Und hier ist das 17. Adventskalendertürchen, das von Xajam beigetragen wurde!
Einen schönen 17. Dezember ! : )
Kapitel 1: Der Eindringling
Langsam öffnete er seine Augen. Wassertropfen prasselten auf sein Gesicht. Es regnete in Strömen, doch es schien ihm, als seien nur über ihm die Wolken, denn große, runde Vollmond schien ihm entgegen und warf sein helles Licht auf ihn. Er musste erbärmlich aussehen. Total nass, blutig und voller Matsch. Dies war nicht der triumphale Ausgang dieses Tages, den er sich erhofft hatte.
Wütend hämmerte Kaito Kuroba mit seiner Faust auf den kalten Asphaltboden, auf dem er lag. Er hatte verloren. Verloren gegen den Engel der Nacht.
Zwei Monate zuvor. Halb Tokyo schien auf den Beinen zu sein, um Kaito Kids großen Auftritt zu sehen. Es war das altbekannte Duell Kid gegen Suzuki. Diesmal ging es um eine Krone, die sich momentan im Besitz von Jirokichi Suzuki befand. Er hatte sie sich für unglaublich viel Geld vom Museum geborgt, um sie als Köder für seine nächste Runde gegen Kaito Kid zu benutzen. Und alle waren gekommen.
Inspektor Nakamori samt Anhang, die Polizei von Tokyo, Sonoko, Ran, Conan, Kogoro, Jirokichi Suzuki und eine kleine Privatarmee und sogar Aoko Nakamori, um ihrem Vater beizustehen. Auch Megure, Takagi, Sato und Shiratori waren auf Bitten Conans gekommen. Der einzige, der fehlte, war Kid selbst. Es waren nur noch zwei Minuten bis zum angekündigten Erscheinen Kids.
Eine riesige Menschenmenge hatte sich um das Museum versammelt, der Presseaufwand war so groß wie immer, wenn es um Kid ging und einige Hubschrauber verschiedener Sender umkreisten das Gebäude.
Drinnen saßen in der Hauptzentrale gespannt die Inspektoren, die Familie Mori, Sonoko und Herr Suzuki.
„Wo bleibt der Kerl nur?“, murmelte Nakamori und beobachtete konzentriert die Bildschirme vor ihm.
„Lassen Sie ihm ein bisschen Zeit, er wird schon noch kommen“, meinte Sonokos Onkel entspannt.
Wie auf Kommando ertönte auf einmal aus einem der Funksprechgeräte ein lauter Aufschrei. Wie vom Blitz getroffen, sprang Nakamori auf und warf sich förmlich auf das Funkgerät und brüllte wie ein Wahnsinniger hinein: „WO STECKT ER?“
„Überall!“, kam die kurze, geschockte Antwort.
„Wo zum Teufel sind sie?“, schrie Nakamori außer sich.
Stille. Keine Antwort kam.
„Hallo?“, rief Nakamori gereizt.
Immer noch Stille. Er erhielt keine Antwort. Nakamori warf einen raschen Blick auf das Funkgerät und murmelte: „Das war Wachmann 39... Wo ist er...?“ Nervös huschten seine Augen über die große Karte des Museums an der kargen weißen Wand.
„Dort!“, rief Takagi und zeigte auf einen roten Punkt mit der Zahl „39“, der sich im langen Flur im 2.Stock befand.
„Wie konnte der Typ da unbemerkt hochfliegen und durch das Fenster gelangen?“, fragte Megure.
„Das finden wir später heraus, jetzt müssen wir ihn erstmal aufhalten!“, zischte Nakamori und sprang zur Tür. Er riss sie auf, stürmte hinaus ins große Vorzimmer und brüllte in sein Funksprechgerät:
„Kid ist da! Alle in höchste Alarmbereitschaft! Kid befindet sich im zweiten oder dritten Stock, lasst auf keinen Fall zu, dass er die Treppen hoch kann! Versucht ihn in den Fahrstuhl zu zwingen, wie geplant!“
Auch Sato und Takagi stürmten los und Megure setzte sich auf Nakamoris alten Platz vor die Monitore und suchte Kid. Kogoro und Jirokichi machten sich auf den Weg in das höchste Stockwerk, wo die Krone lag. Sonoko folgte ihnen, weil sie unbedingt Kid sehen wollte, weshalb Ran sie begleitete. Nur Conan blieb neben Megure stehen und begutachtete konzentriert die Bildschirme.
