Führerschein - Erfahrungen, Ängste, Tipps & Tricks?

  • Führerschein - Erfahrungen, Ängste, Tipps & Tricks?

    Huhu.

    Und zwar geht es um das Thema Führerschein – für die einen ein Kinderspiel, für die anderen eher ein Horrortrip. Letzteres trifft ehrlich gesagt auf mich zu, dazu aber später mehr. Ich würde nur gerne wissen, wie es bei euch ausschaut. Habt ihr es noch vor euch? Seid ihr noch mittendrin, oder habt ihr ihn bereits? Wenn dem so ist, wie habt ihr euch vor/während/nach der Prüfung gefühlt? Wie viele Anläufe habt ihr gebraucht? Was ist/war eure größte Angst? Habt ihr Tipps (insbesondere gegen die Aufregung)? Und so weiter …

    Wie gesagt, ich selber habe eine ziemlich schlimme Führerscheinphase hinter mir. Und eigentlich müsste ich diesen Post in drei Posts einteilen, denn dementsprechend oft habe ich die Prüfung wiederholen müssen. Ich habe meine Führerscheinprüfung nämlich am 8. April dieses Jahres um genau 8:57 Uhr beim dritten Anlauf bestanden. Aber ich spule mal kurz ein bisschen vor:
    Aufgrund fehlender Motivation wurde ich erst Mitte Dezember zur theoretischen Prüfung zugelassen (hatte mich im Juni angemeldet). Und obwohl ich in den Theoriestunden nie aufgepasst und stattdessen Solitär am Handy gespielt habe, habe ich die Prüfung mit 2 Fehlerpunkten bestanden.
    Endlich kam es zum lustigen Teil vom Ganzen – dachte ich jedenfalls. Na ja, Auto fahren, macht ja bestimmt total Spaß – war am Anfang jedenfalls auch so. Dann wurde es relativ eintönig; ich stieg ein, wie fuhren 45 Minuten durch die Gegend, gelernt habe ich eigentlich so ziemlich gar nichts. Mein Fahrlehrer hat mir immer Anweisungen gegeben, wie ich zu parken habe, wann ich lenken muss - war also nie auf mich allein gestellt. Und dennoch war ich seiner Meinung nach seine beste Fahrschülerin. Jedenfalls steckte er mich dann einfach mal so in die Prüfung. Beziehungsweise in die Prüfungen. :rolleyes: Nachdem ich zweimal durchgefallen bin, weil ich einfach nicht gut genug vorbereitet war, habe ich den Fahrlehrer gewechselt, mit ihm 2 Wochen intensiv geübt und taaada, hatte nach 50 Minuten Prüfung endlich den Schein in den Händen. :love:

    So, jetzt zu meinen persönlichen Tipps:
    1. Lieber eine Fahrstunde zu viel als zu wenig! Geht erst dann in die Prüfung, wenn ihr euch bereit fühlt. Alles andere verringert nur die Chancen, die Prüfung wirklich problemlos zu bestehen. Klar kostet das ein bisschen, aber anstatt später weitere Fahrstunden + weitere Prüfungsgebühren bezahlen zu müssen … Ihr seid dann immerhin schon mal auf der sicheren Seite.
    2. Bittet euren Fahrlehrer, mit dem Prüfer Smalltalk zu führen! Mein erster Fahrlehrer war relativ wortkarg, weshalb es sehr still im Auto war und ich nur noch mein eigenes Herzklopfen hören konnte. In der dritten Prüfung hat mein zweiter Fahrlehrer jedoch mit Leib und Seele mit dem Prüfer gequatscht, nachdem ich ihn darum gebeten habe. Das beruhigt einen wirklich sehr!
    3. Geht vor der Prüfung auf einen Verkehrsübungsplatz. Das habe ich nämlich vor der dritten Prüfung getan und es war wirklich hilfreich. Ich war damals mit Papa da und es hat die erste Stunde glaube ich 15€ (+ Versicherung) gekostet, für jede weitere Stunde haben wir glaube ich so um die 3,50€ mehr bezahlt. Da ich besonders Probleme beim rückwärts Parken hatte, konnte ich da nochmal intensiv üben und mein Gewissen beruhigen.

