"Magic Kaito: Kid the Phantom Thief" und "Magic Kaito 1412" - Allgemeiner Anime-Thread

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    • "Magic Kaito: Kid the Phantom Thief" und "Magic Kaito 1412" - Allgemeiner Anime-Thread

      So hier können wir nach Herzenslust über die beiden "Kaito KID"-Anime-Adaptionen diskutieren und philosophieren. Dass ich den ersten Anime, der bei Kazé erschienen ist, geschaut habe, ist inzwischen eine ganze Weile her, aber ich mochte die vielen innovativen Ideen, wie die zusätzlichen Erklärungen über Hexen und Magiearten und die Geschichte um Spider gegen Ende. Nur leider endete dieser Anime ja äußerst abrupt und ich fand es sehr schade, dass man sich nicht die Mühe gemacht hat, diesen Plot um Spider noch zu einem vernünftigen Abschluss zu bringen. Da der ja eh nicht auf dem Manga basiert, hätten sich die Anime-Produzenten hier ja mal richtig austoben können. Echt verschenkt.

      Mit dem Peppermint-Anime hab ich tatsächlich arg gefremdelt, als er auf ProSieben MAXX an den Start ging. Ich weiß inzwischen nicht mal mehr warum. Eigentlich hat man ja auch hier überwiegend gute Arbeit geleistet und sogar deutlich mehr vom Manga adaptiert als bei der ersten Serie. Was ich jedoch nicht so ganz verstehe, ist, warum man sich überhaupt die Mühe gemacht hat, gerade weniger plotrelevante Stories wie z. B. "Kaito Kurobas stressiger freier Tag" und "Die Improvisation der Prinzessin und des Diebes" erneut zu adaptieren. Ist ja nicht so, als hätte der Manga noch massenhaft andere, teils sogar interessantere Geschichten zu bieten, von denen noch keine Anime-Umsetzung existiert. "Das Herz der Maschine", "Das Piraten-U-Boot" und "Ich bin der Anführer!" haben hier für mich als mögliche Kandidaten die Nase ganz klar vorn.

      Außerdem verstehe ich nicht ganz, warum man die Reihenfolge der Geschichten derartig durcheinander würfeln musste. Insbesondere mit "Blue Birthday" als Folge 2 hat man sich ja selbst keinen großen Gefallen getan, da dadurch sämtliche im Manga vorher begangenen Raubzüge Kaitos, die sich nicht auf Juwelen bezogen, im Anime keinen Sinn mehr ergeben hätten. So musste im Gemälde "Adams Lächeln" bspw. ein Juwel versteckt sein, damit es im Anime überhaupt Sinn ergibt, dass KID Interesse daran zeigt. Auch Akakos Charakterentwicklung wirkt durch die veränderte Reihenfolge ziemlich diffus. In Folge 5 ist sie noch seine Gegnerin, in Folge 8 will sie ihn sogar umbringen, aber dazwischen in Folge 6 ist sie urplötzlich sogar dazu bereit, in aller Öffentlichkeit zu zaubern, um ihm den Allerwertesten zu retten. Sinn? Ebenso ging durch die umgekehrte Reihenfolge leider verloren, wie Aoko Kaito beim Eislaufen daran erinnert, dass er sie zuvor beim Skifahren so aufgezogen hat, da sie im Anime erst Schlittschuh laufen und in einer späteren Folge Ski fahren.

      Auch Folgen mit ähnlicher Thematik liegen in diesem Anime viel zu dicht beieinander, wie z. B. "Crystal Mother" und "Die Improvisation der Prinzessin und des Diebes". Erst ne Folge mit ner Königin und gleich danach eine mit einer Prinzessin und beide haben sie Katzen :S Ungeschickt. Zumal im Manga ja die eine Geschichte in Band 1 und die andere in Band 4 stattfindet, sodass diese Gemeinsamkeit beim Lesen gar nicht weiter auffällt, da sie dort weit genug auseinander liegen.

      Ebenfalls verschenkt finde ich, dass man nach der Folge "Black Star" keine Folge über Kaito KIDs und Conans erste Begegnung gemacht hat, also DC Band 16. Hätte ich aus Kaitos Perspektive übelst gefeiert! Das hätte man doch genauso machen können, wie mit "Phantom Lady", wo der Part aus dem "Kaito KID-Manga und der dazugehörige Fall aus "Detektiv Conan" nahtlos ineinander übergehen.
    • Danke für den Thread erstmal. :)

      ulxTIMxate schrieb:

      Dass ich den ersten Anime, der bei Kazé erschienen ist, geschaut habe, ist inzwischen eine ganze Weile her, aber ich mochte die vielen innovativen Ideen, wie die zusätzlichen Erklärungen über Hexen und Magiearten und die Geschichte um Spider gegen Ende.

