Gut, dass du das mit Kirs CIA-Zitat ansprichst, denn dazu könnte man sicher auch brauchbare Fragen stellen, die man der Auflistung hinzufügen könnte - mich hatte das damals auch gewundert, dass Gin und sein Gefolge das einfach so hingenommen haben, obwohl es Conan offenbar schnell aufgefallen ist, dass das eine typische CIA-Phrase ist, womit das Gin sicherlich auch zuzutrauen wäre - gerade als jemandem, der solches Wissen über eine der größten Bedrohungen für seine Organisation kennen sollte und normalerweise eher zum Misstrauen tendiert. (Ich habe im Übrigens niemals herausgefunden, ob es diese Phrase bei der Agentur wirklich gibt.) Die einzige Erklärung bliebe damit wirklich nur, dass er den Spruch, wie du schon ansprichst, absolut im Einklang mit dem Handeln und/oder den Zielen der Organisation sieht; aber genau das wirft dann die Frage auf: Inwiefern würde das Versagen der Organisation "weite Kreise ziehen", speziell aus der Perspektive eines Menschen wie ihm?
Eine denkbare Möglichkeit wäre hier, dass Gin da keinen Widerspruch erkennt, weil die Organisation praktisch das Leben der Mitglieder schlechthin darstellt bzw. bestimmt. Würde die Organisation also scheitern oder gar zusammenbrechen, hätte es in dem Sinne durchaus weitreichende Konsequenzen für alle ihre Anhänger - und das in aller Welt. Die andere wäre, dass das Handeln/die Ziele der Organisation nicht nur aus seiner Sicht das "richtige" Handeln sind oder in irgendeiner Hinsicht notwendig und ein Nichterreichen möglicherweise größere Konsequenzen hätte - wobei das Gin eventuell wieder einen komplexeren moralischen Kompass verleihen würde, als er bisher gezeigt hat. Ich kann mir bei ihm zumindest nicht vorstellen, dass er etwas auf große Ambitionen gibt, die über "Ich darf Menschen umbringen und werd dafür gut bezahlt" hinausgehen, aber dann wiederum kennen wir seinen Charakter, seinen Hintergrund und seine Motive zu wenig und ich bin ehrlich unsicher, ob Gosho Aoyama seine Charakterisierung je weiter ausarbeiten wird als bis zu dem Punkt, wo sie jetzt ist. Obendrein würde das eine größere Kenntnis Gins über die zentralen Ziele der Organisation implizieren, über die wir auch nur spekulieren können. (Die Ziele selbst, als auch seine Kenntnisse darüber.)
Auf jeden Fall auch ein sehr interessantes Thema, über das sich gut debattieren lässt, aber wo - wie bei vielem - konkretere Indizien fehlen, womit man sich auch hier vorerst leider nur mit bloßen Spekulationen beschäftigen kann.
Eine denkbare Möglichkeit wäre hier, dass Gin da keinen Widerspruch erkennt, weil die Organisation praktisch das Leben der Mitglieder schlechthin darstellt bzw. bestimmt. Würde die Organisation also scheitern oder gar zusammenbrechen, hätte es in dem Sinne durchaus weitreichende Konsequenzen für alle ihre Anhänger - und das in aller Welt. Die andere wäre, dass das Handeln/die Ziele der Organisation nicht nur aus seiner Sicht das "richtige" Handeln sind oder in irgendeiner Hinsicht notwendig und ein Nichterreichen möglicherweise größere Konsequenzen hätte - wobei das Gin eventuell wieder einen komplexeren moralischen Kompass verleihen würde, als er bisher gezeigt hat. Ich kann mir bei ihm zumindest nicht vorstellen, dass er etwas auf große Ambitionen gibt, die über "Ich darf Menschen umbringen und werd dafür gut bezahlt" hinausgehen, aber dann wiederum kennen wir seinen Charakter, seinen Hintergrund und seine Motive zu wenig und ich bin ehrlich unsicher, ob Gosho Aoyama seine Charakterisierung je weiter ausarbeiten wird als bis zu dem Punkt, wo sie jetzt ist. Obendrein würde das eine größere Kenntnis Gins über die zentralen Ziele der Organisation implizieren, über die wir auch nur spekulieren können. (Die Ziele selbst, als auch seine Kenntnisse darüber.)
Auf jeden Fall auch ein sehr interessantes Thema, über das sich gut debattieren lässt, aber wo - wie bei vielem - konkretere Indizien fehlen, womit man sich auch hier vorerst leider nur mit bloßen Spekulationen beschäftigen kann.