Sooo...Endspurt in der Weihnachtszeit! Noch schnell letzte Geschenke besorgen für die Liebsten und Verwandten. Und nicht vergessen die Türchen vom Adventskalender zu öffnen! Heute ist der 20. Dezember und damit gibt es für uns das Türchen Nr. 20 zu öffnen. Dieses wurde gestaltet von DC4Ever. Viel Spaß beim Lesen!
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Besorgt blickte ich auf die verschneiten Straßen. Eigentlich wollten wir zu einem Klienten meines Vaters fahren, aber nun stehen wir aufgrund des Schnees in einem ausgemachten Stau. Wenn das so weiter geht, stehen wir hier noch bis es dunkel wird.
„Paps, kannst du vielleicht an der nächsten Raststätte anhalten? Ich glaube wir benötigen alle eine Pause…“, schlug ich vor. Das sitzen wurde allmählich unangenehm. Conan nickte zustimmend.
„Ja, Onkelchen, das ist eine gute Idee von Ran.“. Mein Vater murmelte etwas Zustimmendes. Anscheinend hatte er hunger. Zufrieden sah ich den Schneeflocken zu, die vor dem Autofenster tanzten.
Etwas später standen wir schon an einer Raststätte. Sie bestand aus dem typischen Parkplatz, Toiletten und einem Geschäft. Angrenzend lag ein Wald. Paps ist sofort zu dem Geschäft gegangen, um etwas zu kaufen. Conan schien keinen hunger zu haben und so hatte ich beschlossen, dass wir uns etwas die Beine vertreten. Verträumt blickte ich zu dem schönen Winterwald und achtete nicht mehr auf meine Umgebung. Aus irgendeinem Grund, war mir die Situation so vertraut…
Conan schien mir etwas zuzurufen, doch ich hörte es nicht mehr. Ich war von all dem weiß gefangen und spürte plötzlich intensiv die beisende Kälte.
Ich fand mich in dem kühlen Weiß wieder und richtete mich auf. Verdammt war das kalt. Mich fröstelte es. Ich musste gestürzt sein.
„Conan?“, doch ich bekam keine Antwort. Wo ist er denn nur? Er kann mich doch nicht einfach hier in dem Wald allein lassen.
Verwirrt sah ich mich um. Es schien geschneit zu haben, es waren keine Fußabdrücke zu erkennen, weder von mir noch von Conan. Stattdessen entdeckte ich eine andere, beunruhigendere Spur.
Es schien von einem Tier zu sein, jedoch nicht nur die Spur stach ins Auge. Es war mit einer Blutspur vermischt. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch folgte ich der Spur. Sie führte weiter und tiefer in den Wald hinein. Ich verlor jegliches Zeitgefühl und war heilfroh, dass es nicht mehr schneite, sodass ich der Spur ohne Probleme folgen konnte. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit stolperte ich aus dem Wald auf eine kleine Lichtung. Sie war nicht sehr groß und wurde von riesigen Tannen umzäunt. Die Spur führte mich weiter. Unter einer der Tannen fand ich dann auch den Verursacher der Spur, welcher mich sofort erstarren ließ sodass ich mich nicht mehr bewegte. Unter der Tanne lag zusammengekauert eine Art Rehkitz. Ich war mir nicht sicher, Rehe sahen sonst anders aus, aber es war einem Reh ähnlich. Kurz nachdem ich das Reh entdeckt habe, sah ich auch die Verletzung, die es hatte. An einem der kleinen hauchdünnen Beinen schien es sich verletzt zu haben…Vielleicht ist es steckengeblieben und beim herausziehen hat es sich aufgeschürft? Jedenfalls blutete es stark und musste behandelt werden. Ich stand unschlüssig da. Was sollte ich machen? Was war das Richtige?
Das Kitz hatte mich natürlich schon längst entdeckt, war aber zu schwach wegzulaufen. Immer wieder sah ich mich um. Ich wusste einfach nicht weiter. Mittlerweile hatte es auch wieder angefangen zu schneien und es war sehr kalt. Zurückgehen wollte ich auch nicht, das Kleine könnte ja doch noch weglaufen und dann würde es irgendwo verenden. Bei dem Gedanken schüttelte es mich.
