Akai Shuichi = Anokata Theorie

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  • Zu: Gin und Akemis Tod
    Ein durchaus mögliches Szenario. Und es würde auch eine Antwort auf die Frage bieten, wie es überhaupt zu so einer aufwendigen Operation wie dem Raub gekommen ist. Laut James Black ging es ja nur um die Beseitigung der beiden Schwestern, da hätte es vielleicht ein kleineres Manöver auch getan.
    Allerdings hatte ich die Szene, in der Gin Akemi erschießt, immer ein wenig anders verstanden. In der Argumentation erscheint es so, als hätte Akemi eine, wenn auch zugegeben recht kleine Chance gehabt. Diesen Eindruck hatte ich aber nie. Sie begeht diesen Überfall, um sich und Shiho aus der Organisation zu retten. Mag sein, dass sie hier ein wenig naiv ist, wenn sie denkt, man würde beide nach gelungener Operation einfach gehen lassen. Aber ihr Versuch, Gin zu erpressen und auch die Erinnerung an das gegebene Versprechen lassen vermuten, dass Akemi tatsächlich daran geglaubt hat (oder: unbedingt daran glauben wollte), während die BO/Gin nie vorgehabt hat, ihren Teil der Abmachung einzuhalten. Gin „allerletzte Chance“-Rede ist hier wohl eher ironisch zu sehen. Er verlangt zwar den Schlüssel, weiß aber, dass Akemi ihn ihm niemals geben kann, da sie dadurch ihr einziges Druckmittel verlieren würde. Klar, dass sie (erwartungsgemäß?) den Schlüssel nicht herausrückt, und Gin damit den perfekten Vorwand liefert, sie zu erschießen. Akemi stirbt nicht, weil sie versagt oder das Geld nicht abgibt. Sie stirbt, weil Gin sie absichtlich in eine Situation gebracht hat, in der sie keine Chance hat. Und das klingt nicht nach einem Plan, in dem man ihr von vornherein eine Überlebenschance eingeräumt hätte. Aber was sagt das dann über den Boss aus? Entweder, er ist mit ihrem Tod einverstanden, oder Gin handelt auf eigene Faust. Und zumindest das Letztere kann ich mir momentan nicht so recht vorstellen.
    Wobei ich allerdings nicht einmal finde, dass ihr gewollter Tod unbedingt gegen Akai = BO-Boss spricht. Aber das ist wohl ein anderes Thema.
    Warum es dann aber so ein kompliziertes Unterfangen sein muss, um Akemi sterben zu lassen, darüber könnte ich auch nur spekulieren. Oder auch die Frage, wieso Akemi noch zwei Jahre leben durfte, und wieso ausgerechnet jetzt dieser Plan in Aktion tritt. Eine naheliegende Vermutung ist wohl, dass es galt, Sherrys Loyalität nicht zu verlieren. Aber ein wenig seltsam mutet es schon an.

    Zu: Persönliche Einschätzung (Akemi & Akai)

    Eine schöne Interpretation. Aber wie würde man dann Subarus Satz im MT sehen, als er Ai, die gerade im Begriff ist, das APTX zu schlucken, im Zug aufspürt? Da sagt er ja sinngemäß, dass er beide Schwestern durchschauen würde und ihre Aktionen im Voraus erkennen könne? (edit: Na, kann bis zu einem gewissen Grad auch nur Geplapper gewesen sein, um Ai zu beruhigen und den Leser zu beunruhigen. Ähnlich (also ähnlich nicht im Sinne der gleichen Absicht :wacko: ) seiner Aussage in Fall 234, diese spricht angesichts der Tatsache, dass Akemi in der Conan-Zeit erst wenige Monate tot ist, nicht von sonderlich viel Mitgefühl. Gerade, da Haibara zu diesem Zeitpunkt bereits Verdacht geschöpft hat.)
    Ansonsten durchaus nachvollziehbar, dass es sicher auch ihre Fähigkeit war, Ryes Geheimnis zu erkennen, die Akai beeindruckt hat. Ganz frei und unbeeinflußt war sie aber sicher nicht. Da war zum einen, dass sie sich von den Gefühlen steuern ließ, die er erst in ihr erzeugt hat. Und zum anderen auch ihre Angst, ihn zu verlieren. Und mit beiden konnte er sie durchaus in gewisser Weise steuern. Nachhaltiger beeindruckt hat ihn dann aber vielleicht tatsächlich, dass sie ihn trotzdem geliebt hat, und sogar bereit war, für die ihn mit die BO zu verlassen. Am Ende stand ja nicht nur Shihos Befreiung, sondern auch die erhoffte Reunion mit Akai.

