Der Boss — eure Theorien (Zusammengefasste Infos im Startpost nachlesbar)

  • So, hier folgt nun meine Version der

    Atsush Miyano=Anokata-Theorie.

    Leider ohne Bilder, da ich mir nicht sicher bin inwiefern das rechtlich erlaubt ist zu posten.

    Zunächst möchte ich aber noch bemerken, dass die Originaltheorie, soweit mir bekannt, von dem Nutzer spn stammt, dem ich zugleich auch für die Vorlage danke. Warum eine weitere Theorie, wenn es schon eine gibt? Hier werden argumentativ einige Schwerpunkte etwas anders gelegt, und zudem soll die Atsushi-Theorie mit ein paar Überlegungen zur Originalhandlung zu DC kombiniert werden.


    1) Der Boss kam bis zu Band 54 bereits einmal vor.


    Bei diesem Hinweis ist es unklar ob der Boss nur in einer Erwähnung vorgekommen ist, oder ob er auch einen persönlichen Auftritt in Manga hatte. Darüber hinaus ist auch nicht bekannt ob es sich um einen einzigen oder um mehrere Auftritte handelt. Durch ein neues Interview wurde dieser Hinweis etwas präzisiert, und es gilt als sicher, dass der vollständige Name Anokatas bereits vorgekommen ist, aber das Geschlecht des Bosses blieb offen. Was Atsushi betrifft, ist er mit diesem Hinweis kompatibel, denn auch wenn er nicht direkt als Person in einem Fall vorkam, so wurde sein voller Name bis Band 54 bereits genannt. Genauer gesagt in Band 39, Kap 398, Seite 5. Aus dem Kapitel geht auch hervor, dass Atsuhsi und Agasa sich kannten und auf mehreren Konferenzen getroffen haben. Merkwürdig ist noch folgendes. Wie in dem Fall mit den Kasetten (Fall 123) in Band 41/2 so wird auch hier Elena Miyano erwähnt und der Leser kann beide Male ihre Silhouette sehen, aber die von Atsushi nicht, was ja eigentlich merkwürdig ist, denn bei einem toten sollte man doch davon ausgehen dass er nichts mehr tun wird.


    2) Der Name der Organisation würde die Identität des Bosses verraten.


    Da der Name nicht bekannt ist, kann dieser Hinweis zur Bewertung von Theorien derzeit noch nicht benutzt werden, d.h. er ist auch kein Widerspruch zur Atsuhsi=Anokata-Theorie. Außerdem sollte man bedenke, Gosho deutet das in seinem Vorwort von Band 42 an, dass viele Rätsel auf Spielereien mit der komplexen japanischen Sprache/Schrift zu tun haben, sollte das Rätsel um den Namen der BO und dem Namen des Bosses auch so verknüpft sein, wird es für uns Nichtjapaner sowieso kaum möglich zu lösen sein. Die zweite Möglichkeit wäre ein symbolischer Name, der auf den Boss deuten könnte. Hierzu mal eine Idee aus TA91s Akai=Anokata-Theorie mit ein paar Ergänzungen von mir.

    Der Name der BO lautet „Silver Bullet“:

    Über den Begriff „Silver Bullet“ ist der Leser von DC bereits öfter gestolpert. Bei der ersten Nennung war der „Silver Bullet“ ein Cocktail der auf der Halloween-Party, die in Band 42 zugleich das Finale des Vermouth-Arcs ist, dazu dient den Mensch unter den Monstern zu enttarnen. Gleichzeitig wird er einer der entscheidenden Hinweise die den Werwolf des Mordes überführen, und es wird auch genannt das eine silberne Kugel das einzige ist was einen Werwolf töten kann (Kap 432). Am Ende des gleichen Falls erfahren wir auch, dass Shuichi Akai vom Boss der BO als „Silver Bullet“ bezeichnet wird, Vermouth übernimmt dies nun auch für Conan (Kap 434). Inwiefern hängt dies nun mit Atsushi als möglichem Anokata zusammen? Zunächst muss der Begriff „Silver Bullet“ ja nicht nur auf das Töten eines Werwolfes beschränkt sein, vielmehr steht er wohl symbolisch dafür etwas Böses vernichten zu können. So ist zumindest offensichtlich der Begriff „Silver Bullet“ von Vermouth aus gemeint. Sie scheint etwas gegen die Organisation zu haben, was an ihrer mangelnden Kooperation mit Gin und ihrer Geheimniskrämerei deutlich wird (Kap 429) aber sie spricht auch in Gedanken über Conan von der „lang ersehnten und erlösenden silbernen Kugel“ (Kap 434). Warum verwendet Atsushi als Anokata dann den Begriff auch für die Organisation. Dies kann man mit dem Ziel der Organisation begründen, welches offenbar mit dem Ewigen, oder zumindest verlängertem Leben, im Zusammenhang steht, man erinnere sich an Vermouths Spruch gegenüber Itakura. Also könnte der Boss ursprünglich mit dem Begriff ,,Silver Bullet“ den Tod gemeint haben, den es zu überwinden gilt, d.h. das seine ursprünglichen Ziele nicht zwangsweise schlecht gewesen sein müssen und die Organisation, die selbst den Tod bringt, als (böses) Mittel zum Zweck betrachtet wird, und daher „Silver Bullet“ genannt wird. Unter diesen Umständen wäre es also auch logisch, dass Anokata den Begriff benutzt. Denkt man nun mal an den Mysterie Train-Fall (Fall 237), der als "Der Wahrheit am nächsten kommen wird" Fall angepriesen wird, und was in ihm enthüllt wird:

    Elena und Atsushi Miyano arbeiten an einem Mittel dem sie den Namen"Silver Bullet" gaben. Dass heißt die beiden sind diejenigen die am weitesten in der Vergangenheit liegend mit dem Begriff in Verbindung gebracht werden können. Außerdem soll der wahre Name der BO einen deutlichen Hinweis auf den Boss liefern. Die Theorie also ist, dass sich der wahre Name der BO aus den Kanjis für „Silver Bullet“ bilden lässt: Interessanter weise gibt es für die Wortkombination "specific medicine; wonder drug; „Silver Bullet" auch eine Kanji Kombination
    特効薬. Einfach auf dieser Seite
    http://jisho.org/ Bei "English Word" "Bullet" eingeben.
    Auf wen würde das alles hindeuten? Auf einen Boss der den Nachnamen Miyano trägt.

    An dieser Stelle auch meinen Dank an Kartoffel für die Recherchearbeit.

    3) Die Identität des Bosses wird Ai überraschen.

    Auch wenn dieser Hinweis ziemlich unklar formuliert ist, ist es doch offensichtlich, dass Atsushi Miyano als Boss eine Überraschung für Ai wäre. Zum einen gelten er und seine Frau Elena als tot, zum anderen hätte er es dann zugelassen, dass seine Tochter Akemi von Gin getötet wird.

    4) Laut Aussage von Gosho könnten die Anime Produzenten aus seinen Notizen zum Finale des Vermouth Arcs die Identität des Bosses herausfinden.

    In einem Interview 2011 gab Gosho auf folgende Frage, During your long serialization, what were the most difficult parts? Die Antwort: Forgetting about plot developments that I foreshadowed previously (laughs). It was a lot of work to reveal the foreshadowed plot about Vermouth (episode #345). It felt like I had to add in this, that and everything. I had passed the pieces of papers on which I wrote the plot developments to the anime staff, but now I want it back (laughs). If you read those, you might even know who the Boss is. Quelle: detectivconanfanclub.com
    Wie man also erkennen kann hatte Gosho alle Hinweise zu Vermouth, von denen er meinte sie seien für das Finale ihres Arc wichtig, auf einen Notizzettel für die Produzenten geschrieben. Aus allen diesen Informationen könnte man möglicherweise auf die Identität des Bosses kommen. Zwar scheint es so als seien nicht alle Hinweise auch im Anime umgesetzt worden, möglicherweise auch nicht im Manga, aber aufgrund der Tatsache, dass Atsushi im Vermouth-Arc genannt wird, sowie der Hass Vermouths auf die Forschungen der Miyanos (Kap 434) lassen mal zumindest Verbindungen zwischen Vermouth und den Miyanos konstruieren, sodass hier kein Widerspruch entsteht.


    5. Vermouth ist der Liebling des Bosses


    Wenn hier schon von Vermouth die Rede ist, kann man sich natürlich auch Fragen, warum sie denn der Liebling des Bosses Atsushi Miyano sein könnte. Dies kann man mMn damit beantworten, dass Vermouth für die Forschungen der Miyanos sozusagen das Versuchsobjekt war, daher auch ihr Hass auf eben diese Forschungen. Dadurch dass sie aber das Versuchsobjekt war könnte sie Atsushis Liebling geworden sein. Wir wissen ja, dass die Miyanos an einer Wunderdroge namens ,,Silver Bullet“ arbeiteten (Kap 821). Sollte diese Droge, wie schon mal bei dem Namen der BO vermutet, das Ziel haben den Tod zu überwinden, dann würde es auch erklären, warum Vermouth nicht mehr altert. Es scheint ja mittlerweile wahrscheinlicher das Vermouth irgendwann aufgehört hat zu altern, und nicht wie Shinichi und Shiho verjüngt wurde. (siehe ua. Den Dialog zwischen Yukiko und Vermouth in Kap 823)
    Hier ist zudem noch interessant zu erwähnen, dass Vermouth den Boss offenbar auch kennt, das geht zumindest aus Anokatas SMS an sie in Kap 435 hervor („Wie es scheint habe ich dir zu freie Hand gelassen. Kehre umgehend zu mir zurück, Vermouth“). Für andere Agenten, wie Gin, gibt es keinen Beweis, dass sie die Identität des Bosses kennen.

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  • 6. Vermouth beschreibt den Boss als sehr vorsichtig.

    „The Boss is very cautious… He´d break a stone bridge just to make sure it´s solid…” (Kap 704). Wie aus dieser Beschreibung Vermouths hervorgeht, ist der Boss sehr vorsichtig. Dies passt auch zu Atsushi, wenn man sich mal danach fragt welchen Vorteil denn ein inszenierter Tod für ihn hätte. Zum eine scheint ja außer Vermouth niemand die Identität des Bosses zu kennen, d.h. auch andere Personen der Unterwelt, die Atsushi gefährlich werden können wissen nicht wer Anokata ist. Wenn er und seine Frau offiziell tot sind, wird er auch weniger angreifbar, zum Beispiel im Bezug auf seine Töchter, vor allem Shiho. Auch wenn man mal bedenkt, dass Atsushi als ,,mad scientist“ verschrien war (Kap 398, 424) , hätte sein Tod auch zur Folge, dass seine Theorie, die in der Forschungswelt so stark umstritten waren, in Vergessenheit geraten würden, und er so wieder ungestört weiterforschen könnte. Um an dazu notwendige Ressourcen, vor allem Geld zu gelangen, könnte er die Organisation gegründet haben. Hier befindet sich ja auch ein zentraler Kritikpunkt der Theorie, denn Atsushi und Elena Miyano gelten eben als tot. Man muss also annehmen, dass dieser Tod inszeniert wurde. Was spricht dafür.

    1. Da wäre zum einen, dass ein vorgetäuschter Tod ein öfter auftauchendes Motiv in DC ist, als Beispiel sei Kimie und ihrer Mutter im Fall auf Bikuni genannt (Fall 80) oder Akais ,,Tod“ in Band 59. 2. Auch die Aussage, dass die Miyanos bei einem Unfall ums Leben gekommen sind, wirkt verdächtig, gerade bei DC. 3. Im Mysterie-Train Fall (Fall 237) erfahren wir mehr über den Inhalt der Kassetten, die Elena für Shiho aufgenommen hat. Aufgefallen ist mir dabei der folgende Satz: „ Alright, so the next time will be your 19th birthday …Bye, bye…See you soon…” (Kap 821, Seite 7). Hier ist doch die Frage wie das gemeint sein kann. MMn ist dies ein Hinweis, dass Atsuhsi und Elena nicht tot sind. Man kann nun natürlich fragen, warum sie vor ihren Töchtern verborgen haben, dass sie in Wahrheit am Leben sind. Die Vorteile die ein vorgetäuschter Tod haben kann, habe ich bereits aufgezählt. Es scheint aber auch noch andere, nicht explizit genannte Gründe zu geben, so sagt Elena auch das sie und Atsushi, um das Mittel ,,Silver Bullet“ fertigzustellen, Shiho und ihre Schwester verlassen müssen (Kap 821, Seite 8 ).

    7. Die Codenamen der Mitglieder sind nach alkoholischen Getränken benannt, und die Mitglieder tragen schwarze Kleidung. Außerdem wird auf die Mythologie (Silver Bullet, Werwölfe,) sowie die Kriminalliteratur (Sherlock, 4869) angespielt.

