Ausschlussverfahren Anokata

Mir ist soeben noch ein (etwas schwerer anzuwendendes) Ausschlusskriterium eingefallen. Und zwar benennt Gosho die Verdächtigen in einem Fall häufig nach einem bestimmten Schema, einem Wortspiel, das in einem Zusammenhang zu dem jeweiligen Fall steht. Ich glaube nicht, dass Anokatas Name so gewählt wurde, von daher könnte man alle Charaktere ausschließen, deren Name so entstanden ist.

Gut, aber was ich bis jetzt weiß, ist, dass es immer tausend Möglichkeiten gibt, bestimmte Namenszeichen zu lesen und daraus eine zweit, dritt, viertbedeutung etc. zu schließen... klar, die Gefahr wäre groß, dass Conan draufgekommen wäre... aber mir wäre das zu wage... ^^'

Naja, es gab ja sogar Fälle, in denen ein Wortspiel im Namen der Verdächtigen der Schlüssel zur Lösung war (z.B. der Fall mit dem Handtaschendiebaffen oder wie das war). Es sollte sich für Japanischkundige daher relativ leicht feststellen lassen, ob die Namen Wortspiele enthalten. Man bräuchte nur noch eine Quelle, die einem das alles aufschlüsselt.

Ich glaube nicht, dass das uns weiter bringen wird. Wir haben das im Boss Thread auch mal versucht mit Hilfe eines Online Kanji-Lexikons, ob man über die Namen evtl etwas herausbekommen könnte.

Die Japanische Sprache ist nach allem was ich weiß recht komplex was das angeht, jedes Zeichen kann auf mehrere Arten gelesen werden, man dürfte also mit allem ein Wortspiel betreiben können.

Wir haben ein paar Leute hier im Forum die Japanisch können, die dürften da eine sachlichere Auskunft geben können.

Aber wenn es so "einfach" wäre: Warum sind die Japaner, die Muttersprachler, dann noch nicht auf den Namen des Bosses gekommen?

Weil das auch keine 100%ige Methode ist, sondern nur ein mögliches Ausschlusskriterium?

Aber ist die Gefahr, dass wir als Nicht-Japaner (selbst als Japanologiestudenten) einfach mögliche Bedeutungen übersehen könnten?
versteh mich nicht falsch, die Idee ist super, aber ich habe Angst, da scheiterts einfach an der Sprachbarriere

Das Übersehen möglicher Bedeutungen wäre ja erst einmal unproblematisch, schließlich hat man dann doch wenn überhaupt bloß ein paar Kandidaten zu viel - aber immer noch weniger als jetzt.

Hey wenn ihr euch das zutraut oder einen findet, der das definitiv kann - tut euch keinen Zwang an, wenns was bringt, umso besser
Ich habe wie gesagt nur Bedenken, aber - überrascht mich einfach

Ich habe die Bänder von 30 - 52 und habe versucht die Charaktere die aufgetaucht sind objektiv auszuschließen(von Band 30 angefangen).. Dabei is mir was problematisches aufgefallen: die 2 Einfall-Charaktere Tatsuro Iwakuni und Norio Tokuyama aus Band 30, Fall 85 wären jetzt für mich keine potenzielle Anokata-kandidaten sondern dienen nur dazu um den Leser vom wahren Täter abzulenken, nämlich Akira Akashi. Auch könnte man diese beiden Charaktere nicht mit anderen Einfall-Charaktere vergleichen, die *womöglich* wirklich verdächtig sind like Genichiro Kaneshiro, Ooguro Kentaro, Yasuhiko Machida, Atsushi Miyano usw. - Allerdings und das is der springende Punkt, is dies eher subjektiv statt objektiv wenn ich sie nur deshalb ausschließen würde...

Meiner Meinung nach kann man Heijis Mutter, also Shizuka Hattori (Fall 79) ausschließen. Sie ist mit ihren 42 Jahren zu jung um die BO gegründet zu haben und da sie seit mindestens 18 Jahren mit Heizo verheiratet ist fällt ein Alterungsstop bzw. eine Verjüngung ebenfalls weg. Die Möglichkeit, dass sie die BO im nachhinein übernommen hat, besteht theoretisch zwar, ist praktisch aber fast unmöglich. Schließlich sind mit Heizo und Heiji Hattori zwei der intelligentesten Charaktere ständig in ihrem Umfeld und da wäre es schon ziemlich verwunderlich, wenn sie nichts gemerkt hätten.


Zu der Sache mit dem Wortspiel im Namen: Ich verstehe nicht so ganz wie das gemeint ist. Habt ihr vielleicht ein Beispiel an dem ihr das zeigen könnt?