Yaiba Band 3

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    • Hallo! Da ich gerade einmal krank bin, kann ich die Zeit nutzen, mal den Thread zum dritten Band zu eröffnen, der ja nun auch wieder eine Weile draußen ist. Gruß an meinen Stammleser Zero. XD
      Hier wie immer ein paar Eckdaten, Trivia und eigene Eindrücke zu den Kapiteln aus dem Band:

      Kapitel 20: Onimaru vs. Yaiba
      • Dieses Kapitel erschien in der Shōnen Sunday #7/1989 vom 18. Januar 1989.
      • Charakterlich fand ich es hier damals recht interessant, dass Miyamoto als resolut genug dargestellt wird, sich spontan auf eine Kooperation mit dem Froschmann einzulassen, um Yaiba zu töten, der unter Raijins Kontrolle die objektiv größere Gefahr darstellt (und Froschmann geistesgegenwärtig genug ist, darauf einzugehen). Leider wurde das nie weiter behandelt, aber ich schätze, dafür ist es das falsche Genre und nicht die richtige Zielgruppe des Mangas.
      • Ich mag es obendrein, dass Sayaka offenbar mehr Kontrolle über die gehörnten Oni zu haben scheint als Onimaru. XD
      • Der Umstand, dass Raijin und die Macht seiner Blitze der Kugel im Schwertschaft innewohnte, wird natürlich eine noch größere Rolle spielen. Gosho Aoyama erklärte irgendwo einmal, dass die Idee zu diesen Elementkugeln ihm durch das Spielen eines RPGs (einem der Dragon Quest-Teile, glaube ich) gekommen ist. Beim damaligen Vergleich mit Dragon Ball haben die Kugeln Yaiba natürlich nicht geholfen, obendrein wo DQ von Toriyama mitdesigned wird und eine von Yaibas späteren Kugeln (spoilerfrei) buchstäblich der "Dragon (God) Orb" ist. :D

      Kapitel 21: Onimarus List
      • Dieses Kapitel erschien in der Shōnen Sunday #8/1989 vom 25. Januar 1989.
      • Der Mann auf dem untersten rechten Panel auf der ersten Seite, der sich über den Schnee wundert, ist Gosho Aoyama! Auf dem Panel unten links davon sieht man außerdem seine Assistenten Masaki Negishi (klein im Hintergrund mit der Brille und den Sommersprossen) und Yutaka Tani (ganz links mit der Sonnenbrille). Die Beiden sind seit seiner Unizeit an seiner Seite und helfen ihm tatsächlich bis heute bei den neuesten Conan-Kapiteln. Soweit ich weiß, sitzt Tani Aoyama direkt gegenüber und unterstützt ihn beim Skizzieren der Manuskriptseiten (Hintergründe und nicht von Aoyama oder der Assistentin Hotori Kurogo gezeichnete Statisten), während Negishi ihm beim Tuschen (mittlerweile vermutlich eher digitalem Inken) der fertigen Skizzen hilft.
      • Hey, da sind ja auch mal wieder die Mines und die Onimarus. :) Wenn ich mich richtig erinnere, ist das hier das letzte Mal, dass Letztere überhaupt in der Serie auftauchen. Vielleicht könnte Ayame irgendwann mal in Detektiv Conan auftauchen, wo ihr Bruder nun bereits dabei war? Ich denke allerdings eher nicht.
      • Der Schlangenmann (im Original Hebi-Otoko) wird hier von Yaiba als "Schneefrau" verdächtigt. Das bezieht sich auf die Legende der Yuki-Onna.

      Namako schrieb:

      Zero schrieb:

      Ich denke, diese Form von Comedy gehört einfach zum Shōnen-Genre wie der Tokyo Tower in die japanische Hauptstadt.

      An den Satz werde ich dich später nochmal erinnern. :P



      *dich dran erinner* So viel dazu. XD

      Kapitel 22: Zeig uns, was du bist!
      • Dieses Kapitel erschien in der Shōnen Sunday #9/1989 vom 1. Februar 1989.
      • Ja, das reale Jahr 1989 war tatsächlich das Jahr der Schlange. Somit kam Miyamotos dummer Witz bestimmt ziemlich gut an zu der Zeit. XD
      • Hier erfährt man nun auch den zivilen Namen des Froschmannes: Gerozaemon Geroda (oft auch als Gerozaimon transkribiert), worüber sich Yaiba und Sayaka maßlos amüsieren. Im deutschen Manga wurde es verglichen mit "Quak von Quakenburg", was vom Eindruck seines Namens auf die Kinder her auch durchaus passt. "Gero" ist die Lautmalerei für das "quak" eines Frosches, "Saemon" ist ein tatsächlicher japanischer Männername und das Kanji "-da" soviel wie Feld, womit eine wörtlichere Übersetzung "Quak-Saemon Quakenfeld" wäre. Der Name des Schlangenmannes selbst hilft ihnen im Anschluss daran natürlich nicht, sich zu beruhigen. :D
      • Yaibas Technik des "Lachenden Schwertes" ist zwar erfunden, aber es gibt im wirklichen Leben tatsächlich Kampf- und Schwertkunsttechniken, die darauf basieren, Verwirrtheit oder Verrücktheit zu imitieren und damit absolut unberechenbar für den Kontrahenten zu werden. Das Zui Quan dürfte eine bekanntere Variante davon sein, vor allem in der westlichen Popkultur durch Drunken Master bekannt geworden.
      • Nach seinen etwas missglückten Aufmerksamkeiten gegenüber Sayaka ist seine Befreiung Gerozaemons der nächste Moment, wo Aoyama Yaiba eindeutig mehr in eine heroischere und selbstlosere Richtung schreiben wollte. Er legt das Schelmische und Provokative nie ganz ab, aber diese Charakterentwicklung setzt sich ab hier spürbar fort. Vermutlich musste er das ab dem Punkt, da klar wurde, dass Yaiba länger laufen wird und der Protagonist damit eine gewisse Sympathie ausstrahlen muss - was bei jemandem, der versucht, ich weiß nicht, Leute zu ermorden, weil sie nicht mit ihm kämpfen wollen, eher weniger passiert. XD

      Kapitel 23: Die Geburt einer Killertechnik
      • Dieses Kapitel erschien in der Shōnen Sunday #10/1989 vom 8. Februar 1989.
      • Sayakas Aussage auf dem Kapitelcover ist im Original ein Wortspiel mit dem Umstand, dass Yaiba sein Schwert rotieren lässt - ich weiß nur leider nicht, welches. In keiner offiziellen Übersetzung, die ich kenne, ist es erklärt bzw. ihre Aussage zu etwas anderem umgeschrieben. In den ganz alten, allerersten englischen Scanlations merkt der Übersetzer an, dass es sich um ein Wortspiel handelt, er aber keine Ahnung hat, wie es zu verstehen ist. Ich hab es bei meinen Übersetzungen damals auch nicht herausbekommen. :D Jetzt seid ihr wieder etwas schlauer. Oder auch nicht.
      • "Zupopöchen", das aus der Feder der Übersetzerin stammt, finde ich als Provokation von Yaiba durchaus gut. Ist in character. :D
      • Allerdings fand ich seine Drohung an Yaiba gegen Ende in einer der englischen Fassungen effektiver, da sie einfach angepisster wirkt. "I'LL BEAT THE CRAP OUT OF YOU!!" Yaiba: "What a weird guy..."
      • Ich mag auch nach wie vor Yaibas Mimik auf der allerletzten Seite nach dem all-nighter, in dem er sich einen Namen für die Technik überlegt. XD Das mehrmalige "Sunday" und "Sunday Special" in seinen Namensideen sind natürlich Anspielungen auf die Shōnen Sunday und das Shōnen Sunday Special (in dem u.a. die frühen Kapitel von Kaito Kid veröffentlicht wurden).

      Kapitel 24: Komm und hol mich!
      • Dieses Kapitel erschien in der Shōnen Sunday #11/1989 vom 15. Februar 1989.
      • Huh, interessanter schwarzer Stern unter Sayakas "Hä?". ^^
      • Letzten Endes entscheidet sich Yaiba also für Miyamotos Version - im Deutschen als "Schwertilator" übersetzt, was durchaus extrem nahe am japanischen Original ist, wo es sich ebenfalls um ein Wortspiel mit einem Kofferwort aus "Ventilator" und "Schwert" handelt: Senpuuken. "Senpuuken" wurde von Aoyama auch in Detektiv Conan noch mehrere Male aufgegriffen, so hieß glaube ich das Restaurant mit dem rotierenden Tisch aus dem einen Fall im Original auch Senpuuken. (Obwohl "Rolling Thunder Special" sicher auch ein genialer Name für ein Restaurant wäre. :D )