    Hier ist die Frage inwiefern der Boss an der Namensgebung beteiligt ist und es in der BO eine Kleiderordnung gibt. Über beides kann man nur spekulieren, aber zumindest die schwarze Kleidung kann man auch schlicht als Zeichen für Böses oder den Tod werten auf einen Boss kann man daraus nicht schließen. Zum Begriff ,,Silver Bullet“ habe ich bereits beim Namen der BO eine Möglichkeit angeführt, wie dieser Begriff mit den Miyanos in Verbindung gebracht werden kann. Man muss nochmal bedenken, dass es bisher keine Person sonst gibt, für die die Verwendung des Begriffes früher belegt ist.

    8. Alles um das „Nanatsu No Ko“.

    Hier ergeben sich mehrere Fragen. Zum einen hat der Inhalt des Liedes eine Bedeutung für die Identität des Bosses. Ich vermute dies eher nicht. Ein weiterer, wichtiger Punkt , ist die Frage warum niemand die Nummer des Bosses einfach zurückverfolgt. Es ist mir noch nachvollziehbar, dass Ai es zu gefährlich hält Inspektor Takagi dies tun zu lassen (Kap 475, Seite 5). Aber durch Kir (Kap 499, Seite 17,18 ) und ihren Vater kennt doch die CIA die Nummer und vermutlich auch das FBI, selbst Eisuke kennt diese und kann so Kusuada als ,,Kollege“ seines Vaters identifizieren (Kap. 595). Meine These, hier ist Gosho schlicht und ergreifend ein Fehler unterlaufen, da die Handynummer des Bosses urspründlich den Zweck hatte ein Finale der Serie bis etwa Band 50 einzuleiten. Meiner Meinung nach kann man im Verlauf der Geschichte immer wieder Punkte (Fälle) finden, die potentiell den Final-Arc hätten einleiten können. Das trifft zumindest auf die BO-Fälle in Band 57-9 und den Mysterie-Train Fall zu. Darüber hinaus auch auf das Finale des Vermouth Arcs in Band 42. Ich denke, dass Gosho nach dem Finale des Vermouth Arcs auf ein Ende der serie zusteuerte das folgendermaßen geplant gewesen sein könnte. - Am Ende von Band 42 bemerkt Conan wie das Organisationsmitglied Vermouth Kontakt mit dem Boss aufnimmt. -Im weiteren Verlauf bemerkt Conan das die Handynummer der Melodie eines Kinderliedes entspricht und erhält so die komplette Nummer (Band 46). -Als letzen Schritt hätte Conan dann Kontakt mit dem FBI aufnehmen können, um so an den Boss zu kommen. Was spricht dafür, dass das Nanatsu No Ko eigentlich so vorgesehen war und die Handlung zu Band 50 enden sollte. Zum einen ist da eben das logische Problem, dass niemand die Handynummer zurückverfolgt, weder FBI noch CIA. Gerade dadurch dass Gosho die Handynummer noch zweimal benutzt um BO-Mitglieder zu enttarnen (Kir und Kusuada) verstärkt diesen Widerspruch noch mehr, da in beiden Fällen das FBI involviert ist. Ein weiterer Punkt, der dafür spricht, ist die Entwicklung nach Band 49. Bis dato waren kaum Mitglieder der BO bekannt, nun tauchen mit Korn, Chianti, Kir, Kusuada in recht kurzer Zeit viele Mitglieder auf, auch das Gosho uns in Band 49 eine Übersicht über die Strukturen der BO liefert, die die bisher bekannten Informationen zusammenfasst, sprich mMn dafür das man sich entschieden hatte die Handlung doch länger zu gestalten als ursprünglich geplant. Außerdem habe ich gelesen, das es in der Shonen Sunday bis DC keinen Manga gab der die Grenze von 50 Bänden überschritten hat. Desweiteren ist es ja auch auffällig, das in den neueren Fällen mit der BO (dem Kaufhausfall in Band 67 und der Mysterie Train) kein Kontakt mit dem Boss via Handy stattfindet. Auch das neue Mitglied Bourbon, wurde uns noch nicht beim benutzen der Handynummer des Bosses gezeigt. Möglicherweise ist Gosho das Problem aufgefallen und er versucht es durch das Weglassen zu kaschieren. Was hat dies nun mit Atsushi Miyano als möglichem Anokata zu tun? Dies wird deutlich wenn man mal überlegt was ein häufiger Kritikpunkt an der Kaneshiro-Theorie ist, nämlich dass die letztmalige Nennung des Charakters viel zu weit zurückliegt um so einen Überraschungseffekt beim Leser zu erzeugen. Geht man nun von Band 50 etwa als Finale aus dann ist der Abstand zur Nennung Atsushis (Band 41/2) deutlich kleiner und wäre dem Leser noch deutlich präsenter.

