Ein ernsteres Thema...

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  • Ich persönlich glaube nicht das man von vorneherein sagen kann.. wenn ich in der Situation wäre, würde ich nicht Selbstmord begehen, weil man dann ja soviel zurück lässt. Meistens hat der Betroffene jedoch eine andere Denkweise, nämlich eher die Richtung:
    Ich würde eh niemandem fehlen, die Erde dreht sich auch ohne mich weiter. wahrscheinlich noch besser, denn ich bin ja nur eine Belastung für alle etc...in diesem Gedankenkreis ist er gefangen.
    Man kann immer viel über irgendwas sagen, aber wenn man dann selbst betroffen ist, sieht es dann vielleicht anders aus.
    In Österreich hat sich ja auch gerade der 65 jährige Liedermacher Ludwig Hirsch (hat mein Bruder früher immer sehr gerne gehört.) umgebracht, wegen Lungenkrebs... vielleicht auch so eine Kurzschlusstat. Denn eine Operation hätte ja noch angestanden, soweit die Medien berichtet haben. Aber vielleicht wollte er einfach das ganze Leid nicht mehr für sich und seine Familie. Klar hat jene jetzt auch Leid.. aber wenn man Krebs hat, sind Depressionen deswegen nicht weit weg. Viele körperlichen Krankheiten gehen ja mit psychischen einher. Deswegen sollte man immer eine ganzheitliche medizinische Pflege und Versorgung im Auge behalten.. Körper, Geist und Seele.
    Mir persönlich tut es halt immer Leid, denn man kann die meisten psychischen Krankheiten überwinden und dann kommen auch mal wieder gute Zeiten, was ich ja auch aus eigener Erfahrung weiß. Man muss halt auch was dafür tun, auch wenn das ziemlich schwer ist und es uns die Gesellschaft dabei nicht gerade einfach macht. Man hat viel mit dem Gegenwind zu kämpfen und sehr wenig Wind im Rücken.
    Je mehr aber die Menschen verstehen, das es eigentlich auch an uns mit liegt, ob solche kranke Menschen doch in Erwägung ziehen sich helfen zu lassen, desto besser. Deswegen finde ich den Thread hier auch gut, da hier drüber "geredet" wird.
  • Neulich erst habe ich einen Vortrag über das Thema gehört. Und einen über Unfälle mit Alk am Steuer. Ich hab beide verglichen und festgestellt dass in Österreich letztes Jahr 32 Menschen durch Alk am Steuer (aktiv oder passiv) gestorben sind. Selbstmorde sind weitaus häufiger. Trotzdem ist das Thema Alk am Steuer in den Medien weitaus verbreiteter. Interessant..
    :)
  • Ein Mädchen in meiner Schule hat sich umgebracht... Ungefähr zwei Wochen lang haben alle darüber geredet und jetzt erwähnt's keiner mehr.
    DAS finde ich heftig, dass nach einem Selbstmord alle mit den Schultern zucken und sagen: Die hab' ich eh nicht gekannt, ist ja nicht so wichtig... Diese Leute könnte ich manchmal echt :oangry2:
    Ich hab' Homevideo auch gesehen, in der Schule, aber ich hab' die Hälfte nicht mitbekommen, weil ich einmal gefehlt habe und i.wie habe ich nicht ganz kapiert, warum er sich jetzt im Endeffeckt umgebracht hat... (Vll. hab' ich auch nur Riesentomaten auf den Augen und den Ohren)
  • Leider tun sie das ja nicht, oder denken vielleicht:" Naja.. ohne mich sind die doch alle sowieso besser dran."
    Oder es ist eine Kurzschlusstat... vor ungefähr 3 Wochen ist eine Frau aus dem fünten Stock eines Hochhauses gesprungen.. die Polizei stand mit einem Haftbefehl und dem Schlüsseldienst vor der Türe. Ihre Schwester wohnte einen Stock unter ihr und hat noch gerufen": Tus nicht" aber leider ist sie doch gesprungen. Hinterläßt eine kleine Tochter.
  • Meine Deutschlehrerin hat in den letzten Ferien Selbstmord begangen....
    wahrscheinlich aus depression...genau an dem 60. Geburtstag ihres verstorbenen Mannes...
    echt traurige geschichte.
    In der Schule stand ein gedenktisch und wir haben viele Versammlungen veranstaltet ihr zu gedenken.

    Man denkt immer sowas passiert völlig wo anders und ist dann umso mehr entsetzt, wenn es einen selbst betrifft.
    Selbstmord ist ein schreckliches Thema, aber man kann nicht in menschen reingucken und ihre Gefühle überprüfen.
    Das klingt jetzt zwar kitschig, aber man sollte wirklich über seine gefühle reden, um so etwas zu verhindern.


    bye Ran-neechan.
  • ähm..Melde mich seit langer Zeit mal wieder zu Wort..xDD

    ShinxShiFan schrieb:

    Jedes Wunder für 3 Tage... Aber als Selbstmörder muss einem bewusst sein, dass sich am Ende nur Verwandte und sehr gute Freunde daran auch nachhaltig erinnern werden.
    Da muss ich dir leider widersprechen, SSF...Das stimmt nicht immer...Meine Famileie z.B. würde nichtmal die Beerdigung zahlen.^^
    Geschweige an mich denken.
  • Ich weiß ich bringe mich in Teufelsküche wenn ich das jetzt frage, aber ich würde es mal gerne fragen
    also nicht böse gemeint...

    Ist es nicht jedem selbst überlassen was er mit seinem Leben macht, oder es sogar beenden will?

    :osorry: :osorry:

    vor einigen Jahren keine ahnung wie lange genau, hat sich mein Stiefopa erhängt....
    geweint habe ich nicht, weil ich kannte ihn nicht so gut, aber es war schon ein schock
    "Überlebe"

  • Das tut mir Leid für dich, das dein Opa das getan hat.
    Glaube Selbstmord ist oder war mal strafbar, jedenfalls hab ich das vor doch längerer Zeit mal gehört. Natürlich nur, falls derjenige überleben sollte, denke ich .
    Aber im Endeffekt, wenn jemand Selbstmord begehen will, dann tut er es, manchmal auch ohne es groß an zu kündigen.
    Einerseits sollte es schon jedem überlassen sein was er mit seinem Leben anstellt, andererseits würde er Selbstmord nicht in Erwägung ziehen, wenn er eine andere Sicht auf die Dinge hätte die ihn in die Depression stürzt, wenn man auch Hilfe annehmen oder sich suchen würde.. um sich wieder ändern zu können. Aber dafür muss es erstmal auch gute Anlaufstellen geben und das Thema in der Gesellschaft anders angesehen sein.