Nach einwöchiger Verspätung schreibe ich jetzt doch endlich mal meine Review zum 23. Film. Dass der Thread Spoiler enthalten kann, ist klar, doch ich setze sie trotzdem in Spoiler-Tags, damit niemand aus Versehen beim Drüberlesen doch unfreiwillig mehr über ''Die stahlblaue Faust'' vor Disc-Release erfährt, als er möchte.
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''Die stahlblaue Faust'' hat für mich von vornherein nach Film 22 (abgesehen von den letzten 15 Minuten mit geballter Action) ein schweres Los gezogen. Die Story zu überbieten würde schwerfallen. Film 23 hat meiner Meinung nach eine gute Lösung dafür gefunden: Er nimmt sich selbst nicht allzu ernst. So spielt gerade der Anfang mit einigen Standardelementen der Filmreihe, etwa, als der Professor sein Quiz veranstaltet und Conan mit genervtem Blick auf sein Narkosechronometer (in der Funktion als Armbanduhr wohlgemerkt) anmerkt, dass das schon früh sei. Oder aber als Sonoko - ebenfalls genervt - im Vorspann bei der Charaktervorstellung zu Conan meint, dass er zum Ende kommen und seinen Spruch sagen soll. Für eine weitere eher scherzhafte Episode sorgt die Szene, in der sich Conan als Arthur Hirai Ran vorstellt, was eher mit einem Augenzwinkern und einer Szene aus seiner Vorstellung als Conan Edogawa als richtig ernst gemeint geschieht.
Auch abseits dieser Szenen hat Film 23 gute Comedy-Einlagen zu bieten. Beispielhaft hierfür ist die Begegnung zwischen Makoto und dem als Shinichi verkleideten Kaito Kid. Makoto meint, dass er ihn schonmal irgendwo gesehen habe, woraufhin Kid siedend heiß die Konfrontation aus Episode 746/747 einfällt. Zur Atmosphäre von ''Die stahlblaue Faust'' trägt das Setting bei: Singapur ist eine schöne Abwechslung zu den vorherigen in Japan spielenden Filmen. Einen weiteren Film in einem anderen Land braucht es nicht unbedingt, aber für eine kleine Exkursion in der Filmreihe wartet der Stadtstaat mit nahe an der Original-Stadt gehaltenen Darstellungen auf und zeigt auch mal mehr internationalen Trubel, der vor allem in dem vergleichsweise hohen Anteil an Englisch im Film zutage tritt.
Das übrigens im Vergleich zu Film 18 deutlich runder klingt. Die Sprecher bringen die Dialoge glaubwürdig und realistisch rüber, wobei ich damit vor allem die Details wie Floskeln meine, die eine Unterhaltung erst richtig authentisch machen. Aber auch von der Aussprache her überzeugt mich Film 23 mehr als Film 18. Was die Handlung angeht, ist der Film solide gestrickt: Der offensichtlich verdächtige Kriminalpsychologe Lowe ist am Ende doch nicht der Mastermind hinter den gesamten Ereignissen, sondern der eher unauffällige und hilfsbereite Polizist Ramanathan. Was ich erwähnen möchte, ist, dass der Film bis auf eine durch eine Bombe ausgelöste Explosion am Anfang des Films ohne Bombenexplosionen auskommt (wenngleich es dennoch zum Ende hin Explosionen gibt). Obwohl ich das Ending ohne den Film nicht so überzeugend fand, hat es mir am des Ende des Films dann doch gefallen.
Alles in allem ist ''Die stahlblaue Faust'' ein gelungener Film, der nicht allzu ernst geschaut werden sollte.
''Die stahlblaue Faust'' hat für mich von vornherein nach Film 22 (abgesehen von den letzten 15 Minuten mit geballter Action) ein schweres Los gezogen. Die Story zu überbieten würde schwerfallen. Film 23 hat meiner Meinung nach eine gute Lösung dafür gefunden: Er nimmt sich selbst nicht allzu ernst. So spielt gerade der Anfang mit einigen Standardelementen der Filmreihe, etwa, als der Professor sein Quiz veranstaltet und Conan mit genervtem Blick auf sein Narkosechronometer (in der Funktion als Armbanduhr wohlgemerkt) anmerkt, dass das schon früh sei. Oder aber als Sonoko - ebenfalls genervt - im Vorspann bei der Charaktervorstellung zu Conan meint, dass er zum Ende kommen und seinen Spruch sagen soll. Für eine weitere eher scherzhafte Episode sorgt die Szene, in der sich Conan als Arthur Hirai Ran vorstellt, was eher mit einem Augenzwinkern und einer Szene aus seiner Vorstellung als Conan Edogawa als richtig ernst gemeint geschieht.
Auch abseits dieser Szenen hat Film 23 gute Comedy-Einlagen zu bieten. Beispielhaft hierfür ist die Begegnung zwischen Makoto und dem als Shinichi verkleideten Kaito Kid. Makoto meint, dass er ihn schonmal irgendwo gesehen habe, woraufhin Kid siedend heiß die Konfrontation aus Episode 746/747 einfällt. Zur Atmosphäre von ''Die stahlblaue Faust'' trägt das Setting bei: Singapur ist eine schöne Abwechslung zu den vorherigen in Japan spielenden Filmen. Einen weiteren Film in einem anderen Land braucht es nicht unbedingt, aber für eine kleine Exkursion in der Filmreihe wartet der Stadtstaat mit nahe an der Original-Stadt gehaltenen Darstellungen auf und zeigt auch mal mehr internationalen Trubel, der vor allem in dem vergleichsweise hohen Anteil an Englisch im Film zutage tritt.
Das übrigens im Vergleich zu Film 18 deutlich runder klingt. Die Sprecher bringen die Dialoge glaubwürdig und realistisch rüber, wobei ich damit vor allem die Details wie Floskeln meine, die eine Unterhaltung erst richtig authentisch machen. Aber auch von der Aussprache her überzeugt mich Film 23 mehr als Film 18. Was die Handlung angeht, ist der Film solide gestrickt: Der offensichtlich verdächtige Kriminalpsychologe Lowe ist am Ende doch nicht der Mastermind hinter den gesamten Ereignissen, sondern der eher unauffällige und hilfsbereite Polizist Ramanathan. Was ich erwähnen möchte, ist, dass der Film bis auf eine durch eine Bombe ausgelöste Explosion am Anfang des Films ohne Bombenexplosionen auskommt (wenngleich es dennoch zum Ende hin Explosionen gibt). Obwohl ich das Ending ohne den Film nicht so überzeugend fand, hat es mir am des Ende des Films dann doch gefallen.
Alles in allem ist ''Die stahlblaue Faust'' ein gelungener Film, der nicht allzu ernst geschaut werden sollte.
„Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara