Homosexualität

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  • Leider ist es heutzutage aber noch nicht normal ^^
    Gibt genug Religionen und Kulturen, die Homosexualität als "abartig" ansehen.
    Ich erinnere mich an eine Diskussion von Bekannten, worum es ging, dass jemand seinen Bruder verstoßen würde, wenn er homosexuell wäre, weil das für ihn eine Schande wäre... Dabei erschien dieser jemand mir in anderen Bereichen durchaus sehr aufgeschlossen, aber bei diesem Thema ließ er sich doch nicht überzeugen (ich habs nur unweigerlich mitbekommen, wollte mich nich in die heftige Diskussion einmischen, aber der Punkt war nicht zu überhören und somit muss ich deine Frage leider verneinen)
  • Ich denke mal das Thema Homosexualität in Russland passt da gut als Beispiel. Es ist ja nicht so als wäre dieses Land von der Außenwelt abgeschnitten oder hätte kaum etwas mit dem Rest dieses Planeten zu tun und dennoch sind Schwule dort im Endeffekt Verbrecher.
    Aus diesem Grund stehen ja auch beispielsweise die Olympischen Winterspiele in Sochi so in der Kritik und Cher zum Beispiel hat die Anfrage auf einen Auftritt abgelehnt, da sie - unter anderem aus persönlichen Gründen - dort nicht singen möchte. Sie ist gegen das, was Russland mit Homosexuellen 'anstellt' und zeigt dies halt eben durch ihre Absage. Nur um mal ein Beispiel zu nennen, ich kenne noch mehr Prominente, die nicht nach Russland (zu öffentlichen Veranstalltungen) wollen, weil ihnen genau dieses Thema negativ aufstößt.
    Ich persönlich hab es selbst noch in meiner Klasse erlebt, dass nicht jeder unbedingt davon begeistert ist, dass es Menschen gibt, die nicht hetero sind. Eine Klassenkameradin meinte zu dem Thema Kinderadoption für Schwule, dass sie es irgendwie unnatürlich fände ein schwules Pärchen mit einem Kind durch die Gegend laufen zu sehen. Das hatte rein gar nichts mit einem Argument zu tun, sondern war einfach ihre auf einem Gefühl beruhte Meinung.
    Es gibt wirklich ein paar Gründe, die im Endeffekt vielleicht dagegen sprechen könnten, dass Homosexuelle Kinder haben oder heiraten dürfen (was jetzt nicht unbedingt meine persönliche Meinung wäre).
    Durch solche Aussagen auch von Jugendlichen sieht man eben einfach, dass wir noch weit davon entfernt sind, bis Homosexualität ebenfalls so akzeptiert wird, wie Hetero.
    (Btw kennt einer von euch Blumio? Der hat zu diesem Thema mal ein interessantes Lied auf YT hochgeladen.)
  • In FR gibt es ja auch sehr viele Proteste. Hier verdienen die homosexuellen Leute Respekt die sich vor so einer Menge dann küssen. Es sollte normal sein das man Schwul/Lesbisch ist.
    @Lunell leider hast du recht. Es gibt so viele "Fans" die ausrasten würden das der/die, ich beziehs jetzt mal auf alle, Sportler/in wahrscheinlich um sein Leben fürchten müsste.
    @götterspeise ja Blumio kenn ich aber (ich denke mal du meinst dieses Lied) hat er sich hier --> youtube.com/watch?v=4WASPrpTvDM nicht auf Nazionalsozialisten bezogen.
    Lazines is the mother of all bad habbits, but ultimately she's a mother and we should respect her.
    Shikamaru

  • @Lunell
    Ich persönlich glaube eher, dass die Fans in diesem Fall nicht mal das größte Problem darstellen. Viele Ultra(leidenschaftliche, fanatische Anhänger)-Gruppierungen haben in der Bundesliga in den vergangen Jahren oftmals klare Statements gegen u.a. Homophobie verkündet. Ich bin mir jetzt natürlich nicht 100%ig sicher, aber ich denke, dass das beispielsweise in den höchsten Spielklassen Englands, Spaniens und Italien zum größten Teil genauso aussieht.
    Hier mal ein Artikel diesbezüglich: spiegel.de/sport/fussball/vert…itzlsperger-a-942629.html

    Dass Homosexualität im Fussball (leider) noch ein Tabu-Thema ist, will ich ja gar nicht abstreiten oder verharmlosen, aber das Problem geht, wie z.B im obrigen Artikel geschildert, sogar eher von Trainern, Mitspielern, Funktionären oder gar Sponsoren aus.

  • Allerdings ist es im Fußball immer noch ein ziemliches Tabu-Thema

    Es gibt einen Film zum Thema Homosexualität in Fußball:
    de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4nner_wie_wir

    Und dazu einen Text zur Entstehung:
    Die Idee zum Film entwickelte Autor Benedikt Gollhardt nach Austragung der schwul-lesbischen Fußball-Weltmeisterschaft im Herbst 2000 in Köln. Durch die mediale Berichterstattung habe er „schnell gemerkt, wie kontrovers das Thema ‚Schwule und Fußball’ immer noch“ sei „und wie viel Potenzial für eine Komödie darin“ stecke. Die erste Drehbuchfassung legte Gollhardt den Produzenten Kirsten Hager und Andreas Schneppe vor, die „die Kombination von Fußball und Schwulsein [als] interessante Grundspannung mit großem Potenzial" betrachteten. Gemeinsam entwickelte das Trio den Stoff in den folgenden beiden Jahren weiter, eine Zeit die Gollhardt später als „anstrengend“ beschrieb - auch weil branchenintern wiederholt Gerüchte auftauchten, dass Filme mit ähnlicher Thematik in Produktion seien.

    Nach Fertigstellung des Skripts wandten sich Hager und Moss an Sherry Hormann, deren erste Spielfilmproduktion Leise Schatten Hager 1991 produziert hatte. Hormann zeigte sich auf Grund Ihrer fehlenden Fußball-Kenntnisse zunächst überrascht über das Angebot, sagte jedoch schließlich zu. Im Vorfeld der Dreharbeiten recherchierte die Regisseurin, die laut eigenen Aussagen ursprünglich „nur eine vage Ahnung“ von Profifußball und Homosexualität hatte, sowohl im Ballsport-Metier als auch in der Kölner Schwulenszene. So gewährte ihr unter anderem der Betreiber eines Kölner Darkrooms in Männerverkleidung Zutritt zu seinem Club, nachdem Hormann ihn für ihr Projekt hatte begeistern können. Zur Erprobung der späteren Inszenierung der Fußballsequenzen auf dem Platz entwarf Hormann gemeinsam mit dem Kameramann Hanno Lentz ein Miniaturspielfeld, auf dem sie anhand von Pappfiguren an der Auflösung feilte.
    Stella is the best.

    Hoch lebe Stella.
    Hoch lebe Stella.


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    Gimme hope, Joachim, gimme hope, Joachim
    Gimme hope, Joachim for the Weltpokal
    Gimme hope, Joachim, gimme hope, Joachim
    Hope for Brasilia :D

    Wie das fliessende Wasser keine Form hat und der Wind unsichtbar ist, so können auch Schlussfolgerungen in jedem Fall alle möglichen Formen annehmen.
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    An meine Freunde (siehe Freundesliste):
    Zusammen sind wir alle stark!
  • @T3K4Y 4 Mango das Lied kenne ich zwar auch, aber das meine ich gar nicht (vor allem, da es ganz offensichtlich eine Nachricht an Nazis ist und nichts mit dem Thema Homosexualität in dem Sinne zu tun hat.) Ich weiß gar nicht, ob der Rap, den ich im Kopf hatte noch auf YT vorhanden ist, aber ich dachte da eher an das Lied 'Die Welt ist schwul', wo er mal die Rollen von Hetero und Schwulen getauscht hat. :)