      Kapitel 25: Unheimliche Begebenheit im Dorf
      • Dieses Kapitel erschien in der Shōnen Sunday #12/1989 vom 22. Februar 1989.
      • Ich finde, mehr noch als bei Miyamoto, merkt man bei der Dorfältesten, dass Aoyama hier sehr stark von seiner befreundeten Kollegin Rumiko Takahashi beeinflusst wurde, was das Charakterdesign alter Menschen angeht. So karikierend kleine Rentner hat man ja desöfteren mal, aber gerade bei ihr erkennt man denke ich starke Parallelen unter anderem zu Shampoos Großmutter (war es glaube ich) aus Ranma 1/2 und ähnlichen Figuren.
      • Vor einer Weile hatte ich da mal ein anderes Panel im Verdacht, aber hier bin ich mir ziemlich sicher: Das allererste Panel des Kapitels ist das, was für damals Yaibas "Bauteile" im offiziellen Detektiv Conan-Charaktergenerator verwendet wurde. Leider ist dieser seit Jahren offline und augenscheinlich existiert keine archivierte Version.
      • Irgendwie hat das alles so leichte The Village - Das Dorf vibes. XD

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    • Kapitel 26: Schnapp mich doch!
      • Dieses Kapitel erschien in der Shōnen Sunday #13/1989 vom 1. März 1989.
      • Debüt des dritten der acht Dämonen: Kumo-Otoko aka Spiderman! Im Original redet er aus unerfindlichen Gründen im Kansai-Dialekt (wie Heiji und Kazuha auch, weshalb es etwas schade ist, dass er im Deutschen nicht so redet wie die Beiden :p). Da es sich bei ihm (im Manga) um eine japanische Spinne mit gelben und dunkelbraunen Streifen handelt, ist er sehr wahrscheinlich eine Nephila clavata, auch wenn diese Färbung normalerweise ein Weibchen indiziert. Diese Spezies wird in Japan auch als Jorō-Kumo bezeichnet und ist in dieser Form die Basis für die Mythen um die gleichnamigen Jorōgumo-Dämonen, weshalb Aoyama ihn vermutlich als männliche Version einer solchen verwendet hat. In Detektiv Conan taucht er (nur im Manga) kurz als Halloween-Kostüm auf dem Geisterschiff auf.

      Kapitel 27: Leckere Falle
      • Dieses Kapitel erschien in der Shōnen Sunday #14/1989 vom 8. März 1989.
      • Auf den ersten beiden Seiten gleich zwei Anspielungen auf Ōshima, einen ehemaligen (möglicherweise damals noch aktuellen) Redakteur Aoyamas. Einmal ist das Ramen-Restaurant danach benannt und in der Zeitung kurz danach wird ein Ōshima-Clan erwähnt.
      • Ich frage mich, ob diese "Kappa"-Marke auf den realen brand gleichen Namens anspielt oder ob Aoyama damit etwas anderes parodierte. Auf jeden Fall kommt in Detektiv Conan während der Schatzjagd der Detective Boys noch einmal ein solches Gebäude mit einem "Kappa"-Logo vor.
      • Moment, die... gehörnten Oni können sprechen?! Jedenfalls mehr als "Kii~"? XD
      • Spiderman channeled hier offenbar ein wenig die Energie eines Chefkoch gewordenen Professor Agasa.
      • Die drei ahnungslosen Gäste, die von ihm kurz danach fortgejagt werden, sind Gosho Aoyama, Eiichi Yamagishi und noch einmal Yutaka Tani.
      • Statt der "Jumbo-Jungskugel" (guter Name XD) bestellt Kagetora auf seinem Schild im Original "Shōnen Sunday!". Das ist erneut ein Wortspiel damit, dass Gerozaemon unmittelbar vor ihm einen "Frog Sundae" bestellt.

      Kapitel 28: Findet Sayaka!
      • Dieses Kapitel erschien in der Shōnen Sunday #15/1989 vom 15. März 1989.
      • Als Fazit zu diesem und dem vorhergehenden Kapitel kann man sagen, dass einem Spiderman schon leid tun kann... XD Auch wenn er irgendwie selber schuld ist.

