Okay, es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr: Vor ein paar Tagen hat die US-amerikanische Regierung über das Gesetz SOPA, Stop Online Piracy Act, abgestimmt. Dieses Gesetz würde dem amerikanischen Department of Justice die Möglichkeit geben, Websites außerhalb der USA zu sperren, wenn diese gegen das amerikanische Urheberrecht verstoßen.
Was bedeutet das?
Kurz gesagt: Zensur des Internets. Stellt euch eine Website vor, auf der ein Bild hochgeladen ist, dessen Quellen nicht angegeben sind oder das sonstwie gegen das amerikanische Urheberrecht verstößt. Diese Website würde durch SOPA in keiner Suchmaschine, die ihren Standort in den USA hat, mehr angezeigt. Die amerikanische Regierung könnte euren Internetprovider dazu zwingen, diese Seite zu sperren, und das gilt nicht nur für amerikanische Bürger. Auch wir in Deutschland würden davon betroffen sein. Mit PIPA, dem Protect IP Act, geht man sogar noch einen Schritt weiter: Websites, die im Verdacht stehen, hauptsächlich geschütztes Material frei anzubieten, sollen abgeschaltet werden können, egal, wo sie ihren Sitz haben.
Was ist passiert?Für's erste ist SOPA lahmgelegt - die amerikanische Regierung hat sich dagegen entschieden. Das noch freie Internet hat maßgeblich dazu beigetragen, so hatte die englische Wikipedia am Tag der Abstimmung ihre Dienste verweigert und eine schwarze Seite mit dem Slogan "Imagine A World Without Free Knowledge" angezeigt; denn hätte es SOPA schon vor ein paar Jahren gegeben, hätten Websites wie Wikipedia, YouTube oder Facebook nie die Möglichkeit gehabt, zu entstehen und zu einer so großen Popularität zu gelangen. Aber es ist noch nicht Schluss: PIPA lebt noch und auch SOPA ist vorerst nur auf Eis gelegt worden.
Megaupload
Doch für die 'kreativen Köpfe' hinter diesen beiden Entwürfen ist es nicht weiter wild, dass ihre Ziele bisher nicht erreicht wurden. Vor ein paar Tagen haben sie die Betreiber der Website Megaupload, die ihren Sitz in Hong Kong hatte, festgenommen und die Website abgeschaltet. Wie das möglich war? Megaupload hatte ein paar Server im amerikanischen Bundesstaat Virginia. Megaupload war bis dahin der größte Filesharing-Service, der von 25% der Internet-User benutzt wurde. Das FBI hat bei seinen Recherchen sämtliche Protokolle eingesammelt und wird jetzt die User anklagen, die Megaupload auch nur einmal benutzt haben, um sich ein geschütztes Bild, Lied oder Video herunterzuladen. Dadurch ist die USA zu einer stolzen Quote von 1% gekommen, was die Inhaftierungen angeht, sprich einer von hundert amerikanischen Bürgern sitzt im Gefängnis. Und 25% der Internetnutzer sind viel. Es ist sehr, sehr wahrscheinlich, dass einer eurer Freunde oder eurer Verwandten dazugehört.
Richard O'Dwyer
Richard O'Dwyer ist ein britischer Student, der eine Website namens TVShack.com betrieben hat. Auf dieser Website hat er auf andere Websites verlinkt, verlinkt, wohlgemerkt, auf denen geschütztes Material frei zur Verfügung stand. Jetzt wird er von der UK in die US überliefert, um sich dort vor Gericht anhören zu müssen, dass er eine Haftstrafe von 5 Jahren verdient habe.
Was können wir in Deutschland tun?
Leider nicht allzu viel. Wir haben nicht die Möglichkeit, großartig zu demonstrieren, aber, und das ist nicht zu unterschätzen, ihr könnt Petitionen ausfüllen:
americancensorship.org/ - Petition gegen SOPA
http://www.gopetition.com/petitions/stop-extradition-fair-uk-trial-for-richard-o-dwyer Petition gegen die Auslieferung von Richard O'Dwyer
Es sind keine verhungernden Kinder, die hier behandelt werden. Keine großen Diktaturen. Aber es handelt sich hierbei um eine Verletzung des Rechtes auf öffentliche Meinungsfreiheit, und das von einem Land, das als eine der Vorzeigedemokratien gilt. In Deutschland wird darüber diskutiert, wo unser Bundespräsident wie seinen Urlaub genossen hat, während die Amerikaner dabei sind, einen nach dem anderen von uns in den Knast zu stecken. Kein Wunder, die Unternehmen haben entdeckt, dass Arbeiter, die im Knast arbeiten, sehr viel lukrativer sind, mit ihrem Gehalt von 25 Cent die Stunde, ohne die Möglichkeit zu streiken. Die USA rühmen sich sogar damit, selbst Minderjährige zu verhaften, die sogar im Todestrakt sitzen.