    Das wären so meine Top 3, die mir persönlich sehr, sehr geholfen haben. Falls ihr noch Ratschläge habt, immer her damit! :)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rose ♥ ()

  • Das mit dem Verkehrsübungsplatz ist eine gute Idee.
    Die meisten bei mir hatten damals schonmal mit ihren Eltern irgendwo aufm Parkplatz geübt. Auch wenns hier keinen richtigen Verkehrsübungsplatz gab.

    Ich hatte keinen blassen Schimmer vorher und ich kann mich erinnern, das die erste Fahrstunde doch schon ein ziemlicher Horror war. Schalten, Bremsen, Kuppeln... ich war einfach überfordert, und landete dann im überfüllten Samstag mittag Verkehr in der Stadt an ner Verkehrsinsel. :D
    Aber warum fährt der auch mit mir das erste Mal gleich in der Hauptzeit herum.. naja, gut, dann hab ich nach ein paar Stunden schon langsam die Reihenfolgen kapiert, hab dann auch nen anderen Fahrlehrer bekommen, der blieb immer sehr ruhig, auch weil er oft am Vortag noch einen drauf gemacht hatte. :D
    Aber die Ruhe hat mir gut getan. Leider ging er vor der praktischen Prüfung in Urlaub und ich bekam seinen Vater, der das ganze Gegenteil von Ruhe war. Der brachte mich total durcheinander und so hab ich dann erst beim zweiten Mal bestanden.

    Theorie war damals kein Problem, wobei es mit meinen Abschlußprüfungen in der FOS zusammenfiel und es vielleicht ein wenig viel wurde.

    Heute bin ich sehr froh das ich Autofahren kann. Autofahren bedeutet für mich ein Stück Freiheit. Ich weiß, wenn ich irgendwohin will brauch ich niemanden anbetteln ob man mich dorthin fährt. Ich bin auch nicht auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen, die mir, wenn ich sie denn mal benutze, regelmäßig den letzten Nerv rauben.
    Bin außerdem froh damals 1998 den Führerschein gemacht zu haben, die Kosten dazu haben sich ja seitdem wesentlich erhöht.
    Wenn es irgendwann mal möglich wäre, würde ich gerne den Motorrad Führerschein machen, aber das steht in den Sternen.
    Für Mofa Führerschein hatte ich mich nie interessiert, erschien mir damals unsinnig, da man ja in absehbarer Zeit dann ja sowieso den Autoführerschein machen kann.
  • Ich habe Verkehrsübungsplätze echt geliebt, aber schon nach dem dritten mal wurde es langweilig, weil man nie mehr als 30 fahren durfte und somit konnte ich sie nur nuch nutzen, um Einparken zu üben und das ist ätzend. Die Preise schwanken übrigens. Der vom ADAC in Weilerswist war ziemlich teuer und dafür langweilig und clean. In Köln gibt es einen Schrottplatz mit Schlaglöchern und allen möglichen Gefahren für Papas Neuwagen. Dieser kostete nur 8€ und viele Leute meiden ihn, aber wenn man Kratzschäden an seinem Auto in Kauf nehmen kann (wir hatten übrigens nicht ein einziges Mal Probleme, vielleicht versuchen manche Leute einem nur Angst einzureden) dann empfehle ich den Platz, da er sehr realistisch ist. Ein sehr steiler Berg zum Anfahren, enge Kurven und Parklücken mitten dort wo alle langfahren + die Schlaglöcher machten diesen Platz sehr realistisch und daher zu meinem Favoriten. Allerdings sucht man Straßenschilder hier vergebens und wenn man mal welche findet sind sie unlogisch aufgebaut. Auch empfehlenswert für Leute aus dem Großraum Köln fand ich den Platz in Jülich. Mein Bruder war da immer und das war sein absoluter Favorit. Clean, ohne Schlaglöcher, mit guter Beschilderung... Wer Angst um sein Auto hat ist da gut aufgehoben.


