Kapitel 1047 - 1050

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    • Einerseits muss ich sagen, dass dieser Flashback zu den Ereignissen rund um Vermouth, Mary und Masumi unheimlich aufschlussreich bzw. sehenswert war. Andererseits finde ich es ernüchternd, dass nach so einer langen Pause storytechnisch wirklich nichts, trotz des großen Potenzials, passiert ist bzw. es Masumi nicht gelungen ist, an das Gegengift zu kommen. Wobei ich natürlich auch anmerken muss, dass das vielleicht sogar ganz gut ist, dass es Masumi nicht gelungen ist: Denn wenn es ihr gelungen wäre, dann hätte Mary(ausgehend von der Anzahl der Fälle, bei denen Conan und Ai nach der Einnahme des Paikalschnapses bzw des Gegengiftes und der Anzahl der gleichzeitigen Erkältungen, Ihre alten Körper wiedererlangt haben) lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von 14,3% ihren alten Körper wiedererlangt, da sie nicht erkältet war. Die Pille hätte man demnach mit hoher Wahrscheinlichkeit nach der wirkungslosen Einnahme unnötigerweise verschwendet und Mary und Masumi stünden fast wieder da, wo sie ganz zu Beginn standen. Doch ich bin der festen Überzeugung, dass wenn Mary in einem nächsten Fall auch nur minimal erkältet sein sollte, Gosho Aoyama es so handhaben wird, dass Mary auf jeden Fall an das Gegengift kommt, ganz egal wie.
    • Zero schrieb:


      Frucht schrieb:

      Aus diesem Grund hat der Manga in meinen Augen zum Teil Schiffbruch erlitten, da Shinichi praktisch aus Ais Laune heraus jederzeit einen Auftritt erhalten kann, ihn aber nicht jederzeit erhält, da Ayoama dem Manga den Reiz nehmen würde.
      Der Higo-Anhänger kann schon als schwaches Argument für das Herausgeben des Gegenmittels angesehen werden, aber das ändert ja nichts an der Tatsache, dass damit eine Möglichkeit für Conan, das Gegengift von Ai zu erhalten, weggefallen ist. Die Argumente dafür werden immer weniger.
      Welche Argumente fallen weg? Unser Meisterdetektiv rettet unter Anderem ihr regelmäßig das Leben. Es gibt kein besseres Argument :D! Außerdem hat Ai Conan das Gegenmittel an erster Stelle nicht ausgehändigt weil sie den Anhänger wieder erhalten hat, denn dieser war ohnehin hinüber, sondern weil sie gesehen hat, dass Conan und die DBs sich soviel Mühe gegeben haben, ihn wieder zu besorgen. Wenn Ai also Conans Mühe für einen einfachen Anhänger belohnt, warum belohnt sie ihn dann nicht einfach gleich für seine ganze Mühe, die er sich hinsichtlich der Menschenleben regelmäßig gibt?
    • Frucht schrieb:

      einfachen Anhänger
      Ist ja kein einfacher Anhänger, sondern ein einzigartiger Anhänger, der von Higo angefasst wurde.

      Frucht schrieb:

      warum belohnt sie ihn dann nicht einfach gleich für seine ganze Mühe, die er sich hinsichtlich der Menschenleben regelmäßig gibt?
      Haibara wollte ja in mehreren Situationen, wo Conan ihr das Leben rettet, sterben. Den Anhänger wollte sie haben, ihr Leben nicht.
    • Serinox schrieb:

      Ist ja kein einfacher Anhänger, sondern ein einzigartiger Anhänger, der von Higo angefasst wurde.
      Verglichen mit einem echten Menschenleben ist das nichts weiter als einfacher Anhänger, zwar von mir aus ein einzigartiger Anhänger, aber immer noch ein einfacher Anhänger.

