Fallen Inside The Black (DC)

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  • Ran


    Ran wischte sich die Tränen ab. Wie würde Shinichi jetzt wohl vorgehen? fragte sie sich. Sie hatte vor, selbst ein Bisschen zu ermitteln, um ihren Vater aus der Patsche zu helfen. Sie dachte nach. Das Opfer wurde erschlagen. Das heißt, der Mörder musste sehr viel Kraft aufbringen. Und sowas konnte nur ein Mann oder eine sehr kräftige Frau. Das heißt, sie konnte die Ex-Frau des Toten ausschließen. Sie war viel zu klein dazu. Aber wie musste es anders sein, ihr Vater passte total in das Täterprofil. Es war zum aus-der-Haut-fahren. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Sie fühlte sich so hilflos. Auch Sera war gegangen, um von ihrer Seite aus zu ermitteln. Conan sprach immer noch mit Amoru, was sie besprachen hörte sie allerdings nicht. Amuro war auch Detektiv, wenn auch nicht so gut wie ihr Vater oder Sera oder Heiji oder… nein, sie durfte jetzt nicht wieder an ihn denken. Aber Amuro war bei dem Meisterdetektiv Kogoro Mouri in Lehre gewesen und er hatte wahrscheinlich einiges von ihm gelernt. Sie wusste, dass alle versuchen würden, den wahren Täter zu schnappen und somit die Unschuld ihres Vaters zu beweisen.

    Ran beobachtete das Geschehen. Egal was sie sonst versuchen würde, sie würde die Polizei bei der Arbeit stören. Sie fühlte sich so hilflos, niemand war da, um sie zu trösten. Sera ging jetzt zu Subaru, der sie angerempelt hatte und dabei seine Schachtel Zigaretten verlor. Conan unterhielt sich immer noch mit Amuro. Jodie stand mit dem kleinen Sam am Büffet. Die Detectiv Boys unterhielten sich über den Fall, kamen aber zu keinem Schluss. Und ihr Vater versuchte immer noch die Polizei von seiner Unschuld zu überzeugen.

    Um niemanden bei der Arbeit zu stören, setzte sie sich an einen Tisch. Sie dachte nach. Sie dachte über die Feier und über den Mord nach. Und unwillkürlich fing sie wieder an zu weinen.

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  • Ai

    Ai bereute es, wie so oft, mitgegangen zu sein. Statt sich einen gemütlichen Tag vor dem Fernseher machen zu können, muss sie sich damit abfinden, dass ein Mord aufgeklärt werden muss. Sie hatte an diesem Tag nicht genug Ausdauer um Shinichis Detektivspielchen auszuhalten, weshalb sie sich bei Ayumi, Genta und Mitsuhiko aufhielt. Die vier standen in einem Kreis und unterhielten sich angeregt über den Mordfall. Um nicht zu sehr in das Auge der anderen Anwesenden zu fallen, sorgte sie dafür, dass sie nahe einer Wand ihren Kreis aufstellten und Ai in Richtung dieser stand. Wie es der Zufall wollte, stellte sich Genta gegenüber von ihr auf, sodass es einem unmöglich war sie zu beobachten. Das hatte zum Vorteil, dass Ais Angstgefühl nachließen. Sie konnte es sich selbst nicht erklären, warum das Wissen über die Unfähigkeit des Beobachten ihre Angst linderte, denn die Personen waren nicht weiter von ihr weg, nur in einem toten Winkel. "Glaubst du, dass die Ex-Freundin wirklich nicht schuld ist, Ai?", kam es von Mitsuhiko. Ai wurde aus ihren Gedanken gerissen und brauchte deshalb länger für ihre Antwort. "Denk doch mal nach! Sie ist doch schon von ihrem körperlichen Zustand nicht zu diesem Mord fähig. Ihre Kraft reicht nicht aus um der Täter zu sein oder glaubst du, eine Frau, wie sie es ist, schafft es ihn von hinten totzuschlagen?" Daraufhin war es still. Erst Genta brach die Stille: "Dabei hatte sie doch ein so gutes Alibi."
    Vierzehn Minuten ging die Disskusion, ob es ihr nicht doch möglich sei, weiter. Nach dieser Zeit war Ai kurz davor aufzugeben und sich doch zu Conan zu begeben, immerhin würde sie dort nicht unrealistische Theorien ertragen müssen. Als das Gesprächsthema auf Jodies Sohn fiel und sich in Smalltalk umwandelte, sammelte sie sich und beließ es doch bei dem Aufenthalt bei den Detective Boys.

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  • Jodie

    Jodie war damit beschäftigt, etwas von den zahlreichen Köstlichkeiten die das Buffet zu bieten hatte, auf einen Teller zu tun. Sie achtete nicht auf Sam, der sich wieder an ihrer Hose festgekrallt hatte, sobald sie ihn von ihrem Arm runter gelassen hatte. Das tat er zur Zeit sowieso ständig, genauso wie er es nicht gerne hatte, wenn man ihn allzu lange alleine ließ – ein Grund, warum sie ihn an diesem Abend auch mitgenommen hatte.
    Erst, als sie die Männerstimme hörte und Sam anfing zu weinen blickte sie auf. Sie war etwas überrascht Subaru Okiya zu sehen. Was machte ein Ingenieurwesen-Student denn hier? Sie warf ihm einen misstrauischen Blick zu, während sie rasch ihren Blick über Sam schweifen ließ. Er weinte und es war offensichtlich, dass er Angst zu haben schien und Jodie hatte den Verdacht, dass es an Subaru Okiya lag. Sie stellte den Teller ab und nahm den Jungen wieder auf den Arm, während sie gleichzeitig einen kleinen Schritt nach hinten trat. Vielleicht machte ihrem Sohn die Nähe zu diesem Fremden Angst.
    „Hush, sweetie. It's alright, no need to be afraid Sam“, versuchte sie, ihn zu beruhigen und warf Subaru, der inzwischen wieder aufgestanden war, ein entschuldigendes Lächeln zu. Nur, weil sie noch nicht hundertprozentig aus ihm schlau wurde, bedeutete das nicht, dass sie unfreundlich sein musste. Er hatte schließlich nur nett sein wollen. „Es ist wohl schon etwas zu spät für ihn“, entschuldigte sie ihren Sohn und zog ein Taschentuch aus der Hosentasche und wandte sich Sam zu, um ihm die Tränen – und den Schmodder – vom Gesicht zu wischen. Und auch, wenn sie ihren Sohn freudig anlächelte, seufzte Jodie innerlich. Sie wusste, dass er seinen Vater vermisste. Immer wenn das Telefon klingelt oder jemand an der Tür war, lief Sam freudig hin und fragte, ob „Daddy da“ war. Jodie hatte ihm zwar erklärt, dass Shuichi ihn nicht mehr anrufen und auch nicht mehr vorbei kommen konnte. Aber sie wusste, dass Sam mit seinen zwei Jahren noch nicht verstand, was das bedeutete. Er wusste nur, dass er seinen Daddy sehen wollte. Und nicht nur er vermisste Shuichi. Auch Jodie vermisste ihren besten Freund, ihren Partner.

    Sie drehte sich wieder zu Subaru um. „Sagen Sie – Subaru-san, nicht wahr? – was machen Sie auf dieser Party? Kannten Sie Mister Yano?“
    Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass Sera auf sie zukam. Sie hielt etwas in der Hand, doch Jodie konnte nicht erkennen, um was es sich handelte. Doch für den Moment kümmerte sie sich nicht um das Mädchen – auch, wenn die Anwesenheit von Shuichis Schwester sie schlucken ließ und für einen kurzen Moment wünschte sie sich, dass Mädchen würde gehen; es war schwer genug, sich um Sam zu kümmern und immerzu fröhlich zu sein, wenn er weinte, weil sein Papa ihn an diesem Tag wieder nicht angerufen hatte. Da musste sie nicht selbst auch noch durch Sera, die ihrem Bruder so ähnlich sah, daran erinnert werden, welche Lücke ihr Kollege hinterlassen hatte. Nicht nur im Leben seines Sohnes, sondern auch in ihrem.
    Jodie knirschte mit den Zähnen und zwang sich, ihre Aufmerksamkeit von Sera auf Subaru zu lenken, der noch immer neben ihr stand. Jetzt war nicht die Zeit, um düsteren Gedanken nachzuhängen. Sie hatten einen Mordfall zu lösen. „Sagen Sie... Sie haben doch so einen guten Blick“, sie erinnerte sich, dass Subaru ein sehr aufmerksamer Beobachter war, „Haben Sie nicht vielleicht etwas mitbekommen, was uns helfen könnte, diesen Fall aufzuklären?“

