr Freund hat inzwischen auch eine andere, die jünger ist als er.
    Ich fand es bemerkenswert, dass sich hier de facto das Thema Verjüngung findet, wenn auch in einem anderen Gewand(Zeitreise). Wenn Gosho dieses Motiv wirklich wieder aufgegriffen hat, wäre es dann nicht möglich, dass es sich eben v.a. in der Beziehung Ai <-> Conan wiederfindet? Das würde übereinstimmen mit der einen oder anderen Theorie von mir, auch wenn es nicht unbedingt bewusst als Hinweis zu verstehen ist.

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  • Der Erkenntnisgewinn ist meiner Meinung nach, dass Kaito Kid zu Beginn von Detektiv Conan auf jeden Fall seit fast einem Jahr wieder aktiv sein muss - "Black Star" spielt ja eindeutig noch vor DC, allerdings kann es - zwangsweise - nicht sehr lange davor sein. Die MK-Doppelkapitel "Golden Eye" und "Dark Knights" spielen meiner Meinung nach bereits parallel zu DC, aber noch vor Band 30 (da Hakuba dort mal wieder aus London zurückkehrt und nun Watson bei sich hat, den er während MK Band 4 offenbar noch nicht hatte).

    Demnach beginnt MK deutlich vor DC, überschneidet sich aber während seines (momentanen) Endes mit den vielleicht ersten 20 - 25 Bänden von DC. Dies lässt die Diebstähle Kaito Kids rar erscheinen, aber das deckt sich erneut mit einer Aussage Nakamoris, dass Kid (zu seinem eigenen Ärgernis) nur noch recht selten aktiv zu sein scheint (ergo die Summe der Auftritte von ihm in DC).

    Um auch nochmal einen Aspekt aus deinem vorletzten Post aufzugreifen: Das macht einen Kontakt der Organisationen aus MK und DC schon wahrscheinlicher, das stimmt. Zudem ist ja erst kürzlich in DC ein (wie ich finde) wichtiger Plot point für MK aufgetaucht (die Identität der Phantom Lady). Dazu kommen die verdächtig "häufigen" (relativ gesehen) Rückblenden auf Toichi in DC und die Dinge, die wir dort über ihn erfahren. Vielleicht bin ich ja nur paranoid oder etwas ähnliches, aber meiner Meinung nach geht Gosho in DC schon sehr explizit auf MK ein und verrät einige Dinge, die man in MK nicht erfährt (was allerdings auch umgekehrt der Fall ist).

    Und gut, dass du die Kurzgeschichten erwähnst, die tatsächlich auch teilweise Kontakte zu DC haben: So ist eine Geschichte eine Romanze zwischen einem Privatdetektiv und einer jungen Schauspielerin, die im Original eigenständige Figuren waren, später jedoch in eine junge Yukiko und einen jungen Yusaku abgewandelt wurden (noch vor Shinichis Geburt). Zumindest die OVA-Adaption einer weiteren Kurzgeschichte (die, glaube ich, Natsu no Santa Claus hieß) enthält ganz offenbar einen Cameo von Kogoro Mori - zumindest lief ein Char, der exakt so aussah wie er (und die selbe Gangart hatte XD) an einer Telefonzelle (wenn ich mich recht erinnere) vorbei. Da die Kanonität dieses Cameos natürlich fragwürdig ist, müsste man in Erfahrung bringen, ob ein Charakter mit diesem Aussehen bereits in der Mangafassung vorkam, aber da diese Jahre vor DC entstand, ist das recht unwahrscheinlich.

    Weiterhin gibt es eine Kurzgeschichte über einen Kendoka, der sich (glaube ich Oo) in ein Mädchen verliebt. Der Kendoka sieht aus wie eine erwachsene Version von Yaiba und das Mädchen ebenso wie eine etwas größere Version Sayakas - ohne die übernatürlichen Elemente, die Yaiba! zum Teil ausgemacht haben. Auch wenn die Figuren meines Wissens nach anders hießen, könnte ich mir gut vorstellen, dass der Yaiba!-Cast in der Welt von DC/MK vielleicht so vorzustellen ist: Sie existieren dort durchaus, allerdings als "normalere" Versionen ihrer selbst, ähnlich wie die Charaktere aus dieser Kurzgeschichte.

    Und apropos Yaiba!: Es hat am Ende auf zumindest Magic Kaitos Liebesgeschichte einen Einfluss: Der bereits erwähnte Fakt, dass wir auch erfahren, was nach den drei Jahren aus Aoko und Kaito wurde.
  • Also, ich finde, man sollte Übersinnliches möglichst aus Conan raushalten und glaube, dass die MK-Stories zwar für DC kanonisch sind, aber nur teilweise und alles Übersinnliche und arg unrealistische (Akako, Robo Kaito, Hakubas Suchprogramm, Kaitos abnormaler IQ etc.) in Conan nicht existieren. Akako existiert imo zwar, hat aber keine magischen Fähigkeiten. Was den Glockenturm angeht, würd ich den Anime kanonisch nennen, da hier auf Akakos Zaubereinlage verzichtet wird. Beim Crossover Yaiba vs. Kaito (vs. Conan) würd ich MK und Yaiba in die gleiche Welt packen, für Conan aber die OVA 1 zum Kanon erklären, in der sich alles als Traum herausstellt. 3rd Base 4th kenne ich nicht wirklich, da es aber afaik recht realistisch ist, würde ich es als für DC kanonisch erklären.

    imo also:

    Yaiba und Magic Kaito - gleiches Serienuniversum
    Conan, 3rd Base 4th, und teilweise Magic Kaito - gleiche Serienuniversum, in dem Yaiba Fiktion ist und die Anmerkung von Hattori als Insidergag zu sehen ist

    Übersinnliches in Conan gibt es imo nicht wirklich. Die Fähigkeit Auren der BO zu spüren wird mit einem Geruch erklärt, ich kann mir gut vorstellen, dass es irgendeine Substanz in der BO gibt, die einen charakteristischen Geruch hat und für die nur BO-Mitglieder sensibilisiert sind. Alles andere würde ich mir als "Ahnung" oder "eigenartiges Gefühl" erklären, was man in der Realität ja auch manchmal hat.

    MfG Corab