Akai Shuichi = Anokata Theorie

Wie pinki schon sagte, der Bericht musste nicht lang sein. Und vor allem: In so einer Organisation wie der BO wirst du höchstwahrscheinlich dazu getrimmt, verdammt viele Schmerzen auszuhalten. Sein Pflichtbewusstsein ging sogar so weit, dass er sich umgebracht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so jemand dann keine Nachricht an den Boss schicken kann.

Jodie kann ich mir ebenfalls beim besten Willen nicht vorstellen. Sie verhält sich allgemein viel zu auffällig, war schon zu oft an einem Tatort und durch ihre Abstammung zieht sie noch mehr Aufmerksamkeit auf sich, das würde nicht zum als vorsichtig beschriebenen Anokata passen.

Selbst wenn Calvados es noch irgendwie geschafft haben sollte den Boss zu informieren, finde ich Akai's Verhalten trotzdem seltsam. Er verhaftet Calvados nicht, "übersieht" eine Waffe, lässt eine Geiselnahme zu und hat auch kein "Alibi" als Vermouth die SMS erhält, da er zu dem Zeitpunkt den Tatort schon längst verlassen hatte.

@Shellingford

Falls ich dich richtig verstanden habe, möchtest du sagen, dass Anokata die Information von Wodka hat ?

Mal der Reihe nach (nur leider hab ich den Fall nur unscharf in erinnerung, hoffentlich kriege ich noch alles zusammen...)

a) na ja, inzwischen hat Vermi Jodie doch mit einer Waffe bedroht. vermutlich sah er sich zu schnellem Handeln gezwungen und dachte sich: Mit gebrochenen Beinen kommt Calvados wenigstens nicht so schnell hier weg Man sieht ja, dass er abwägt, an der Schießerei vor der Detektei, wenn er sagt: Ich hätte ihm auch ins Bein schießen können, aber dann hätte es eine blutige Schießerei gegeben und ich wollte es vermeiden, dass Unschuldige mit reingezogen werden.

b) Tatsächlich macht auch Supermann Akai mal fehler (*yippie* ). Außerdem war das für Gosho die beste Möglichkeit, sich einer höchst nebensächlichen Scharfschützenfigur zu entledigen. Und die BO darf ja nicht zu früh gefasst werden. Am Ende hätte Calvados gesungen und DC wäre schon längst aus!

c) Was heißt zulassen. Was hätte er tun sollen? Jodie sah sich ja auch nicht in der Lage, einzugreifen. Vielleicht weiß Akai ja auch einfach, dass vermi längst nicht so Botreu ist, wie sie immer tut

d) sonst hätten die Fans ja nichts zu diskutieren, das fällt bei mir unter "Trollmove"

Fast. Entweder: das was du meintest../ Calvados../

Oder: es besteht die Möglichkeit, dass der Boss sich so derbe aufregt, weil er das mit dem Geisterschiff (dass jemand Vermouth Namen ausspricht und damit sozusagen kennt) von Gin erfahren hat und deshalb sofort die Sms schickt, denn wie schon erwähnt: Man darf sich in der sogenannten Black Organisation nicht erlauben generell aufzufallen weil dann die Gefahr besteht dass man in irgendeiner Art Spuren oder ähnliches hinterlässt.
*Im Schatten agieren und wie der Nebel verschwinden ohne Spuren oder sonstiges zu hinterlassen* is deren Motto/Vorschrift. Und dass auf einen Schiff der Name Vermouth fällt is für einen *überaus vorsichtigen* Boss der jede Brücke hinter sich abbricht, Grund genug um sich aufzuregen und ihr weniger Freiraum lassen ehe sie noch was größeres anstellt dass das Ende der BO bedeuten könnte.

Wenn ich an dieser Stelle auch kurz etwas random-mäßig einwerfen durfte, nachdem ich eben den Verlauf der Diskussion überflogen habe: Soweit ich mich recht entsinne kommt die ganze Sache um Vermouth während des Halloween-Falls doch erst ins Rollen, als Anokata vermutet dass diese seit Langem irgendetwas ohne seine ausdrückliche Erlaubnis plant. Erst durch diese plötzliche Skepsis gibt er den Befehl nach "unten" an Gin bzw. Vodka weiter Vermouth und ihr geplantes Vorhaben zu beschatten und für ihn herauszufinden, was genau sie denn überhaupt plant.

Gin's exakter Wortlaut hierzu war: "Vermouth has a share in this, we've been ordered to spy on what's happening...Although we haven't been granted permission if she starts acting weirdly...don't hold back. Even though...she's that person's favorite." (Band 42, Chap. 005, p. 11) - gepaart mit der SMS des Bosses an Vermouth am Ende dieses Arcs keimt doch eine leichte Widersprüchlichkeit auf, denn Anokata scheint tatsächlich nicht über das Vorhaben Vermouth's unterrichtet zu sein. Er bemerkt ja selbst, dass er ihr diesbezüglich zu viel Freiraum gestattet hat und sie deshalb eigens organisierte Runden ohne seine ausdrückliche Erlaubnis gedreht hat - hätte er davon gewusst, so hätte er sie gewiss wesentlich früher gestoppt. Im Gegensatz dazu kann allerdings davon ausgegangen werden, dass Shuuichi genaustens über die Schritte und das Vorhaben des FBI's unterrichtet ist - dieses wiederum durchschaut Vermouth's Plan, allein schon dadurch bestätigt, dass Jodie zusammen mit ihren Kollegen einen "Gegenplan" austüffelt von dem mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Akai Wind bekommen hat. Durch das Black Impact! (425) Special wird beispielsweise deutlich, dass Jodie Akai, obwohl dieser nicht immer gegenwärtig zu sein scheint, wenn die Mannschaft gerade dabei ist einen Clou zu planen, immer über solche Einzelheiten auf dem Laufenden hält. Und da das FBI schon seit mehreren Folgen hinter Vermouth her ist, da sie vermuten dass diese es auf das rotblonde Mädchen abgesehen hat und somit offensichtlich ihr Geschick benutzt, um an dieses heran zu kommen, käme es mir ziemlich abwegig vor, wenn Akai selbst nicht schon viel früher als "Boss" dahinter gestiegen wäre und nicht erst in letzter Sekunde versuchen würde sie von diesem Plan abzuhalten.

Außerdem...inwiefern ließe sich die schützende Hand, die Anokata über Vermouth hält rechtfertigen, wenn dieser Shuuichi Akai ist? Ich sehe bisher eigentlich keine Veranlassung für ihn, sie in irgendeiner Art und Weise in Schutz zu nehmen. Schon gar nicht als "Favoritin". Selbstverständlich kann das alles nur geschauspielert sein, doch zu welchem Zweck? Er beleidigt sie ja in einem Atemzug, schießt ihr ein paar Rippen ein, lässt sie zwar schließlich entkommen, aber auch das macht für mich in dieser Theorie wenig Sinn...
Und dann natürlich noch die Sache in NY - Vermouth wurde beauftragt Shuuichi zu beseitigen. Macht insofern Sinn, da der Boss ja unnötigen Verdacht erregen würde, wenn er Shuuichi als Verräter ohne Konsequenzen verschonen würde. Aber würde er tatsächlich das Risiko eingehen sich von einer Untergebenen umbringen zu lassen? Er kann ja nicht einfach davon ausgehen, dass Vermouth im entscheidenden Augenblick zögern würde, normalerweise wird das sicherlich nicht ihre Art sein.

Und wenn man davon ausgeht, dass Vermouth den Boss persönlich kennt würde auch ihre Reaktion nachdem sie vom Tod Shuuichi's erfahren hat insofern keinen Sinn ergeben, da sie ja in diesem Fall wüsste dass dieser nicht wirklich Tod ist und nicht damit auffahren würde, dass "ein Silver-Bulett vollkommen ausreicht". .-. Aber natürlich ließe sich hier wieder anfangen zu spekulieren: "Kennen die Mitglieder ihren Boss wirklich persönlich? Oder wird die ganze Zeit nur über Mail kommuniziert?"

Entschuldige, dass ich nicht im Detail auf all deine Punkte eingehe...aber ich denke die wurden schon von mehreren Vorpostern ausführlich seziert.
Jedenfalls im Großen und Ganzen eine wirklich interessante Idee, die ich sogar eventuell zu meinen favorisierten Anokata-Theorien zählen würde. Deshalb an dieser Stelle auch ein großes Lob und vielen Dank dafür, dass du sie mit uns geteilt hast, TA91.

Ich finde die Theorie von TA91 ebenfalls extrem gut. Am Anfang konnte ich es echt nicht glauben, aber dann war ich plötzlich so drin. Als dann aber TheDetective anfing die Theorie auszukurbeln, bekam ich dann doch wieder Zweifel. Aber dann habe ich nochmal nachgedacht und festgestellt, dass deine Theorie damit doch nicht ausgekurbelt wurde. Es spricht nichts gegen das was TA91 sagt und auch nichts gegen das was The detective sagte. Daher finde ich, sind beide Theorien gleichgewichtig und wir wären wieder am Ausgangspunkt. Entweder Akai ist Anokata, oder er ist es nicht. fifty-fifty

Hmm, ich will ja nur ungern der Spielverderber sein, aber wie bereits im "Boss-Thread" gesagt, scheidet Akai Shuichi( = Dai Moroboshi = Rye) aufgrund von Goshos Aussage, der Boss selbst habe keinen Code-Namen, als möglicher Boss-Kandidat aus..

Ganz so einfach ist es aber auch nicht. Ich habe das Interview auf die Schnelle nicht gefunden, aber die Aussage, dass der Boss selbst keinen Codenamen habe, lässt sich auf zwei Arten interpretieren:

Möglichkeit 1: Der Boss als Person besitzt keinen Decknamen. Ist je nach Formulierung dem Wortlaut nach vielleicht etwas naheliegender. Wäre allerdings eine für diese Interviews eher unübliche Frage, geht dabei letztlich ja auch darum, gleich einen ganzen Personenkreis als Boss auszuschließen. Im Normalfall würde Gosho auf eine solche Frage auch eher ausweichen bzw. sie nicht beantworten.
Möglichkeit 2: Es gibt keinen Decknamen für den Boss in dessen Funktion als Boss. Ich halte es für weitaus wahrscheinlicher, dass die Frage hierauf abgezielt hat, denn diese Frage taucht wirklich häufig auf. Das sieht man ja allein in diesem Thema an den ganzen Spekulationen über Ethanol. Entspricht damit auch dem Charakter der meisten dieser Interviewfragen: Immer wieder gestellte Fragen, die man sich mit etwas Überlegen auch selbst beantworten kann, dementsprechend wenig Erkenntnisgewinn.

Noch dazu kommt, dass man hier generell aus der exakten Formulierung nicht zu viel schließen kann. Da liegt für uns noch eine Übersetzung dazwischen, Interviews werden häufig nicht dem exakten Wortlaut nach verschriftlicht, Gosho erkennt auf die Schnelle womöglich nicht jede Spitzfindigkeit in der Fragestellung oder beantwortet die Frage, so wie sie eigentlich gemeint war, auch wenn das nicht zwingend dem genauen Wortlaut entspricht...

Möglichkeit 2: Es gibt keinen Decknamen für den Boss in dessen Funktion als Boss. Ich halte es für weitaus wahrscheinlicher, dass die Frage hierauf abgezielt hat, denn diese Frage taucht wirklich häufig auf. Das sieht man ja allein in diesem Thema an den ganzen Spekulationen über Ethanol. Entspricht damit auch dem Charakter der meisten dieser Interviewfragen: Immer wieder gestellte Fragen, die man sich mit etwas Überlegen auch selbst beantworten kann, dementsprechend wenig Erkenntnisgewinn

Ich muss sagen, das halte ich auch für wahrscheinlicher bzw. ging anfangs ohnehin davon aus, dass es so gemeint war. Er wird zwar von allen "Anokata" genannnt, was an sich ja auch eine Art Codename ist, aber Gosho meinte wohl, dass der Boss keinen alkoholischen Decknamen wie Gin oder Wodka hat. Dass der Boss jedoch inkognito als jemand mit Deckname operieren könnte, würde ich nicht zwangsläufig ausschließen, da es ja eine gefälschte Identität des Bosses wäre, und nicht seine eigene, in der er keinen Codenamen hat. Zwar könnte es auch anders gemeint sein, aber wie gesagt, es ist ungewöhnlich, dass Gosho auf einmal so viele Charaktere auschließt.

Was Shuichi angeht, Gosho spricht ja davon, dass der Boss keinen Codenamen hat, was auch bedeuten könnte, dass er einfach aktuell keinen trägt, schließlich ist Shuichi schon lange nicht mehr Rye. Ob er früher einen hatte, ist imo nicht eindeutig geklärt, weshalb man Shuichi zumindest deshalb (dafür aber aufgrund vieler anderer Gründe :D) nicht ausschließen kann.