Was bedeutet das?
Kurz gesagt: Zensur des Internets. Stellt euch eine Website vor, auf der ein Bild hochgeladen ist, dessen Quellen nicht angegeben sind oder das sonstwie gegen das amerikanische Urheberrecht verstößt. Diese Website würde durch SOPA in keiner Suchmaschine, die ihren Standort in den USA hat, mehr angezeigt. Die amerikanische Regierung könnte euren Internetprovider dazu zwingen, diese Seite zu sperren, und das gilt nicht nur für amerikanische Bürger. Auch wir in Deutschland würden davon betroffen sein. Mit PIPA, dem Protect IP Act, geht man sogar noch einen Schritt weiter: Websites, die im Verdacht stehen, hauptsächlich geschütztes Material frei anzubieten, sollen abgeschaltet werden können, egal, wo sie ihren Sitz haben.
Was ist passiert?Für's erste ist SOPA lahmgelegt - die amerikanische Regierung hat sich dagegen entschieden. Das noch freie Internet hat maßgeblich dazu beigetragen, so hatte die englische Wikipedia am Tag der Abstimmung ihre Dienste verweigert und eine schwarze Seite mit dem Slogan "Imagine A World Without Free Knowledge" angezeigt; denn hätte es SOPA schon vor ein paar Jahren gegeben, hätten Websites wie Wikipedia, YouTube oder Facebook nie die Möglichkeit gehabt, zu entstehen und zu einer so großen Popularität zu gelangen. Aber es ist noch nicht Schluss: PIPA lebt noch und auch SOPA ist vorerst nur auf Eis gelegt worden.
Megaupload
Doch für die 'kreativen Köpfe' hinter diesen beiden Entwürfen ist es nicht weiter wild, dass ihre Ziele bisher nicht erreicht wurden. Vor ein paar Tagen haben sie die Betreiber der Website Megaupload, die ihren Sitz in Hong Kong hatte, festgenommen und die Website abgeschaltet. Wie das möglich war? Megaupload hatte ein paar Server im amerikanischen Bundesstaat Virginia. Megaupload war bis dahin der größte Filesharing-Service, der von 25% der Internet-User benutzt wurde. Das FBI hat bei seinen Recherchen sämtliche Protokolle eingesammelt und wird jetzt die User anklagen, die Megaupload auch nur einmal benutzt haben, um sich ein geschütztes Bild, Lied oder Video herunterzuladen. Dadurch ist die USA zu einer stolzen Quote von 1% gekommen, was die Inhaftierungen angeht, sprich einer von hundert amerikanischen Bürgern sitzt im Gefängnis. Und 25% der Internetnutzer sind viel. Es ist sehr, sehr wahrscheinlich, dass einer eurer Freunde oder eurer Verwandten dazugehört.
Richard O'Dwyer
Richard O'Dwyer ist ein britischer Student, der eine Website namens TVShack.com betrieben hat. Auf dieser Website hat er auf andere Websites verlinkt, verlinkt, wohlgemerkt, auf denen geschütztes Material frei zur Verfügung stand. Jetzt wird er von der UK in die US überliefert, um sich dort vor Gericht anhören zu müssen, dass er eine Haftstrafe von 5 Jahren verdient habe.
Was können wir in Deutschland tun?
Leider nicht allzu viel. Wir haben nicht die Möglichkeit, großartig zu demonstrieren, aber, und das ist nicht zu unterschätzen, ihr könnt Petitionen ausfüllen:
americancensorship.org/ - Petition gegen SOPA
http://www.gopetition.com/petitions/stop-extradition-fair-uk-trial-for-richard-o-dwyer Petition gegen die Auslieferung von Richard O'Dwyer
Es sind keine verhungernden Kinder, die hier behandelt werden. Keine großen Diktaturen. Aber es handelt sich hierbei um eine Verletzung des Rechtes auf öffentliche Meinungsfreiheit, und das von einem Land, das als eine der Vorzeigedemokratien gilt. In Deutschland wird darüber diskutiert, wo unser Bundespräsident wie seinen Urlaub genossen hat, während die Amerikaner dabei sind, einen nach dem anderen von uns in den Knast zu stecken. Kein Wunder, die Unternehmen haben entdeckt, dass Arbeiter, die im Knast arbeiten, sehr viel lukrativer sind, mit ihrem Gehalt von 25 Cent die Stunde, ohne die Möglichkeit zu streiken. Die USA rühmen sich sogar damit, selbst Minderjährige zu verhaften, die sogar im Todestrakt sitzen.
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