Das hier sah so gar nicht nach Kid aus. Sonst verkleidet er sich meist, dringt so in das Gebäude und meist sogar bis zu seinem Zielobjekt vor. Das ihn jemand entdeckt und erst danach betäubt wird, kam Conan sehr komisch vor. Ob das wohl Kaitos Komplize war?
Im dritten Stock fanden sich zur gleichen Zeit ungefähr 70 Polizisten ein und blockierten jeden Zugang zur Treppe sowie den langen Flur. Nakamori platzte schließlich durch die Treppentür von oben herein und rief: „Ist er noch im zweiten Stock? Hat ihn jemand gesehen?“
Die Männer aus dem zweiten Stock verneinten dies. Sie suchten gerade alles ab, konnten aber keine Spur von Kid finden. Dafür hatten sie gleich sechs bewusstlose Wachmänner gefunden, alle mit einer kleinen Brandwunde am Hals.
„Was halten Sie davon?“, fragte Takagi den tief in Gedanken versunkenen Nakamori.
„Dass wir es hier mit einem Trittbrettfahrer zu tun haben“, erwiderte Nakamori langsam. „Er benutzt Kids Ankündigungsschreiben, um selbst die kostbare Krone zu stehlen, wobei er sich aber natürlich nicht halb so gut anstellt wie Kid. Er bahnt sich seinen Weg wohl mit einem Elektroschocker oder sowas. Aber er ist deutlich gefährlicher als Kid, da er seine Feinde mit Waffen bekämpft. Wir müssen den Typen dringend stoppen.“
Zu derselben Schlussfolgerung war auch Conan gekommen, als er das mit den Wachmännern hörte. Doch Conan wollte sich lieber auf Kid konzentrieren. Den anderen Dieb würden Nakamori und seine Männer schon aufhalten.
Zur gleichen Zeit explodierte eine gewaltige Rauchbombe mitten im dritten Stock. Alles wurde vom rauch eingehüllt und man konnte nichts mehr sehen. Man hörte nur noch Nakamori schreien: „Reißt die Fenster auf!“ Dann erklang häufiges Stöhnen, manche Männer schrien und stürzten zu Boden. Es herrschte das totale Chaos. Als sich nach einigen Minuten endlich der Rauch verzogen hatte, lagen mindestens 30 der Polizisten reglos am Boden. Die Tür zur Treppe in den vierten Stock stand weit offen und hinter und vor der Tür lagen weitere Polizisten.
Hustend besah sich Takagi dieses Szenario an und entdeckte Nakamori, wie er die Treppen hinauf sprintete. Er warf einen kurzen Blick auf Sato und zog sie mit sich.
Auch Conan hatte sich mittlerweile auf den Weg gemacht. Die Kameras waren nutzlos, da der Täter sich scheinbar immer im toten Winkel von ihnen bewegte oder durch den Rauch geschützt war. Rasch lief er die Treppen hoch zu Kogoro, Ran und den beiden Suzukis.
Und in all dem entstandenen Chaos war Kaito Kid unbemerkt auf dem Dach des Gebäudes gelandet. Er trug über seinem weißen Anzug schwarz, sodass er fast unsichtbar in der Nacht war. Er hatte den Wachmann, der für das Dach zuständig war, betäubt, seine Sachen angezogen und war damit nun in das zweitoberste Stockwerk spaziert.
Er war bisher keiner Menschenseele begegnet, was ihn ein wenig beunruhigte. Wo waren sie alle? Fühlten sie sich zu sicher, sodass sie es nicht für nötig hielten ihm vor dem Ausstellungsraum Steine in den Weg zu legen?
Er bewegte sich auf die Tür zur Treppe zum letzten Stockwerk zu. Dann gingen auf einmal alle Lichter aus. Im ganzen Museum wurde es dunkel. Ein kompletter Stromausfall. Wachsam lauschte Kid in die Dunkelheit hinein. Warum stellten sie ihm jetzt den Strom ab? Wollten sie ihn gleich hinter der Tür überraschen? Er spürte, dass irgendetwas anders war heute Nacht.