      Kapitel 29: Besuch des Schneckenmannes
      • Dieses Kapitel erschien in der Shōnen Sunday #16/1989 vom 22. März 1989.
      • Und Nr. 4 der Dämonen: Der Schneckenmann/Namekuji-Otoko. "Schneckchen" ist auch hier eine durchaus passende Übersetzung (im Original "Name-chan").
      • Wie öfter mal angemerkt, mag ich hier wieder einmal die noch sehr cartoonigen Mimiken der Charaktere, die Aoyama genutzt hat, als sie in den "Yamagishi-Store" fliegen (dessen Anspielung denke ich eindeutig ist :D). Yaiba sieht ja gefühlt die Hälfte seiner Kämpfe über so aus. Diese Expressivität kann er in seinen aktuellen Serien so natürlich eher nicht mehr nutzen.


      Tatsächlich ist dieser Band, obwohl er einige gute Comedymomente beinhaltet, für mich schlechter gealtert als einige andere und vieles wirkt mehr wie Filler.
      Wie geht es euch, vor allem den Erstlesern? Gefallen euch die Handlung und der Slapstick?

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    • Namako schrieb:

      Letzten Endes entscheidet sich Yaiba also für Miyamotos Version - im Deutschen als "Schwertilator" übersetzt, was durchaus extrem nahe am japanischen Original ist, wo es sich ebenfalls um ein Wortspiel mit einem Kofferwort aus "Ventilator" und "Schwert" handelt: Senpuuken.
      Wobei "Senpuu" an sich ja schon "Wirbelwind" bedeutet, es muss also nichtmal ein Kofferwort mit Ventilator (Senpuuki) sein; "Wirbelwind-Schwert" klingt immer noch ganz gut als Name einer Technik ^^

      Namako schrieb:

      Auf den ersten beiden Seiten gleich zwei Anspielungen auf Ōshima, einen ehemaligen (möglicherweise damals noch aktuellen) Redakteur Aoyamas. Einmal ist das Ramen-Restaurant danach benannt und in der Zeitung kurz danach wird ein Ōshima-Clan erwähnt.
      Lustigerweise ist ein Mann namens Ōshima aktuell Chefredakteur der Shonen Sunday, ist aber eine andere Person, da dieser Oshima erst 2003 zu Shogakukan gekommen ist; tatsächlich hat dieser Ōshima aber von 2014 bis 2016 als Redakteur für die Filme und Merchandising an Detektiv Conan gearbeitet - ob sich Aoyama da an seinen alten Redakteur erinnert gefühlt hat? :D

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    • Interessant, das wusste ich noch nicht mit dem "neuen Ōshima". ^^ Ist natürlich auch so ein häufiger japanischer Familienname wie es Müller/Meier/Schmidt in unseren Ländern sind, weshalb ich mich überhaupt frage, ob alleine mit den Anspielungen auf Ōshima in älteren Serien/Kapiteln unbedingt immer derselbe gemeint ist. Möglicherweise ist der Ōshima, auf den in Band 5 von Kaito Kid gleich zweimal Bezug genommen wird, bereits der neue, den du da erwähnst und ein anderer als der, nach dem das Museum in Band 3 benannt ist - das würde ja durchaus zu dem genannten Zeitraum passen, seit dem er aktiv wurde.
    • Namako schrieb:

      Gruß an meinen Stammleser Zero. XD
      Mit zeitlicher Verzögerung melde ich mich wieder zurück und nehme an der Diskussion teil :D .

      Namako schrieb:

      *dich dran erinner* So viel dazu. XD
      In Kapitel 21 zerbröselt es den Tokyo Tower ... Okay, ich stelle fest, dass Aoyama in Yaiba so ziemlich vor keinem Stilelement bzw. keiner Handlung Halt macht XD. Immerhin trifft Onimaru auf Widerstand durch die lokale Bevölkerung, die bekräftigt, dass sich Japaner nicht so einfach unterwerfen ließen. Was sicherlich eine Anspielung auf den Stolz der Japaner auf sich und ihr Land sowie ihre Unbeugsamkeit aggressorischen Einflüssen gegenüber ist (Patriotismus wurde ja bereits angesprochen im Kontext des Threads zu Band 100). Es mag aber auch sein, dass ich in diese Worte zu viel hineininterpretiere. Gab es 1988/1989 politische Ereignisse im ostasiatischen Raum, die eine Betonung des japanischen Patriotismus erforderlich/gewünscht/nachvollziehbar gemacht haben?