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  • AMURO
    Amuro sah, wie Conan erschrocken herumwirbelte und ihn schließlich entdeckte. Für kurze Zeit schaute Amuro Conan erwartungsvoll an, der total nervös war. Als Conan schließlich stammelte, klang es nicht glaubwürdig: "Ich-ich habe etwas hier verloren, ...aber jetzt habe ich es wieder gefunden." Nervös schlenderte Conan zu Ran.
    Amuro sah, wie Conan versuchte Ran zu beruhigen.
    Amuro war von Conan sichtlich interessiert. Ein normaler Junge wäre nicht zu einer Leiche gegangen und hätte sie so durchsucht, aber er scheint sogar über den
    Mordfall tüchtig und interessiert zu überlegen. Dann wandte er seinen Blick von Conan ab.
    Von den erfahre ich bestimmt nichts mehr. Der geht mir doch mit Absicht aus dem Weg! Seufzend ließ Amuro wieder seinen Blick durch den Raum schweifen.
    Da entdeckte die Detective Boys. Komisch! Dieses Mädchen sieht Shiho sehr ähnlich. Auch sie benimmt sich nicht wie ein Kind. Vielleicht...NEIN! Unmöglich! Für einen Moment hatte er einen Gedanken, den er von sich nicht gehofft hatte. Aber er war auch neugierig und seine Neugier siegte natürlich.
    Schon in der nächsten Sekunde ging er auf die Detective Boys herüber und sage: "Hallo ihr! Na? Seid ihr auch am Überlegen!"
    Alle Detective Boys drehten sich zu Amuro. Ai zuckte leicht zusammen. Natürlich fixierte er Ai intensiv mit seinen Augen. Warum zittert die denn so?
    Schnell verschwand Ai hinter Mitsuhiko. Mitsuhiko war zwar zu erst überrascht, aber das kannte er ja von Ai. Ayumi antworte als erstes: "Ja und wir wissen viel mehr als vorher!" Nachdem Ayumi das gesagt hatte, guckte er die Detective Boys liebevoll an und zeigte Interesse: "Ahhh, klingt ja interessant und was wisst ihr denn?"
    Ayumi kicherte und wollte antworten, aber Genta kam ihr zuvor: "Das verraten wir nicht, denn dieses Mal wollen wir diesen Fall vor Conan lösen! Eher gesagt vor alle
    Detektive!"
    Aha, also löst Conan öfter die Fälle. Das wird ja immer spannender. Schwer musste er sich sein Grinsen verkneifen. Ai zupfte Mitsuhiko am Ärmel und flüsterte ihm etwas im Ohr. Mitsuhiko flüsterte dann Genta was im Ohr, dieser Ayumi wieder etwas zuflüsterte.
    Was gibt es da denn so Geheimes? Bevor er nachfragen konnte, verschwanden die Detective Boys mit Ai kichernd mit diesen Worten: "Also, wir müssen jetzt los!" Und schon waren sie weg.
    Enttäuscht schüttelte Amuro den Kopf. Warum sind denn alle so kompliziert?
    Bin jetzt nicht mehr im DC Forum, guckt hier vorbei: Aufwiedersehen Freunde!
  • Ai

