Serien Diskussionen - Tote Mädchen lügen nicht, House of Cards,...

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  • Serien Diskussionen - Tote Mädchen lügen nicht, House of Cards,...

    Da mich neben dem Anime Genre auch einige andere Serien stark beeindruckt haben, wollte ich einen passenden Diskussionsthread dazu erstellen. Vielleicht findet sich hier im Forum auch der ein oder andere "Serienliebhaber" mit dem man sich darüber Unterhalten kann! :)

    Beginnen wir mit einer Serie die ich erst neulich gesehen habe und die schon seit längerem bei vielen Leuten für Diskussionsstoff sorgt. Es handelt sich um die Netflix-Orginale "Tote Mädchen lügen nicht"! Kurz Beschreibung laut Netflix: "Nach dem verblüffenden Selbstmord einer Teenagerin kommt ein Mitschüler in den Besitz von Kassetten, die das Rätsel um ihren tragischen Entschluss lösen könnten."

    Für mich ist Tote Mädchen lügen nicht eine Inhaltlich sehr starke Serie. Sie spiegelt sehr gut wieder wie schnell man Opfer von Mobbing werden kann und wie miserabel der Umgang vieler Jugendlicher mit ihren Mitmenschen ist. Schnell rutscht man durch solche Situationen in Depressionen ab in denen man Unbedingt Hilfe braucht. Schon vor der Serie stellte ich mir oft die Frage ob man einen Selbstmord rechtfertigen kann oder ob es sich auch wenn es krass klingt ähnlich wie bei Mord verhält. In diesem Fall kommen mir immer wieder Conans/Shinichis Worte bezüglich Mord in den Kopf: "Man kann es zwar erklären aber nicht Rechtfertigen." Kann ich das auch auf Selbstmord beziehen oder ist das etwas völlig anderes fragte ich mich oft. Immerhin ist ein Selbstmord nicht nur etwas "selbstbetreffendes" sondern zieht auch oft Opfer wie die Familie, Freunde etc. mitein die nicht darüber hinweg kommen können. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher wie ich das Thema genau sehen soll und fände es interessant wie ihr dazu steht.

    Zum direkten Inhalt der Serie selbst:
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    Auf den Kassetten erklärt Hannah ja ziemlich genau wie welche Person zu ihrem Selbstmord beigetragen hat. Über zwei Personen auf diesen Kassetten möchte ich kurz sprechen. Zum einen wäre da Clay. Auch wenn Hannah ihm seine Taten nicht direkt so an den Kopf wirft wie den anderen muss ich Clay noch weiter verteidigen. In seiner Kassette geht es ja hauptsächlich darum das er nicht bei ihr geblieben ist nach dem sich die zwei im Zimmer näher kamen und Hannah plötzlich ausgerastet ist. Wie zum Teufel kann sie in dieser Situation ernsthaft von ihm erwarten das er anderst reagiert. Er hat sie mehrmals versucht zu beruhigen doch Sie schrie ihn immer wieder an das er gehen soll und trotzdem beschwert sie sich das er nicht noch ein weiteres mal nachfragt hat und bei ihr geblieben ist?! Ich meine wenn sie so abweisend ist ist das die einzig logische Reaktion. Er hat ja wie gesagt versucht sie zu beruhigen aber erfolglos. Selbst wenn Ihre Vorwürfe gegen ihn nicht so "schlimm" gemeint waren wird er sich sein restliches Leben Vorwürfe machen das er gegangen ist. Für mich trifft Clay überhaupt keine schuld und ich finde es von Hannah falsch das er auf die Kassetten kam da ihr ihm klaren sein sollte was es bei ihm auslöst.

