Zeit und Alter in der Serie

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  • Zeit und Alter in der Serie

    Das schon, zeigt aber auch, dass sie dem ganzen Mord mit Gift bisschen misstraut haben. Und die BO hält ihn nach Sherrys Eintrag ja offiziell für tot, obwohl nie eine Leiche gefunden wurde, es kein Begräbnis gab, nix in der Zeitung - immerhin war Shinichi ja nicht so unbekannt. Er gilt ständig als "verschollen". Das hätte mich - trotz Hausdurchsuchung - schon skeptisch gemacht.

    Hinweis: Aus dem Thread Wer ist der coolste Charakter? ausgelagert. LG Philipp S.
    Gekonnt ist gekonnt!
  • TakaakiMorofushi schrieb:

    es kein Begräbnis gab, nix in der Zeitung

    Der Punkt brachte mich dann doch zum Nachdenken. Normalerweise würde man, da bist du verdammt richtig, auch eine verschollene Person nach einer gewissen Zeit beerdigen. Nun gut, bei Detektiv Conan gibt es ja offensichtlich keine Zeit, sodass dieser Punkt wegfällt.
    Aber nach dem Verschwinden ihres Sohnes müssten doch in der Regel alle Familienangehörigen trauern (so wie Ran es tut!). Da Yusaku und Yukiko aber über Shinichis neue Identität Bescheid wissen, trauern sie selbstverständlich nicht. Hätte die BO hier nachgeforscht und die Reaktion der Familienangehörigen auf Shinichis Verschwinden untersucht (so wie Bourbon es nach Akais "Tod" bei den FBI-Mitgliedern tat), wäre sicherlich die Wahrheit ans Licht gekommen. Natürlich nur, sofern das Mitglied auch wirklich loyal gewesen wäre – das muss man in Anbetracht der etlichen Spione heutzutage ja fast immer dazusagen...
    You see, but you do not observe. The distinction is clear.
  • Philipp S. schrieb:

    Nun gut, bei Detektiv Conan gibt es ja offensichtlich keine Zeit, sodass dieser Punkt wegfällt.
    Ich würde nicht sagen, dass es gar keine Zeit gibt - sie läuft nur einfach anders. Würde eher sagen, alles spielt sich in einem gigantischen Jahr ab, denn zB Kansuke ist ja auch von einer Lawine begraben worden, dann liegt er unentdeckt in einem Krankenhaus, schließlich wird er wieder Polizist - hier vergeht also eindeutig Zeit (und hier wird eine verschollene Person für tot gehalten, soweit ich weiß).

    Philipp S. schrieb:

    Da Yusaku und Yukiko aber über Shinichis neue Identität Bescheid wissen, trauern sie selbstverständlich nicht. Hätte die BO hier nachgeforscht und die Reaktion der Familienangehörigen auf Shinichis Verschwinden untersucht (so wie Bourbon es nach Akais "Tod" bei den FBI-Mitgliedern tat), wäre sicherlich die Wahrheit ans Licht gekommen.
    Anfänglich wissen sie ja nichts von seiner neuen Identität, trauern werden sie aber wohl auch nicht. Mich wundert nämlich, dass Yukiko und Yusako anscheinend recht egal ist, dass sie nichts von ihrem Sohn hören - dass er geschrumpft ist und somit auch verschwunden erfahren sie ja erst nach einiger Zeit. Yukiko kümmert sich immer so fürsorglich um ihn (möglicherweise aber nur, weil sie ihn fast nie zu Gesicht bekommt) und sein Vater ist der vielleicht kompetenteste Ermittler in DC - dass Shinichi sich da mal wochenlang nicht meldet ohne dass sie Verdacht schöpfen (aber ja - die Zeit). Andrerseits - als sie von seinem Schicksal hören ist das erste was ihnen einfällt, ihm eine Falle zu stellen, bei der er sich in Todesgefahr wähnt. Also normales Eltern-Kind-Verhalten sieht wohl anders aus.

    Philipp S. schrieb:

    Aber nach dem Verschwinden ihres Sohnes müssten doch in der Regel alle Familienangehörigen trauern (so wie Ran es tut!).
    Ja, die einzige sich wirklich sorgen macht ist die gute Ran. Tja, gehören wohl einfach zusammen die beiden...
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  • Bin mit dir da ganz einer Meinung - überhaupt mag ich die beiden ziemlich gern. Vor allem mit Yusaku hat sich Gosho einen netten deus ex machina geschaffen - kein Fall, den er nicht lösen kann, kein Raschlag, der nicht nützlich wäre. Er kam, sah und wusste, könnte man bei ihm fast sagen. Wie gesagt, Glück für die BO, dass Shinichis Stolz ihm verbietet, mit der Angelegenheit zu seinem Vater zu gehen :rolleyes:
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  • TakaakiMorofushi schrieb:

    Würde eher sagen, alles spielt sich in einem gigantischen Jahr ab

    Die Zeit ist bei Detektiv Conan eben sehr verzwickt. Die Charaktere altern nicht, aber dennoch wird 700x Weihnachten und 100x Valentinstag gefeiert (oder es kommt mir nur so vor). Das ist aber kein Detektiv-Conan-typisches Phänomen, sondern tritt in anderen Serien genauso auf. Von daher habe ich persönlich mit dem Zeitverlauf überhaupt kein Problem.