      Serinox schrieb:

      Den Anhänger wollte sie haben, ihr Leben nicht.
      Die Betonung liegt hier bei "wollte nicht" und nicht "will nicht". Sie könnte sich jederzeit nachts einfach wegschleichen bzw. sich einfach einen günstigen Moment aussuchen und Selbstmord begehen, was sie aber nicht tut. Wer würde sie daran schon hindern können? Weder du, noch ich oder alle anderen DC-Charaktere. Du siehst somit, dass Ai sehr stark an ihrem Leben hängt. Wenn sie also kurz nochmal Conans gute Taten in ihrem Gedächtnis revue passieren lässt, dann müsste sie zu dem Entschluss kommen, dass Conan es strenggenommen immer verdient hat, das Gegengift zu erhalten, wenn er danach verlangt. Und wenn sie andererseits ihm das Gegengift nicht aushändigen möchte weil er ansonsten immer resistenter wird, dann soll sie das konsequent durchziehen und warten bis sie das endgültige Gegengift hergestellt hat, statt bei einem Anhänger auf einmal klein bei zu geben.

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    • Frucht schrieb:

      Du siehst somit, dass Ai sehr stark an ihrem Leben hängt.
      Damit hätte sie dann auch einen guten Grund, Conan nicht das Gegengift zu geben, da er mit dem Gegengift zu unvorsichtig ist und seine Identität bzw. Shinichis Status als Toter gefährdet, und somit Haibaras Leben in Gefahr bringt.
    • Serinox schrieb:

      Damit hätte sie dann auch einen guten Grund, Conan nicht das Gegengift zu geben, da er mit dem Gegengift zu unvorsichtig ist und seine Identität bzw. Shinichis Status als Toter gefährdet, und somit Haibaras Leben in Gefahr bringt.
      Tja, und dann sind wir wieder beim Anfangsthema: Warum gibt sie ihm das Gegengift für Kyoto überhaupt, wenn der Ernst der Lage nicht einmal im Entferntesten gegeben ist? Er hat mehrere Male gezeigt, wie unvorsichtig er sein kann. Aber hoffentlich sieht man jetzt langsam, dass Ais Rolle als Gegengiftherstellerin in dieser Form dem Manga einen Schaden zugefügt hat bzw. diese Rolle mehrere Logiklöcher mit sich bringt.
    • Frucht schrieb:

      Aber hoffentlich sieht man jetzt langsam, dass Ais Rolle als Gegengiftherstellerin in dieser Form dem Manga einen Schaden zugefügt hat bzw. diese Rolle mehrere Logiklöcher mit sich bringt.
      Da sowohl das Desperate Revival, der Waldteufel-Fall, der London-Fall und der Kyoto-Fall exzellente Geschichten waren, würde ich das nicht so sehen, nein. Und auch Logiklöcher würde ich da nicht sehen. Haibara verhält sich nicht rational. Hat sie öfters mal nicht getan. Ihren amazing double standard bezüglich Conan und dem Gegenmittel ist weniger ein Logikloch, als mehr konsequentes Charakterwriting für Haibara.
    • Frucht schrieb:

      Welche Argumente fallen weg? Unser Meisterdetektiv rettet unter Anderem ihr regelmäßig das Leben.
      Leben retten ist ein starkes Argument, keine Frage. Ich möchte nicht kaltherzig klingen, aber jedes Mal das Leben-retten-Argument als Grund für die Aushändigung des Gegengiftes zu bringen, wäre irgendwann nichts Besonderes mehr. Ich sehe das als ein Argument, nicht allerdings das Argument ohne Gegenpol an.

      Frucht schrieb:

      Außerdem hat Ai Conan das Gegenmittel an erster Stelle nicht ausgehändigt weil sie den Anhänger wieder erhalten hat, denn dieser war ohnehin hinüber, sondern weil sie gesehen hat, dass Conan und die DBs sich soviel Mühe gegeben haben, ihn wieder zu besorgen. Wenn Ai also Conans Mühe für einen einfachen Anhänger belohnt, warum belohnt sie ihn dann nicht einfach gleich für seine ganze Mühe, die er sich hinsichtlich der Menschenleben regelmäßig gibt?
      Wenn man es als Leser von der Seite aus betrachtet, dann ist es ja nicht nur der Schlüsselanhänger, sondern vielmehr die menschliche Seite, die hier als Argument zählt. Ohne Leben retten. Einfach das Bemühen um seine Mitmenschen. Ich denke, dass das auch Ais Meinung beeinflussen kann, mehr als einmal.
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Serinox schrieb:

      Da sowohl das Desperate Revival, der Waldteufel-Fall, der London-Fall und der Kyoto-Fall exzellente Geschichten waren,
      Da hast, du wie so oft, Recht. Diese Geschichten waren in der Tat klasse. Der Vorwurf des Schadens bezog sich auch nicht auf die Fälle/Geschichten an sich, sondern ehr auf die Auftakte zu London und Kyoto samt Haibaras Handhabung bezüglich des Gegengifts bzw ihrer generellen Undankbarkeit, die sie regelmäßig an den Tag legt und die bereits Conan kurz nach den Ereignissen im Bell Tree Express angemerkt hat.

      Serinox schrieb:

      Haibara verhält sich nicht rational
      Auch das ist richtig.

      Serinox schrieb:

      als mehr konsequentes Charakterwriting für Haibara.
      Da muss ich dir leider zum Teil in doppelter Hinsicht widersprechen: Konsequent finde ich ihre Charakterzeichnung nicht. Haibara ist immerhin eine Wissenschaftlerin. Um saubere Forschung zu betreiben, wie sie es in der BO getan hat und auch generell noch bezüglich des Gegengiftes tun muss, muss ihre Arbeits- und Denkweise eine gewisse ausgeprägte Rationalität aufweisen. Diese Rationalität müsste entsprechend auch auf ihre Handhabung hinsichtlich der Aushändigung des Gegengiftes abfärben, was sie aber leider nicht tut. Jetzt kann man als Gegenargument natürlich anführen, dass sie mit ihren 18 Jahren noch fast ein Kind ist und entsprechend nicht immer rational/reif handeln kann/können muss bzw. sie wegen der BO viel Schlimmes durchmachen musste. Aber dennoch hat sie in der BO bis zum Tod ihrer Schwester gelernt "konsequent" und rational/eiskalt als Wissenschaftlerin und Mitglied einer hochkriminellen Verbrecherorganisation zu "funktionieren", um unter Anderem in jeder Hinsicht ihren Job zu machen und damit ihr Überleben zu sichern. So etwas prägt normalerweise. Jetzt müsste sie auch in Bezug auf die Aushändigung des Gegengiftes immer weiterhin konsequent/rational sein, um ihr Überleben bzw. das Überleben ihrer aktuellen Mitmenschen zu sichern, was sie aber nicht ist.
    • Naja wie hat Shinich es so schön ausgedrückt:"Manche Risiken sind es einfach wert." Ich finde Ai von ihren Weg von eiskalten Wissenschaftler zu alles um die Kinder zu schützen zu ein "normalen" Kind, das Risiken eingeht und Menschen (wie Conan) belohnen möchte nicht kommisch. Auch sie muss lernen, dass jedes Leben schützen wert ist und das manche Risiken dazu gehören und das man sich nicht einfach selbst opfert ohne ein Vorteil. Wie Shinich in "Eine Stadt als Geisel" wo er die Bombe entschärft um sich zu schützen im Gewissen alles mögliche getan zu haben und eine Idee zu haben, die goldrichtig war.
      "Auch unsere moderne Zeit steckt voller Mysterien..."
      Verrätermitglied im
      "Sieg durch Dominanz, Orchideen und Karate im Finale: Der Ran-Mori(-gewinnt-wieder-)-Fanclub"