Mangas lesen – Bücher oder E-Books?

Ich bin, was Ebooks angeht, iwie ein bisschen skeptisch. Klar hat son Teil viele Vorteile, wie zB Platzsparung oder Umweltfreundlichkeit und dass es nicht so belastend zu tragen ist. Deswegen würd ich Ebooks vorallem in der Schule oder Uni gut finden, weil son Stapel Lehrbücher mit sich rumschleppen ziemlich nervt und vor allem auch auf den Rücken geht und so. Zumal man bei Lehrbüchern häufig nur eine Seite oder so braucht und dafür dann das ganze fette Buch mitschleppen darf.
Bei Romanen und Mangas ist das für mich aber iwie doch noch nen Tick was anderes. Ich mag das Gefühl eines schweren Buches in der Hand oder das Schauen, wie viel man noch so vom Buch zu lesen hat, einfach zu gerne, dass ich das in nächster Zeit aufgeben werde, denke ich.
Mangas bilden da noch mal nen Spezialgebiet, weil ich die nicht nur lese, sondern eigentlich auch sammle und eine Sammlung in Form von nen paar Nullen und Einsen auf nem ebook nicht so viel hergibt als eine aus Papier.

Alsoooo...
1. Gutes Thema.
2. Ich könnte mir gar nicht vorstellen ein Buch bzw. ein Manga auf einem E-Book zu lesen. Ich würde das Gefühl der Seiten zwischen den Fingern extrem vermissen.
Ich habe schon gesehen, dass es hier auch schon um das Verstauen der Bücher ging (bei einem Umzug oder so). Aber: es gibt ja auch noch die Biblothek~! Klar, bestimmt ist nicht jede so wie bei mir, die versucht DC und andere Mangas zu vervollständigen. Oder, dass sie auf die Wünsche der Besucher/Leser eingeht. Aber wäre immerhin eine Möglichkeit.

@ Mario: Ist zwar etwas offtopic, weil DC sicherlich keiner Gefahr der politischen Zensur ausgesetzt ist, aber genau genommen ist Deutschland im jüngsten Rating vom 17. auf den 14. Platz aufgerückt. Außerdem beziehen sich die Kritikpunkte von Reporter ohe Grenzen vorrangig auf den durch Geheimdienstüberwachung erschwerten Quellenschutz, was zwar sicherlich bedenklich ist, aber Fragen der Vorabzensur nur indirekt tangiert. Im Gegenteil, wenn denn tatsächlich mal ein Politiker (sogar ein Bundespräsident) versucht, eine ihm unangenehme Schlagzeile zu unterbinden, kann das durchaus dazu beitragen, dass er sein Amt verliert. Natürlich ist aber klar, dass vor einer Vorabzensur weder Print- noch E-Medien gefeit sind, aber diese Art der Zensur meinte ich auch gar nicht. Mir ging es eher um eine nachträgliche Zensur unliebsamer Inhalte, denn die könnte bei Printmedien durch die Existenz früherer Auflagen stets entdeckt und nachvollzogen werden. Bei E-Medien wie dem Kindle-Store oder Steam hingegen könnten mit einem Schlag alle Originale vernichtet werden. Und ich gehe hierbei nicht ausschließlich von politischen Gründen aus. Bei Szeam z.B. kann ich manche Spiele als Deutscher gar nicht aktivieren, oder sie werden Cut gepatcht. Einige Bände des Hellsing-Manga wurden indiziert und (noch stärker) zensiert neuveröffentlicht. Würde man diesen Manga als E-Book haben - könnte es nicht sein, dass der Verlag die alten Bände schnell per Update anpasst?

Natürlich sind Digitalisierungen trotzdem eine tolle Sache und in vieler Hinsicht praktischer, aber sie sollten herkömmliche Werke nicht komplett ersetzen. Für Conan ist das hier natürlich alles irrelevant, aber rein auf Conan bezogen könnte die Debatte eh nur sentimental geführt und somit fruchtlos sein.

@Mario-WL:
Ja, ich weiss, doofes Gefühl und so. T_T
Aber ich komm mit meinem Taschengeld nun mal nicht besonders weit und da die Bibliothek eh fast alle Mangabände hat, leihe ich sie mir halt aus. xD
Aber das wieder weggeben...ja...das ist so schmerzhaft!

