Der liebe Gott

Also ich bin jetzt 15 und fange erst nächste Woche mit der Firmvorbereitung an...
Die meisten machen das in der 8./9. Klasse...außerdem kenne ich viele die Kommunion hatten aber keine Firmung machen und da es ja eine entscheidung ist, die man selbst trifft haben da die Eltern eig. nichts zu sagen...

Ich war in einem evangelischen Kindergarten und auf einer katholischen Grundschule. Ich hatte also die Möglichkeit mit 9 zur Komminuion zu gehen oder letztes Jahr beim Konfi mitzumachen. Ich hab beides sofort abgeleht. Ohne Einfluss von außen. Ok, hat vielleicht den Grund, dass ich mir mit der Kirche im Allgemeinen früh eine Meinung bilden konnte. Also es gibt schon Kinder, die nicht nur auf das Geld scharf sind xD

naja ich lebe ja auch nicht in einer Großstadt aber bei uns war es halt so dass wir im Religions Unterricht in der 8. Klasse das Thema hatten und auch besprochen haben warum man das macht und was des bringt und so weiter...

Das ist ein Punkt, den ich an der Erziehung meiner Mutter so toll finde. Sie hat mich und meine Schwester nicht taufen lassen, weil sie wollte, dass wir das wenn wir alt genug sind selbst entscheiden können. Sie wollte nicht, dass wir in irgendeinen Glauben gedrängt werden. Sie ist mit uns zwar als wir klein waren in die Kirche gegangen, aber nur einmal und hat uns gefragt, ob wir das weiterhin wollen. Dadurch haben wir schnell unsere eigene Meinung bilden können. Ich hatte in der Grundschule ein Halbjahr Religion und hab darum gebeten es abwählen zu können. Selbst damals hat mich das Ganze ganz und gar nicht beeindruckt und interessiert. So auch auf dem Gymnasium.
Jetzt in der Oberstufe habe ich Philosophie gewählt.
Daher finde ich, dass Kinder sehrwohl in der Lage sind, selbst ihren Weg zu finden, das jedoch nur, wenn sie nicht irgendwo reingedrängt werden und schon gar nicht mit Gewalt.

Ich wurde als kleines Kind getauft. Damals konnte ich mir noch keine eigene Meinung bilden. Hatte dann auch Religionsunterricht (ev.) und habs halt so hingenommen. Zu allem Überfluss kam damals (in der Grundschule) noch der Kirchunterricht dazu. War im Prinzip die selbe Scheiße. Da kam dann so ein Pastor zu uns in die Schule und hat uns jeden Freitagmorgen in der Aula eine Doppelstunde lang damit genervt.

Etwas später dann (so ab der 5. Klasse) habe ich mir mal wirklich Gedanken drum gemacht und: Ich glaube nicht daran. Ich habe zu solchen Dingen eh eine eher pessimistische Einstellung. Ich kann an nichts glauben, wofür ich keine logische Erklärung sehe.

Und daher verstehe ich auch nicht, warum Religion in der Schule unterrichtet wird. Will man das den Kindern einprügeln? >90% in dem Alter verstehen sowieso nicht, worum es geht. Meiner Meinung nach gehört es einfach nicht in die Schule. Wer an sowas glaubt oder sich dafür interessiert, kann auch auf freiwilliger Basis in die Kirch gehen. Die anderen sollte man damit verschonen.

Sorry, wenn sich jemand jetzt angegriffen fühlt, aber: Just my 2 cents.

Und daher verstehe ich auch nicht, warum Religion in der Schule unterrichtet wird.

Ja, das frage ich mich auch jedes Mal, wenn ich im Religionsunterricht sitze. Ich meine ich habe jetzt seit der 1. Klasse ev. Religionsunterricht und lerne jedes Jahr das Gleiche. Warum Jesus so besonders ist und ob er Gotts Sohn ist, oder was es mit dem Menschensohn auf sich hat ~ bla ~ Geschwafel, dass mich nicht interessiert. ich kann mir einfach nicht jemanden vorstellen, der [zumindest für mich] nur in der Vorstellung anderer Menschen existiert und mich dann geborgen fühlen, oder dem meine Probleme "erzählen" das ist unmöglich ._.... dann rede ich glaube ich lieber mit einem Stofftier über meine Probleme xD. und ich habe nichts gegen die Leute, die an Gott &' so glauben und i.wo finde ich es ganz cool für die, dass sie sich so geborgen fühlen können, bloß wie Hydraulik schon sagte >> "die anderen sollte man damit verschonen." jaa bitte :o
Es gibt zwar Werte und Normen, aber das ist einfach nur ein "Lückenfüllerfach", für die, die kein Reli haben wollen. Aber dort lernt man genau so wenig. <.<

Also ich bin getauft, aber weder konformiert, noch gefirmt.

Kirche gehört an Weihnachten trozdem weiterhin dazu für mich, da es ein Christlicher Feiertag ist.

Sonst gehe ich allerdings nie in die Kirche.

Und nochmal:

Alle die meinen sie haben "frei" entschiedenen.

Wieviele von denen waren wohl vorher in katholischen spielgruppen/Kindergärten etc.

Ich kenne auch einige gläubige katholiken, und die alle waren früher und sind immernoch in christlichen gemeinschaften.

Ich habe absolut nichts gegen sie, aber ich denke, dass der Glaubensaspekt im Grunde eine ziemlich kleine Rolle spielt, auch wenn sie nun natürlich wirklich gläubig sind.

Also offiziel bin ich katholisch. Inoffiziel lebe ich wahrscheinlich meinen eigenen kleinen Glauben,
der sich aus Elementen einiger Religionen zusammensetzt. Aber vor allem ist er buddhistisch hinduistisch.
Wobei ich auch da nicht mit allem übereinstimme. Ich denke so etwas, wie die absolut richtige
Religion gibt es nicht. Aber ganz ohne irgendeinen Glauben will ich auch nicht leben. Ich fänds irgendwie
total trostlos wenn ich an gar nichts glauben würde. So bin ich der tiefen Überzeugung, dass ich in
meinem nächsten Leben als was weiß ich vlt Hund geboren werde
Für mich ist Glaube schon irgendwo wichtig, wobei ich mit Glaube nicht unbedingt in die Kirche gehn
& beten verbinde. An was ich z. B. total glaube ist Karma! Vlt liegt das einfach daran, weil ich
mir nichts mehr als Gerechtigkeit wünsche & naja, genau das bedeutet ja Karma, du erntest was du säst!
Ne Freundin & ich habn schon ewige Diskussionen darüber geführt ob so etwas wie Glaube wirklich wichtig ist.
& ich denke JA! Vlt. nicht heute oder morgen, aber irgendwann sind wir alle froh wenn wir uns
an unserem Glauben festhalten können.