Kapitel 899-902: Schachmatt

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  • Zeit für einen Spaten, auch wenn nach mehreren Seiten natürlich eine gewisse Wiederholungsgefahr besteht. 441 Tage Schattendasein sind aber eindeutig viel zu viel für einen so schönen Fall. Aus Band 85 ist es definitiv derjenige, der mir am besten gefallen hat, und mit vier Kapiteln ist er auch angenehm verdaulich. Das einzige, mit dem ich mich wohl nicht mehr anfreunden werde, sind die -leins. (Obwohl Ailein Aichen schlimmer klang.) Schöner wäre es vielleicht gewesen, die -tan/Chuukichi-Varianten einfach so ins Deutsche zu übernehmen oder sie wegzulassen.

    Wie sich Yumi und Shukichi kennengelernt haben, hat mir ziemlich gut gefallen. Keine Sandkastenliebe bei ihnen, aber das ist wohl nichts Neues gewesen. Die kleine Szene in dem Café war wirklich unterhaltsam geschrieben. Schade nur, dass die Übersetzung ihn hier unnötig harsch erscheinen lässt. Das passt irgendwie gar nicht zu dem Eindruck, den er bisher hinterlassen hat. Aber schön, dass diese Liebesgeschichte hier schneller voranschreitet. Beendet ist sie wohl nicht, da ja noch ein paar Sachen offen sind.

    Die Geschwindigkeit fällt schon etwas auf. Im vorherigen Fall wurde Rum als Name eingeführt. Die unterschiedlichen Zuschreibungen kommen zwar erst später, aber schon hier wird er von Haibara als "guter Spieler/strong" bezeichnet. Keine Ahnung, ob man so etwas ans Hinweis werten kann, aber interessant finde ich es schon.
    Kurios ist auch, allerdings dieses Mal nicht auf Rum bezogen, dass sich Shukichi zwar mit den Sieben Todsünden ausgeht, aber bei der Fragen der Geschichte Japans von den DBs übertroffen wird.

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  • Ja, der Fall gefällt mir auch ganz gut (die anderen Fälle im Band allerdings auch). Also Fall jetzt im Sinn von diese vier Kapitel. Der eigentliche Fall bzw. das Rätsel war schon in Ordnung, fand ich jetzt aber nicht besonders beeindruckend. Nett allerdings, wie über die Todsünden der Bezug zum ersten Shukichi-Fall hergestellt wird.
    Der Teil mit dem Neuzugang war ein wenig verwirrend für mich. Conan und Shukichi widersprechen da vehement: Neu im Bunde ist nicht der Läufer! Und dann stellt sich heraus, dass der Neuzugang der Läufer links unten ist, der für Neid steht. Mitsuhikos Begründung für den Läufer ist sogar die gleiche wie die von Shukichi später.
    Naja, wenn man das nicht der Läufer als nicht dieser Läufer liest, dann kann man sich das noch erklären. Aber im Normalfall würde man die Stelle wohl nicht so verstehen.


    Ich fand diese Stelle mit Ais völlig ansatzlosem Kompliment auch so unglaublich auffällig. Aber ich bin überhaupt nicht auf die Idee gekommen, das in Verbindung zu Rum zu bringen. Stimmt natürlich, der wurde in 898 ja auch als Spieler eingeführt:

    Okiya: In any case, please inform James that an important player has started moving ...
    Okiya: More important than Gin!!

    Okay, diese Argumentation funktioniert womöglich nur, wenn man sich dafür die jeweils passenden Übersetzungen zusammenklaubt.


    Für den Fall selbst ist es natürlich nur ein Randaspekt, aber ich möchte das hier trotzdem noch einmal ein bisschen in Richtung der Szenen zwischen Masumi und dem Mädchen lenken. Diese Stellen wurden ja schon häufig (und nicht unplausibel) als Hinweis auf das Mädchen als Mutter in Kombination mit Haneda als Bruder interpretiert. Schon oft genug begründet, deswegen konzentriere ich mich jetzt einmal nur auf die andere Seite.

    Masumi nimmt ein Bad, kommt zurück und findet das Mädchen schlafend im Bett vor, daneben die Fernbedienung. Sie schaltet den Fernseher an und es läuft Shukichis Shogi-Partie.
    Wenn das Mädchen wirklich Shukichis Mutter ist, würde sie sich dann nicht eher die entscheidende Partie um den siebten Titel ihres Sohnes ansehen, wenn sie die Gelegenheit dazu hat? Ja, es passiert gerade nichts. Aber Shukichi fährt während dieser wichtigen Partie urplötzlich einfach nach Tokio, da geht offenbar gerade etwas sehr Merkwürdiges bei ihm vor.
    Das Mädchen aber schaltet den Fernseher aus, legt sich hin und schläft. Und das soll für sie als Mutter sprechen? Sieht eher weniger danach aus, als ob sie sich besonders für Shukichi interessiert.

    In der zweiten Szene spricht Masumi das Mädchen auf die Polizeiwagen vor dem Hotel an, als sie wieder ins Hotelzimmer zurückkehrt. Das Mädchen schaltet daraufhin den Fernseher aus und scheint sehr fröhlich. Worauf reagiert sie hier? Es bleiben also zwei Möglichkeiten.
    a) Sie reagiert auf das, was Masumi ihr gerade erzählt hat, nämlich den Polizeiwagen. Aber wieso?
    b) Sie reagiert auf das, was sie zuvor im Fernsehen gesehen hat, mutmaßlich Shogi. Hier ist die Mutter-Vermutung natürlich sehr naheliegend und einleuchtend. Bleibt aber trotzdem noch die Frage, wieso das Mädchen den Fernseher ausschaltet, gerade als Masumi zurückkommt. Von Masumi wissen wir, dass sie mit ihrer Mutter im Fernsehen Sport geschaut hat (eine der wenigen Informationen über die Mutter, die wir haben).
    Und dann bekommen wir für eine der Mutter-Kandidatinnen tatsächlich zwei Szenen, in denen sie vermutlich Sport schaut. Das allerdings immer nur dann, wenn Masumi gerade einmal nicht da ist? Mehr noch, sobald Masumi zurückkehrt schaltet sie die Übertragung sofort aus? Naja... dieser Teil erscheint mir dann nicht mehr so ganz passend.
  • Könnte auch beides eine Masche sein, um zu verhindern das Sera Shukichi im Fernsehen sieht. Als sie Sera aus dem Badezimmer kommen hört macht das Mädchen den Fernseher aus und stellt sich schlafend (Sera wundert sich ja auch entsprechend, dass das Mädchen schläft); dieselbe Nummer nochmal am Ende wo sie Sera reinkommen hört und daraufhin den Fernseher ausmacht.

    Warum? Naja, lässt sich momentan nicht so ganz sagen (wie so viele ungeklärte Fragen im Zusammenhang mit der Akai Familie), aber mal so betrachtet: sollte Shukichi der mittlere Bruder sein (was nach Kapitel 928 & 929 ziemlich wahrscheinlich ist), dann hat er sich geweigert 1.) Sera bei sich wohnen zu lassen, 2.) ihr grundsätzlich überhaupt zu sagen wo er wohnt, 3.) ihr zu sagen was er macht und 4.) sich mit ihr zu treffen. Wenn er das alles seiner Schwester (die immernoch im Glauben ist, ihr älteste Bruder wäre vor kurzem verstorben) verweigert, kann es auch sein das er sich mit seiner Mutter abgesprochen hat, Sera nichts von seiner Shogi Karriere wissen zu lassen. Grund? Egal, wir haben für fast nichts was Sera angeht einen Grund, von daher stört mich das hier jetzt auch nicht sonderlich.
  • Ja, vermutlich war der gute Spieler nicht auf Haneda=Rum gemünzt. Kann sich dabei auch um eine falsche Fährte handeln. Nach Rums Erwähnung erwartet man das vielleicht sogar, war bei Bourbon ähnlich (?).
    Um den Spieler/player ging es mir nicht, an den hatte ich gar nicht mehr gedacht. Sondern um die Zuschreibung, dass es sich dabei um einen guten (Shogi-)Spieler handelt (in einer englischen Version wurde von „strong“ gesprochen). Beide zusammengeklaubten (tolles Wort ^^) Übersetzungsvarianten spielen auf das geistige Vermögen an.
    Ob man Rums Beschreibung a strong man (Fall 262) auf die körperliche oder geistige Stärke bezieht, ist natürlich eine Frage der Interpretation.
    Schade, dass Rum kein Neuzugang ist. So hätte man ein neues, siebtes Mitglied auch auf ihn beziehen können. (Obwohl er für den Leser natürlich schon irgendwie neu ist...)