    Fahrlehrer hatte ich zwei. Der erste hat mir das Ohr abgelabert, der zweite war total ruhig. Ich mochte sie beide sehr gerne, aber auch wenn ich ersten anfangs furchtbar fand, habe ich ihn dann doch sehr vermisst. Es gibt nichts ätzenderes als wenn man wie blöd irgendwo rumfährt und sich Gedanken macht, was der Fahrlehrer gerade über einen denkt.



    Vor der Prüfung sollte man keine Angst haben. Wer gut vorbereitet wurde (auch wenn er sich immer noch ein klein wenig unsicher fühlt, was nur an der Aufregung liegt) der meistert das schon irgendwie.
    Meine Prüfung war besonders lustig, da der Prüfer sich aufgeregt hat, dass ich immer all mein Handeln kommentiert habe und am Ende haben wir uns nur noch gedisst, gelacht und sogar geduzt. Einfach unvergesslich! :D

    Natürlich hat der auch wie jeder Prüfer streng gehandelt und war total penibel, aber wenn ihr es schafft die Stimmung aufzulockern, dann wird über kleine Fehler hinweggesehen und wenn ihr locker seid, macht ihr eh kaum noch Fehler. ;) Genau wie Rose schon gesagt hat. Smalltalk im Auto ist sehr hilfreich.
    Und macht euch nicht verrückt, wenn ihr euch zur Prüfung Angst habt. Perfekt ist niemand der da rein geht. Ein richtiges Gefühl fürs Fahren bekommt man erst mit der Praxis nach dem Führerscheinerwerb. Ich habe ich weiß nicht wie viele Beinaheunfälle gehabt und nur durch die schnelle Reaktion meriner Mitmenschen konnten Blech- und Personenschäden verhindert werden. (Ich war eine Gefahr für die Menschheit.) Zwei Monate später war das aber vollkommen auskuriert. ^^
    :oclap: KONNICHI WA, MINNA SAAAAAAAAN!!! :oclap:
  • Ach Gott, ich verstehe so gut, wovon du redest. xD

    Ich bin insgesamt vier Mal durchgefallen. Ich habe den Füherschein damals mit 16 angefangen und die Theorieprüfung auch ohne große Probleme bestanden (wenn man hier ein bisschen übt oder zu den Stunden geht, sollte das ja auch kein Problem sein), allerdings war ich, was das Fahren angeht sehr unsicher, da ich oftmals etwas verträumt bin und neben mir stehe, was beim Autofahren, wo man voll konzentriert sein muss, natürlich suboptimal ist.

    So kam es dann auch, dass ich (was sicher auch ein bisschen dem Schulstress damals geschuldet ist) generell sehr sporadisch Stunden vereinbarte und dafür meistens Freistunden nutze, was dazu führte, dass ich auch selten Doppelstunden oder gar Dreifachstunden hatte. Für die Fahrpraxis war das natürlich eine Katastrophe, zumal die Stundenanzahl dadurch auch deutich in die Höhe wuchs. Als ich letztendlich die Prüfung anging, übersah ich beim ersten Mal gleich an der ersten Kreuzung einen Radfahrer uuuund - vorbei wars. Bei der zweiten Prüfung erwischte ich dann einen Prüfer, der offenbar eine zu gute Quote hatte (es darf ja nur ein gewisser Prozentsatz an Schülern durchkommen), jedenfalls ließ er mich durchfallen, weil ich zu zögerlich gefahren bin, obwohl ich lediglich das Tempo aufgrund der nassen Fahrbahn gedrosselt und an unübersichtlichen Stellen kurz angehalten hatte. Mein Fahrlehrer war auch empört (zumal der Typ auch noch verlangt hatte, dass ich ihn IRGENDWO abhole, was den Start für mich schon mal schwieriger gemacht hatte), aber leider ließ sich da nichts mehr machen. Beim dritten Mal versuchte ich dann, weniger zögerlich zu fahren und den Ratschlag des Fahrlehrers zu beherzigen, was leider in eine zu hektische Fahrweise mündete. Bei der letzten Prüfung waren es dann wieder zwei Radfahrer, denen ich aufgrund eines Missverständnisses die Vorfahrt nahm. Dann kam mir das Abitur dazwischen, weshalb ich erst einmal pausiert habe und deshalb auch leider meine Theorieprüfung verfallen ließ. Ich muss jetzt also nochmal ganz von vorn beginnen. Momentan brauche ich, da ich alles wunderbar mit der S-Bahn oder dem Bus erreichen kann, keinen Führerschein, allerdings habe ich fest vor, ihn bei Gelegenheit in einem Intensivkurs nachzuholen, weil es einen ja doch etwas flexibler macht.