Er hörte ein leises Quietschen vom Ende des langen Flurs. Jemand hatte die Treppentür geöffnet, die ein Stockwerk tiefer führte. Kaito zog seine Pistole, die Spielkarten abschießen konnte und drückte sich an die Wand. Jetzt hörte er Schritte. Die Person kam langsam näher. Eilig schien sie es nicht zu haben. Ob das wohl Nakamori war, der Kid diese Falle gestellt hatte? Im Kopf ging er rasch all seine verbliebenen Optionen durch. Wirklich viele waren es nicht.
Die Person war jetzt ganz nah. Kaito konnte ihre weißen Handschuhe und ein weißes Gewand in der Dunkelheit erkennen. Sie war auf jeden Fall über 1,85m groß. Das konnte nicht Nakamori sein und auch nicht Kudo.
Dann konnte Kaito sie endlich ganz erkennen und überrascht weiteten sich seine Augen. Dann hörte er wieder die Tür zur Treppe aufgehen und jemand rannte den Flur entlang. Die erste Person blieb stehen und sah Kaito direkt an der Wand an.
Es war ein Mann, auf jeden Fall unter 40. Er trug weiße Handschuhe, ein weißes Gewand und sogar zwei weiße Flügel waren zu erkennen. Er trug einen goldenen, langen Stab in seiner linken Hand und hatte fünf goldene Ringe über seinen rechten Handschuh gezogen. Edle Stiefel perfektionierten sein Aussehen. Der Mann war blond und sein Gesicht war makellos. Er wirkte wahrhaftig wie ein Engel. Er blickte Kaito mit einem stolzen, selbstsicheren Gesicht an.
Von hinten kam nun Nakamori angerannt und stoppte als er die beiden sah. Auch er starrte verblüfft den engelsgleichen Mann an. Was zur Hölle ging hier nur vor? Kaito war nun vollends verwirrt. Um die rechte Hand des Mannes zuckten Blitze und er ging langsam auf Kaito zu, ohne Nakamori eines Blickes zu würdigen.
„W-Wer bist du?“, stammelte Nakamori völlig perplex.
„Der Engel der Nacht“, erwiderte der Mann mit ruhiger, tiefer Stimme ohne sich umzudrehen...
Einen schönen 17. Dezember ! : )
Magic vs. Heaven
Kapitel 1: Der Eindringling
Langsam öffnete er seine Augen. Wassertropfen prasselten auf sein Gesicht. Es regnete in Strömen, doch es schien ihm, als seien nur über ihm die Wolken, denn große, runde Vollmond schien ihm entgegen und warf sein helles Licht auf ihn. Er musste erbärmlich aussehen. Total nass, blutig und voller Matsch. Dies war nicht der triumphale Ausgang dieses Tages, den er sich erhofft hatte.
Wütend hämmerte Kaito Kuroba mit seiner Faust auf den kalten Asphaltboden, auf dem er lag. Er hatte verloren. Verloren gegen den Engel der Nacht.
Zwei Monate zuvor. Halb Tokyo schien auf den Beinen zu sein, um Kaito Kids großen Auftritt zu sehen. Es war das altbekannte Duell Kid gegen Suzuki. Diesmal ging es um eine Krone, die sich momentan im Besitz von Jirokichi Suzuki befand. Er hatte sie sich für unglaublich viel Geld vom Museum geborgt, um sie als Köder für seine nächste Runde gegen Kaito Kid zu benutzen. Und alle waren gekommen.
Inspektor Nakamori samt Anhang, die Polizei von Tokyo, Sonoko, Ran, Conan, Kogoro, Jirokichi Suzuki und eine kleine Privatarmee und sogar Aoko Nakamori, um ihrem Vater beizustehen. Auch Megure, Takagi, Sato und Shiratori waren auf Bitten Conans gekommen. Der einzige, der fehlte, war Kid selbst. Es waren nur noch zwei Minuten bis zum angekündigten Erscheinen Kids.
Eine riesige Menschenmenge hatte sich um das Museum versammelt, der Presseaufwand war so groß wie immer, wenn es um Kid ging und einige Hubschrauber verschiedener Sender umkreisten das Gebäude.
Drinnen saßen in der Hauptzentrale gespannt die Inspektoren, die Familie Mori, Sonoko und Herr Suzuki.