    Direkt wird doch gar nicht gezeigt, dass das Mädchen sich das Shogi-Match ansieht, oder? Der Eindruck wird hier erweckt, und das sogar recht deutlich. Aber eigentlich ist Akai der einzige, der tatsächlich Interesse an Haneda zu zeigen scheint.
    Und was noch hinzukommt: das Mädchen ist bereit, Conan an dem Tag spontan zu treffen. Also genau an dem Tag, an dem Haneda ein sehr wichtiges Spiel vor sich hat. Nach großem Interesse sieht das vielleicht wirklich nicht aus.

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  • Hm, einen wirklichen Hinweis darauf, dass sich das Mädchen nur schlafend stellt, erkenne ich jetzt nicht. Scheint auch keine besonders tolle Strategie zu sein, um zu verhindern, dass Masumi erfährt, dass ihr Bruder Shogi spielt.
    Im Gegenteil, wenig überraschend schnappt sich Masumi die Fernbedienung und schaltet sofort die Übertragung ein. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht, dass sie auf diesem Weg von Shukichis Shogikarriere erfährt. Sein Name wird im Tokiwa jedenfalls durchaus genannt (900/5).

    Ja, wir haben da wirklich keine klare Information, ob das Mädchen das Shogimatch verfolgt hat. Die erste Szene lässt sich genauso gut so interpretieren, dass sie sich eben nicht für Shogi interessiert und deswegen den Fernseher ausgeschaltet hat. Und in der zweiten Szene sehen wir gar nicht erst, was im Fernsehen läuft.
    Nur Subaru hat in dieser Hinsicht eine eindeutige Szene erhalten.

    In der zweiten Szene spricht Masumi das Mädchen auf die Polizeiwagen vor dem Hotel an, als sie wieder ins Hotelzimmer zurückkehrt. Das Mädchen schaltet daraufhin den Fernseher aus und scheint sehr fröhlich. Worauf reagiert sie hier?
    a) Sie reagiert auf das, was Masumi ihr gerade erzählt hat, nämlich den Polizeiwagen.
    b) Sie reagiert auf das, was sie zuvor im Fernsehen gesehen hat, mutmaßlich Shogi.

    Warum ich Variante b) eher ausschließen würde, habe ich ja bereits geschrieben. Bleibt allerdings die Frage, wieso das Mädchen so auf den Polizeiwagen reagieren sollte. Womöglich geht es ihr gar nicht um diesen selbst, sondern etwas anderes, das sie gesehen hat, als sie (wegen des Polizeiwagens?) auf den Parkplatz vor dem Hotel gesehen hat. Naeko teilt uns explizit mit, dass Agasa (offenbar mit den DBs) den Täter zur Polizei gefahren hat.
    Für das Elena-Mädchen wäre das sicher ein guter Grund für auffallend gute Laune, nach so vielen Jahren endlich einmal ihre eigene Tochter wiederzusehen.