    Meine Tipps wären:

    - Geizt nicht mit den Stunden. Es ist kein Wettlauf darum, möglichst schnell fertig zu sein oder möglichst wenig Stunden zu brauchen, seid ihr noch nicht sicher genug, rächt sich das in der Prüfung.
    - Vermeidet Einzelstunden. Es ist ähnlich wie in der Schule, eine einzige Stunde in Fächern wie Sport oder Kunst bringt euch nicht wirklich was, da sie fast schon wieder vorbei ist, wenn ihr euer Zeug ausgepackt habt. Macht lieber Doppelstunden oder sogar Dreifachstunden in geringen Abständen aus, damit ihr zwischendurch nicht so viel verlernt und schnell eine gewisse Routine bekommt. Versucht, eine lange Pause zwischen den Fahrstunden und der Prüfung zu vermeiden.
    - Schaut bei der Prüfung möglichst deutlich in die Spiegel! Bekommt der Prüfer nicht mit, dass ihr den Verkehr durch sie beobachtet, kann er euch schnell Fehlerpunkte anrechnen.
    - Achtet auf Verkehrsteilnehmer wie Fahrrad- oder Rollerfahrer, da diese (zumindest meiner Erfahrung nach :D) oft dazu neigen etwas unberechenbar oder nicht ganz regeltreu zu fahren
    - Fallt ihr durch, macht erst mal eine Pause, nehmt dann ein paar Stunden und geht eure Probleme gezielt mit dem Fahrlehrer an. Setzt man zu viele Prüfungen hintereinander an, besteht die Gefahr, dass man regelrechtes Lampenfieber bekommt und sich zu sehr in die Angst, erneut durchzufallen, reinsteigert.
    - Versucht, den Führerschein in einem Rutsch durchzuziehen, da ihr in dieser Zeit alle Informationen, sowie die Übung, präsent habt und die Prüfung euch so wesentlich leichter fällt.
    - Beobachtet, auch wenn ihr nur mit Leuten mitfahrt, den Verkehr, überlegt, wie ihr selbst gefahren wärt, wie ihr geschaltet hättet... usw, so verinnerlicht ihr die Vorgänge noch besser

    Mein Tipp für Leute, die noch nicht mit dem Führerschein angefangen haben, wäre, viel Roller (wenn möglich) oder Fahrrad zu fahren, da ihr so schon ein Gefühl für den Verkehr bekommt und das Autofahren so ein Stück weit leichter ist. Ich z.B. hatte auch das Problem, dass ich früher wenig auf dem Verkehr geachtet habe, da ich auch sehr selten mein Fahrrad rausgeholt habe.
  • Eine ältere Kollegin hat letztens ihren Führerschein gemacht und hatte von ihrem Fahrlehrer so ein Gerät bekommen, in dem die theoretischen Fragen gespeichert waren, hat ausgesehen wie ein Handy, war aber keins.xD Da konnte sie dann mit nem kleinen Stift dazu, immer üben, das hab ich ganz praktisch gefunden. Das Gerät hatte nen bestimmten Namen, aber mir fällt er gerade nicht ein.

    Ich war auch meistens nervös beim fahren.. was man auch daran erkennt, wenn man irgendwie plötzlich Dinge verwechselt, die man so nie verwechseln würde... ich meine jetzt so Sachen wie Links und Rechts.. :ohum: Aber das war auch nur Gott sei Dank während der Fahrstunden am Anfang und nachdem bestandenen Führerschein nicht mehr relevant..xD
    Ach ja und ein Highlight war damals auch meine Nachtfahrt... welche offiziell nachmittags um 14 Uhr stattfand... :D
  • wutz1880 schrieb:

    Eine ältere Kollegin hat letztens ihren Führerschein gemacht und hatte von ihrem Fahrlehrer so ein Gerät bekommen, in dem die theoretischen Fragen gespeichert waren, hat ausgesehen wie ein Handy, war aber keins.xD Da konnte sie dann mit nem kleinen Stift dazu, immer üben, das hab ich ganz praktisch gefunden. Das Gerät hatte nen bestimmten Namen, aber mir fällt er gerade nicht ein.



