Wie gut seid ihr im schlussfolgern?

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  • Wie gut seid ihr im schlussfolgern?

    Hi,

    nach über 800 Folgen, die ich alle mindestens 5x gesehen habe, frage ich mich, wie gut andere DC-Fans wohl im schlussfolgern sein könnten. Habt ihr schon mal Fälle komplett selbst gelöst und seid zu derselben Schlussfolgerung gekommen wie Conan? Komplett lösen konnte ich bislang noch keinen Fall (in all seinen Details), da kommt man sich manchmal etwas dumm vor. Aber da Gosho auch drauf achtet, dass alles logisch ist und Sinn ergibt, kann es wohl nicht an den Mordfällen liegen, sondern eher an mir. Gibt es darüber hinaus Animes, die ähnlich wie DC sind? Detective School Q und Majin Tantei Nogami Neuro hab ich mir z.B. auch angesehen, allerdings fand ich das im Vergleich zu DC relativ langweilig (besonders Letzteres). Und die Romane von Holmes zu lesen sagt mir auch nicht wirklich zu, würde schon gern durch noch andere Serien meine Beobachtungs-/Kombinationsgabe versuchen zu verbessern. Kennt ihr da was gutes?
    Umso mehr man weiß, desto mehr weiß man, dass man noch mehr wissen muss. <3
  • ERst einmal möchte ich meinen Respekt dafür aussprechen, dass du jede Folge schon so oft gesehen hast. Das finde ich echt erstaunlich! XD Das schaffe ich ja gerade so bei meinen Lieblingsfolgen. FD
    Ich habe es bisher einmal geschafft einen Fall vor Conan zu lösen, aber es war auch wirklich nur dieses eine Mal. FD; Bei der Folge handelt es sich um 644-645, "Ramen so good, it's to die for". Aus irgendeinem Grund habe ich da doch dann mal schnell genug mitgedacht.
    Ansonsten war es das auch schon bei mir. XD
    Bisher habe ich nicht viele Detektiv Animes gesehen. Ich habe Spiral und Detektiv Loki gelesen, allerdings würde ich die nicht mit Conan vergleichen, da bei den SErien der Plot doch mehr im Vordergrund steht. Bei den Professor Layton-Spielen schneide ich ganz gut ab, aber ob das wirklich etwas über meine Kombinationsgabe aussagt... FD;
    Ansonsten gibt es ja noch genug Krimi-Serien, wie Monk oder so. Vielleicht kannst du dich daran mal versuchen. (*'▽') Mehr Tipps habe ich leider auch nicht. Ich bin nicht so ein Krimi-Leser, wobei es doch sehr viele davon gibt. Sicherlich muss da auch was bei sein, was dir zusagt. Empfehlungen kann ich dir nur leider auch nicht geben. FD; Aber ich glaube nicht, dass du dir deswegen auch dumm vorkommen musst oder so. Auf viele Sachen bei Conan kommen sowieso die meisten Menschen nicht.
  • Also ich habe letztens auch noch mal alte folgen gesehen und ich muss sagen es ist mal so und mal so.
    Dazu muss gesagt sein, dass ich einen fall nie vollständig auflösen kann mit all seinen Kniffen (so wie du das schon gesagt hast :) )
    Bei den älteren Fällen muss ich sagen, fällt es mir immer noch schwer herauszufinden wer der Täter (nochmal) war :D bei den
    neueren Fällen (keine Ahnung warum), fällt mir dieses "Entlarven" schon viel einfacher...(Vllt sind die fälle nicht mehr so komplex).

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von AkakoKoizumi ()

  • Ich sehe das ebenfalls differenziert.
    Ich errate entweder den Täter, den Trick oder durchschau ein vorgetäuschtes Alibi. Selten auch alles zusammen. Eigentlich nie zu erraten ist in DC das Motiv des Täters. Manchmal erscheint es auch wirklich stark an den Haaren herbei gezogen, aber das ist ein anderes Thema.
    Im Manga fällt es mir leichter diese Dinge zu durchschauen, wahrscheinlich weil ich in meinem eigenen Tempo lese und nicht, wie beim Anime, einer festgelegten Zeitspur folgen muss. Man pausiert schließlich nie den Anime um sich Gedanken zu machen, wie der Täter es gemacht haben könnte, sondern muss sich während dem schauen Gedanken machen. Und gleichzeitige Informations Aufnahme und Verarbeitung geht selten gut.
    Ein Problem auch ist, dass man selten alle Informationen hat, sondern Conan (und Zuschauer) erst kurz vor seiner Lösung des Falls den letzten entscheidenden Hinweis findet.

    Ich schließe mich AkakoKoizumi an, die alten Fälle finde ich auch teils schwieriger zu lösen. Wahrscheinlich fehlt in den heutigen Fällen einfach die Angel/Drachenschnur. :D
    Auch spielt das selbe Muster, "Person mit schlechtem Charakter wird getötet, 3 Tatverdächtige, alle hatten etwas gegen das Opfer" etc. eine Rolle, die es, finde ich, leicht macht den Täter zu entlarven, da er häufig der selbe "Tätertypus" ist.
    Sofern man davon sprechen kann. Aber Conan geht nunmal auch schon über 800 Folgen.

    Aber ich finde es gut, das Gosho uns wenigstens das Gefühl lässt, dass man den Fall leicht durchschauen könnte. Ich würde behaupten, das miträtseln ist schließlich ein Grund, warum DC so erfolgreich ist. Auch wenn man selten zu einer Lösung kommt.
    Dieses "überrascht sein" von der tatsächlichen Lösung, weckt schließlich die Neugier in uns und sorgt dafür das wir jede Woche eine neue Folge schauen möchten.

    Die Sherlock Holmes Romane finde ich übrigens leichter zu durchschauen. Klappt zwar auch nicht immer, aber vielleicht liegt es auch an dem obigen Aspekt, dass es mir beim Lesen generell leichter fällt und ggf. auch am recht hohen Alter der Geschichten.

    Und bzgl. dem täglichen Leben:
    Beobachtungs- und Kombinationsgabe anhand von Serien zu verbessern klappt meiner Erfahrung nach eher selten. Wer von Geburt an eine hohe Affinität zum Analytischen und Logischen Denken hat, dem fällt das sicher leichter.
    Ansonsten eher mal ein (Kreuzwort)rätsel, Sodoku, Denksport- oder Knobelaufgaben machen, statt sich von RTL, Pro7 und co. berieseln zu lassen. Das ist, meiner Erfahrung nach, wesentlich hilfreicher, da es den Horizont erweitert und Denkprozesse mit einander verknüpft.
    Hier könnte Ihre Signatur stehen.
  • Bei mir ist es größtenteils so, wie es hier bereits beschrieben wurde. Einen Fall vollständig aufzulösen, habe ich bis jetzt im Manga insgesamt bloß zweimal geschafft, dabei handelt es sich um die Fälle 45 ("Der Keramikkünstler-Fall") und 180 (zweiter Auftritt Kommissar Yuminagas im Manga). Was das Erkennen des Täters betrifft, sieht es schon einfacher aus, da sie/ er sich in der Regel mit einem unüblichen Verhalten (wie z.B. die Täterin in "Mord an Bord") verdächtig macht. Das fällt auch oft ins Auge, reicht allerdings selbstverständlich nicht für die komplette Auflösung aus.
    In Fillern ist mir, zumindest in den früheren bis circa 500, stattdessen der Tathergang klarer gewesen als die Frage nach dem Täter. Dennoch hat es mit der Auflösung nie funktioniert, und auch bei den beiden oben angeführten Fällen hatte das Auflösen viel mit Glück zu tun :D .
    Bezogen auf die von Aoyama erdachten Verbrechen hat sich daran nach fast 90 Bänden nichts geändert, er denkt sich eben doch immer aufs Neue gut durchdachte Tricks aus, hinter die nur schwer zu kommen ist. Dementsprechend hoch ist bei jedem Fall auch die Motivation, ihn diesmal vor Conan oder Heiji zu lösen, nicht zuletzt, weil Aoyama bereits im Vorwort zum ersten Band die Leser herausfordert, ihre grauen Zellen anzustrengen und den ein oder anderen Fall vor dem Meisterdetektiv zu lösen. :)
    „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
  • Ich bin eine totale Niete, wenn es ums Schlussfolgern geht, weshalb ich diese Arbeit lieber den Meisterdetektiven überlasse. Manchmal überkommt mich spontan eine Idee, wer es denn sein könnte und dabei ist meistens diese Person, die unschuldigste im ganzen Raum. XD So gesehen, bin ich eher diejenige, die die Detektive bewundert, als das ich selber einer wäre.

    [Kurzes Off-topic] Gibt es eigentlich große Unterschiede vom Anime zum Manga?

    Falls du was Serien anbelangt immer noch etwas suchst, dann kann ich dir nur Elementary und Sherlock wärmstens empfehlen. Allerdings bin ich da der gleichen Meinung wie Herr Morita; die Serien sind nett zum Anschauen, aber ich glaube eher weniger, dass man dadurch seine Kombinationsgabe verbessern kann.
    Da würde ich dir eher das Spiel 'Black Storys' empfehlen. Du bekommst einen Fall vorgesetzt, der nur kurz umschrieben ist und du musst dann durch Ja/Nein-Fragen auf die Lösung kommen. Vielleicht würde dir das eher weiterhelfen.
    When you have eliminated the impossible, whatever remains, however improbable, must be the truth.
    - Sherlock Holmes
  • Bukeela schrieb:


    [...]
    Da würde ich dir eher das Spiel 'Black Storys' empfehlen. Du bekommst einen Fall vorgesetzt, der nur kurz umschrieben ist und du musst dann durch Ja/Nein-Fragen auf die Lösung kommen. Vielleicht würde dir das eher weiterhelfen.


    Also die Black Storys finde ich persönlich, hauptsächlich aufgrund Ihrer Kürze, immer problematisch und spiele sie daher nicht so gerne.
    Ich ärgere mich immer, dass man den Fall auch ganz anders hätte lösen können und der vorgegebene Lösungsweg, der durch Ja/Nein-Fragen gefunden werden soll, absolut willkürlich ist.
    Denn Aufgrund der Kürze lässt das eben super viel Spielraum auch für andere Interpretationen, die genauso richtig sein könnten und es nur noch Glück ist, ob du die richtige Lösung errätst.
    Hier könnte Ihre Signatur stehen.