Wie kommt Gosho Aoyama immer auf die Mord-Ideen?

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  • Wie kommt Gosho Aoyama immer auf die Mord-Ideen?

    Wie kommt Gosho Aoyama immer auf die Mord Ideen weil es giebt ja über 700 Folgen da müsstem ihm ja die Ideen irgentwann ausgehn ? Und woher hat er das ganze Wissen weil alles was da in der Sendung vorkommt ist schon viel Wissen ist . Oder hat er ein Team was ihm bei den Mord Ideen hilft ?
  • Naja, er hat seine Brüder, die ihn anscheinend unterstützen. Auch scheint er mit dem verantwortlichen Editor in Kontakt zu stehen. Soweit ich weiß treffen sie sich wöchentlich, wenn man Goshos Interview Glauben schenken mag. Auch gibt es natürlich andere Krimiserien, wo er seine Inspiration sucht. Greetz
  • Ich vermute stark, dass einige Ideen auch von seinen Assistenten kommen, sofern diese die Ideen nicht in den Short Stories verwenden wollen. Ansonsten hatte er in einem Interview (glaube ich) mal gesagt, dass er viele Fälle auch aus dem Alltag heraus entwickelt. Wo genau er das sagte, weiß ich leider nicht mehr... Ich erinnere mich aber, dass er das Beispiel um eine Toilettenspülung (?!) brachte.

    Im Wiki-Artikel zu Agatha Christie sind einige Fälle verlinkt, wo sich Gosho an Fällen von Miss Marple, Poirot und Co. orientiert hat. Auch Mobile Suit Gundam ist eine große Quelle für Aoyama, was Gosho in der Einleitung zu Band 58 sogar bestätigte. Bestimmt nutzt er auch noch andere Krimi-Serien als Vorlage, wobei mir da kein weiteres Beispiel mehr einfällt...

    Nichtdestotrotz will ich nicht abstreiten, dasss Gosho Aoyama den Großteil seiner Ideen selber entwickelt hat. Und auch mit einer entsprechenden Vorlage von Christie und Co. muss man den entsprechenden Fall ja erst einmal auf Detektiv Conan ummünzen. ;)

    Woher Gosho sein Wissen hat... Puh. Wikipedia vielleicht?! :D
    You see, but you do not observe. The distinction is clear.
  • Kirito/Asuna schrieb:

    weil wirklich viele Fälle und Episoden inzwischen mehrmals oder in abgewandelter Fassung vorliegen.

    Stimmt, da hast du recht. Vor allem das Schema eines Falls mit drei Kapiteln und drei Verdächtigen, von denen einer dann wirklich der Täter ist, bekamen wir in den letzten Manga-Bänden zur Genüge aufgetischt. Abweichungen wie z.B. ein Selbstmord, Brandstiftung oder mehrere Täter/Komplizen gibt es leider nur selten... Ich vermisse meinen Lieblingspolizisten Yuminaga schon ein wenig.. ;(

    Ich meine, Gosho kann uns doch nicht verkaufen, dass ihm über 150 verschiedene Versionen von Mordfällen in den Sinn kamen, aber nur drei Fälle, die sich um Brandstiftung drehen. Wenn er will, könnte er den Aufbau der Fälle deutlich stärker variieren. Das ist ihm aber wohl zu viel Aufwand... :thumbdown:
    You see, but you do not observe. The distinction is clear.
  • Philipp S]. schrieb:

    Ansonsten hatte er in einem Interview (glaube ich) mal gesagt, dass er viele Fälle auch aus dem Alltag heraus entwickelt. Wo genau er das sagte, weiß ich leider nicht mehr... Ich erinnere mich aber, dass er das Beispiel um eine Toilettenspülung (?!) brachte.


    In diesem Interview >conanwiki.org/wiki/Interview_mit_Gosho_Aoyama< erwähnte Gosho Aoyama, dass ihm öfters Kleinigkeiten im Alltag auffallen und er deswegen weitere Sachen schlussfolgern kann. Als Beispiel hierfür wurde die Toilette gegeben: Diese Frage bekommt er oft gestellt. Seine Inspiration findet er oft im Alltag, beispielsweise bei einer Toilette: Wenn der Deckel aufgeklappt ist, hat zuletzt ein Mann die Toilette benutzt. Ist der Deckel unten, war es eine Frau. Solche Kleinigkeiten können in die Fälle einfließen. "