    Das Herz von Ai raste immer noch. Ihre Hände zitterten. Was war das? Wieso hat er mich so angesehen? Er muss einer von ihnen sein.Was mach ich nur? Ich kann hier nicht länger bleiben. Selbst der Schutz der Detective Boys hat mir nicht geholgen. dachte sie nachdem die vier sich von Amuro entfernt hatten.
    "Sag schon Ai, was willst du uns so spannendes über den Fall erzählen? Du hast uns schließlich eben gesagt, dass dir etwas sehr interessantes eingefallen sei und du uns das alleine sagen willst, schließlich müssen wir den Fall vor den Anderen lösen." Fragend sah Ayumi Ai an. Durch den Schock ist dem rotblondhaarigem Mädchen nichts anderes eingefallen und schon jetzt bereute sie ihre Tat. "Ähm... Es ist so, dass Kogoro ja auch zu den verdächtigen zählt, aber glaubt ihr nicht, wir können ihn ausschließen? Oder meint ihr er hätte es getan?" "Stimmt, da hast du recht." warf Genta in den Raum. Zum ersten mal provitiere ich von der Beeinflussbrakeit der Detective Boys. dachte Ai erleichtert.
    "Hört zu, ich glaube wir sollten uns von den Anderen fernhalten. Es ist zu gefährlich, wenn wir ihnen zu nahe kommen, da sie genau wissen, dass wie den Fall schon durchschaut haben. Sie würden uns ausfragen, wenn wir uns bei ihnen aufhalten." versuchte Ai die anderen zu überzeugen. Für die ersten Minuten schaffte sie es die Detective Boys mit dieser Aussage vom Raum des Geschehens vernzuhalten, doch als sie sich etwas fragten, das sie nur beantworten konnten, indem sie sich zusätzliche Informationen holten, hielt Ais Aufforderung der Neugierigkeit der Kinder nicht stand. Es dauerte nicht lange, bis sie Ai in den Raum gezerrt hatten. Trotz der Bemühung sich hinter Genta oder Mitsuhiko zu verstecken, wusste sie genau, dass sie beobachtet werden konnte. Sie wäre unter den Blicken Amuros fast zusammengebrochen, doch wenn sie die Augen schloss, erschien es für sie ertragbar. Genau so stellte sie sich den langsamen Tod vor. Nur würde sie dabei nicht von Blicken durchlöchert, sondern von einer Pistolenkugel. In ihren Träumen war es immer die Pistole von Gin, die die Kugel abschoss.

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  • Subaru

    Subaru ließ sich die Besorgnis und die aufkeimende Traurigkeit nicht anmerken, als er Sam verängstigt und verschüchtert auf Jodies Arm sah. Umso glücklicher war er darüber, dass sie es in den vergangenen zwei Jahren recht gut hinbekommen hatte, sich gemeinsam um den Jungen zu kümmern. Und das, obwohl sie nicht unter einem Dach lebten, geschweige denn noch eine Beziehung geführt hatten. Wobei es auch falsch war gesagt zu haben, sie hätten keine. Shuichi wollte lediglich mit der Organisation abschließen, ehe er sein Leben - vorzugsweise mit Jodie - wieder in geregelte Bahnen lenken konnte. Vorher war er nicht in der Lage, sich gänzlich auf seine Ex-Freundin einzulassen, wodurch es hin und wieder in einem kleinen Techtelmechtel endete. Shuichi wollte sie nicht benutzen. Er brauchte gelegentlich seinen Freiraum, Abstand von Jodie und von allen anderen und er wollte Jodie nicht zurückweisen, falls ihn irgendwann wieder die unabgeschlossene Vergangenheit einholte. Sie sollte ihr Leben leben, soweit er ihr hier möglich war und wenn sie dann einen neuen Freund hatte, dann würde er selber zwar keine Luftsprünge machen, aber dann war er es selber schuld. Damit könnte er leben - vorausgesetzt, er würde das geteilte Sorgerecht für den Jungen behalten.
    Doch nun? Er hatte auch keine Möglichkeit ihm etwas Gutes zu tun, so ängstlich wie er war. Und Jodie traute ihm vermutlich auch nicht über den Weg. Wie so ziemlich niemand, wie er amüsiert feststellen musste.

    "Nun", gab Subaru von sich, der seine Brille nach oben schob und den Kopf etwas hob, "ich hatte mich bei meinem Studium auf Automatisierungstechnik spezialisiert und habe schlichtweg ein Praktikum bei Herrn Yano absolviert." Seine Lippen zogen sich zu einem feinen Grinsen nach oben. Sein Blick ruhte für einen kurzen Moment auf Jodie, bis er seinen Blick zu Sam schweifen ließ. Er sah ihn mit bebender Unterlippe an. "Was machst du denn für ein Gesicht", lachte er leise, streckte die Hand aus und wischte ihm mit dem Daumen die Tränen von der Wange. Dabei zuckte der Kurze jedoch nur zusammen und wimmerte. Daswar der Punkt, an dem er von ihm abließ und einen Schritt zurück machte. Er brauchte ihn ja nicht völlig zu verstören. Er sah an ihnen beiden vorbei zum Buffet, wo das Essen stand, doch noch bevor er etwas dazu sagen konnte, stand Sera bei ihm. Er starrte sie mit seinen zusammengekniffenen Augen an, als sie ihm die Zigarettenschachtel hinhielt, den sie starr erwiderte. Er wusste, dass sie etwas ahnte. Aber, wenn sie jetzt etwas sagte oder auch nur irgendeine Bemerkung vom Stapel ließ, der in irgendeiner Weise mit ihm, mit Shuichi zu tun hatte, würde sie ihn vor Jodie ordentlich ins Bockshorn jagen. Bedauern würde er es allerdings auch nur darum nicht, weil er dann keine Versteckspielchen mehr mit Jodie und Sam spielen musste. Plötzlich lächelte Subaru wieder, griff nach den Zigaretten und steckte sich die Box in die Hosentasche - darauf bedacht, die rechte Hand zu benutzen. "Vielen Dank. Sehr aufmerksam", bedankte er sich bei ihr und sah sie einfach nur amüsiert an, während sie ihn skeptisch musterte. Innerlich zählte er die Sekunden, bis sie wieder ging. Je länger sie ihn nämlich derart anstarrte, desto eher konnte es passieren, dass auch Jodie skeptischer wurde.

    Doch bevor das geschah, hatte Jodie ihn wieder angesprochen. Dankbar darüber, dass sie das Thema auf den Tisch gebracht hatte - so konnte er seiner Schwester deutlicher sagen, wer für ihn in Frage kam. "In der Tat", stimmte er ihr zu. "Wenn ich mich nicht irre, dann hätten nur drei der vier Verdächtigen die Möglichkeit gehabt, den Mord zu begehen. Tatzeitpunkt liegt in etwa um Mitternacht herum. Drei von ihnen sind rauchen gegangen, soweit ich ihre Alibis mitbekommen habe. Das waren Kogoro Mori, Herr Ishihara und Herr Yoshiro. Herr Tooru hatte angegeben, dass er sich im Hause umgesehen hatte. Er scheint mir ziemlich neugierig zu sein, allerdings arbeitet er in Herrn Moris Detektei. Ich halte ihn genau so wenig, wie Herrn Mori für den Täter." Er machte eine kurze Pause und sah Sera ernst an. "Ich habe mitbekommen, wie er Geschäfte mit Herrn Yano plante. Scheinbar interessierte er sich für dessen Dienstleistungen. Frau Genda ist zu schwach, um diese Tat zu begehen. Außerdem muss der Winkel, mit dem der Tote getroffen wurde, für sie unmöglich gewesen sein. Sie ist zu klein." Er machte eine kurze Pause, in der er über die anderen nachdachte. "Herr Saeki war nach seinen Angaben nur kurz auf der Toilette gewesen. Die einzigen, die genügend Zeit gehabt hätten, blieben damit Herr Ishihara und Herr Yoshiro. Beide waren einige Zeit weg."

    Er hob die Schultern und trat zum Buffet. "Vielleicht irre ich mich auch." Er nahm den Teller, den Jodie für Sam zurecht gemacht hatte und zog die Augenbrauen zusammen, als Sam den Arm ausstreckte und wieder anfing zu weinen. "Da auf dem Arm von deiner Mama kannst du bestimmt schlecht Essen. Du willst doch nicht, dass es kalt wird?!" Er sah ihn sanft an, wobei er sich nur wieder an Jodie klammerte und das Gesicht in ihrer Halsbeuge vergrub. "Ich würde das auch gerne Essen", sagte er etwas leiser, ohne zu merken, wie er sich unbewusst auf den kleinen einließ. Wenn er ehrlich war, dass war er doch ohnehin sein ganzer Stolz und er kam wunderbar zurecht mit der Rolle als Vater. Etwas, was er selber anfangs nicht erwartet hatte.

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  • Ran


    Ran war erleichtert, als Conan sich zu ihr stellte. Jetzt war sie nicht mehr alleine. Conan veruschte sie zu trösten, worauf sie sich zu ihm kniete und ihn in den Arm nahm. Nach einiger Zeit fing sie an zu lachen. Als Conan sie fragte, was los sei, meinte sie:
    „Ich komme mir so blöd vor, wie ein kleines Kind zu weinen, nur weil Paps verdächtigt wird, jemanden umgebracht zu haben,wobei ich ganz von seine Unschuld überzeugt bin. Wo wir gerade beim Thema sind, wie weit bist du mit deinen Ermittlungen, Conan?“
    „Noch nicht so weit, wie ich erhofft habe. Aber man kann Onkelchen, sowie Amuro, Herrn Yanos Ex-Frau und das Hausmädchen ausschließen. Onkel Kogoro und Amuro würden zwar in das Täterprofil passen, aber beiden würde ich einfach keinen Mord zutrauen. Und die beiden Frauen sind einfach nicht kräftig genug, um Herrn Yano erschlagen haben zu könne. Aber ab da bin ich auch schon am Ende mit meinem Latein. Und die polizei zeigt sich auch nicht gerade kooperativ…“
    „Aber du wirst den Fall doch bald lösen, oder?“
    „Ja Ran, das werde ich. Ich verspreche es dir.“
    „Da bin ich aber beruhigt. Dann viel Glück, kleiner Meisterdetektiv.“