Ich spürte die warmen Tränen, die sich aus meinen Augen stahlen. Mensch, das war jetzt kein Moment zum weinen, sondern zum handeln. Aber ich war zu verzweifelt…
Plötzlich hörte ich etwas Verdächtiges. Etwas hallte zu mir herüber. Schritte? Aber von wem? Oder was? Ein Tier?
Angst beschlich mich. Ich duckte mich und versuchte, etwas zu erspähen. Doch das rege Schneetreiben behinderte meine Sicht. Ich hielt den Atem an und lauschte. Nun hörte ich nichts weiter außer dem angestrengten Atem des Kitzes.
„Sag mal, was wird das hier, wenn es fertig ist?“
Erschrocken schrie ich auf und blickte hinter mich.
„Sh-Shinichi?“
Ich konnte es kaum fassen. Was machte er hier?
Er aber antwortete nur mit einem frechen Grinsen.
„Bis du so überrascht? Ich bin deinen Spuren gefolgt nachdem du eine ganze Weile nicht mehr aufgetaucht bist…“, erklärte er.
Ich war immer noch etwas überrascht, aber auch glücklich. Er schien sich ernsthafte Sorgen um mich gemacht zu haben…
Beschämt sah ich weg und hoffte, dass er meine Röte im Gesicht nicht gesehen hatte.
„Oh, was haben wir denn hier?“
Er riss mich aus meinen Gedanken und deutete auf das Kitz.
„Ein kleines Rehkitz. Es scheint sich verletzt zu haben und ich bin der Blutspur gefolgt. Ich wollte ihm helfen, aber ich wusste nicht wie…“, begann ich ihm zu erzählen.
Er kicherte.
„Was ist?“, ich mochte es nicht, wenn er mich auslachte.
„Also, es ist kein Reh…ich denke eher ein Rentier. Es hat so eine typische Fellfarbe für Rentiere.“
Weiterhin sah ich nur dieses besserwisserische Grinsen. Langsam wurde ich ungeduldig.
„Anstatt vor mir wieder den Schlaumeier raushängen zu lassen solltest du dem Kleinen lieber helfen“, gab ich eingeschnappt zurück. Er reagierte sofort und zog seinen Rucksack von seinem Rücken hervor.
„Ich habe vorsichtshalber einiges zum Verarzten mitgenommen…ich wusste ja nicht, was mit dir ist.“
Ich errötete wieder während er sprach. In mir wurde es plötzlich wieder sehr warm, so wie immer, wenn er bei mir war.
Ich beobachtete, wie er sich dem Kitz vorsichtig näherte und versuchte, dass Bein des Kleinen zu desinfizieren. Natürlich gefiel es dem nun Rentierkitz gar nicht und es begann zu zappeln.
„Ran? Könntest du das Kleine ein wenig festhalten? Sonst kann ich es nicht richtig versorgen…“
Ich nickte ihm zu und umschlang das Tier vorsichtig. Ich wollte es nicht sehr erschrecken oder gar verletzen, doch beruhigen wollte es sich natürlich trotzdem nicht. Nach einer Weile war Shinichi fertig, gab er mir ein Zeichen und ich ließ das Kitz los.
Es stand noch etwas wackelig, doch die Behandlung schien zu wirken und es begann einige Schritte zu versuchen. Strahlend sah ich ihm dabei zu und auch Shinichi neben mir musste lächeln.
Nun sprang es wieder freudig durch den Schnee. Es warf uns beiden noch einen kurzen, weniger erfreuten Blick zu und verschwand im Wald.
„Ob es allein zurecht kommt?“, fragte ich besorgt.
„Na klar. So klein war es ja nicht mehr und es ist jetzt bestimmt auf der Suche nach seiner Mutter. Mach dir keine Sorgen“, beruhigte er mich und lächelte.
„Wir sollten dann auch mal wieder zurück zu den anderen gehen, oder?“
Ich nickte nur und sah beunruhigt in das Schneetreiben. Ob wir hier wieder herausfinden?
„Keine Angst, ich weiß wo lang“, sagte er als schien er meine Gedanken gelesen zu haben. Naja, mein Gesicht sprach wahrscheinlich auch Bände. Mir fiel auf, dass er mir seine Hand hinhielt. Zögerlich nahm ich sie und spürte seine wärme. So gingen wir einige Zeit durch den vereisten Wald.
„Sh..Shinichi?“
Fragend sah er mich an.
„Ich…ich freue mich, dass du endlich wieder da bist“, sagte ich und lächelte ihn warm an.
Er sah mich fragend an.
„Wieso, ich bin doch immer bei dir?“, antwortete er mir lachend. Das verwirrte mich. Er war doch nie da, er verschwand doch immer wieder. Plötzlich war es in mir so leer..
„Aber keine Sorge, ich werde bei dir bleiben, versprochen“, meinte er dann und sah mir fest in die Augen.
„Shinichi“, hauchte ich. Seine Worte machten mich glücklich.
Bis alles vor meinen Augen verschwamm und ich ihn kaum mehr sehen konnte.
„Shinichi?!“, rief ich, doch bekam keine Antwort mehr.
Vorsichtig blinzelte ich in grelles Licht.
„Ran, hörst du mich?“, vernahm ich eine mir bekannte Stimme. Langsam öffnete ich die Augen und sah in Conans besorgtes Gesicht.
„C-Conan…“.
Verwirrt setzte ich mich auf. Ich befand mich in einem Zimmer auf einer Couch.
„Was…?“, fragte ich, spürte jedoch einen pulsierenden Schmerz in meinem Kopf. „Au“.
Ich griff mir an die Stirn.
„Du bist im Schnee ausgerutscht und hast dir ziemlich doll den Kopf angestoßen. Onkelchen hat dich dann hier in das kleine Hotel gebracht und beschlossen, dass wir erst morgen weiterfahren werden.“, erklärte mir Conan.
Dann war alles nur ein Traum gewesen? Nein…eine Erinnerung! Ich habe das schon einmal mit Shinichi erlebt, vor 2 Jahren denke ich. Damals war er immer da gewesen…
„Ach Ran, dein Handy hat vorhin gepiept.“, machte mich Conan auf mein Handy aufmerksam und verließ dann mit einem komischen Grinsen den Raum. Wieso guckte er so?
Neugierig griff ich nach dem Handy und entdeckte eine SMS…von Shinichi! Schnell öffnete ich sie und las:
Hey Ran.
Ich hoffe, dir geht es so weit ganz gut.
Ich weiß nicht wieso, aber ich musste gerade an unsere Erlebnisse vor 2 Jahren denken…du weißt schon, mit dem Rentier. Jedenfalls, wollte ich dir sagen, auch wenn ich nicht immer bei dir sein kann, bin ich immer für dich da, egal was ist.
Shinichi.
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Lovely Memories with a reindeer
Besorgt blickte ich auf die verschneiten Straßen. Eigentlich wollten wir zu einem Klienten meines Vaters fahren, aber nun stehen wir aufgrund des Schnees in einem ausgemachten Stau. Wenn das so weiter geht, stehen wir hier noch bis es dunkel wird.
„Paps, kannst du vielleicht an der nächsten Raststätte anhalten? Ich glaube wir benötigen alle eine Pause…“, schlug ich vor. Das sitzen wurde allmählich unangenehm. Conan nickte zustimmend.
„Ja, Onkelchen, das ist eine gute Idee von Ran.“. Mein Vater murmelte etwas Zustimmendes. Anscheinend hatte er hunger. Zufrieden sah ich den Schneeflocken zu, die vor dem Autofenster tanzten.
Etwas später standen wir schon an einer Raststätte. Sie bestand aus dem typischen Parkplatz, Toiletten und einem Geschäft. Angrenzend lag ein Wald. Paps ist sofort zu dem Geschäft gegangen, um etwas zu kaufen. Conan schien keinen hunger zu haben und so hatte ich beschlossen, dass wir uns etwas die Beine vertreten. Verträumt blickte ich zu dem schönen Winterwald und achtete nicht mehr auf meine Umgebung. Aus irgendeinem Grund, war mir die Situation so vertraut…
Conan schien mir etwas zuzurufen, doch ich hörte es nicht mehr. Ich war von all dem weiß gefangen und spürte plötzlich intensiv die beisende Kälte.
Ich fand mich in dem kühlen Weiß wieder und richtete mich auf. Verdammt war das kalt. Mich fröstelte es. Ich musste gestürzt sein.
„Conan?“, doch ich bekam keine Antwort. Wo ist er denn nur? Er kann mich doch nicht einfach hier in dem Wald allein lassen.
Verwirrt sah ich mich um. Es schien geschneit zu haben, es waren keine Fußabdrücke zu erkennen, weder von mir noch von Conan. Stattdessen entdeckte ich eine andere, beunruhigendere Spur.
Es schien von einem Tier zu sein, jedoch nicht nur die Spur stach ins Auge. Es war mit einer Blutspur vermischt. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch folgte ich der Spur. Sie führte weiter und tiefer in den Wald hinein. Ich verlor jegliches Zeitgefühl und war heilfroh, dass es nicht mehr schneite, sodass ich der Spur ohne Probleme folgen konnte. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit stolperte ich aus dem Wald auf eine kleine Lichtung. Sie war nicht sehr groß und wurde von riesigen Tannen umzäunt. Die Spur führte mich weiter. Unter einer der Tannen fand ich dann auch den Verursacher der Spur, welcher mich sofort erstarren ließ sodass ich mich nicht mehr bewegte. Unter der Tanne lag zusammengekauert eine Art Rehkitz. Ich war mir nicht sicher, Rehe sahen sonst anders aus, aber es war einem Reh ähnlich. Kurz nachdem ich das Reh entdeckt habe, sah ich auch die Verletzung, die es hatte. An einem der kleinen hauchdünnen Beinen schien es sich verletzt zu haben…Vielleicht ist es steckengeblieben und beim herausziehen hat es sich aufgeschürft? Jedenfalls blutete es stark und musste behandelt werden. Ich stand unschlüssig da. Was sollte ich machen? Was war das Richtige?
Das Kitz hatte mich natürlich schon längst entdeckt, war aber zu schwach wegzulaufen. Immer wieder sah ich mich um. Ich wusste einfach nicht weiter. Mittlerweile hatte es auch wieder angefangen zu schneien und es war sehr kalt. Zurückgehen wollte ich auch nicht, das Kleine könnte ja doch noch weglaufen und dann würde es irgendwo verenden. Bei dem Gedanken schüttelte es mich.
Ich spürte die warmen Tränen, die sich aus meinen Augen stahlen. Mensch, das war jetzt kein Moment zum weinen, sondern zum handeln. Aber ich war zu verzweifelt…
Plötzlich hörte ich etwas Verdächtiges. Etwas hallte zu mir herüber. Schritte? Aber von wem? Oder was? Ein Tier?
Angst beschlich mich. Ich duckte mich und versuchte, etwas zu erspähen. Doch das rege Schneetreiben behinderte meine Sicht. Ich hielt den Atem an und lauschte. Nun hörte ich nichts weiter außer dem angestrengten Atem des Kitzes.
„Sag mal, was wird das hier, wenn es fertig ist?“
Erschrocken schrie ich auf und blickte hinter mich.
„Sh-Shinichi?“
Ich konnte es kaum fassen. Was machte er hier?
Er aber antwortete nur mit einem frechen Grinsen.
„Bis du so überrascht? Ich bin deinen Spuren gefolgt nachdem du eine ganze Weile nicht mehr aufgetaucht bist…“, erklärte er.
Ich war immer noch etwas überrascht, aber auch glücklich. Er schien sich ernsthafte Sorgen um mich gemacht zu haben…
Beschämt sah ich weg und hoffte, dass er meine Röte im Gesicht nicht gesehen hatte.
„Oh, was haben wir denn hier?“
Er riss mich aus meinen Gedanken und deutete auf das Kitz.
„Ein kleines Rehkitz. Es scheint sich verletzt zu haben und ich bin der Blutspur gefolgt. Ich wollte ihm helfen, aber ich wusste nicht wie…“, begann ich ihm zu erzählen.
Er kicherte.
„Was ist?“, ich mochte es nicht, wenn er mich auslachte.
„Also, es ist kein Reh…ich denke eher ein Rentier. Es hat so eine typische Fellfarbe für Rentiere.“
Weiterhin sah ich nur dieses besserwisserische Grinsen. Langsam wurde ich ungeduldig.
„Anstatt vor mir wieder den Schlaumeier raushängen zu lassen solltest du dem Kleinen lieber helfen“, gab ich eingeschnappt zurück. Er reagierte sofort und zog seinen Rucksack von seinem Rücken hervor.
„Ich habe vorsichtshalber einiges zum Verarzten mitgenommen…ich wusste ja nicht, was mit dir ist.“
Ich errötete wieder während er sprach. In mir wurde es plötzlich wieder sehr warm, so wie immer, wenn er bei mir war.