    TakaakiMorofushi schrieb:

    Andrerseits - als sie von seinem Schicksal hören ist das erste was ihnen einfällt, ihm eine Falle zu stellen, bei der er sich in Todesgefahr wähnt. Also normales Eltern-Kind-Verhalten sieht wohl anders aus.

    Recht hast du. :D Andererseits ist es natürlich nur eine (Krimi-)Serie. Wie sollten Shinichis Eltern anders eingeführt werden, als über einen mysteriösen Fall?! Fand das von Aoyama sehr cool gemacht, auch wenn die Eltern-Kind-Beziehung dadurch sehr ulkig rüberkommt. Andererseits wissen die beiden auch genau, dass Shinichi den Kampf gegen die BO alleine führen möchte, unterstützen ihn dann aber doch, wo sie nur können (zuletzt bei Akais Rückkehr, als Yusaku den Okiya spielte).
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  • Philipp S. schrieb:

    Die Charaktere altern nicht, aber dennoch wird 700x Weihnachten und 100x Valentinstag gefeiert (oder es kommt mir nur so vor). Das ist aber kein Detektiv-Conan-typisches Phänomen, sondern tritt in anderen Serien genauso auf. Von daher habe ich persönlich mit dem Zeitverlauf überhaupt kein Problem.
    Stimmt, aber Geburtstag feiert nie irgendwer :huh: Hab auch kein Problem damit, gerade Fiktion darf und kann alles - also wer sich an Zeitfehlern orientiert dürfte so gut wie keine Serie bzw keinen Film kucken.

    Philipp S. schrieb:

    Recht hast du. :D Andererseits ist es natürlich nur eine (Krimi-)Serie. Wie sollten Shinichis Eltern anders eingeführt werden, als über einen mysteriösen Fall?! Fand das von Aoyama sehr cool gemacht, auch wenn die Eltern-Kind-Beziehung dadurch sehr ulkig rüberkommt.
    Die Einführung finde ich auch sehr gut gemacht, und in dem DC-Universum ist eine solche Familienkonstellation ja nur natürlich. Klar, Gosho hätte Shinichis ältern auch von Beginn an weglassen können (Shinichi als reicher Waise) oder sie als nettes, älteres Ehepaar darstellen können, die ganz abgelegenen wohnen und von seinen Fällen nicht allzu viel mitbekommen hätte auch was gehabt. Aber so finde ich das ganze noch besser - sie als erfolgreiche Schauspielerin, er als Krimischrifsteller (das gefällt mir überhaupt sehr gut, stelle mir manchmal vor wie Yusaku sich Fälle für Kurzgeschichten ausdenkt, die dann Shinichi tatsächlich begegnen - keine Ahnung, warum :whistling: ) - das lässt nur noch weitere tolle Anspielungen auf andere Werke zu, lässt sich gut mit der Handlung integrieren und außerdem verleihen sie dem "Kind/Schüler" Shinichi Kudo ein besseres Gesicht.

    Philipp S. schrieb:

    Andererseits wissen die beiden auch genau, dass Shinichi den Kampf gegen die BO alleine führen möchte, unterstützen ihn dann aber doch, wo sie nur können (zuletzt bei Akais Rückkehr, als Yusaku den Okiya spielte).
    Natürlich völlig richtig, aber immer nur, wenn Shinichi sie darum bittet. Dass sich Yusaku denkt: So, mein Sohn ist jetzt schon ziemlich lange ein Knirps, machen wir da mal was dagegen ist auch nicht. :D Was aber natürlich so sein muss und ich auch vollkommen richtig finde.
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  • Ja, auch sonst gehts in einem Fall immer mal wieder um eine Geburtstagsfeier, aber Hauptcharaktere (Personen, deren Altern der Serie schaden könnte) feiern keinen Geburtstag (zumindest könnte ich mich an keinen erinnern).

    Vielleicht feiern sie ihn ja auch nur nicht oder Gosho ist so nett, an ihren Geburtstagen niemanden sterben zu lassen, was sie dann für den Leser irrelevant machen....
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  • Das mag schon sein, aber Eris Überleben hat für den Fortbestand der Serie (in ihrer jetzigen Form) meiner Meinung nach nicht die gleiche Bedeutung wie das von Kogoro, den Detektiv Boys (ja, leider), Agasa usw. - also von Hauptfiguren (auch wenn Ran bestimmt ziemlich traurig wäre).
    Aber ja, die Ausnahmen bestätigen ja die Regel, und so gesehen, denke ich, darf man behaupten, dass bei DC Geburtstage nicht wirklich gefeiert werden, andere jährliche Feste aber schon.
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