Motive der Mörder-nachvollziehbar?

Wie anthropoligisch/philosophisch, Kinder sind meiner Meinung nach keine potentiellen Mörder und der Mensch nicht von Natur aus böse. Was heißt böse? Sind Tiere böse, weil sie andere Tiere töten? Nein. Ok also mal so: Kinder sind "lieb", weil sie ungeprägt sind. Wie sie sich entwickeln, hängt von ihrer Umwelt ab. Gäbe es nichts "böses" auf der Welt, würden sie auch nicht "böse" werden. Sie werden aber mit schlechtem konfrontiert, was sie zu Mördern machen kann. (Rache, würde es nicht geben, wenn vorher nicht etwas "böses" passiert wäre, Neid/Habgier und was weiß ich nicht alles sind so gesehen "böse" und würden sie nicht existieren, dann gäbe es keine "bösen" Menschen) Es ist alles eine Frage der Prägung. Wenn jetzt Gesetze nicht existieren würden, dann würde Mord an der Tagesordnung stehen, eben weil dieses "böse" existiert. Natürlich heißt das nicht, dass jeder Mensch zum Mörder werden würde, nur weil er die Möglichkeit dazu hätte, aber wenn ich mich so umsehe, sehe ich viele Menschen, die das Potential zum Morden hätten, wenn es legal wäre. Es würde vieles "vereinfachen". Beispiel: Man ist arm, morden ist legal, man mordet, ist seine Probleme los. Alternative: Man bleibt arm. Da würden einige zuschlagen, manche tuen es ja auch, aber es wären sicher mehr, wenn Morden "legal" wäre.

Ich würde es eher so ausdrücken: der Mensch hat die absolute Fähigkeit zum freien Willen,wo die Tiere stärker instinktgebunden sind.
Somit ist der Mensch unabhängiger und kann Zivilisation erschaffen.

Richtig, aber dieser freie Willen macht ihn auch zur potentiellen Gefahr, denn wenn er morden will, dann hält ihn auch so leicht nichts auf.

Hi TheDetective! =)

Ja, mit böse meinte ich einfach lebensverachtendes Verhalten usw. Aber das weiß ja jeder.
Ich muss sagen,dass mir deine Antwort gut gefällt,weil sie ausgeglichen ist.
Du gehst auf die Prägung ein und darauf,dass Kinder nicht von Natur aus böse sind.
Ja,wenn es legal wäre,wären es mehr Fälle,das ist einfach realistisch.
Leider gibt es nun mal das Böse in der Welt ... ( noch- man darf doch Träume haben =D )

Ein Menschenleben ist kostbarer als jeder Rohstoff der ganzen Welt.Nicht mit Gold und nicht mit Millionen von Euros und Dollars.Ein Leben vorzeitig zu beenden egal ob eigenes oder anderes!Ein Leben zu zerstören sollte man Hart bestrafen.Es ist abartig und wiedert mich an!Mörder sind schlechte Menschen sehr sehr schlechte Menschen.

phantom coi schrieb:

Ein Menschenleben ist kostbarer als jeder Rohstoff der ganzen Welt.Nicht mit Gold und nicht mit Millionen von Euros und Dollars.Ein Leben vorzeitig zu beenden egal ob eigenes oder anderes!Ein Leben zu zerstören sollte man Hart bestrafen.Es ist abartig und wiedert mich an!Mörder sind schlechte Menschen sehr sehr schlechte Menschen.

Darum geht es ja garnicht. Den Wert des menschlichen Lebens hat doch keiner in Frage gestellt. Jedenfalls keiner von uns, die Frage ist, warum Mörder den Wert des Lebens "verachten" und ob es nachvollziehbar ist. "Ja es ist nachvollziehbar, nein es ist nicht gerechtfertigt" Aber vielleicht werden wir hier auch zu tiefgründig^^

hm.. Ich finde ja ,dass das Motiv schon fast zu oft Rache ist.
Also ich weiß nicht ,ob es nur mir so geht, aber mir ist aufgefallen, dass (zumindest in der Serie) das Motiv häufig Rache ist. Obwohl ich ja einsehe, dass es nicht so viele Gründe zum töten gibt.
Im allgemeinen, haben die Mörder immer einen plausiblen Grund. Aber ich finde, dass manche auch ziemlich überreagieren.

Ja stimmt, Rache ist ja eigentlich immer das Hauptmotiv. Zumindest bei den meisten Fällen, aber ich kann mich auch an einige Storys erinnern, in denen wurde der Mord dann nachher mit einer Beleidigung o.ä. gerechtfertigt und das ist dann für mich auf jeden fall nicht nachvollziehbar.

Joa, aber viele Alternative zu Rache gibt es ja auch nicht, wenn der Autor den Mörder nicht als Wahnsinnigen darstellen will. Man will etwas vergangenes Ungeschehen machen und greift zur Selbstjustiz. Entweder das oder das zukünftige Opfer tut sein bestes um den zukünftigen Täter zu schaden (z.B.: er verursacht gezielt schlechte Presse, damit ein Restaurantbesitzer schließen muss) und der Täter sieht dann im Mord das einzige Mittel. Besonders in diesem Fall kann ich die Tat gut nachvollziehen, entweder man lässt es über sich ergehen und sein ganzes Lebenswerk wird so vielleicht zerstört oder man nutzt die Chance, dass man ihn tötet, damit durchkommt und so weiterleben kann. Man hat nicht viel zu verlieren. Mord oder der eigene Ruin (mitsamt eines eventuellen Suizids), da wird man schon gezwungen über seine Prinzipien nachzudenken.

Denkst du dabei etwa auch an den Fall mit dem Ramen Restaurant in Band 73 ? Wie würde man das Motiv eigentlich nennen? Rache ist es ja irgendwie nur halb.

Jain, eigentlich habe ich mir das Motiv gerade ausgedacht und dann gedacht "hey, das kommt dir aber bekannt vor...!" Bin mir nicht mehr ganz sicher wie es war, aber ich glaube es war sehr ähnlich zu dem von mir dargestellten Motiv. Aber als Rache würde ich es nicht bezeichnen, Rache ist etwas was einem im Endeffekt nichts als vermeindliche seelische Erlösung bringt, hier muss man aber sagen, dass der Tod des Opfers ziemlich konkrete Vorteile für den Täter bringt. Wobei diese Vorteile nichts mit Neid zu tun haben.

Eben^^ Deshalb überlege ich ja, wie man es sonst bezeichnen könnte.