    Auf dem Weg zur Toilette kam Ran an Inspektor Megure und Kogoro vorbei. Soweit sie das Gespräch zwischen beiden mitbekam, gehörte ihr Vater nur zu den potentiellen Verdächtigen. Erleichtert, dass die Polizei das genau so sah wie sie, stand sie nun vor dem Spiegel, um sich wieder frisch zu machen. Wenig später stoß sie auf Sato, die ihr ebenfalls sagte, dass sie sich keine Gedanken um ihren Vater machen brauchte. Außerdem sagte die Inspektorin ihr, dass die Polizei mittlerweile die Tatwaffe gefunden hatte: Ein Handtuchhalter. Er wurde in einem Mülleimer hinter dem Anwesen gefunden. Es befand sich Blut daran und er wurde aus der Wand herausgerissen. Also könne man daraus schließen, es sei keine geplante Tat gewesen. Sie warteten nur auf die Ergebnisse des Labors. Ran bedankte sich bei der Inspektorin und wollte gerade Conan diese Nachricht überbringen als Sato sie zurückhielt. Sato meinte, Ran solle sehr vorsichtig mit dieser Information umgehen…

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  • Sera

    Noch bevor Sera was sagen konnte, nahm sich Subaru die Schachtel und bedankte sich nur knapp. Dabei fiel ihr auf, dass er mit seiner rechten Hand griff. Das widerlegte nun ihre Theorie, Subaru wäre Shuu, denn Shuu war Linkshänder. Vielleicht habe ich auch nur Einbildungen, dachte sich Sera. Wieso sollte ihr Bruder sie so täuschen und ihr verheimlichen, dass er gar nicht tot war? Wozu das ganze Versteckspiel? Umso mehr wunderte sie sich über Subaru. Und da war es wieder. Sein Grinsen. Hatte er in seiner Vergangenheit Werbung für Zahnpasta gemacht, dass er jetzt immer so viel grinsen muss? Der blonde Kerl hatte doch eindeutig Dreck am Stecken.

    Doch bevor Sera sich weitere Gedanken machen konnte, war ihr Interesse an dem Fall wieder erweckt als sie mitbekam, wie Subaru mit Jodie über die Verdächtigen unterhalten hatte. Sie hatte also Recht gehabt und es blieben nur noch drei Männer als Verdächtige übrig. Bevor sie weitere Überlegungen über den Tathergang anstellen konnte fiel ihr der kleine Sam auf. Sera wusste, dass Jodie und Shuu jahrelange Partner beim FBI waren aber direkten Kontakt hatte Sera nie mit Jodie, was auf Shuu zurückgeführt werden konnte. Denn er hatte penibel darauf geachtet, dass Sera so wenig wie möglich mit dem FBI in Berührung kam um sie schützen. Schließlich war er einer der besten Agenten seiner Einheit und brachte schon unzählige Schwerverbrecher hinter Gitter. Obwohl Sam nicht älter als zwei Jahre alt sein konnte, sah sie in ihn Shuu. Besonders seine kleine Augen waren sehr markant und sahen wie die von Shuu sehr ähnlich aus. In gewisser Weise waren Shuus Augen seine Markenzeichen. Konnte es sein, dass Shuu einen Sohn mit Jodie hat, fragte sich Sera. Während Sera Sam beobachtete, sprach Subaru behutsam mit ihm. Warum hatte er so ein großes Interesse an dem Kleinen?
  • Ai

    So sehr Ai auch versuchte, die Kinder auf einem Standpunkt zu bringen, musste sie feststellen, dass sie immer wieder im Raum herumlaufen um den Ort auf vermeintliche Hinweise zu inspizieren. Das Wichtigste für sie war unauffällig zu bleiben, schließlich schien Amuro schon ein Auge auf sie geworfen zu haben. Trotz der umherlaufenden Detective Boys, schaffte sie es sich von der großen Masse zu entfernen und abseits des Ermittelns und Grübelns, ihre eigenen Schlüsse zu ziehen. Wenn sie in nächster Zeit wieder so angeschaut werden würde, wie Amuro es tat, wüsste sie nicht ob sie es aushalten könne, da das Angstgefühl noch genau so groß wie zuvor war.

