Homosexualität

Hier ein Artikel über das Steuerrecht einer eingetragenen Lebenspartnerschaft Bundesverfassungsgericht entscheidet: Vor der Steuer sind alle gleich
Des Weiteren hast du mich wohl bisschen missverstanden, eine komplette Gleichberechtigung bei Steuern und Rechten ist es nicht aber schon teilweise

Ich muss sagen, ich hab mir diesen Satz, zwei, drei Mal durchgelesen, weil ich mir eben nicht sicher war, ob du es jetzt teilweise oder komplett meinst, aber irgendwie klang es für mich dann so. Sorry. /D

Und danke für den Link. Wie gesagt, war ein Grund fürs nein sagen, aber ich denke, wenn es sowieso nur teilweise ist, dann ist es eigentlich so, wie ich es mir zu Anfang dachte.

Also sind Mädchen für dich nicht existent, wie?
Ich hab ja nichts dagegen das du dich outest, das so öffentlich zu machen verdient Respekt aber deswegen gleich die Mädchen die eventuell mit dir ins Gespräch kommen wollen auch wenn sie wissen das du schwul bist ist sehr unhöflich um nicht zu sagen sehr gemein.

aber deswegen gleich die Mädchen die eventuell mit dir ins Gespräch kommen wollen auch wenn sie wissen das du schwul bist ist sehr unhöflich um nicht zu sagen sehr gemein.

Allerdings.

Auch wenn man schwul ist, kann man doch mit Mädchen plaudern, man muss ja nicht unbedingt mit ihnen flirten.
Nur leider werden wir Arthur wohl nicht mehr umstimmen können, was das Thema Mädchen angeht...

Liebe Forum-Gemeinde!

Beim Durchstöbern des Forums bin ich auf diesen Thread gestoßen und ich muss sagen...ich bin begeistert! Und zwar von euch allen, die sich zu diesem vermeintlichen Tabu-Thema geäußert haben! Durch meinen Freundeskreis, zu dem viele Homosexuelle gehören, weiß ich nur zu gut, wie schwer es homosexuelle Menschen in Deutschland haben. Vorurteile, Beschimpfungen und dergleichen sind all jene Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben, was mich persönlich einfach nur krank macht. Soll doch jeder lieben, wen er möchte! Was einige als "Sünde" bezeichnen, sehe ich als den "Geist der Liebe", der für mich tausende Formen besitzt. Kein Geschlecht, keine Herkunft usw. ist besser als irgendeine andere. Warum machen einige bei einem Outing so ein Fass auf? Ich sehe das als absolut kein Problem an. Viel schlimmer finde ich es, wie viele Menschen sich in solchen Situationen als homophob outen. Man kann sich schließlich nicht aussuchen, wen man liebt oder zu wem man sich hingezogen fühlt. Wenn mir so ein homophober.......Mensch einmal begegnen sollte, werde ich bei Gelegenheit mal nachfragen, wann er beschlossen hat, hetero zu sein. Datum und Uhrzeit sind dabei natürlich Pflichtangaben.

Was ich eigentlich mit meinem Post sagen wollte: Ich finde es super, wie positiv ihr auf dieses Thema reagiert und eben nicht zu denen zählt, die dies als Sünde bezeichnen. Ich hoffe, wir gelangen irgendwann an den Punkt, an dem dieses Thema gar kein Thema ist, sondern das Normalste der Welt. Für viele von euch scheint dies bereits der Fall zu sein und DAS finde ich großartig. Ich bin wirklich stolz, dieses Forums zu sein. Einem Ort, wo man so sein kann, wie man ist, ohne dass man veruteilt, gemieden oder beschimpft wird.

Zu Arthur:
Ich konnte viele Beiträge nicht mitlesen, da sie bereits von den Mods gelöscht wurden, aber: Vieleicht hat er sich mit seiner Äußerung einfach etwas unglücklich ausgedrückt? Vielleicht wollte er nur gern Jungs kennenlernen, die das gleiche Hobby zu Detektiv Conan teilen? Wenn er mit dieser Äußerung allerdings wirklich die Sexismus-Schiene fahren wollte, nehme ich das natürlich zurück.


Viele Grüße an euch alle,
Chris

@ChrisVineyard29: (nur) mit Jungs chatten zu wollen und zuvor Abscheu gegenüber weiblichen Menschen sowie den Willen / die Bereitschaft äußern, diese zu schlagen (Beleg: Café Poirot - Spam - Chatzitate, ca. S. 22) ist weder für einen heterosexuellen noch einen homosexuellen Menschen ein sozialadäquates Verhalten, doch genau so sexistisch ist der Threadopener aufgetreten.

@Topic: auf SPIEGEL Online habe ich vor kurzem einen Artikel gelesen, der von einem Verein handelte, welcher Schwulen und Lesben die "Heilung von ihrer Störung" offerierte - so ganz im Geiste der Weltgesundheitsorganisation, die bis 1992 Homosexualität als psychische Störung im internationalen Diagnose-Katalog führte. Pikant: der Verein ist CDU-nah.