„Wo bleibt der Kerl nur?“, murmelte Nakamori und beobachtete konzentriert die Bildschirme vor ihm.
„Lassen Sie ihm ein bisschen Zeit, er wird schon noch kommen“, meinte Sonokos Onkel entspannt.
Wie auf Kommando ertönte auf einmal aus einem der Funksprechgeräte ein lauter Aufschrei. Wie vom Blitz getroffen, sprang Nakamori auf und warf sich förmlich auf das Funkgerät und brüllte wie ein Wahnsinniger hinein: „WO STECKT ER?“
„Überall!“, kam die kurze, geschockte Antwort.
„Wo zum Teufel sind sie?“, schrie Nakamori außer sich.
Stille. Keine Antwort kam.
„Hallo?“, rief Nakamori gereizt.
Immer noch Stille. Er erhielt keine Antwort. Nakamori warf einen raschen Blick auf das Funkgerät und murmelte: „Das war Wachmann 39... Wo ist er...?“ Nervös huschten seine Augen über die große Karte des Museums an der kargen weißen Wand.
„Dort!“, rief Takagi und zeigte auf einen roten Punkt mit der Zahl „39“, der sich im langen Flur im 2.Stock befand.
„Wie konnte der Typ da unbemerkt hochfliegen und durch das Fenster gelangen?“, fragte Megure.
„Das finden wir später heraus, jetzt müssen wir ihn erstmal aufhalten!“, zischte Nakamori und sprang zur Tür. Er riss sie auf, stürmte hinaus ins große Vorzimmer und brüllte in sein Funksprechgerät:
„Kid ist da! Alle in höchste Alarmbereitschaft! Kid befindet sich im zweiten oder dritten Stock, lasst auf keinen Fall zu, dass er die Treppen hoch kann! Versucht ihn in den Fahrstuhl zu zwingen, wie geplant!“
Auch Sato und Takagi stürmten los und Megure setzte sich auf Nakamoris alten Platz vor die Monitore und suchte Kid. Kogoro und Jirokichi machten sich auf den Weg in das höchste Stockwerk, wo die Krone lag. Sonoko folgte ihnen, weil sie unbedingt Kid sehen wollte, weshalb Ran sie begleitete. Nur Conan blieb neben Megure stehen und begutachtete konzentriert die Bildschirme.
Das hier sah so gar nicht nach Kid aus. Sonst verkleidet er sich meist, dringt so in das Gebäude und meist sogar bis zu seinem Zielobjekt vor. Das ihn jemand entdeckt und erst danach betäubt wird, kam Conan sehr komisch vor. Ob das wohl Kaitos Komplize war?
Im dritten Stock fanden sich zur gleichen Zeit ungefähr 70 Polizisten ein und blockierten jeden Zugang zur Treppe sowie den langen Flur. Nakamori platzte schließlich durch die Treppentür von oben herein und rief: „Ist er noch im zweiten Stock? Hat ihn jemand gesehen?“
Die Männer aus dem zweiten Stock verneinten dies. Sie suchten gerade alles ab, konnten aber keine Spur von Kid finden. Dafür hatten sie gleich sechs bewusstlose Wachmänner gefunden, alle mit einer kleinen Brandwunde am Hals.
„Was halten Sie davon?“, fragte Takagi den tief in Gedanken versunkenen Nakamori.
„Dass wir es hier mit einem Trittbrettfahrer zu tun haben“, erwiderte Nakamori langsam. „Er benutzt Kids Ankündigungsschreiben, um selbst die kostbare Krone zu stehlen, wobei er sich aber natürlich nicht halb so gut anstellt wie Kid. Er bahnt sich seinen Weg wohl mit einem Elektroschocker oder sowas. Aber er ist deutlich gefährlicher als Kid, da er seine Feinde mit Waffen bekämpft. Wir müssen den Typen dringend stoppen.“
Zu derselben Schlussfolgerung war auch Conan gekommen, als er das mit den Wachmännern hörte. Doch Conan wollte sich lieber auf Kid konzentrieren. Den anderen Dieb würden Nakamori und seine Männer schon aufhalten.