    Das Ding nennt man Teo! :D
    Und ich danke euch schonmal, für eure Tipps. Bin selbst gerade dabei und für mich ist Theorie die Hölle.. Ich denke einfach zu logisch xD Praxis klappt bei mir dafür super und mein Fahrlehrer ist richtig stolz!
    Ich werde mir einige Tipps mal zu Herzen nehmen :)
  • Teo, genau...xD Danke. Jetzt fällt mir auch wieder ein wie verblüfft ich war als sie meinte sie lerne für die Prüfung jetzt mit Theo... also dachte ich erst, wer soll das denn sein? ? xD Bis sie mir das Gerät zeigte... :D
    Na dann wünsche ich dir noch viel Durchhaltevermögen und gute Nerven für die Prüfungen. Aber dieser Teo ist wirklich nicht schlecht...xD
  • Auch wenns hier keinen richtigen Verkehrsübungsplatz gab.
    Wobei ich hier auch allgemein freie Flächen mit viel Spielraum, wie beispielsweise Bauernhöfe empfehle. Damals, als meine Schwester ihren Führerschein gemacht hat, gab es bei uns auch keinen Verkehrsübungsplatz. Mein Vater hat sie einfach mit zum nächsten Bauernhof genommen. Das Ganze natürlich nach Absprache mit dem Eigentümer, nicht, dass er sich später wundert, warum ein Schäfchen fehlt. :D

    wutz1880 schrieb:

    Bin außerdem froh damals 1998 den Führerschein gemacht zu haben, die Kosten dazu haben sich ja seitdem wesentlich erhöht.
    Was ich jedoch unter aller Sau finde, die Kosten heutzutage kann man niemandem zumuten. Wenn ich meiner Quelle vertrauen schenken kann, dann sind die Prüfungskosten in den letzten 30 Jahren um das Siebenfache gestiegen. Die Durchfallquote ist auch nicht ohne; während in den 90er Jahren jeder 6. durchfiel, fällt heute jeder 3. durch. Und die Schuld liegt definitiv nicht (nur) an der Inkompetenz/Nervosität der Prüflinge, sondern eher am System.

    Aiko Hikari schrieb:

    Perfekt ist niemand der da rein geht. Ein richtiges Gefühl fürs Fahren bekommt man erst mit der Praxis nach dem Führerscheinerwerb. [...] Zwei Monate später war das aber vollkommen auskuriert. ^^
    Das unterschreibe ich - die Prüfer wissen ja, dass man noch in der Anfangsphase ist und haben daher keine extrem hohe Erwartungen. Und wäre man nicht immerhin gut genug, dann würde der Fahrlehrer einen auch nicht zur Prüfung zulassen, jedenfalls in vielen Fällen nicht. Mein zweiter Fahrlehrer war zum Glück so nett und ehrlich und hat nach meiner ersten Fahrstunde (mit ihm) gemeint, dass ich nicht bereit dafür bin und wir 2 Wochen lieber nochmal intensiv üben sollten. Nach diesen 2 Wochen hatte ich wirklich ein sehr gutes Gefühl beim Fahren - die Aufregung war da, natürlich, aber immerhin bin ich die Sache selbstbewusster angegangen. Was ich damit sagen will, ist, dass ein gewisser Zeitpunkt kommt, wo man sich wirklich bereit fühlt und das sollte man dann auch ausnutzen.

    @Elena:
    Oh Gott, willkommen im Club, genau deswegen bin ich auch in der ersten Prüfung durchgefallen. :D Aber was in deiner zweiten Prüfung passiert ist, ist echt mies. Na ja, dass ich die Gesetzgeber deswegen kritisiere, müsste jetzt eh jedem klar sein.
    Wünsche dir jedenfalls viel Erfolg bei deinem Führerschein! Glaub mir, draußen fahren so viele Idioten - auf gut Deutsch gesagt -, bzw. versuchen zu fahren ... wenn die das irgendwie geschafft haben, wirst du es auch schon schaffen.

    Lunell schrieb:

    Beobachtet, auch wenn ihr nur mit Leuten mitfahrt, den Verkehr, überlegt, wie ihr selbst gefahren wärt, wie ihr geschaltet hättet... usw, so verinnerlicht ihr die Vorgänge noch besser

    Genau, den Tipp würde ich euch auch mitgeben. Meine Mutter hat das damals mit mir gemacht und hat mich immer gefragt, wie ich mich an einem Stopp-Schild zu verhalten habe, oder wer Vorfahrt hat. Es ist zwar nicht das Gleiche, wie wenn man selbst fährt, jedoch ist es gut genug um die Fahrgebote/Verkehrsschilder zu internalisieren.

    @Ran Kisaki:
    Auch dir viel Glück! Wenn sogar dein Fahrlehrer stolz und zufrieden ist, dann kann auch eigentlich nichts schief gehen. :)

    Ran Kisaki schrieb:

    Bin selbst gerade dabei und für mich ist Theorie die Hölle.. Ich denke einfach zu logisch xD
    Hm, aber bei der Theorie ist das Gute, dass es immer ein gleiches Schema hat. Die ersten 20 Fragen waren für mich grundsätzlich immer schaffbar, die letzten 10 Zusatzfragen sind jedoch etwas anspruchsvoller und haben wirklich kaum noch was mit Logik zu tun, weil es schon wirklich das Auto an sich betrifft. Ich weiß ehrlich gesagt bis heute nicht, was Schneeketten sind.

    wutz1880 schrieb:

    hatte von ihrem Fahrlehrer so ein Gerät bekommen, in dem die theoretischen Fragen gespeichert waren, hat ausgesehen wie ein Handy, war aber keins.xD
    Heutzutage gibt es ja auch hilfreiche (zum Teil auch kostenlose) Apps für Smartphones, womit man für die theoretische Prüfung ganz gut üben kann. Mein Favorit war "Führerschein 2013" (mittlerweile heißt es, glaube ich, Führerschein 2014 und ist absolut kostenlos). Wenn man mal in der Schule in einer Freistunde nichts zu tun hat, oder beim Arzt eine lange Warteschlange ist, kann man schnell ein paar Fragen beantworten und seine Theorie auffrischen. ^^
  • Was mich mal interessieren würde, haben gerade mit Freunden diskutiert, das man ja mit dem heutigen Führerschein nichtmal mehr ein Auto mit Anhänger fahren darf. Da muss man dann nen Anhängerschein zusätzlich machen? Also ich darf das schon noch. Überhaupt muss sich da ja einiges geändert haben, was ich dann auch noch ziemlich schlecht finde. Man zahlt mehr für seinen Schein als früher, hat aber dann weniger Möglichkeiten damit.
  • Der Führerschein! :D
    Ich hab meinen kurz vor den Sommerferien gemacht. Also ich hatte im März angefangen und bin am letzten Tag vor den Ferien fertig geworden, wo ich meine Fahrprüfung hatte und weshalb ich nicht mein Zeugnis abholen konnte :'D Hab sowohl Theorie als auch Praxis beim ersten Versuch bestanden (*angeb* :whistling: ). Jedenfalls hab ich den Wisch, der zum "begleitenden Fahren" berechtigt (also der Führerschein ab 17 quasi). Btw fällt mir grad ein, dass ich die Tage zum Verkehrsamt muss um meinen richtigen Führerschein zu beantragen (gut, dass ich auf den Thread gestoßen bin xD).

    Jo, was kann ich so als Tipps geben? Also das Wichtigste ist meiner Meinung nach, die ganzen Kram so schnell wie möglich durchzuziehen. Damit meine ich Erste Hilfe, Anmeldung beim Verkehrsamt, Theorie, Praxis und der sonstige Kram. Insbesondere die Theorie sollte man schnellstmöglich hinter sich haben, weil ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass das Lernen nur phasenweise gut verläuft. Je länger man sich Zeit lässt, desto weniger hat man bock die Fragen zu lernen. Man muss ja mindestens 14 Stunden am Theorieunterricht teilgenommen haben. Da die Stunden meist 1 oder 2 mal die Woche stattfinden braucht man also mindestens 7 oder 8 Wochen bis man diese hinter sich hat. Ich würde daher jedem empfehlen erst so nach 10 absolvierten Stunden intensiv für die Theorieprüfung zu lernen, da man das Meiste vergisst, wenn man schon zu Beginn das Ganze lernt und dann nur noch chillt bis man die 14 Stunden hat.
    Und joa, ich würde mal sagen, wenn man zuhause die "Vorprüfungen" 5-6 mal hintereinander besteht, dürfte es auch beim TÜV keine Schwierigkeiten geben ^^

    Zur Praxis:
    - Zu Beginn empfehlen sich Doppelstunden sehr, da man so mehr Gefühl beim Fahren kriegt. Sollte man aber schon relativ sicher fahren, würde ich danach nur noch Einzelstunden machen, weil a)es vorkommt, dass man bei Doppelstunden nach ner Zeit die Konzentration verliert und b)es viel günstiger ausfällt, insbesondere da man die Doppelstunden gegen Ende auch nicht braucht, weil die Prüfung ja eh nur 30 Minuten oder so dauert...
    - Man sollte immer mal kurz auf das Tacho gucken um nicht schnell zu fahren. Mir passierte es oft, dass ich mich an die Autos vor mir gerichtet habe und "mitgeschwommen" bin - ging ziemlich in die Hose.
    - Wenn ein haltender Bus das Warnblinklicht an hat, keineswegs normal weiterfahren! Man darf da nur mit Schrittgeschwindigkeit(also ca 10 km/h) durch. Bei über 20 km/h ist die Prüfung sofort zu ende. Mein Fahrlehrer meinte zu mir, dass falls es zu so einer Situation kommen sollte, ich vor dem Bus warten soll um kein Risiko einzugehen - zum Glück kam es aber nicht dazu ;D
    - Am Tag der Prüfung am besten ein kleines Aufwärmstündchen mit dem Fahrlehrer machen bevor man sich sofort an die Prüfung macht
    - Gut frühstücken und versuchen locker zu bleiben. Die Prüfer sind in der Regel nicht sooo streng und unterhalten sich die meiste Zeit über mit dem Fahrlehrer.
    - Rechts fahren. Innerorts ist es zwar auch erlaubt links zu fahren, jedoch wird es gern gesehen, wenn man auch da auf der rechten Spur bleibt.
    - Beim Abbiegen den Schulterblick nicht vergessen. Gucken macht für viele Prüfer einen Großteil der Prüfung aus.
    - Nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam fahren. Zu langsames Fahren stört den Verkehrsfluss und wird von vielen Prüfern als unsicher und zögerlich gewertet.
    - Auf der Autobahn immer Rechts fahren! Solange Rechts frei ist, MUSS man da fahren.


    Joa, das wars eigentlich soweit. Was vielleicht noch erwähnenswert ist, ist dass der Fahrlehrer bei der Prüfung so n bisschen hilft. Also sobald man merkt, dass man schneller wird ohne selbst Gas gegeben zu haben, dann sollte man nicht überrascht sein und in Panik ausbrechen, sondern eher den "Tipp" annehmen ;D

    wutz1880 schrieb:

    Was mich mal interessieren würde, haben gerade mit Freunden diskutiert, das man ja mit dem heutigen Führerschein nichtmal mehr ein Auto mit Anhänger fahren darf. Da muss man dann nen Anhängerschein zusätzlich machen? Also ich darf das schon noch.
    Soweit ich weiß, darf man sehr wohl einen Anhänger fahren. Die Gesamtlast darf aber eine bestimmte Grenze nicht überschreiten (ich meine, es wären 700 Kg). Um mehr Gewicht fahren zu dürfen, muss man aber tatsächlich so einen Anhängerschein machen..
    "Mitleid bekommt man geschenkt, aber Neid muss man sich erarbeiten!"



    Kid kennt Conans wahre Identität!

    Vertreter der Kaneshiro=Anokata Theorie :)


    LG Pinki