      Ist bei mir auch schon einige Zeit her, als ich die Specials gesehen habe, aber ich glaube, diese Sache mit den Zusatzinfos zu realen Magiern und Magiearten war in Magic Kaito 1412. Die Specials hatten dafür Akakos Vorfahren, die einfach aussahen wie sie selbst - nur immer jünger von Generation zu Generation. XD



      Ich kann mich sogar an eine Nischentheorie erinnern, dass der Kommentar von Akakos Butler zu ihren Vorfahren, während man die Bilder sieht, ein Red Herring ist, und es sich tatsächlich um Akako handelt, die einfach immer jünger wurde. Obwohl die Theorie interessant ist, beisst sie sich dann aber doch mit einigen Punkten.

      Nur leider endete dieser Anime ja äußerst abrupt und ich fand es sehr schade, dass man sich nicht die Mühe gemacht hat, diesen Plot um Spider noch zu einem vernünftigen Abschluss zu bringen. Da der ja eh nicht auf dem Manga basiert, hätten sich die Anime-Produzenten hier ja mal richtig austoben können. Echt verschenkt.

      Darauf hatte ich damals tatsächlich spekuliert. Selbst wenn sie Kaito Kid als Ganzes mit keinem Originalende versehen hätten, wäre denke ich sicherlich ein originaler "Spider Filler Arc" mit eigenem Finale drin gewesen... Anschließend hatte ich, da einiges von den Specials eh neu adaptiert wurde in Magic Kaito 1412, darauf gehofft, dass sie dort Spider ebenfalls nochmal aufgreifen, ging aber nicht davon aus, dass sie das dann wirklich tun. Leider wurde der Pessimismus bestätigt. XD

      Was mich an den Specials etwas wurmte war diese Achterbahnfahrt (keine Anspielung auf Toichis Unfall in MK1412) in Sachen Zeichen- und Animationsqualität. Teilweise hatte man richtig, richtig gut animierte Episoden, wo man ein OVA-Budget raussah und dann wieder Sachen wie, spontan "Red Tear", wo man einige Off-Model-Momente und sehr unsauber wirkende Animationen mit wenigen Frames hatte.

      Was ich jedoch nicht so ganz verstehe, ist, warum man sich überhaupt die Mühe gemacht hat, gerade weniger plotrelevante Stories wie z. B. "Kaito Kurobas stressiger freier Tag" und "Die Improvisation der Prinzessin und des Diebes" erneut zu adaptieren. Ist ja nicht so, als hätte der Manga noch massenhaft andere, teils sogar interessantere Geschichten zu bieten, von denen noch keine Anime-Umsetzung existiert. "Das Herz der Maschine", "Das Piraten-U-Boot" und "Ich bin der Anführer!" haben hier für mich als mögliche Kandidaten die Nase ganz klar vorn.

      Gerade wo Gosho Aoyama, wie du ja selber in dem anderen Thread angemerkt hast, sich persönlich eine animierte Version von Letzterem gewünscht hat. Diese Sache mit der Flucht über die Fassade und dann der Verfolgungsjagd mit den ganzen kleinen Robotern quer durch Tokio wäre sicherlich eine gute Gelegenheit gewesen, da eine kurzweilige Episode zu schaffen, bei der man noch einmal mit den künstlerischen Muskeln spielen kann. Am Realismus scheint es jedenfalls nicht zu hapern, weil sooo abgefahren waren die kleinen Bots dann auch nicht; nicht mehr als Akako jedenfalls.

      Außerdem verstehe ich nicht ganz, warum man die Reihenfolge der Geschichten derartig durcheinander würfeln musste.

      Das kann ich ebenfalls 100% so unterschreiben. Ich meine, bei Detektiv Conan wurde das ja auch ganz gerne getan, aber nicht in dem Ausmaß, wo alles so "all over the place" ist. Gut, das mit Akemi und dem Shinkansen. XD Mit "Blue Birthday" wollten sie vermutlich so früh wie möglich nach Kids Entstehungsgeschichte die Organisation als Antagonisten #1 etablieren, damit da ein wenig eine weitere Parallele zu Conan existiert, wo die Organisation auch von Beginn an präsent ist. In der Praxis geändert hat es aber natürlich nichts, weil die Organisation in derselben Form auftaucht wie im Manga auch und obendrein erzwungen wirkende Änderungen an einigen seiner Zielobjekte vorgenommen werden mussten, wie du sie beschreibst, damit alles einheitlich nach "könnte Pandora sein" wirkt. Ich kann die Intention der Produzenten dahinter nachvollziehen, aber die Umsetzung ist nur bedingt geglückt.

      Gerade diese Perspektivwechsel bei den Crossovern und das genannte Fehlen von Sachen wie der ersten Conan vs. Kid-Begegnung scheint nahezulegen, dass sie dabei vor allem Leute im Kopf hatten, die ohnehin mit Detektiv Conan vertraut sind, was dann allerdings auch das totale durcheinanderwerfen dieser Begegnungen wirr macht - auf einmal findet der ganze serienübergreifende Phantom Lady Crossover Arc eine geraume Zeit vor dem Teleportationsfall statt und sowas. Ich hätte es verstanden, wenn es eine erzählerische Notwendigkeit dafür gibt, aber die ist halt nicht wirklich ersichtlich, im Gegenteil - wie du auch schon so schön ansprichst, hat man teilweise die Charakterisierung der Figuren dafür geopfert, die in ihrem Verhalten jetzt inkonsistent wirken. Eine Adaption wie bei Phantom Lady hätte ich mir bei der ersten Begegnung auch gewünscht, zumal die Beiden ohnehin die einzigen direkten Tie-ins beider Serien sind, wo eine Geschichte aus Kaito Kid fließend in Detektiv Conan übergeht.

      Damit ich aber nicht wie ein übertriebenes Negativchen klinge: Dieser eher düsterere Noir-Stil hat mir bei Magic Kaito 1412 ziemlich gut gefallen und passte irgendwie auch gut in die Geschichten und manches wirkte dadurch tatsächlich eine ganze Spur mysteriöser. Die Synchronisationsleistungen fand ich auch durchgehend solide - ich kann allerdings nur für den japanischen Dub sprechen. Auch diese Jukebox als Bindeglied zwischen den Episoden, in denen Toichi retroaktiv seinen Sohn in bestimmten Dingen unterweist, beziehungsweise ihm zur jeweiligen Episode passende Ratschläge gibt, hat mir ganz gut gefallen, auch wenn manche Aussagen natürlich sehr convenient waren, weil Kaito zufällig genau den richtigen Ratschlag zur richtigen Zeit bekommt. :D Ebenso mochte ich die
      Spoiler für die finalen Episoden
      erneute Begegnung mit der Organisation und Kaito Corbeau (die ja zusammen mit Gosho Aoyama parallel für Anime und Manga konzeptioniert wurden) und diesen Cliffhanger mit Aokos Detektivclub zur Jagd auf Kid, in den sie ungefragt (und ironischerweise) Kaito, Akako und Hakuba einlädt - Kid selbst und zwei Mitwisser seiner Identität. Das Ganze war zwar sicher "nur" ein Schlussgag, aber eine nette Note, auf welche der Anime geendet ist, wie ich finde. Das könnte obendrein eine subtile Anspielung auf die Kurzgeschichte Lupin der Lässige gewesen sein, wo Aoko Holmes ihren eigenen Detektivclub hat.


      Oh und da wir bald Yaiba kriegen:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Namako () aus folgendem Grund: Typos

    • Aber wurde nicht anfangs im Manga behauptet, Akako würde schwarze Magie benutzen? Der Retcon mit der roten Magie war definitiv schon im ersten Anime präsent.

      Vom Zeichenstil her stört mich eher bei der neueren Serie, wie Conan, Ran und Sonoko gezeichnet wurden :1f605:

      Na ja, doch. Wie du selbst geschrieben und wieder durchgestrichen hast, wurde ja gerade dieses extreme Durcheinanderschmeißen von Fällen bei "Detektiv Conan" ganz am Anfang gemacht. Das Ironische dabei ist ja, dass man bei "Magic Kaito 1412" die Intention hatte, die Orga früher einzuführen, während man bei DC sämtliche Auftritte von Wässerchen und Wacholder (Gin und Wodka) in den frühen Folgen durch irgendwelche Doubles ersetzt hat, um nur ja nicht den Mainplot voranzutreiben.

      Ein weiterer wesentlicher Aspekt, weshalb sich "Meisterdieb 1412" aus Kaitos Sicht gelohnt hätte, ist ja auch, dass es so eine alte DC-Folge ist. Da lohnt es sich dann deutlich mehr, dass noch mal neu zu animieren, als bei den späteren Treffen der beiden, die ja schon im DC-Anime recht modern und in 16:9 animiert gewesen sind. Und natürlich ist die Geschichte aufgrund ihres Alters den Leuten in der Regel weniger präsent als so aktuelle Fälle wie der mit Ryomas Schatz. Könnte man zumindest meinen.

      So düster finde ich den Stil von 1412 gar nicht. Vor allem nicht im Vergleich zum Vorgänger, was vlt mit ein Grund ist, warum ich mit 1412 zunächst gefremdelt habe. Allein die Enden der Folgen sind ja eigentlich immer mit Pointe und Vorhang der zugeht, wobei da wirklich gute Gags bei sind. Mir gefiel z. B. sehr wie Akako diabolisch verkündet, Kaitos Herz erobern zu wollen und plötzlich einen Schneeball in die Fresse kriegt und total eskaliert :1f606:
    • ulxTIMxate schrieb:

      Aber wurde nicht anfangs im Manga behauptet, Akako würde schwarze Magie benutzen? Der Retcon mit der roten Magie war definitiv schon im ersten Anime präsent.
      Im Originaltext hat sie tatsächlich schon immer rote Magie benutzt, so heißt es im Japanischen gleich ab Band 1, dass sie die "letzte Erbin der roten Magie" (explizit 赤魔術, aka majutsu) ist und das wurde auch mindestens in der zweiten englischen Scanlation präziser übersetzt (als "scarlet arts"). Das mit der "schwarzen Magie" scheint im deutschen Manga erneut eine Anpassung der Übersetzer zu sein; ich vermute mal, weil Akakos ganzer Aufzug und ihr Hexenkeller doch eher westlich stereotyp schwarzmagisch (ich würde gar sagen, satanisch XD) anmuten.

      ulxTIMxate schrieb:

      Vom Zeichenstil her stört mich eher bei der neueren Serie, wie Conan, Ran und Sonoko gezeichnet wurden
      Da kann ich so wieder mitgehen - einerseits finde ich gut, dass der Zeichenstil sich ein wenig mehr von Conans Serie unterschied, was dem Ganzen ein wenig Eigenständigkeit verliehen hat, aber dafür sahen sich einige Gastcharaktere selber garnicht ähnlich. :D

      ulxTIMxate schrieb:

      So düster finde ich den Stil von 1412 gar nicht. Vor allem nicht im Vergleich zum Vorgänger, was vlt mit ein Grund ist, warum ich mit 1412 zunächst gefremdelt habe. Allein die Enden der Folgen sind ja eigentlich immer mit Pointe und Vorhang der zugeht, wobei da wirklich gute Gags bei sind.
      Da habe ich mich vermutlich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte damit nicht, dass es ernster rüberkäme, sondern dass es wortwörtlich düsterer ist, durch die wesentlich dunklere Farbwahl und die geringere Sättigung. Sehr gut erkennt man das im Direktvergleich unter anderem an den "Black Star"-Adaptionen - die Specials waren da von der Palette her deutlich "knalliger", auch bei nächtlichen Szenen, und der manchmal etwas rundlichere, cartoonigere Zeichenstil (siehe fast jede Akako-Szene in Episode 9 vor ihrer Kristallkugel XD) haben den Eindruck noch etwas verstärkt, während Magic Kaito 1412 da deutlich mehr auf Ecken und spitze Formen Wert legte. Da wirkte das MK1412-"Black Star" von der Farbwahl her beinahe wie etwas aus einem Batman-Trickfilm. :D Das hat dann bei mir auch einen stärkeren Noir/Mystery Vibe hinterlassen, auch wenn das natürlich eine höchst subjektive Sache ist. Die Feel Good-Momente und der Humor waren ansonsten natürlich praktisch identisch, die typische Kaito Kid Comedy. ^^
    • ulxTIMxate schrieb:

      Was ich jedoch nicht so ganz verstehe, ist, warum man sich überhaupt die Mühe gemacht hat, gerade weniger plotrelevante Stories wie z. B. "Kaito Kurobas stressiger freier Tag" und "Die Improvisation der Prinzessin und des Diebes" erneut zu adaptieren.
      Die Gründe dafür würde ich in den äußeren Wirkfaktoren suchen: Möglicherweise haben die doppelt animierten Fälle in der ersten Umsetzung eine besondere Resonanz (posotiv oder negativ) bei Fans ausgelöst, die dies wiederum auf diversen Wegen kundgetan haben. Die Produzenten bei A-1 Pictures mussten sicherlich nicht nur auf die meinungen der Zuschauer, sondern auch auf zahlreiche andere parameter eingehne, als sie die Konzeption für Magic kaito 1412 aufgestellt hatten. Aber da der Zuschauer am Ende über den Erfolg (Top oder Flop) des Animes entscheidet, haben die TReviews vermutlich ein besondere hohes Gewivht eingeräumt bekommen. Und die Produzenten mögen sselbst eventuell die besagten Fälle mehr als andere geschätzt haben. Das beeinflusst die Auswahl auch noch einmal.

      Prinzipiell denke ich auch, dass ein paar zusätzliche Manga-Umsetzungen, die es nicht in KTPT geschafft haben, in MK 1412 hätten schaffen sollen.

      ulxTIMxate schrieb:

      So düster finde ich den Stil von 1412 gar nicht.

      Namako schrieb:

      Da habe ich mich vermutlich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte damit nicht, dass es ernster rüberkäme, sondern dass es wortwörtlich düsterer ist, durch die wesentlich dunklere Farbwahl und die geringere Sättigung.
      Erst wollte ich schreiben, dass ich mit @ulxTIMxate einer Meinung bin, bevor @Namako die Aussage präzisiert hat :D . Also ja, grundsätzlich finde ich den MK 1412-Stil auch nicht düster, weder von der Atmosphäre, noch vom Setting/den Farben aus betrachtet. Selbst mit der dunkleren Farbwahl wirkt die Reihe auf mich nach wie vor locker und leicht, Mystery- und Dark Fantasy-Elemente kommen ebenso herüber, was maßgeblich am Protagonisten mit seiner locker-leichten Art und an den Spleens der Hauptcharaktere liegt, die auch schonmal in SD-Momente münden (ein Beispiel wäre Akakos diabolisch gemeintes, jedoch mehr belustigendes Lachen im Angesicht der Magie, die sie wirkt). Ich denke, wäre die Serie tatsächlich vom Tenor mehr auf düstere Elemente ausgerichtet, hätte die FSK-Freigabe ab 12 Jahren auch ins Wanken geraten können.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Nachdem ich gestern "Dark Knights" in der 1412-Variante gesehen habe, muss ich ja gerade mal ein wenig lästern. Denn ich finde diese Adaption einfach nur furchtbar. Ich hab mich eh schon im Vorfeld gefragt, wie sie das mit dem Vorhang am Ende machen bei dem ungewohnt düsteren Ende. Immerhin hat man auf die übliche Musik verzichtet und stattdessen das Ending schon mal laufen lassen, aber Kaito KIDs Schlussworte finde ich dennoch absolut unangebracht. Als ob der Tod seines Vaters den Alptraum des Sohns beendet hätte - damit fängt sein Alptraum als Vollwaise doch gerade erst an. Und ich fand es auch nicht gut, dass man Kaitos Reaktion weggelassen hat, als Nightmare ihm offenbart, dass er weiß, dass Jii sein Assistent ist. Sicher Pokerface und so. Aber er ist nunmal ein Mensch und keine Maschine, weshalb ich seinen emotionalen Ausbruch an dieser Stelle im Manga absolut wichtig und nachvollziehbar fand.

      Dafür gefiel mir die Episode mit KIDs wundersamer Teleportation umso besser. Vor allem das Ende. Da merkte man eben, dass er nicht nur ein Dieb, sondern auch ein Zauberer ist, der sich an der Reaktion des Publikums - in dem Fall insbesondere Conan - erfreut. Das war echt knuffig.

      So, Endspurt. Noch drei Folgen und ich bin durch. Das werde ich ja wohl noch schaffen, bevor Netflix den Anime am 1.12. wieder rausnimmt :1f624:
    • ulxTIMxate schrieb:

      Immerhin hat man auf die übliche Musik verzichtet und stattdessen das Ending schon mal laufen lassen, aber Kaito KIDs Schlussworte finde ich dennoch absolut unangebracht. Als ob der Tod seines Vaters den Alptraum des Sohns beendet hätte - damit fängt sein Alptraum als Vollwaise doch gerade erst an. Und ich fand es auch nicht gut, dass man Kaitos Reaktion weggelassen hat, als Nightmare ihm offenbart, dass er weiß, dass Jii sein Assistent ist. Sicher Pokerface und so. Aber er ist nunmal ein Mensch und keine Maschine, weshalb ich seinen emotionalen Ausbruch an dieser Stelle im Manga absolut wichtig und nachvollziehbar fand.
      Kaitos Meinung, dass der Albtraum des Sohnes jetzt beendet sei, ist sicherlich ein Streitpunkt. Deine Argumente finde ich schlüssig, als Vollwaise dürfte für ihn die schwierige Zeit jetzt erst beginnen. Aus einer anderen Perspektive betrachtet kann die Aussage auch so gedeutet werden, dass sich der Sohn nicht länger von seinem Vater und dessen geheimer Identität als Dieb belügen lassen muss und davon nun befreit ist. Ich für meinen Teil sehe in Kaitos Aussage die Sorge um den Jungen anstatt einer fehlplatzierten fehlerhaften Interpretation der Lage.

      Das strikte Poker Face als Abweichung zum Manga empfinde ich nicht als störend. Vielleicht auch deswegen, weil mir Kaitos lässige Art derart gefällt, dass ich sie lieber sehe als emotionale Ausbrüche.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • So, ich bin nun durch mit dem 1412-Anime :D Vielleicht hat man ja ganz bewusst noch nicht alle Geschichten aus dem "Kaito KID"-Manga und Cameos im "Detektiv Conan"-Manga adaptiert. So hätte man genug Material für eine 2. Staffel, sobald Gosho Band 6 rausbringt:


      Magic Kaito 1412 Staffel 2:


      1.Meisterdieb 1412 (KIDs erste Begegnung mit Conan)
      2.Das Herz der Maschine
      3.Tödlicher Zauber – Teil 1
      4.Tödlicher Zauber – Teil 2
      5.Das Piraten-U-Boot
      6.Der junge Meisterdieb (Karasumas Schloss)
      7.Japans verantwortungsloser Kanzler
      8.Das große Abenteuer im sonderbaren Anwesen
      9.Ich bin der Anführer!
      10.Kaito Kid und die vier Meisterwerke
      11.Baseball Kid
      12.Kaito Kid vs. den stärksten Tresor
      13.Kirins Horn, das in der Dunkelheit verschwand
      14.Der tiefschwarze Mystery Train
      15.Kaito Kid und die Blush Mermaid
      16.Kaito Kid vs. Makoto Kyogoku
      17.Kaito Kid und die Rätselbox
      18.Kid vs. Komei – Das Ziel sind die Lippen
      19.Sun Halo – Teil 1
      20.Sun Halo – Teil 2
      21.Band 6
      22.Band 6
      23.Band 6
      24.Band 6
    • ulxTIMxate schrieb:

      3.Tödlicher Zauber – Teil 1
      4.Tödlicher Zauber – Teil 2
      Warum als Zweiteiler? Sie könnten doch auch den gesamten DC-Dreiteiler für eine mögliche 2. Staffel hernehmen :) ?

      ulxTIMxate schrieb:

      17.Kaito Kid und die Rätselbox
      Einer meiner Lieblingsfälle mit Kaito Kid in DC! Den auch aus Kaitos Perspektive nochmal zu erfahren, freute mich sehr!
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Zero schrieb:

      ulxTIMxate schrieb:

      3.Tödlicher Zauber – Teil 1
      4.Tödlicher Zauber – Teil 2
      Warum als Zweiteiler? Sie könnten doch auch den gesamten DC-Dreiteiler für eine mögliche 2. Staffel hernehmen :) ?
      Na ja, die ganzen anderen Fälle waren ja auch Zweiteiler in DC, aber ich glaub, den Part aus Kaitos Sicht kann man da durchaus in nur einer Folge erzählen (insbesondere "Der junge Meisterdieb" war ja im Anime wahnsinnig gestreckt, wenn man bedenkt, dass das im Manga gerade mal 4 Kapitel waren). Da das hier in DC sogar ein Dreiteiler war, halte ich ne Doppelfolge in "Kaito KID" vom Umfang her für angemessen.