    9. Gosho ging ursprünglich von einer deutlich kürzeren Laufzeit von DC aus.

    Ein kurzer Ausschnitt aus einem Interview mit Gosho 2006 in Deutschland (irgendwo hier im Wiki auch nachlesbar)Als Gosho Aoyama mit Conan begonnen hat, hat er da mit diesem überwältigenden Erfolg gerechnet?

    Nein, mit einem so großen Erfolg hat er nicht gerechnet. Er hätte eher geschätzt, dass die Serie vielleicht drei Monate im japanischen Magazin laufen würde.

    Dies wird an vielen Stellen deutlich, so kommt in Kap 1 noch ein konkretes Darum vor (Zeitung die Shinichi liest),oder der Fall mit dem Geisterhaus in Band 2, in dem vom ersten und letzten Abenteuer der noch nicht gegründeten „Detective Boys“ die Rede ist, oder eben deren später Gründung im Manga (Band 6). Auch das frühe Auftauchen von Akemi Miyano macht dies deutlich, zugleich aber auch die Schlüsselstellung die der Familie Miyano wohl zufällt. Wenn man also von etwa 4 Kapiteln im Monat ausgeht, dann wird man auf so etwa 12,13 Kapitel kommen. Das entspricht etwas mehr als einem Band. Wenn man also davon ausgeht, dass Gosho zunächst von einer wesentlich kürzeren Laufzeit der Serie ausging, ist der Gedanke auch naheliegend, dass es entsprechend eine kürzere Handlung gab, die auch vergleichsweise schnell abgeschlossen werden kann. Dies würde auch einige Einschnitte im Verlauf der Handlung erklären. So wird ja z.B.: der Boss der BO erstmals in Band 24 genannt, die Kontaktmethode wird erst ab Band 42 deutlich. Daraus kann man folgern, dass sich auch Goshos Vorstellungen zur BO im Verlauf der Handlung etwas verändert haben können.

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  • Bevor man aber nun konkret über die kürzere Originalhandlung spekulieren kann, muss man noch festlegen, welche Kapitel von DC denn noch der ursprünglichen Handlung entsprechen, und ab wo die Haupthandlung dann hinausgezögert wird. Mindestens zur Originalhandlung gehören mMn die Fälle bis zum Auftritt von Akemi Miyano (Band 2 Kap 13-16). Bis zu diesem Zeitpunkt sind schon genügend Komponenten für eine Handlung geliefert worden. Erst die Vorgeschichte, die Shinichis detektivisches Talent darstellt, dann das Aufeinandertreffen mit den Männern in Schwarz, Shinichis Rückkehr als Conan, Conan löst dann Fälle für den erfolglosen Kogoro (Kap.3-5 und 6-9) und tritt selbst in Aktion (Kap 10-12). Der Fall mit Akemi könnte dann also den ursprünglichen Einstieg zum gewesen sein. Was noch für diesen Fall als Mindestgrenze spricht, ist das Gosho wohl schon eine konkrete Vorstellung von Shiho/Sherry hatte (Kap 16, Seite 12) ihr Debüt aber erst 16 Bände später erfolgt. Als maximale Grenze bis zu der die Fälle aus der Originalhandlung stammen könnten sehe ich den Debütfall von Shinichis Eltern an. Für mich merkwürdig ist der anfängliche Verzicht auf Shinichis Eltern. Wer lässt den Bitte einen 13/14 Jährigen Sohn alleine in Japan zurück und zieht in die USA. Für mich erscheint daher der Schluss legitim, dass die Eltern anfangs keine Nennenswerte Rolle spielen sollten. Außerdem wird die Frage nach Conans Eltern bis zu diesem Fall öfters thematisiert, vor allem von Kogoro, und fällt danach unter den Tisch. Wenn ich mich aber festlegen müsste würde ich sagen, dass vor allem die Kapitel bis zum Akemi Debüt zur ursprünglichen Handlung gehören. Schon bei dem nächsten Fall, der da noch nicht gegründeten Detective Boys bin ich mir schon nicht mehr sicher ob er noch zur Handlung gehört. Zum einen wegen dem Kommentar am Ende des Falls, wo es heißt dass dies das erste und letzte Abenteuer war. Auch die erst in Band 6 erfolgte offizielle Gründung der DB spricht dafür, sowie, das weder Mitsuhiko, Ayumi oder Genta bei Conans erstem Aufenthalt in der Schule (Kap 10) vorkamen.Auch wenn der Auftritt von Gin und Wodka in Band 4 muss nicht zur ursprünglichen Handlung gehören, was nachvollziehbar wird wenn man sich nach der Funktion dieses Falles fragt. Die besteht nämlich nur darin, dass Conan und der Leser die Namen der Bösen (Gin und Wodka) erfahren, die Gosho in Kapitel 1 möglicherweise noch nicht geplant hatte.