      Namako schrieb:

      Tatsächlich ist dieser Band, obwohl er einige gute Comedymomente beinhaltet, für mich schlechter gealtert als einige andere und vieles wirkt mehr wie Filler.
      Wie geht es euch, vor allem den Erstlesern? Gefallen euch die Handlung und der Slapstick?
      Erstleser bin ich bekanntermaßen nicht, dafür aber begeisterter Yaiba-Dauerleser (sofern nach drei Bänden von Dauerlesen gesprochen werden kann xD). Die Comedy in der dritten Ausgabe hat für mich wieder On-Point-Szenen und wiederkehrende (beinahe Running) Gags wie etwa die Lacher über den Namen Gerozaemon Geroda und die wachsweichen Schergen Onimarus, die sich leicht und ohne viel Tamtam dazu überreden lassen, sich auf Yaibas Seite zu schlagen. Manchmal ist Yaiba in seiner Wortwahl schon recht derb, was so heute sicherlich nicht mehr ohne Weiteres in Shōnen-Mangas abgedruckt würde. Doch gerade das finde ich gelungen und trifft wohl die Bezeichnung ''kultig''.

      Da schonmal die Frage an @Namako: Wird die Comedy noch irrwitziger im weiteren Verlauf der Serie, als sie es jetzt bereits ist :) ?
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Zero schrieb:

      Da schonmal die Frage an @Namako: Wird die Comedy noch irrwitziger im weiteren Verlauf der Serie, als sie es jetzt bereits ist :) ?
      Auf jeden Fall! Das Ganze wird wesentlich absurder, bis es seinen Höhepunkt im "Chiki Chiki Grand Prix" erreicht, einen in sich abgeschlossenen Handlungsbogen mit einem Wettrennen um die gesamte Welt (daher auch nicht zufällig nach "Chitty Chitty Bang Bang" benannt). Die Geschichte ist einer meiner absoluten Favoriten und total bekloppt - eigentlich weit mehr Looney Tunes als Gosho Aoyama vom Humor her. :D Allerdings ist es bis dahin noch ein ganzes Stück hin: Band 17.

      Ohne zu viel vorwegzunehmen, findet danach aber, wie bei vielen Serien, ab der sogenannten Pyramiden-Saga eine beinahe 180°-Kehrtwende statt - mal davon abgesehen, dass Yaiba zu dem Zeitpunkt schon deutlich mehr nach dem frühen Detektiv Conan aussieht, wird es wesentlich seriöser und noch actionlastiger. Die Zeichnungen und das Panel Layout werden ebenfalls deutlich dynamischer, wenn man genau hinschaut. Den Humor verliert es nie ganz, aber es wird danach nicht mehr so abgedreht wie zuvor.
    • Namako schrieb:

      Auf jeden Fall! Das Ganze wird wesentlich absurder, bis es seinen Höhepunkt im "Chiki Chiki Grand Prix" erreicht [...] - eigentlich weit mehr Looney Tunes als Gosho Aoyama vom Humor her.
      Ich kann mir nach der Lektüre von Band 3 schwer vorstellen, wie sehr der Humor sich noch steigern und ins Absurde abheben soll, ist etwa das Abreißen des Tokyo Towers und In-Schutt-und-Asche-legen Tokyos nicht schon schräg genug XD. Da Yaiba von Anfang an mehr auf Comedy denn auf Logik setzt und ich das Konzept schätze, dürfte mir die Serie im weiteren Verlauf gleichbleibend gut gefallen :thumbsup: .

      Namako schrieb:

      Ohne zu viel vorwegzunehmen, findet danach aber, wie bei vielen Serien, ab der sogenannten Pyramiden-Saga eine beinahe 180°-Kehrtwende statt [...]. Den Humor verliert es nie ganz, aber es wird danach nicht mehr so abgedreht wie zuvor.
      Das klingt, als leitete die Kehrtwende gleichzeitig eine Überleitung zu den nachfolgenden Reihen ein, die mit dem Beginn von Magic Kaito zwar auch noch schräg, aber hier im Verlauf der Serie und dann natürlich bei Detektiv Conan deutlich bodenständiger geworden sind. Auf den Tenorwechsel bin ich gespannt!
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara