Kirito/Asuna schrieb:
ich stelle mir das in etwa so vor wie Langzeitarbeitslose, die plötzlich wieder ins Berufsleben starten sollen. Diese haben auch massive Probleme damit fertig zu werden.
Im Gegenteil, oft ist es für Künstler, die viele Jahre ihres Lebens einem bestimmtem Projekt gewidmet haben (und mit diesem auch sehr erfolgreich waren), eine Erleichterung, wenn sie etwas neues ausprobieren können. Klar ist es unsicher, ob dieses neue Projekt erneut so erfolgreich sein wird (bei Kritikern und/oder dem Publikum), aber mit Langzeitarbeitslosen ist das nicht vergleichbar. a.) Ist ein Autor wie Aoyama wohl stets gefragt bzw. hat immer Möglichkeiten zu publizieren, aufgrund seines Erfolgs und seiner Bekanntheit (der Langzeitarbeitslose würde sich schwer tun, überhaupt eine Chance im Berufsleben zu bekommen)
b.) Ein Künstler möchte, wie gesagt, oft etwas neues und anderes machen - das ist dem Wesen der Kunst immanent (Langzeitarbeitslose haben oft ein Problem, gerade weil sie sich für einen neuen Job radikal verändern müssten)
c.) Die Ausgangslage ist vollkommen anders (wie gesagt, Aoyama ist höchstwahrscheinlich mehrfacher MIllionär und könnte sich bei richtiger Geldanlage auch leisten, überhaupt nicht mehr zu arbeiten - ein Langzeitarbeitsloser im herkömmlichen Sinn eher nicht)
Was für mich folgenden Schluss durchaus zulässt: Aoyama beendet Conan nicht aus a.) Geldgier, b.) Angst vor neuem, c.) finanziellem Zwang sondern einfach, weil er Lust drauf hat, noch Potential in der Geschichte sieht und die Länge, die Conan letztlich haben wird, als aus künstlerischer Sicht richtig erachtet.
Gekonnt ist gekonnt!