Zur gleichen Zeit explodierte eine gewaltige Rauchbombe mitten im dritten Stock. Alles wurde vom rauch eingehüllt und man konnte nichts mehr sehen. Man hörte nur noch Nakamori schreien: „Reißt die Fenster auf!“ Dann erklang häufiges Stöhnen, manche Männer schrien und stürzten zu Boden. Es herrschte das totale Chaos. Als sich nach einigen Minuten endlich der Rauch verzogen hatte, lagen mindestens 30 der Polizisten reglos am Boden. Die Tür zur Treppe in den vierten Stock stand weit offen und hinter und vor der Tür lagen weitere Polizisten.
Hustend besah sich Takagi dieses Szenario an und entdeckte Nakamori, wie er die Treppen hinauf sprintete. Er warf einen kurzen Blick auf Sato und zog sie mit sich.
Auch Conan hatte sich mittlerweile auf den Weg gemacht. Die Kameras waren nutzlos, da der Täter sich scheinbar immer im toten Winkel von ihnen bewegte oder durch den Rauch geschützt war. Rasch lief er die Treppen hoch zu Kogoro, Ran und den beiden Suzukis.
Und in all dem entstandenen Chaos war Kaito Kid unbemerkt auf dem Dach des Gebäudes gelandet. Er trug über seinem weißen Anzug schwarz, sodass er fast unsichtbar in der Nacht war. Er hatte den Wachmann, der für das Dach zuständig war, betäubt, seine Sachen angezogen und war damit nun in das zweitoberste Stockwerk spaziert.
Er war bisher keiner Menschenseele begegnet, was ihn ein wenig beunruhigte. Wo waren sie alle? Fühlten sie sich zu sicher, sodass sie es nicht für nötig hielten ihm vor dem Ausstellungsraum Steine in den Weg zu legen?
Er bewegte sich auf die Tür zur Treppe zum letzten Stockwerk zu. Dann gingen auf einmal alle Lichter aus. Im ganzen Museum wurde es dunkel. Ein kompletter Stromausfall. Wachsam lauschte Kid in die Dunkelheit hinein. Warum stellten sie ihm jetzt den Strom ab? Wollten sie ihn gleich hinter der Tür überraschen? Er spürte, dass irgendetwas anders war heute Nacht.
Er hörte ein leises Quietschen vom Ende des langen Flurs. Jemand hatte die Treppentür geöffnet, die ein Stockwerk tiefer führte. Kaito zog seine Pistole, die Spielkarten abschießen konnte und drückte sich an die Wand. Jetzt hörte er Schritte. Die Person kam langsam näher. Eilig schien sie es nicht zu haben. Ob das wohl Nakamori war, der Kid diese Falle gestellt hatte? Im Kopf ging er rasch all seine verbliebenen Optionen durch. Wirklich viele waren es nicht.
Die Person war jetzt ganz nah. Kaito konnte ihre weißen Handschuhe und ein weißes Gewand in der Dunkelheit erkennen. Sie war auf jeden Fall über 1,85m groß. Das konnte nicht Nakamori sein und auch nicht Kudo.
Dann konnte Kaito sie endlich ganz erkennen und überrascht weiteten sich seine Augen. Dann hörte er wieder die Tür zur Treppe aufgehen und jemand rannte den Flur entlang. Die erste Person blieb stehen und sah Kaito direkt an der Wand an.
Es war ein Mann, auf jeden Fall unter 40. Er trug weiße Handschuhe, ein weißes Gewand und sogar zwei weiße Flügel waren zu erkennen. Er trug einen goldenen, langen Stab in seiner linken Hand und hatte fünf goldene Ringe über seinen rechten Handschuh gezogen. Edle Stiefel perfektionierten sein Aussehen. Der Mann war blond und sein Gesicht war makellos. Er wirkte wahrhaftig wie ein Engel. Er blickte Kaito mit einem stolzen, selbstsicheren Gesicht an.
Von hinten kam nun Nakamori angerannt und stoppte als er die beiden sah. Auch er starrte verblüfft den engelsgleichen Mann an. Was zur Hölle ging hier nur vor? Kaito war nun vollends verwirrt. Um die rechte Hand des Mannes zuckten Blitze und er ging langsam auf Kaito zu, ohne Nakamori eines Blickes zu würdigen.
„W-Wer bist du?“, stammelte Nakamori völlig perplex.
„Der Engel der Nacht“, erwiderte der Mann mit ruhiger, tiefer Stimme ohne sich umzudrehen...
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