Spieler: Yukiko Miyano, BlackVermouth

Charaktere: Ran, Shinichi
freie Charaktere: ...

Stil: kann variiren, womit man am besten playn kann.

Ein Junge stand vor einer Wand gelehnt.
Er atmete schwer. Tier ein- tief aus.
Er konnte nicht mehr. War mit seinen Nerven völlig am Ende.
Was sollte er denn jetzt doch nur machen?
Wieder hatte er seiner Freundin absagen müssen. Zu gern wäre er heute bei ihr gewesen. Sie hatte es wirklich schwer ohne ihn. Das wusste er einfach. Wie konnte er sie nur immer so allein lassen? Es war nicht höflich und eigentlich auch nicht seine Art. Handeln konnte er jedoch nicht anders.
Langam ging er weiter durch die Straßen der großen Metropole Tokio.
Seinen Atem konnte man sehen, so kalt war es.
Es ging auf Herbst zu und das Wetter änderte sich schlagartig. Von jetzt- auf gleich.
Die Blätter fielen von den Bäumen.
Im Himmel und auch auf den Straßen gab es einen bunten Tanz. Es sah auch aus wie ein loderndes Feuer, das auch verflog.
Der Junge atmete aus.
Sein Handy hatte er fest in seiner Hand.
Er musste sie jetzt doch anrufen.
Den Fall konnte er ihren Vater überlassen. Einmal wollte er sich mit ihr treffen, bevor er wieder weiterarbeitete.
Die Nummer ließ sich schnell eintippen.
Dann wurde es gewählt. Jetzt wartete er.

Shinichi, so hieß der Junge, schloss seine Augen.
Er lächelte. Tränen stauten sich in seinen Augen. Aber er würde nicht weinen. Nein, würde er nicht.
Es war einfach schön, ihre Stimme wieder zu hören.
Endlich. Zu lange hatte er sie nicht mehr gehört.
Ungern wollte er immer auf den Anrufsbeantworter sprechen oder mit ihrem Vater.
Jetzt hatte er die Gelegenheit mit ihr zu sprechen.
Der Junge biss sich auf seine Lippen. Sein Körper verkrampfte sich für eine kurze Zeit. Dann entspannte er sich jedoch wieder.
"Hallo...ich bins...Shinichi.", sagte er dann entschlossen in sein Handy und wartete auf die Reaktion am anderen Ende der Leitung.

Weiterhin lächelte er.
Das war Ran.
Sie machte sich nur Sorgen und stellte immer wieder die selben Fragen.
Diese Eigenschaften von ihr waren gut.
"Ich bin wieder in Tokio...ich wollte mich jetzt mal wieder melden. Zu viel Zeit ist verstrichen.", antwortete er.
Einen kleinen Streit würde es sowieso geben, würde er sagen, dass er wieder an seinen Fällen dran war.
Vermeiden konnte er es wohl nicht. Aber vielleicht würde es ja auch nicht dazu kommen.
Wer wusste dies schon?
Einlassen würde er sich zwar ungern, aber wenn es so kommen würde, vielleicht.
Um es wieder gut zu machen, wollte er ihr endlich mal versprechen, dass er länger in der Stadt bleibt.

"Ja, das bin ich. Ich werde jetzt gleich mein Haus betreten...", antwortete er sofort, um Ran etwas ruhiger zu stimmen.
Natürlich freute sie sich über diese Nachricht, es hätte anders nicht sein können.
"Natürlich. ich werde mir jetzt wohl eine kleine Auszeit nehmen, für unbestimmte Zeit.", sagte er und dachte nach.
Seine Fälle waren ihm ebenso wichtig wie Ran.
Er hoffte, dass er nicht irgendwann richtig zwischen den Stühlen stehen könnte. Seine Fälle oder Ran.
Was war ihm wichtiger?
Beides, so würde er jetzt antworten, würde man ihn fragen.

Shinichi erschrack kurz und sah mit großen Augen Ran an, die zu ihm kam.
Woher wusste sie nur?
Er musste breit grinsen.
"Ja, ich werde kommen.", sagte er.
Nur hoffentlich gibt es nichts Wichtiges. Wenn jemand seine Hilfe bei einem kniffligen Fall brauchte.
Was sollte er dann nur machen?
Der Junge schüttelte kurz seinen Kopf.
Diese Gedanken wollte er sich so schnell wie möglich austreiben.
Lebe in der Gegenwart und nicht in der Zukunft. Die Zukunft würde sowieso irgendwann kommen und dann könnte er sich richtig darum Gedanken machen.