    "Jetzt ist es mir klar! Der Täter war doch die Ex-Frau des Opfers. Ich bin mir ganz sicher", gab Mitsuhiko von sich. Ai hakte rasant nach:"Wie soll sie es denn bitte gemacht haben?" "Es ist ganz einfach. Sie tut nur so schwach, dabei ist sie eigentlich viel stärker." "Es geht hier aber nicht um Vermutungen. Die Schlankheit der Frau sowie der geringe Kraftaufwand, der ihr möglich ist, ist ein Fakt, auf den man sich in diesem Fall stützen kann. Ihr könnt euch sicher sein, dass sie die Tat nicht begangen habt. Wenn ihr nützlich sein wollt, versucht Kogoros Unschuld zu beweisen. Wenn ihr euch Ran anseht, merkt man doch sofort, dass sie sich riesige Sorgen macht." Während Ai auf Ran zeigte, waren die Kinder fest entschlossen sich zu Ran zu gesellen um sie aufzuheitern und mit ihr Beweise zu finden, die gegen die Vermutung, Kogoro sei der Täter, sprechen. Anfangs versuchte Ai die Kinder aufzuhalten, da sie keine Lust hatte wieder an ihre Schwester erinnert zu werden und sie so keine Ruhe bekommen würde, bei der sie besser nachdenken konnte. Schon nach kurzer Zeit gabe sie es auf, das ihr klar wurde, dass es nichts bringen würde, sie versuchen zu überreden.

    Bei Ran angekommen, sprachen die Detective Boys ihr Mut zu. "Dein Vater ist nicht der Mörder, das wissen wir. Wir werden dir helfen Beweise dafür zu finden!", tönte es aus den Mündern. Ai versuchte Ran nicht anzusehen und erst gar keinen Blickkontakt entstehen zu lassen. Sie konnte nur hoffen, dass sich die Aussagen von Ran lediglich an alle Kinder richten würden, sodass sie nicht genauer auf Ai eingeht.

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  • AMURO
    Im Moment hatte er keine Ahnung, auf wem er sich fixieren sollte. Es waren so viele Leute da, die nur darauf warteten in seine mörderischen Arme zu laufen. Einer davon war Shuuichi Akai. Da fiel ihm auf, dass er sich am meisten nur mit diesem kleinen Mädchen und Conan beschäftigt hatte. Erst gerade hatte Amuro gemerkt wie wichtig ihm die beiden waren. Etwa noch wichtiger als der Tod von seinem besseren Bruder?! Nein!
    Aber er musste mehr über diese kleinen Kinder herausbekommen! Sonst drehte er noch tatsächlich durch. Ungeduldig ließ er seinen
    Blick wieder durch den Raum schweifen. Von wem könnte ich mehr Sachen über die beiden herausfinden? Herrn Mouri?! Nein.
    Der ist zu beschäftigt. Shuuichi? Nein, das wäre wohl ja wirklich dumm. Sera? Wir ja immer schöner. Da blieb sein Blick stehen.
    Auf Ran!
    Um seine schmalen Lippen bildete sich ein leichtes Grinsen. Dumm und leicht um den Finger zu wickeln.
    Dann setzte Amuro wieder sein Sunnyboy-Gesicht auf und ging zu Ran, die mittlerweile wieder am Tisch saß. Sie sah nachdenklich und gequält aus. "Hallo", holte er sie aus ihren Gedanken und setzte sich neben ihr. Erschrocken zuckte Ran zusammen und entdeckte erleichtert Amuro. Bevor Ran etwas sagte, kam Amuro schon auf sein Thema: "Diese Kinder sind sehr schlau. Besonders Conan und
    dieses braunhaariges Mädchen. Meinst du sie wissen schon etwas?"
    Überrascht und verwirrt sag Ran ihn an.
    War ich etwa zu schnell? Egal, er wartete geduldig auf ihre Antwort.
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