    Zum Thema Homosexualität im Profisport. In der Zeitung, die wir bekommen, hab ich neulich gelesen, dass es hauptsächlich im Männerfußball noch ein richtiges Tabuthema ist. Mittlerweile gibt es einige bekannte Frauenfußballerinnen, die sich dazu bekennen lesbisch zu sein (falls ich den Link finde, werde ich ihn auch als Quelle angeben, aber ich les lieber Papier und darum weiß ich nicht so genau, wo man das im Internet findet /D). Es ist überall noch ein schweres Thema, das möchte ich gar nicht abstreiten, aber ich glaube, am kompliziertesten ist es wohl wirklich bei den Männern.
    Und deshalb begrüße ich den Schritt von Hitzelsberger auch sehr. Er ist ein bekannter und beliebter deutscher Fußballer, der zwar seine aktive Karriere beendet hat, aber dennoch ist sein Name immer noch sehr present im Bereich des Fußballs und darum finde ich es sehr gut, dass gerade eine Person, wie er, sich dazu bekannt hat. So kommt dieses Thema wieder richtig ins Rollen und ich glaube, gerade wegen seiner Bekanntheit und Beliebtheit wird er - wie eine Freundin meinte - nicht in der Luft zerrissen, sondern wirklich für dieses Bekennen respektiert. Es wurden sowieso hauptsächlich positive Stimmen laut, was ich persönlich echt toll finde und die blöden Kommentare, die manch Anderer von sich lässt, damit war zu rechnen, aber einen geballten Gegenwind ihm gegenüber habe ich jetzt nicht mitbekommen, jedenfalls nicht in der Art und Weise, wie ich es zu Anfang befürchtet hätte.
    Deshalb bin ich auch der Meinung, dass wir uns langsam wirklich in Richtung Toleranz, auch im Profisport, befinden. Wie lange diese Entwicklung im Endeffekt dauern wird, lässt sich schwer abschätzen, aber solche Schritte und Menschen brauchen wir einfach, um irgendwann wirklich sagen zu können: Homosexualität wird als normal gesehen!
  • goetterspeise_ schrieb:

    Zum Thema Homosexualität im Profisport. In der Zeitung, die wir bekommen, hab ich neulich gelesen, dass es hauptsächlich im Männerfußball noch ein richtiges Tabuthema ist. Mittlerweile gibt es einige bekannte Frauenfußballerinnen, die sich dazu bekennen lesbisch zu sein
    Leider ist es so, dass Männer noch das veraltete Bild verkörpern müssen, dass sie stark seien, ohne Furcht und vorallem hetero sein müssten, denn Schwule verkörpern angeblich diese Eigenschaften nicht. Im Frauenfußball hingegen ist es eher schon ein Klischee, dass nur Lesben Fußball spielen würden (wird z.B. auch im Film Kick it like Beckham aufgegriffen). Ein großer Unterschied ist auch noch, dass Männer sogar diese Fantasie haben wie zwei Frauen sich küssen und es sogar sexy finden, weshalb Homosexualität im Frauenfußball mehr toleriert wird und weniger Aufsehen bereitet, denn es gibt viele bekannte Fußballerinnen (Jones oder Angerer) die lesbisch sind, die Medien aber keinen großen Aufriss drum machen. Doch auch im normalen Leben ist wird es eher als "normal" angesehen wenn zwei Freundinnen sich zur Begrüßung oder aus Spaß auf den Mund küssen, wohingegen die Leute bei Männern ein unbehagliches Gefühl haben oder gar Ekel empfinden.

    Vor Hitzlsperger hatte Robbie Rogers, ein us-amerikanischer Fußballspieler, sich als aktiver Spieler vor einem Jahr geoutet verkündetete aber im gleichen Zug aus Angst seinen Rücktritt. Nach einem halben Jahr kehrte er aber auf dem Platz zurück, denn er wurde dazu ermutigt seine Karriere fortzusetzen und bekam dafür viel Anerkennung und Zuspruch. Mittlerweile ist er sehr froh und glücklich, dass er diesen Schritt gewagt hatte und wieder Profi-Fußball spielt, denn seine Angst bestätigte sich nicht, dass die Fans im Stadion ihn verachten oder seine Mannschaftskollegen ihn meiden. Hitzlspegers Entscheidung erst nach der aktiven Karriere sich öffentlich zu seiner Homosexualität zu bekennen (obwohl er mit den Gedanken spielte schon während seiner aktiven Zeit sich zu outen) kann ich dennoch nachvollziehen. Die Angst spielt da eine sehr große Rolle, was auch zeigt, dass diese Gesellschaft noch lange nicht bereit ist aktive schwule Fußballspieler zu akzeptieren. Peu a peu kann dies aber erreicht werden, es stellt sich nur die Frage wie lange dieser Prozess dauern wird. Ich hoffe, dass Hitze nicht der einzige deutsche Spieler sein wird, der sich zu seiner Homosexualität bekennt und das Thema wieder in der Versenkung verschwindet.
  • Beechan schrieb:

    Leider ist es so, dass Männer noch das veraltete Bild verkörpern müssen, dass sie stark seien, ohne Furcht und vorallem hetero sein müssten, denn Schwule verkörpern angeblich diese Eigenschaften nicht. Im Frauenfußball hingegen ist es eher schon ein Klischee, dass nur Lesben Fußball spielen würden (wird z.B. auch im Film Kick it like Beckham aufgegriffen). Ein großer Unterschied ist auch noch, dass Männer sogar diese Fantasie haben wie zwei Frauen sich küssen und es sogar sexy finden, weshalb Homosexualität im Frauenfußball mehr toleriert wird und weniger Aufsehen bereitet, denn es gibt viele bekannte Fußballerinnen (Jones oder Angerer) die lesbisch sind, die Medien aber keinen großen Aufriss drum machen. Doch auch im normalen Leben ist wird es eher als "normal" angesehen wenn zwei Freundinnen sich zur Begrüßung oder aus Spaß auf den Mund küssen, wohingegen die Leute bei Männern ein unbehagliches Gefühl haben oder gar Ekel empfinden.
    Ja, das stimmt, ich hatte mir auch überlegt, ob ich diese Ausführung noch hinzuschreiben soll, weil mir dieser Gedanke nämlich auch schon vor einer Weile kam (vor allem das mit dem Lesbenklischee), hab mich dann aber - leider aus reiner Faulheit u.u - dagegen entschieden, ich dachte vielleicht kommt es auch zwischen den Zeilen raus, aber gut, dass du es noch einmal ausführlich geschrieben hast. :)
    ich denke mal, da diese Lesbenversuche auch gerne in amerikanischen Filmen als typisch für die Unizeit angesehen werden, ist es wohl allgemein weniger ein großes Ding, als wenn ein Mann schwul ist.
    Wie du schon richtig sagtest, Männer stehen ja sogar drauf und dadurch hat man eben das geringere Problem bei Frauen, auch, wenn ich es trotz allem - vor allem im Internet - hin und wieder mitbekomme, dass gegen Lesben geschossen wird (was aber leider normal ist, es gibt immer Leute, die selbst schon mehr akzeptierte Dinge haten).

    Und das mit dem amerikanischen Fußball hab ich auch schon mitbekommen. Aber ich frage mich, inwieweit man die USA mit Deutschland vergleichen kann? Allein wegen dem unterschiedlichen Stellenwert dieser Sportart. Und dann natürlich noch, weil die Sache mit der Schwulenehe dort schon länger ein Thema - und teilweise legal - ist. Außerdem sind einige ihrer heißgeliebten Stars vom anderen Ufer.
    Vielleicht seh ich das zu optimistisch, aber mir kommt es manchmal so vor als wäre es dort in vielen Gebieten (Natürlich nicht überall) leichter zu seiner sexuellen Ausrichtung zu stehen.
  • goetterspeise_ schrieb:

    Und das mit dem amerikanischen Fußball hab ich auch schon mitbekommen. Aber ich frage mich, inwieweit man die USA mit Deutschland vergleichen kann? Allein wegen dem unterschiedlichen Stellenwert dieser Sportart. Und dann natürlich noch, weil die Sache mit der Schwulenehe dort schon länger ein Thema - und teilweise legal - ist. Außerdem sind einige ihrer heißgeliebten Stars vom anderen Ufer.
    Vielleicht seh ich das zu optimistisch, aber mir kommt es manchmal so vor als wäre es dort in vielen Gebieten (Natürlich nicht überall) leichter zu seiner sexuellen Ausrichtung zu stehen.
    Da hast du recht, Fußball ist nicht die Sportart Nr. 1 in den USA bzw. gehört nicht zu den 4 größten Sportarten (Baseball, Basketball, Football, Eishockey). Dennoch sorgte Rogers Coming Out für ein großes Aufsehen wobei ich mich schon frage wie es dann aussähe wenn ein Basketballspieler oder gar ein Footballer, die quasi die Verkörperung von großen starken Männern ohne Furcht und Angst darstellen, sich outet.

    goetterspeise_ schrieb:

    Und dann natürlich noch, weil die Sache mit der Schwulenehe dort schon länger ein Thema - und teilweise legal - ist.
    In Deutschland gibt es ja leider keine gleichgeschlechtliche Ehe - nur eine eingetragene Lebenspartnerschaft, die teilweise die gleichen Rechte (z.B. Steuern bei Ehepartnern) haben. In vielen Kirchen in Deutschland ist es zwar möglich kirchlich zu "heiraten", was aber dennoch nicht als Trauung bezeichnet wird. In den USA ist es zwar schon in (glaube ich) 18 Bundesstaaten möglich eine gleichgeschlechtliche Ehe durchzuführen, dennoch ist es besonders in den konservativen Bundesstaaten verboten, was teilweise sogar in der deren Verfassung festgelegt wurde. Mir stellt sich die Frage, warum in Deutschland eine gleichgeschlechtliche Ehe nicht legalisiert wird. Es fehlt nur der letzte Schritt zur vollständigen Anerkennung was ein großer Fortschritt wäre, schließlich haben sie teilweise auch schon die gleichen Eherechte wie ein heterosexuelles Ehepaar.
  • In Deutschland gibt es ja leider keine gleichgeschlechtliche Ehe - nur
    eine eingetragene Lebenspartnerschaft, die teilweise die gleichen Rechte
    (z.B. Steuern bei Ehepartnern) haben. In vielen Kirchen in Deutschland
    ist es zwar möglich kirchlich zu "heiraten", was aber dennoch nicht als
    Trauung bezeichnet wird. In den USA ist es zwar schon in (glaube ich) 18
    Bundesstaaten möglich eine gleichgeschlechtliche Ehe durchzuführen,
    dennoch ist es besonders in den konservativen Bundesstaaten verboten,
    was teilweise sogar in der deren Verfassung festgelegt wurde. Mir stellt
    sich die Frage, warum in Deutschland eine gleichgeschlechtliche Ehe
    nicht legalisiert wird. Es fehlt nur der letzte Schritt zur
    vollständigen Anerkennung was ein großer Fortschritt wäre, schließlich
    haben sie teilweise auch schon die gleichen Eherechte wie ein
    heterosexuelles Ehepaar.
    Das mit der kompletten Gleichsetzung der Steuer höre ich heute ehrlich gesagt zum ersten Mal. :O
    Ich kenne ein paar Gründe, wieso - vor allem in Bayern (ich weiß jetzt nicht, wie koservativ das in anderen Bundesländern ist) - die Leute gegen Schwulenehe sind (unabhängig davon ob ich dem zustimme).
    Ein Grund wäre, dass eine Ehe steuerlich gesehen anders betrachtet wird (Steuerklasse usw.) und dass diese 'Vorteile', die die Ehe steuerlich gesehen hat, damit zusammenhängt, dass man normalerweise Kinder bekommt - sofern man nicht unfruchtbar ist usw. - aus diesem Grund wollen einige nicht - und jetzt kommen wir wieder zu meinem Punkt von oben, dass ich das heute wirklich zum ersten Mal höre - dass Schwulenehe auf das selbe Level gesetzt wird, wie bei Hetero. Schwule können selbst keine Kinder bekommen und (auch, wenn ich es etwas überzogen finde) Kinder zu adoptieren bedeutet ja nicht, dass es mehr Kinder auf der Welt gibt. Natürlich könnte man das mit einer Leihmutter usw. klären, aber gut.
    Ein anderer Grund war noch, wegen der Erziehung. Ein Kind braucht Mutter und Vater und so hätte es nur zwei Mütter oder zwei Väter, was schlecht für die Erziehung wäre. Dabei frage ich mich, was mit den Kindern (und dort ist die Tendenz ja auch steigend) ist, die von einer alleinerziehenden Mutter /Vater aufgezogen werden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Kinder so extrem beeinflussen würde, dass sie sich nur sehr langsam entwickeln oder ein gestörtes Verhältnis zum anderen Geschlecht hätten usw.

    Diese Argumente sind nicht meine und kamen bei einem Gespräch mal auf und ich hoffe, ich konnte sie halbwegs 'verständlich' rüber bringen. :O Da eben das mit der Steuer mit ein Grund war, hat mich dein Beispiel tatsächlich überrascht, aber ich lasse mich - und vor allem meinen damaligen Gesprächspartner - gerne eines Besseren belehren. :) Vor allem, da ich finde, dass die 'Probleme', die damit einhergehen lösbar sind - und ganz nebenbei und kannst auch kein 'normales' Ehepaar dazu zwingen Kinder zu bekommen.

    EDIT: youtube.com/watch?v=K86cKWhrB1U ich hab das Video gefunden.