    Als zweites möchte ich noch kurz über den Vertrauenslehrer sprechen dessen Namen mir gerade entfallen ist. Er hat zwar auch einiges falsch gemacht, vor allem in Bezug darauf das er verschwiegen hat das Hannah am Tag ihres Todes bei ihm war aber im Gespräch hat er mMn nicht allzu viel falsch gemacht. Er hat ihr gesagt dass sie bezüglich Bryce die Polizei einschalten müsste und dass er nicht 100% versprechen kann das er bestraft wird und damit hat er leider Recht... auch wenn es hart klingt. Das sie von ihm erwartet das er ihr hinterher rennt und sie nicht gehen lässt verstehe ich schon eher als bei Clay, da in ihrem Gespräch das Suizid Thema klar zum Vorschein kam. In großen und ganzen verstehe ich also schon das er auch Schuldig gemacht wurde. Aber trozdem hat er nicht völlig falsch gehandelt wie sonst ziemlich jeder auf den Kassetten


    Eine Serie die ich zur einer der genialsten Serien die ich je gesehen habe zähle ist House of Cards! Ein Kongressabgeordneter der keine Skrupel kennt und alles versucht um die Macht in Washington an sich zureißen. Und trotz dessen schafft es Kevin Spacey die Rolle des Frank Underwood so darzustellen das er zu einem Sympathieträger der der Serie wird. Dieser geniale Polit-Thriller hat mich wirklich begeistert und er schafft mit der angesprochenen Hauptperson einen Spagat den ich so noch nie erlebt habe.

    Schaut ihr Serien außerhalb von Anime? Und wenn ja was sind eure Favoriten?
    Eine Auflistung meiner bisher gesehenen Anime inklusive
    meiner persönlichen Bewertungen findet ihr hier.
  • Ich habe letztens angefangen Game of Thrones zu sehen. Mittlerweile bin ich in Staffel 3 kurz vor dem Ende. Anfangs konnte mich die Serie nicht überzeugen. Die überzogenen Nacktszenen nerven auf Dauer. Jedoch ist das dauerhaft unberechenbare und die ständigen Plottwists genau das, was ich auch teilweise an AoT so sehr mag. Es ist eine der wenigen für mich wirklich spannenden Serien.

    Bei GoT besteht jederzeit die Gefahr das jemand stirbt. Dies muss nichtmal zwingend in einer wichtigen Schlacht passieren, sondern kann auch ganz plötzlich kommen. Somit kommt bei mir echte Spannung während des Schauens auf.

    Worum es geht:

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    Es bauen sich Spannungen zwischen den Adelshäusern auf: Der Irre König Aerys II. Targaryen wird durch Jamie Lennister getötet. Robert Baratheon besteigt daraufhin den Thron. Durch seine Frau, Cercei Lennister, haben die Lennister nun ihren Einfluss auf die Krone. Als die Rechte Hand des Königs stribt, es wird ein Attentat vermutet, erwünscht der König Robert Baratheon, dass sein ehemaliger Freund und Lord von Winterfell, Eddard Stark den Posten als Rechte Hand des Königs einnimmt. Gleichzeitig hofft er, dass seinem Sohn Joffrey Baratheon die Tochter von Eddard Stark, Sansa Stark, versprochen wird um die beiden Häuser miteinander zu verknüpfen.
    Dies alles spielt auf dem Kontinent Westeros.

    Auf der anderen Seite der Welt sehnen sich die Nachfahren des ehemaligen Königs, die Targaryens, nach einer Rückeroberung des Thrones. Dafür benötigen sie eine Armee. Auf dem benachbarten Kontinent Essos suchen sie nach dieser.

    Innerhalb kurzer Zeit kommt es zum Konflikt zwischen den Häusern. Es wird gelogen, verraten und getötet um die Machposition der eigenen Familie zu verstärken und an den Thron zu kommen.

    Das ganze ist nur eine grobe Zusammenfassung der anfänglichen großen Handlungsstränge. Interessanterweise existieren viele kleinere Handlungsstränge, zwischen denen hin und her gesprungen wird. Anfangs mag es verwirren, man kommt jedoch schnell dahinter. Spätestens wenn die kleinen Stränge zu einem großen zusammengezogen werden erkennt man den Sinn.



    Ansonsten schaue ich kaum Serien. Ich bin sehr wählerisch was das angeht und schaue generell nicht so vieles.
  • @Bariados/Johannes Du hast natürlich jetzt ungünstiger Weise 2 große Thematiken in einem Thread angerissen.
    Kurz zu Tote Mädchen lügen nicht:
    Die Serie würde mich, auch aufgrund den Diskussionen in den Medien, schon interessieren, hab aber kein Netflix. (Deswegen hab ich auch kein House of Cards geschaut)
    Vielleicht schau ich es mir irgendwann mal an. Was die suizid Thematik angeht ist das wirklich schwierig und die eine universelle Antwort gibt es nicht. Ich persönlich bin grds. der Überzeugung, dass ein Suizid keine Lösung sein kann. Nachdem sich ein Freund von mir das Leben genommen hat, hatte sich diese Ansicht verstärkt und es war unerträglich die Angehörigen zu sehen, die mit dem Verlust und der Frage des "Warum?" weiter leben müssen. Man macht sich nicht zuletzt ja dann auch selbst Vorwürfe, weil man keine Hilfe war. Später hatte ein Klassenkamerad damals noch zu Schulzeiten Suizid begangen in dem er sich vor einen Zug geworfen hat. Dieser war unheilbar Krank und litt schon sehr unter seiner Krankheit. Als nicht Betroffener hat man, denke ich, hier kein Recht der Person vorzuschreiben, dass er mit qualen weiterleben soll. Dieser Vorfall hat mich dann von meiner strikten Ansicht, Suizid ist nie eine Lösung, abgebracht. Ich bin mir sicher mit einer gesetzlich erlaubten Sterbehilfe wäre ihm und den Angehörigen, sowie dem Fahrer der Bahn, viel Leid erspart worden.

    So und jetzt wieder etwas heitere Themen in Bezug was Serien angeht:
    Aktuelle Serien schau ich schon eher selten. Zuletzt wohl die neuste Staffel der Serie Sherlock. Positiv überrascht war ich aber auch von der Amazon Serie "Bosch". Vielleicht auch weil ich die Serie in 4K geschaut habe und das wirklich eindrucksvoll aussah. Serienlieblinge von mir sind neben den Sherlock Holmes Verfilmungen mit Basil Rathbone (wobei das sind hier eher Filme) und Jeremy Brett, Die Dinos und Hörmal wer da hämmert. Da lach ich heute noch tränen.
    08/15 Serien wie two and a half men, The big bang Theory, How i met your mother, scrubs etc. hab ich auch geschaut und find sie immer ganz unterhaltsam.
    Ansonsten schau ich auch gerne mal Krimis, wie The Mentalist, NCIS, Castle, Criminal Minds oder Elementary um abschließend noch eine Serie mit Sherlock Holmes Bezug zu nennen.
    Aktuelle Serien wie GoT oder The walking Dead etc. mag ich nicht sonderlich. Hab zwar mal reingeschaut, aber packen tuts mich nicht wirklich. Vielleicht liegt es aber auch am Genre, denn meine lieblings sind Commedy und Krimi.
    Hier könnte Ihre Signatur stehen.
  • Vielen Dank für diesen Persönlichen Einblick. Wenn man zu solchen Themen persönliche Erlebnisse hat, ist die Blickweise nochmal eine ganz andere. Als a
    Außenstehender kann man solche Situationen einfach nicht nachvolzliehen.

    Sterbehilfe ist auch nochmal ein ganz anderes interessantes Thema das viel Diskussionsstoff bietet. Aber darum soll es in diesem Thread nicht gehen.

    Zurück zu den Serien: Sherlock möchte ich mir auf jeden Fall auch noch ansehen. Die ganzen aktuell "gehypten" Serien hab ich auch noch nicht gesehen. Bei GoT allerdings hab ich mir zumindest vorgenommen mal reinzuschauen.
    Eine Auflistung meiner bisher gesehenen Anime inklusive
    meiner persönlichen Bewertungen findet ihr hier.