    Behauptung: Der entscheidende Punkt in der (Original-)Handlung von DC ist die Familie Miyano.Stellt man sich mal vor, dass direkt nach dem Fall mit Akemi Miyano, Shiho aufgetaucht wäre, oder nur wenig später, und sie sozusagen als Schlüssel zur Lösung fungier,t dann wird der dramatische Effekt deutlich den ein Boss Atsushi Miyano für den Leser hätte. Als kleine Anspielung auf den Boss hätte man dann auch verstehen können, dass Akemi Kogoro bat ihren vermeidlichen Vater zu suchen (Kap 13, Seite 5), sie hätte ja auch Onkel oder Großvater, etc. sagen können.

    Problempunkte an der Theorie:

    1. Akemi Miyano:
    Wenn hier auch von Akemi Miyano die Rede ist, möchte ich zum Schluss auch noch auf den oft eingebrachten Einwand eingehen, warum der Boss es zulässt, dass seine Töchter umgebracht werden. Zum einen bin ich mir nicht sicher dass Shiho getötet werden soll, im Mysterie Train Fall wird deutlich, dass Bourbon Shiho lebend zur BO bringen möchte, Vermouth sabotiert dies zwar, hat aber auch den guten Grund, dass sie so verhindern möchte, dass die BO hinter Conans wahre Identität kommt. Und Gins Verhalten im Pisco-Fall (Band 24) kann auch so erklärt werden, dass Shiho ihm ja unvorhersehbar über den Weg gelaufen ist, und er ohne Befehl Anokatas gehandelt hat. Was Akemi betrifft so kann man vermuten, dass Gosho zum einen ein Opfer der BO als dramaturgischen Effekt brauchte um deren Gefährlichkeit zu zeigen, gerade wenn man von einer deutlich kürzeren Handlung ausgeht, hat man da ja nicht viele Gelegenheiten. Zum anderen braucht Shiho sozusagen eine glaubhafte Motivation um sich gegen die BO zu stellen. Was Atsushi betrifft kann man vermuten, dass ihm seine Tochter schlicht egal war, es wurde ja nicht mal von Seiten der BO für nötig befunden sie in der Organisation aufwachsen zu lassen, wie dies bei Shiho der Fall ist. Aber auch eine Stelle in Kap 423, Seite 12 als die Angestellten des Architekturbüros die Familie Miyano folgendermaßen beschreiben: „Quite an odd family…Yeah…especially when the daughter playful and burned her arm.“ deutet darauf hin das Atsushi ein eher kühles Verhältnis zu seiner Tochter hat.

    2. Was wurde aus Elena:
    Wenn man davon ausgeht, dass Atsushi Miyano Anokata ist, Elena zugleich aber nicht Vermouth, dann stellt sich natürlich die Frage nach ihrem Verbleib. MMn kann man aus dem Fall mit den von Elena versteckten Kasetten ein Oppositionsverhalten dieser gegen Atsushi und die Organisation schlussfolgern. Dass würde bedeuten, dass wenn sie wie Atsushi den "Unfall" auch überlebt hat von der Organisation
    gefangen gehalten wird, oder umgebracht wurde.


