Detektiv Conan Short Stories - Allgemeiner Diskussions-Thread

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    • ulxTIMxate schrieb:

      Wer ist eigentlich Seiichi Hashimoto? Der Name wurde in Band 4 so bedeutungsschwanger gedroppt beim Thema Deckenmalereien.
      Wenn du ihn googelst, findest du einen Animation Director mit diesem Namen, der allerdings nie bei Detektiv Conan mitgewirkt hat.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Detektiv Conan Short Stories Band 4

      Zero schrieb:


      Wenn du ihn googelst, findest du einen Animation Director mit diesem Namen, der allerdings nie bei Detektiv Conan mitgewirkt hat.

      Ich bin so hohl :1f602: Ich hätte vielleicht einfach mal weiterlesen sollen, denn der Typ kam dann im Laufe des Kapitels noch vor und war einer der Verdächtigen. Was hab ich gemacht? Direkt das Buch aus der Hand gelegt und erst mal recherchiert, in welchem Fall aus dem Hauptmanga oder den bisherigen "Short Stories"-Bänden jemand mit dem Namen vorkam :1f648:

      Leider hatte auch dieser Band einige off-character-Momente: Wie schnell wird Kogoro bitte betrunken? Seine Leber müsste anderes gewohnt sein, als ein einziges Glas Bowle :1f630: Und ausgerechnet Conan gruselt sich alleine in einem großen Haus? Wo er als Shinichi doch selbst allein in ner großen Villa gelebt hat? Ran tickt sofort aus, weil der kleine Shinya sie ignoriert, aber bei Ai hat es sie im Hauptmanga nie gestört? Also dieser Band tut leider absolut nichts, um den Charakteren mehr Tiefe zu verleihen. In der Hinsicht gefiel mir lediglich der Epilog des ersten Falls, in dem Ran beschließt, Shinichi bei seiner Rückkehr direkt die Liebe zu gestehen :2764:

      Die wahre Stärke des Bandes liegt in den Kriminalfällen. Auch hier ist wieder einiges dabei, was Gosho später selbst noch aufgegriffen hat, wie z. B. statische Ladung als Tatwaffe. Aber auch viele kreative Morde, die im Hauptmanga bisher noch nicht vorkamen (z. B. mit Schimmel oder einem Kran). Einige Fälle konnte ich schon vorher lösen (das mit dem Kran zu 100%, die Entführung der Promibraut auch soweit und den letzten Fall im Groben, also mir war klar, wer es war und dass die Tatwaffe was anderes gewesen sein muss, als die 3 elektrischen Gegenstände). Hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, mitzurätseln und zu grübeln! So langsam werden die von Taira erdachten Fälle kniffliger und interessanter, sodass sie sich nicht mehr hinter denen von Gosho verstecken müssen!
    • ulxTIMxate schrieb:

      Einige Fälle konnte ich schon vorher lösen (das mit dem Kran zu 100%, die Entführung der Promibraut auch soweit und den letzten Fall im Groben, also mir war klar, wer es war und dass die Tatwaffe was anderes gewesen sein muss, als die 3 elektrischen Gegenstände). Hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, mitzurätseln und zu grübeln! So langsam werden die von Taira erdachten Fälle kniffliger und interessanter, sodass sie sich nicht mehr hinter denen von Gosho verstecken müssen!
      Mit der Zeit entwickeln sich natürlich auch die Assistenten weiter - zum Glück :) . Band 4 hatte einige für Normalos gut lösbare Fälle, die zunehmenden Zwei- oder Drei-Kapitel-Fälle werten die Short Stories außerdem auf meiner Meinung nach, da sie logischerweise inhaltlich und damit qualitativ mehr bieten können als ein Ein-Kapitel-Fall.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Detektiv Conan Short Stories Band 5

      Man man man. Für den hab ich ja jetzt wirklich abartig lange gebraucht. Scheiß real life :thumbdown: Joa, waren halt wieder jede Menge kurze Kriminalfälle für zwischendurch. Off-character sind mir zwei Dinge aufgefallen: Kogoro, der selbst raucht, sagt: "Außerdem schadet Rauchen der Gesundheit"?? Und Ran soll eine schlechte Köchin sein??
      Mein persönliches Highlight war der erste Fall: einfach mal "Angry Birds" mit dem Ex spielen :thumbsup: Genial! Dass Memi, die Studentenschriftstellerin, ermordet wurde, tat mir hingegen irgendwie leid, da ich sie sehr sympathisch fand (dasselbe gilt für den Physikprofessor im Band davor). Dass im letzten Fall ein Goro mit derselben Frisur wie Kogoro auftaucht, ist bestimmt kein Zufall. Erinnert mich an Eris Katze :hehe: Außerdem wurde Eri ja sogar erwähnt, wobei irgendwie seltsam unklar geblieben ist, wer Ryoko Shindo auf einmal gewesen ist und in welchem Verhältnis sie zu Eri und Ran steht.
    • ulxTIMxate schrieb:

      Außerdem wurde Eri ja sogar erwähnt, wobei irgendwie seltsam unklar geblieben ist, wer Ryoko Shindo auf einmal gewesen ist und in welchem Verhältnis sie zu Eri und Ran steht.
      Shindo merkt an, dass Eri eine vielbeschäftigte Anwältin ist und im Haushalt zu nichts zu gebrauchen war. Die beiden Aussagen lassen darauf schließen, dass Shindo und Eri sich aus ihrer Schulzeit kennen und jetzt immer noch wissen, wer gerade beruflich was macht, sie also nach wie vor ein wenig in Kontakt stehen. Ich gehe davon aus, dass sich die Aussage zum Haushalt auf das Schulfach Hauswirtschaft oder ähnliches bezieht. Dass Eri ja nicht die beste Köchin ist, ist bekannt und wird sich vermutlich auch in der Schule bereits gezeigt haben. Eine witzige Schulzeit-Hauswirtschafts-Sequenz gibt es ja auch in ''Unbemerkt verdächtig - Teil 1''.

      ulxTIMxate schrieb:

      Dass im letzten Fall ein Goro mit derselben Frisur wie Kogoro auftaucht, ist bestimmt kein Zufall. Erinnert mich an Eris Katze
      Der Zufall ist garantiert bewusst getroffen worden, ist also kein Zufall, sondern Absicht. Ja, das sehe ich auch so :) .
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Ja, aber das ist reine Spekulation deinerseits. Es kann genauso gut sein, dass die beiden mal zusammen in einer Studenten-WG gewohnt haben oder sie einfach nur eine Klientin von Eri war, woraus eine Freundschaft entstanden ist. Man erfährt absolut nichts Konkretes. Ebenso unklar bleibt, warum Ran und Conan sie an Stelle von Eri besuchen. Also ich fühle mich jetzt nicht verpflichtet, meine Eltern zu vertreten, wenn sie sich mit ihren Freunden verabreden und dann doch was dazwischen kommt :1f605: Ist schon alles ziemlich merkwürdig und da hätte ich mir einfach mehr Erklärungen gewünscht.

      Der nächste Band stammt wieder von Yamagishi, also kommen wieder jede Menge textlastige 1-Kapitel-Fälle :1f635: Aber dafür war bisher in seinen Bänden auch immer je eine überragend gute Story dabei.
    • ulxTIMxate schrieb:

      Also ich fühle mich jetzt nicht verpflichtet, meine Eltern zu vertreten, wenn sie sich mit ihren Freunden verabreden und dann doch was dazwischen kommt
      Das fühle ich mich auch nicht, nur ist die gesellschaftliche Konvention in Japan eine andere als hierzulande. Da es in Japan sogar - so, wie ich erzählt bekommen habe - ein Geschäftsmodell gibt, bei dem du Menschen dafür bezahlen kannst, dass sie sich für dich bei anderen Menschen entschuldigen, ist die ''Elternvertretung'', wie sie hier in Band 5 dargestellt wird, noch etwas Harmloses.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Zero schrieb:

      ulxTIMxate schrieb:

      Also ich fühle mich jetzt nicht verpflichtet, meine Eltern zu vertreten, wenn sie sich mit ihren Freunden verabreden und dann doch was dazwischen kommt
      Das fühle ich mich auch nicht, nur ist die gesellschaftliche Konvention in Japan eine andere als hierzulande. Da es in Japan sogar - so, wie ich erzählt bekommen habe - ein Geschäftsmodell gibt, bei dem du Menschen dafür bezahlen kannst, dass sie sich für dich bei anderen Menschen entschuldigen, ist die ''Elternvertretung'', wie sie hier in Band 5 dargestellt wird, noch etwas Harmloses.
      Okay, das hab ich nicht bedacht.
    • Detektiv Conan Short Stories Band 6

      Das war der letzte Band, den ich mir damals noch von meinem Taschengeld gekauft hatte. Danach hatte ich aufgehört, die Reihe zu sammeln und sie ja erst vor paar Jahren als Komplettpaket gebraucht gekauft. Da wir gerade einen Stromausfall hatten, hab ich kurzerhand paar Kerzen angemacht und den Band endlich ausgelesen. Das war jetzt auch mein erster Manga im neuen Jahr, dabei ist der Januar schon fast rum :1f605:

      Sakura im ersten Fall hob sich durch ihre Art von gewöhnlichen characters of the day ab und es war ganz amüsant, wie sie mit Conan zusammen die Leiche gesucht hat. Fall 2 hat mich mit der genialen Pointe zum Schmunzeln gebracht, dass Ran gar nicht, wie es zunächst den Anschein erweckte, hinter Conans Geheimnis zu kommen drohte, sondern sich in Wirklichkeit einfach nur Sorgen gemacht hat, er könne genauso werden wie Shinichi :1f923:

      Was auffällt, ist, dass die "Short Stories" sehr oft von Schriftstellern und Kunstliebhabern handeln. Ist ein immer wiederkehrendes Motiv, also scheinen sich Goshos Assistenten mit diesen Berufen bzw. Interessensgebieten am besten auszukennen. Na ja, ist ja auch irgendwie logisch, denn Mangaka sind ja quasi ne Mischung aus Autor und Illustrator.

      Fall 4 hatte eine herzerwärmende Conclusion, Fall 8 eine gruselige :1f616: Fall 7 stach etwas heraus, weil die Story so einige weirde Stellen hatte. So spielt Conan anfangs noch mit den anderen Detective Boys im Park, urplötzlich ist er dann nur noch mit Agasa in dessen Auto unterwegs. Dieser Szenenwechsel kam dann doch etwas abrupt und unvermittelt. Agasa zieht sich dann auch noch random eine Erfindung aus dem Allerwertesten, die nicht im Hauptmanga vorkommt: den Allesöffner, der jedes Schloss knacken kann. Er wirkt sowieso etwas off-character in dem Kapitel, da er äußert, einen der beiden Juwelendiebe schlagen zu wollen. Dabei ist er doch sonst immer der besonnene Part, der den draufgängerischen Shinichi von Dummheiten abhält.

      Na ja, im Großen und Ganzen hatte auch dieser Band starke Nostalgie-Vibes, aber hatte darüber hinaus leider nicht sonderlich viel zu bieten. Ist immer noch besser als "Zero's Tea Time", aber eben auch noch weit davon entfernt, ein Must-Read zu sein.
    • ulxTIMxate schrieb:

      Was auffällt, ist, dass die "Short Stories" sehr oft von Schriftstellern und Kunstliebhabern handeln. Ist ein immer wiederkehrendes Motiv, also scheinen sich Goshos Assistenten mit diesen Berufen bzw. Interessensgebieten am besten auszukennen. Na ja, ist ja auch irgendwie logisch, denn Mangaka sind ja quasi ne Mischung aus Autor und Illustrator.
      Es ist verständlich, dass sich die Assistenten in dem Bereich bewegen, der ihnen selbst am meisten liegt. Du musst es so betrachten: Aoyama hat die Aufgabe, sich in allen möglichen Bereichen Fälle zu überlegen, wozu er alltägliche Situationen hernimmt, wie er es in einem Interview selbst einmal sagte. So baut er Wissen und Sicherheit in diesen Bereichen auf. Seine Assistenten haben weder diese Aufgabe, noch die Zeit dafür, sich so intensiv in irgendwelchen fachfremden Stoff einzuarbeiten. Das überlassen sie also Aoyama und gucken, was ihnen am ehesten liegt. Diesen Touch der Short Stories (starke Einbeziehung der Assistenten) fühlst du als Leser entsprechend heraus.

      ulxTIMxate schrieb:

      Fall 4 hatte eine herzerwärmende Conclusion, Fall 8 eine gruselige
      Das sehe ich auch so. Das Ende von Fall 8 könnte auch aus einer Story aus ''Saat der Angst'' von Masaaki Nakayama stammen.

      ulxTIMxate schrieb:

      Fall 7 stach etwas heraus, weil die Story so einige weirde Stellen hatte.
      Fall 7 ist vor allem mit 33 Seiten ungewöhnlich lang.

      ulxTIMxate schrieb:

      So spielt Conan anfangs noch mit den anderen Detective Boys im Park, urplötzlich ist er dann nur noch mit Agasa in dessen Auto unterwegs. Dieser Szenenwechsel kam dann doch etwas abrupt und unvermittelt. Agasa zieht sich dann auch noch random eine Erfindung aus dem Allerwertesten, die nicht im Hauptmanga vorkommt: den Allesöffner, der jedes Schloss knacken kann. Er wirkt sowieso etwas off-character in dem Kapitel, da er äußert, einen der beiden Juwelendiebe schlagen zu wollen. Dabei ist er doch sonst immer der besonnene Part, der den draufgängerischen Shinichi von Dummheiten abhält.
      Der Allesöffner von Agasa ist gar nicht so random. In Episode 30 kommt diese Erfindung von ihm bereits vor. Die Folge ist zwar ein Filler, aber von einer notdürftig eingeführten Erfindung würde ich aufgrund der durchdachten Handlung in ''Klimaschock'' nicht sprechen. Ebenso ist der Allesöffner in den Short Stories nicht random.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara