AuPair/Work and Travel/Studienfahrten

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  • AuPair/Work and Travel/Studienfahrten

    Hallo, ihr Lieben!
    Ich habe diesen Thread aufgemacht, um mit euch Erfahrungen, Wünsche und Träume aus zu tauschen.
    Wie es der Threadtitel schon sagt, geht es hier rundum die Themen:
    -AuPair
    -Work and Travel
    -Studienfahrten
    Ich hoffe, dass die diese Begriffe nicht näher erläutern muss.

    Ich interessiere mich jetzt schon ein paar Jahre für alle drei Themen, habe auch schon in Magazinen herumgeblättert. Ich würde zu gern ein halbes Jahr oder ein ganzes Jahr im Ausland verbringen, oder gar mehr. Da würde das AuPair Jahr oder das Work and Travel Jahr ganz gut hineinpassen. Bei dem AuPair Jahr wäre ich mir nicht ganz zu sicher, da wäre ich echt gebunden und kann wirklich nur in der "Freizeit" reisen, was der eigentliche Grund ist. Eine Erfahrung wäre es aber dennoch wert. Die Sprache des jeweiligen Landes in das man reist, lernt man recht schnell, ebenso die Kultur und alles drumherum.
    Beim Work and Travel wäre ich, hoffentlich nicht all zu gebunden. Es ist wohl aber ziehmlich schwer und hart, wenn es ums Job finden geht. Und wenn das Geld knapp wird sieht man schwarz.

    Habt ihr denn Erfahrungen, Tipps und einen oder mehrere gute Ratschläge? Magazine, Bücher oder andere Medien die ihr vorschlagen könnt zu diesen beiden Themen?

    Zum Thema Studienfahrten. Die sind ebenso recht teuer.
    Ich wollte eigentlich eine gemacht haben, nur hatte hinterher die Zeit nicht mehr gereicht dafür /:
    Welche Länder würdet ihr denn hier vorschlagen? Welche wären geeignet? Wo wäre es nicht "allzu" teuer hinzureisen?
    Das Budget wäre bei mir recht knapp, aber da ich es unbedingt machen möchte, neben einem Work and Travel Jahr in weiter Zukunft, bräuchte ich da echt Hilfe mit.

    Es wäre toll, wenn hier ein paarAntworten zustande kämen und wir uns alle austauschen könnten :)


    Cut me down, but it's you who'll have further to fall
    you shoot me down, but I get up
    I'm bulletproof, nothing to lose
    fire away, fire away
    you shoot me down, but I won't fall

    I am titanium








  • Also, ich habe damals Work and Travel in Japan gemacht, allerdings habe ich ein wenig geschummelt und mehr "Work" als "Travel" gemacht.
    Mir war das Prinzip zu unsicher, dass man sich dauernd neue Arbeit suchen muss, und daher habe ich nach einer Eikaiwa (English Conversation)-Schule gesucht, die mich für ein Jahr beschäftigen würde. Nach einer Menge Suchen und vielen Bewerbungen kam ich am Ende auf zwei Schulen, die mich einstellen wollten. Eine lag auf einer Insel, wo ich kein Gehalt bekommen hätte, aber die Wohnung umsonst gewesen wäre. Die zweite war in Tokyo, wo ich erst pro Monat 30.000 zahlen sollte als Miete. Als ich dann erzählt hatte, dass ich aufgrund der hohen Miete nur ein halbes JAhr bleiben könne, hat die Direktorin dann plötzlich angeboten, dass ich 80.000 Yen Lohn bekomme und dafür 60.000 Miete zahlen müsste. Aber hey, ich würde mit einem Plus rausgehen, auch wenn es für das Leben in Tokyo allein nicht gereicht hätte.

    Bei dem Woring and Holiday Visum-Antrag habe ich dann ein wenig geschummelt und diesen tollen Reiseplan entwickelt, wo ich praktisch durch ganz Japan gereist bin, aber in Wirklichkeit war ich die ganze Zeit in Tokyo. Am arbeiten. Montag bis Freitag von 8 bis 5, und Samstag von 10 bis 12. In dem ganzen JAhr hatte ich insgesamt drei Wochen Ferien. Eine Woche im September, eine im Dezember und eine im April. Die habe ich dann immer tatsächlich mit Reisen verbracht und meine Freunde in Osaka besucht bzw. Sightseeing mit meiner Familie gemacht.
    Natürlich ist das nicht der eigentliche Sinn von Working Holiday aber ich würde es persönlich immer wieder so machen.

    Der Visumantrag war in zwei Wochen durch. Dafür benötigte ich ein SChreiben, warum ich JApan erkunden wollte, einen Reiseplan, eine schon abgeschlossene Auslandsversicherung für Japan für den besagten ZEitraum sowie Tickets für Hin- und Rückflug bzw. nur dem Hinflug und 1000 Euro extra auf dem KOnto dafür. Zustzälich, neben den 1000 Euro für Rückflug, musste man auch noch 2000 Euro auf dem Konto nachweisen. Man kann natürlich auch alles über Organisationen machen lassen, aber das war mir zu teuer, weshalb ich Arbeitsstelle etc. alleine gesucht und organisiert habe. Etwas mehr Arbeit, aber dafür billiger.

    Das wäre es von mir zu JApan. Mein Bruder hat ein Jahr in Amerika gearbeitet, als Cultural Representative in Disney World in Orlando, Florida. Es war viel billiger als AuPair-Programme und wenn er das gesamte Programm durchzieht hat er sogar den Flug wieder erstattet bekommen. Er wurde auf wöchentlicher Basis bezahlt per Check und musste 5 Tage die Woche arbeiten. Urlaub wurde auch genehmigt, weshalb er auch zwischendurch Trips nach Chicago, Mexico und New York gemacht hat. In die Disney-Parks konnte er stehts umsonst, hat 20 Prozent Rabatt auf alle Disney-Waren gekriegt und konnte ein paar MAl auch Gäste umsonst mitreinbringen, Unterkunft wurde ihm auch von Disney geboten, wobei die Miete dann immer direkt von seinem Check abgezogen wurde. Trotzdem hatte er noch genug zum Leben. Er musste dann im deutschen Pavillion von Epcot arbeiten. Dort konnte man entweder im Merchandice arbeiten (Spielzeugladen, Christmasshop, Krimskrams wie Kuckucksuhren und Sportsachen oder Kristallshop), in der Karamellküche oder im Biergarten. Mein Bruder war im Kristallshop. WEnn man nun Epcot und Disney-World überhaupt nicht kennt, einfach Epcot Germany googln, da findet man genug. XD MAn bewirbt sich zunächst schriftlich, dann folgt das Skype-Interview und wenn man das auch heil übersteht kommt zuletzt ein persönliches Interview, zu dem man in eine Großstadt in Deutschland eingeladen wird. Bei meinem Bruder war es Berlin.

    Zu den beiden Sachen kenne ich mich einigermaßen aus, also bei Fragen versuche ich gerne zu helfen.
    Das PAtenkind meiner Mutter hat es als AuPair in Amerika versucht, aber obwohl ihre Organisation so teuer war, hat sie nach drei Familienwechseln aufgegeben und ist zurückgekommen (nach zwei MOnaten?). Laut ihrer Aussage, hätte sich die Organisation besser kümmern können. Sie ist eigentlich als AuPair nach Amerika gekommen, weil sie sich um die Kinder kümmern wollte, aber bei jeder Familie wurde sie nur als Putzfrau und Köchin benutzt und hatte kaum Kontakt zu den Kindern. Das war natürlich nur ihre Erfahrung. Wenn jemand ernsthaft AuPair in Erwägung zielt sollte man sich natürlich mehrere Erfahrungsberichte durchlesen (Vielleicht auch nicht unbedingt nicht nur die, die von der jeweiligen Organisation zur Verfügung gestellt werden)
  • Ich kann nur empfehlen, nach der Schule oder nach dem Studium nochmal etwas anderes zu machen. Im späteren Berufsleben bleibt dafür oftmals keine Zeit mehr oder nicht in dem Umfang von einem Jahr.
    Aupair, Studienreisen, Work and Travel, aber auch Zivildienst (Freiwilliges soziahles Jahr) oder Wehrdienst (Freiwilliger Wehrdienst), bieten sich hierfür echt an. Sein FSJ kann man übrigens auch im Ausland machen.

    Da hier jedoch explizit nach den ersten drei genannten gefragt wurde, gehe ich mal darauf ein.
    Studienreisen kann ich echt empfehlen, aber nur für eine kurze Dauer bis zu einem Monat. Für mehr reicht der Geldbeutel dann oftmals auch nicht.
    Es kommt auch immer auf die Gruppe an, mit der man Unterwegs ist und wie man sich verträgt/versteht.

    Aupair und Work and Travel habe ich noch nicht gemacht, aber hier mal die Erfahrungen von Freunden, die mir alle soweit bestätigen konnten.
    Ein Freund von mir war als Aupair in Neuseeland für knapp ein Jahr. Das hat er über eine Agentur vermittelt bekommen und war sehr zufrieden. Es braucht halt manchmal auch einfach Glück, dass die Gastfamilie in Ordnung ist.
    Er hat da zwei Kinder betreut, gekocht etc. Den letzten Monat hat er dann nicht mehr gearbeitet und ist dann mit dem verdienten Geld durch Neuseeland gereist, mit einem Freund der zur gleichen Zeit in Neuseeland war und Work and Travel gemacht hat.
    Heute ist er, um sich sein Studium zu finanizeren, "Babysitter" und betreut die Kinder ein bisschen.
    Da er Nachweisen kann, dass er 1 Jahr im Ausland Kinder betreut hat, reißen sich viele Eltern um Ihn, da dass eine echt gute Quallifikation ist und Vertrauen aufbaut. Er kann sich hier in Deutschland aussuchen, wann er für wen und wie viel er arbeiten will.
    Das ist ein hohes Gut und luxus.

    Bei meinen Freunden die in Australien Work and Travel gearbeitet haben, ist der gesamt Tenor eher negativ.
    Wobei es auch darauf an kommt welche ziele man verfolgt.
    Will man eher das Land kennen lernen? Will man eher seine Sprache verbessern? Will man nur Geld verdienen?
    Bei irgendwas muss man wohl immer Abstriche machen. Mittlerweile ist Australien als Ort des Work and Travel richtig überlaufen und viele haben erzählt, dass Sie mehr Deutsch als Englisch gesprochen haben.
    Für die Australier sind die Deutschen i.d.R. einfach nur billige Arbeitskräfte. Die verstehen garnicht warum so viele von denen nach Australien wollen. Der Grundtenor zur Einwanderung/Ausländern ist eher negativ.
    Ein Freund hat ein provokanten Vergleich gewagt und hat gesagt: Mit wie vielen polnischen Erntehelfern hast du denn in Deutschland zu tun? Für die Australier sei das nichts anderes.
    Ein Kulturaustausch sieht so eher schwierig aus, auch wenn man die gleiche Sprache spricht.
    Ein Freund hat in Sydney in einer Deutschen Bäckerei gearbeitet, weil er nichts anderes gefunden hat. Allerdings stand er hinten in der Backstube und nicht im Verkauf. Die anderen Angestellten waren auch Deutsche, also hat er kein Englisch gesprochen (Außer mal in der Freizeit) und außer Sydney nichts gesehen. Er war enttäuscht.

    Ein anderer Freund hat bei einer Farm gearbeitet. Es war harte körperliche Arbeit, aber das fand er nicht weiter schlimm. Es hat sich bezahlt gemacht und er durfte später sogar die richtig großen Landmaschienen fahren. Aber mit den anderen Helfern hat er auch eher deutsch gesprochen und von da weg gekommen ist er eigentlich auch nicht mehr. Lediglich 2 Wochen kurz vorm Abflug ist er nochmal rum gereist. Er fand es aber im Großen und Ganzen gut.
    Andere Freunde haben Work and Travel nach kurzer Zeit 1-2 Monate abgebrochen. Entweder waren sie nicht selbstständig genug, das Geld ist ausgegangen und/oder Sie haben keine Arbeit gefunden.
    Einfach in ein Restaurant gehen, fragen ob man anfangen darf zu Kellnern und der Chef sagt: "Ja", so einfach ist es halt leider auch in Australien nicht.
    Zumal der Chef das vermutlich 3 mal am Tag von Work and Travlern gefragt wird.

    Also aus den Erfahrungsberichten von meinen ehemaligen Schulkameraden oder Kommilitonen nach, würde ich Australien eher meiden, da es mittlerweile stark "überlaufen" ist.
    Ich konnte, nach einen Monat in England beim zeitgleichen Besuch einer Sprachschule besseres Englisch, als die, die in Australien waren.

    Man kann natürlich auch bei all dem einfach Glück haben und vielleicht decken sich die Erfahrungsberichte meiner Freunde ja nicht mit der Mehrheit.
    So viel von meiner Seite aus.

    Gruß,

    Herr Morita
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