    Ich selber finde auch, dass öfters ein wiederkommendes Schema bei den Fällen klar zu sehen ist. Das 3-Verdächtigen, aber auch der Mord in einem abgeschlossenen Raum Prinzip scheint er (meiner Meinung nach) klar zu bevorzugen. Stress und wahrscheinlich der (für ihn) starke Aufwand (wie Philipp S. bereits erwähnte) spielen da sicherlich eine Rolle.
    "Maybe our favorite quotations say more about us than about the stories and people we're quoting.”
  • Eigentlich ist doch nicht die Frage, wie er auf so viele Mordideen kommt, sondern wieso er so verdammt viele ideen für die Anwendung für Klaviersaiten und Angelschnur hat, oder?

    Und wie er es immer wieder schafft, einen neuen oder auch umgewandelten Trick für einen Mord im verschlossenen Raum zu finden.

    (Literatur, Fernseher und seine Arbeitskollegen werden sowieso dazu beigetragen haben. Man kann das Rad irgendwann auch nicht mehr neu erfinden.)
  • Dural schrieb:

    Diese Frage bekommt er oft gestellt. Seine Inspiration findet er oft im Alltag, beispielsweise bei einer Toilette: Wenn der Deckel aufgeklappt ist, hat zuletzt ein Mann die Toilette benutzt. Ist der Deckel unten, war es eine Frau. Solche Kleinigkeiten können in die Fälle einfließen. "

    Zunächst vielen Dank, dass du das dazugehörige Interview gefunden hast. Ich sehe grade, dass ich das im November 2009 selber im Wiki eingetragen habe, aber nach über fünf Jahren darf ich das auch ml vergessen haben, finde ich. :D
    Und das Toilettenbeispiel... Na ja. Ich habe zum Beispiel gar kein einheitliches Vorgehen, ob ich den Deckel bei öffentlichen Toiletten nun oben oder unten lasse. Das hängt dann meist vom Hygienezustand ab. ^^ ^^ Oder wie ist das bei euch? (Sehr interessante Frage, ich weiß. :D )

    Elea schrieb:

    Eigentlich ist doch nicht die Frage, wie er auf so viele Mordideen kommt, sondern wieso er so verdammt viele ideen für die Anwendung für Klaviersaiten und Angelschnur hat, oder?

    :D :D Die Angelschnur ist wirklich DAS Detektiv Conan-Klischee schlechthin. :D Dabei habe ich das Gefühl, er hat schon eine ganze Weile keinen Angelschnur-Fall mehr gebracht... Oder täusche ich mich da?
    You see, but you do not observe. The distinction is clear.
  • Nein, da täuscht du dich nicht. In den neueren Fällen kamen keine Angelschnuren/Klaviersaiten mehr vor... Warum auch immer :D Na ja, ein wenig "Abwechslung" kann ja auch nicht schaden. Momentan entwickelt sich die Serie ja eher so, entweder ein Filler oder eine durchaus storyrelevante Folge... Was ich aber auch sehr gut finde, dass es endlich mal vorangeht ^^
  • Dural schrieb:

    In diesem Interview >conanwiki.org/wiki/Interview_mit_Gosho_Aoyama< erwähnte Gosho Aoyama, dass ihm öfters Kleinigkeiten im Alltag auffallen und er deswegen weitere Sachen schlussfolgern kann. Als Beispiel hierfür wurde die Toilette gegeben
    Es gab da wirklich eine Phase, in der ich fand, dass man das den Fällen auch angemerkt hat. Fall 146 zum Beispiel, in dem der Trick mehr oder weniger daraus besteht, dass für ein Kind auch ein souveräner Sieg ein langweiliges Baseballspiel sein kann. Naja, nicht jede Alltagsbeobachtung eignet sich gleich als Kriminalfall.


    Zur Frage, woher die ganzen Tricks zu den Fällen kommen, finden sich auch in diesem Interview ein paar nette Informationen: Gosho-Aoyama-Interview März 2014 (englisch).
    Im Wesentlichen geht es darum, dass gelegentlich auch sein Redakteur mit Ideen ankommt und manches (leicht abgeändert) aus anderen Werken übernommen wird. Reale Kriminalfälle werden allerdings nicht verwendet.
    Außerdem noch ein bisschen was zu dem Trick mit den Tomaten aus dem aktuellen Band und wie viel
    Spoiler anzeigen
    Salz dafür benötigt wird.