Jetzt fehlt nur noch ein geleaktes Video von einem ADAC-Boss, der sich am Steuer einer PS-Potenzprothese homophob äußert, und schon hätte man wieder Homophobie und Korruption in wunderschöner Eintracht. "Na zdrovie".

Grüße, Grand-Duc

@Grand-Duc:
Ich nehme alles zurück, sorry. War wohl doch zu wenig informiert über diesen Unsinn. Du hast mit deiner Äußerung vollkommen Recht - absolutes No-Go!

Ich habe heute ein paar Bilder von Demonstrationen in Stuttgart gesehen, die gegen diesen Lehrplan in Baden Würrtemberg demonstrieren.
Liebe Stuttgarter, könnt ihr auch mal für was wirklich sinnvolles demonstrieren gehen, als gegen einen Bahnhof, oder gegen einen Lehrplan, der mal nicht dem religiösen Weltbild einiger Leute entspricht? Ich hätte da ne Liste von Themen, für die es sich dringend lohnen würde auf die Straße zu gehen. Staat und Religion gehören sich meiner Meinung nach sowieso getrennt.
Außerdem gehts ja nicht nur in dem Lehrplan um Homosexualität, sondern, wie ich erfahren habe um Intersexualität.
Die Medizin spricht von Intersexualität oder Sexualdifferenzierungsstörungen (engl. disorders of sex differentiation, DSD), wenn ein Mensch genetisch (aufgrund seiner Geschlechtschromosomen) und/oder anatomisch (aufgrund seiner Geschlechtsorgane) und hormonell (aufgrund des Mengenverhältnisses der Geschlechtshormone) nicht eindeutig dem weiblichen oder dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann. (Def Wikipedia)
Ich weiß noch, das wir jemand intersexuellen in der Klasse hatten damals und man nicht recht wusste, was ist er eigentlich. Ich glaube er kam sich auch ziemlich ausgeschlossen vor.
Wenn man diese Themen im Unterricht thematisieren würde, könnte man vielleicht eher erreichen, das sich Menschen mit einer homosexuellen Ausrichtung, oder eben einer intersexuellen toleriert und auch akzeptiert fühlen.

Wobei intersexuell ja im Endeffekt dann keine Ausrichtung ist, das ist ja der tatsächliche Geschlechtszustand der Person. Ich glaub, das wolltest du so auch gar nicht formulieren, ich dachte nur, ich machs nochmal klar für eventuelle Poster hinterher xD

Das Problem an solchen Hermaphroditen ist ja leider, dass wir einfach keinen Umgang mit ihnen wissen. Der Staat ist nicht darauf ausgelegt, er kennt nur die binäre Klassifizierung Mann oder Frau. Darunter haben ja schon viele Menschen gelitten, die eben mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen zur Welt gekommen sind und dann schon als Kinder bzw. Babys eine Geschlechtsanpassende Operation durchmachen mussten. Dies ist wohl auch teils traumatisch verlaufen, die Nachbehandlung umfasst nicht nur eine Hormonbehandlung, sondern auch die operierten Geschlechtsteile müssen noch umsorgt werden - Details dazu entnimmt man doch bei Interesse besser dem Wikipediaartikel oder anderen Quellen. Doch wie kann man dies verhindern? Die Zeit abwarten wäre wohl die einfachste Methode, die Entscheidung nach hinten zu verschieben, doch was dann? Es kommt ja auch immer darauf an, wie genau der Hermaphrodit "bestückt" ist. Sexuelle Freiheit gehört zum Recht eines jeden Menschen, doch was, wenn "da unten" nichts passt? Kann man so lange warten, bis sie zum Teenager/Erwachsenenalter gewachsen sind und dann angleichende Operationen durchführen? Muss man das überhaupt? Das ist wirklich eine Frage, die deutlich wichtiger ist als die Frage, ob Hans Moritz im Mathebuch liebt oder Mustafa genauso wie Katja in diesem drei Bonbons einkaufen geht.

Die Ansicht, dass bei einem uneindeutigen äußeren Geschlecht die Definierung und Angleichung an "männlich" oder "weiblich" möglichst früh erfolgen sollte, stammt IIRC aus den 1980er Jahren und ist heute (glüchlicherweise) mindestens teilweise revidiert. Was aber noch nicht gut begleitet werden kann, ist das Dilemma der Eltern, die, noch vor der Gesellschaft, einen Weg finden müssen, mit der unklaren Geschlechtsidentität ihres Kindes im Rahmen der Fürsorge umzugehen - das fängt ja schon mit der Namenswahl an...
Der Wikipedia-Artikel "David Reimer" passt nicht ganz, beschreibt aber dennoch ein paar Probleme zu diesem Thema.

Ansonsten empfehle ich die Lektüre von diesem Telepolis-Artikel (ich hatte mich in meinem Beitrag vom 02. Februar geirrt, es war nicht SPON, sondern TP gewesen).

Grüße, Grand-Duc