Ich habe schon mal ein E-Book in Händen gehalten (den Kindle), das ist durchaus ne feine Sache und unglaublich praktisch. Gerade das Platz Argument spielt da ziemlich rein. Deswegen hat auch eine Person aus meinem Bekanntenkreis einen Kindle bekommen. Sie liest und kauft und bekommt so viele Bücher geschenkt, dass sie richtige Platzprobleme hat. Durch den Kindle wird dem Platzproblem kein neues Futter gegeben. Und die Leihbibliothek, die sie durch eine Primemitgliedschaft durchstöbern kann, ist auch ne gute Sache. Gerade für ältere Menschen oder Kurzsichtige ist es auch eine enorme Erleichterung, dass Zeilenabstand und Schriftart und -größe so gut anpassbar sind. Durch die Hintergrundbeleuchtung wird auch der eine oder andere Ehestreit verhindert, wenn einer nachts noch etwas im Bett lesen möchte

Was Mangas angeht, habe ich bisher nur im Rückband meiner englischen Mangas gesehen, dass Viz-Media wohl für iOS nen Mangareader anbietet - selbst austesten, wie das so wirkt, konnte ich nicht. Ich stelle es mir aber um einiges umständlicher vor als für Bücher - die einfache Anpassung an eigene Bedürfnisse dürfte durch festgelegte Panelgrößen wohl eher nicht vorhanden sein.

Ich selbst hab mich auch schon zweimal mit E-Books auseinandergesetzt und mich bisher dazu entschlossen, mir keines zu holen.
Die Anschaffungskosten sind einfach recht hoch - als Amazonkunde würde ich mir definitiv einen Kindle holen (dank Prime hätte ich dann ja auch die Leihbibliothek) und dann auch einen der zweiten Generation mit Touchscreen. Allerdings stören mich bei E-Books immer noch die hohen Kosten, die kaum unter den Kosten für ein Taschenbuch liegen. Es geht mir einfach nicht in den Schädel rein, viel Geld in etwas zu investieren, was nur Digital vorhanden ist. Zumal ich auch sehr gerne in Second Hand Läden gehe und da gebrauchte Bücher kaufe. Ich lese eher wenig aktuelle Bücher, ich finde gerne Schätze unterwegs und lese diese dann.
Außerdem habe ich die Angewohnheit im Bett oder unterwegs zu lesen. Hand aufs Herz, mir sind die Bücher nicht einmal aus der Hand gefallen, weil ich morgens in der S-Bahn oder so eingenickt bin. Das gleiche mit meinem Handy (welches allerdings sowas abkann xD). Da hätte ich also zusätzlich Sorge, dass ich das Teil am ersten Tag schon zerdepper.

Lange Rede, kurzer Sinn: Prinzipiell stehe ich E-Books offen gegenüber, ich für mich habe allerdings erstmal entschieden, mir nicht so ein Teil zu holen. Das wird sich sicherlich ändern, da die Welt sich auf die elektronischen Medien hinbewegt, bisher jedoch habe ich da nicht das Bedürfnis.

Ja, E-Books sind schon praktisch, meine Mum hat auch einen Reader..
Aber irgendwie fehlt einem da ein bisschen das Gefühl, das bekommt man mit Büchern in der Hand irgendwie viel besser.
Grade Conan..das linksblättern würde mir total fehlen und grade solche Reihen hab Ich dann auch gerne im Regal stehen ehrlich gesagt..

Wie so viele hier bin ich auch der Meinung, dass ich ein Buch einem eBook vorziehen würde. Sie sind praktisch, da ist was Wahres dran, aber mir persönlich fehlt da die Stimmung, die beim Lesen aufkommt. Jedes Buch erzählt seine eigene Geschichte, an jedem Buch hängen Erinnerungen. Und wenn man es aufklappt, überkommen einen diese Erinnerungen und Gefühle, die man beim Lesen sammelt.
Es muss jeder selbst wissen, was er bevorzugt, jedoch tendiere ich doch lieber zum klassischen Buch! :odrink:

Ich stimme zu. E-Books sind wirklich praktisch und man kann sie auch überall mitnehmen und so.. aber mir gefällt ein Buch persöhnlich auch besser.
Weil ein Buch 1. Kein techinisches Gerät ist, 2. Erinnerungen dran hängen (jetzt nicht immer, aber je nach Alter..) und 3. Man es "fühlen" kann und man Bücher einzeln sammeln kann und zB. ins Regal stellen oder so, ein E-Book ist ja "nur" ein Gerät.