    So dass waren mal meine Gedanken wie die bisherigen Hinweise die wir zu Anokata haben zu Atsushi Miyano passen könnten. Wie ich das schon zu Beginn geschrieben habe gibt es noch eine andere Theorie vom Nutzer spn, wo auch noch andere Argumentationswege erläutert werden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Spürnase ()

  • Hab deine Theorie jetzt mal überflogen. Sieht auf den ersten Blick nicht schlecht aus :)

    Ich hätte da zu einigen Punkten zwar Alternativen, aber das heißt ja nicht, dass es nicht auch so sein könnte wie von die geschildert. Und zu der 1 Band Geschichte haben wir ja bereits diskutiert ;)

    Eine Frage hätte ich noch: Hat Gin Pisco nicht auf den Befehl des Bosses erschossen? Ich meine er hätte das sogar explizit gesagt..
    "Mitleid bekommt man geschenkt, aber Neid muss man sich erarbeiten!"



    Kid kennt Conans wahre Identität!

    Vertreter der Kaneshiro=Anokata Theorie :)


    LG Pinki
  • pinki schrieb:

    Eine Frage hätte ich noch: Hat Gin Pisco nicht auf den Befehl des Bosses erschossen? Ich meine er hätte das sogar explizit gesagt..
    Ja das ist richtig, aber es ist nicht klar welche Informationen Anokata bei diesem Fall über Shihos auftauchen hatte. Daher bin ich mal davon ausgegangen dass Gin hier, möglicherweise aus eher persöhnlichen Gründen, unbedingt Sherry erledigen wollte. Wie Anokata zu diesem Zeitpunkt genau dazu stand wird nicht klar, aber zumindest im MT-Fall gibt es eben durch Bourbons Handeln das Indiz, dass der Boss zu diesem Zeitpunkt Sherry lebend möchte.

    Und ja das mit dem einen Band haben wir ausführlich disskutiert, die Quellen stehen ja auch dort, und eine habe ich hier angegeben, da soll sich jeder mal seine eigene Meinung bilden. :o^.^:
  • Nach wie vor bin ich schon der Meinung, dass die BO Sherry wirklich töten will. Auch wenn Gin und Vermouth persönliche Gründe zu haben scheinen (obwohl das bei Gin nicht bestätigt ist und Vermouths Hass eher ihren Eltern als ihr gilt) wäre es ziemlich Dumm sich dem Boss zu widersetzen. Ich bin eher der Meinung, dass die BO sich mit der Zeit umentschieden hat und nun doch Sherry lebend haben wollen damit sie weiter an dem Mittel forscht. Oder sie wollen über sie i-wie an das FBI herankommen und herausfinden was sie mit Kogoro Mori gemeinsam hat. Gin hat ja mal eine Bemerkung in diese Richtung gemacht..


    PS: wuhu 999 Beiträge :D Einer fehlt noch :)
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    LG Pinki
  • @pinki, das ist auch möglich, würde der Theorie aber nicht widersprechen, ob Anokata Sherry von Anfang an lebend haben wollte oder erst später. Einzig die Diskussion ob die BO ein Sauladen ist oder nicht könnte man jetzt wieder mal starten, aber dass muss nicht unbedingt sein :o^.^: .
  • Achja die Atsushi-Theorie... ich mag sie nicht :P Nicht weil sie schlecht oder schwach ist, sondern weil sie offensichtlich ist. Ais Eltern sollen bei einem Autounfall gestorben sein und am Ende ist ihr Vater Anokata, vorhersehbar. Ich denke aber über fast alle Theorien ähnlich schlecht, bei Atsushi und Elena ist es jedoch besonders ausgeprägt. Wenn ich mich für einen Anokata entscheiden müsste wäre es jedoch (leider) Atsushi.

    PS: Los! Blockiert pinki! Schnell :D

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Heiji ()

  • Spürnase schrieb:

    @pinki, das ist auch möglich, würde der Theorie aber nicht widersprechen, ob Anokata Sherry von Anfang an lebend haben wollte oder erst später.
    Kommt drauf an. Wir wissen nichts über Atsushis Charakter, aber wenn er seine eigenen Töchter ihr leben lang tyrannisiert hat und umbringen lässt/lassen wollte, dann muss das schon ein ziemlich schrecklicher Typ sein, was ich mir bei einer so liebevollen Ehegattin kaum vorstellen kann.

    Außerdem finde ich, genau wie Heiji, Atsushi etwas zu einfach und offensichtlich. Aber gut, das ist ja kein Ausschlusskriterium...


    PS: :revel: 1000 Beiträge!! :rarms: :rsob:

    EDIT:@Heiji
    wieso das denn? :D
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    LG Pinki