Ich beobachtete, wie er sich dem Kitz vorsichtig näherte und versuchte, dass Bein des Kleinen zu desinfizieren. Natürlich gefiel es dem nun Rentierkitz gar nicht und es begann zu zappeln.
„Ran? Könntest du das Kleine ein wenig festhalten? Sonst kann ich es nicht richtig versorgen…“
Ich nickte ihm zu und umschlang das Tier vorsichtig. Ich wollte es nicht sehr erschrecken oder gar verletzen, doch beruhigen wollte es sich natürlich trotzdem nicht. Nach einer Weile war Shinichi fertig, gab er mir ein Zeichen und ich ließ das Kitz los.
Es stand noch etwas wackelig, doch die Behandlung schien zu wirken und es begann einige Schritte zu versuchen. Strahlend sah ich ihm dabei zu und auch Shinichi neben mir musste lächeln.
Nun sprang es wieder freudig durch den Schnee. Es warf uns beiden noch einen kurzen, weniger erfreuten Blick zu und verschwand im Wald.
„Ob es allein zurecht kommt?“, fragte ich besorgt.
„Na klar. So klein war es ja nicht mehr und es ist jetzt bestimmt auf der Suche nach seiner Mutter. Mach dir keine Sorgen“, beruhigte er mich und lächelte.
„Wir sollten dann auch mal wieder zurück zu den anderen gehen, oder?“
Ich nickte nur und sah beunruhigt in das Schneetreiben. Ob wir hier wieder herausfinden?
„Keine Angst, ich weiß wo lang“, sagte er als schien er meine Gedanken gelesen zu haben. Naja, mein Gesicht sprach wahrscheinlich auch Bände. Mir fiel auf, dass er mir seine Hand hinhielt. Zögerlich nahm ich sie und spürte seine wärme. So gingen wir einige Zeit durch den vereisten Wald.
„Sh..Shinichi?“
Fragend sah er mich an.
„Ich…ich freue mich, dass du endlich wieder da bist“, sagte ich und lächelte ihn warm an.
Er sah mich fragend an.
„Wieso, ich bin doch immer bei dir?“, antwortete er mir lachend. Das verwirrte mich. Er war doch nie da, er verschwand doch immer wieder. Plötzlich war es in mir so leer..
„Aber keine Sorge, ich werde bei dir bleiben, versprochen“, meinte er dann und sah mir fest in die Augen.
„Shinichi“, hauchte ich. Seine Worte machten mich glücklich.
Bis alles vor meinen Augen verschwamm und ich ihn kaum mehr sehen konnte.
„Shinichi?!“, rief ich, doch bekam keine Antwort mehr.
Vorsichtig blinzelte ich in grelles Licht.
„Ran, hörst du mich?“, vernahm ich eine mir bekannte Stimme. Langsam öffnete ich die Augen und sah in Conans besorgtes Gesicht.
„C-Conan…“.
Verwirrt setzte ich mich auf. Ich befand mich in einem Zimmer auf einer Couch.
„Was…?“, fragte ich, spürte jedoch einen pulsierenden Schmerz in meinem Kopf. „Au“.
Ich griff mir an die Stirn.
„Du bist im Schnee ausgerutscht und hast dir ziemlich doll den Kopf angestoßen. Onkelchen hat dich dann hier in das kleine Hotel gebracht und beschlossen, dass wir erst morgen weiterfahren werden.“, erklärte mir Conan.
Dann war alles nur ein Traum gewesen? Nein…eine Erinnerung! Ich habe das schon einmal mit Shinichi erlebt, vor 2 Jahren denke ich. Damals war er immer da gewesen…
„Ach Ran, dein Handy hat vorhin gepiept.“, machte mich Conan auf mein Handy aufmerksam und verließ dann mit einem komischen Grinsen den Raum. Wieso guckte er so?
Neugierig griff ich nach dem Handy und entdeckte eine SMS…von Shinichi! Schnell öffnete ich sie und las:
Hey Ran.
Ich hoffe, dir geht es so weit ganz gut.
Ich weiß nicht wieso, aber ich musste gerade an unsere Erlebnisse vor 2 Jahren denken…du weißt schon, mit dem Rentier. Jedenfalls, wollte ich dir sagen, auch wenn ich nicht immer bei dir sein kann, bin ich immer für dich da, egal was ist.
Shinichi.