    Zu: Zielperson
    Ja, besser wir bleiben bei der unbekannten Person. So wichtig kann es auch nicht gewesen sein, wurde ja bisher nie wieder erwähnt. Auch hat der Abschnitt nichts mit dem Threadthema zu tun. Und ich bin mittlerweile der Meinung, dass es sowieso weder für noch gegen die Theorie sprechen würde. Trotzdem noch ein paar Anmerkungen.
    Interessant ist doch auch die Frage, warum die Zielperson nicht erschienen ist. Klar, ein Grund ist natürlich, dass Vermouth bereits seit einiger Zeit über ihre Beobachter Bescheid wusste. Aber könnte man deswegen davon ausgehen, dass sie die Zielperson gewarnt hat, ihr nicht zu folgen, sich nicht mit ihr zu treffen? Und was würde das über das Verhältnis zwischen beiden aussagen?
    Akai und Jodie schließen das rotblonde Mädchen aus, obwohl am Hafen klar ist, dass dieser Vermouths ganze Aufmerksamkeit gilt. Und Akai schließt im Busfall auch alle Mitfahrenden aus. Jodie und er scheinen also durchaus eine Ahnung zu haben, um wen es sich bei der Zielperson handelt. Und allein, dass sie vermuten, diese könne an der Aktion im Hafen in irgendeiner Weise „beteiligt“ sein, lässt die Zielperson durchaus wichtig (für Vermouth?) erscheinen. Schließlich kannte sonst nur Calvados den Plan, und wem seine Loyalität galt, ist bekannt. Gerettet hat ihn das nicht.
    Jetzt folgt der noch spekulativere Teil.
    Zu den Punkten: Ist es denn wichtig, von woher die Zielperson auftauchen würde? Reicht es nicht, dass Akai und Jodie davon ausgehen, dass sie vor Ort sein könnte? Nachdem Vermouth als Jodie verkleidet die Agenten nach Haus geschickt, und Calvados seinen Platz eingenommen hat, scheint ihm ja auch später die Anwesenheit Akais nicht aufgefallen zu sein. Da dürfte in der Dunkelheit sicher noch das eine oder andere Plätzchen frei gewesen sein. Ansonsten, entweder nehmen Akai und Jodie die Gefährlichkeit der Situation in Kauf (Stichwort: der interessantere Fang), oder sie wissen, dass von dieser Seite keine echte Gefahr droht.
    Und warum das Risiko eingehen, öffentlich zu erscheinen? Retten lässt sich nicht nur mit Waffen. Eine Ablenkung, um Vermouth Zeit zur Flucht zu verschaffen, kann sich auch als hilfreich erweisen. Und möglicherweise die Hoffnung dann nicht Calvados' Schicksal teilen zu müssen.
    Und wieso kontraproduktiv? Annahme: Akai ist nicht der BO-Boss. Dann wäre es nicht sein erster Fehler an diesem Abend gewesen. Er hat eben zu lange gezögert, und Vermouth, die im Gegensatz zu ihm wusste, dass niemand kommt, hat ihre Chance genutzt.

    Ja, die Szene im Bus habe ich noch einmal nachgelesen. Da war nicht nur die Zeit viel zu kurz, auch lässt sich Akais Zögern hier problemlos anders erklären. Wie gesagt, bei dem Hafenfall bin ich mir da aber nicht so sicher.

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  • Gin und Akemi

    Stimmt natürlich schon, dass Akai = Boss nicht auf dieses Szenario angewiesen ist, aber ich möchte trotzdem kurz darauf eingehen. Der Hauptunterschied zwischen uns liegt hier wohl darin, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass Gin hier auf eigene Faust handelt.

    Gin schrieb:

    Wir haben zwar keine offizielle Erlaubnis, aber sollte sie sich unpassend verhalten, schulden wir ihr keine Gnade. Selbst wenn sie der Liebling vom Boss ist!

    Im Zitat ist natürlich von Vermouth die Rede, aber ich denke es veranschaulicht Gins Herangehensweise ganz gut. Er hat keine Probleme damit, auch mal gegen den eigentlichen Willen oder das grundsätzliche Interesse des Bosses zu handeln/töten. Zumindest dann, wenn seine Opfer ihm einen guten Grund dafür geben. Und auf einen solchen Grund scheint er womöglich auch zu lauern, so würde ich zumindest das Zitat über Vermouth lesen (gerade in seinem Schnauze-voll-Kontext).
    Akemis Erschießungsszene sehe ich im Prinzip recht analog zu dieser Situation. Nur dass Gin hier nicht nur auf einen Fehler von Akemi lauert, sondern ihn geradezu provoziert. Er bringt sie bewusst in diese Situation, in der sie ihm den Vorwand gibt, sie zu erschießen. Die Beschreibung und Erklärung von Gins Verhalten im letzten Beitrag würde ich da im Großen und Ganzen so unterschreiben.
    Der große Unterschied besteht wohl nur darin, was passiert wäre, wenn Akemi ihm nicht den Vorwand geliefert hätte, den Gin haben wollte. Aber gut, das passiert ja gerade nicht, da kann man wohl in keine der beiden Richtungen irgendwas feststellen. Die Akai-Theorie muss vielleicht noch die Frage beantworten, ob Akai ein solches Verhalten von Gin nicht hätte vorhersehen müssen. Sehe ich auf den ersten Blick nicht zwingend so, aber selbst wenn Akai das täte, könnte immer noch Akemis Verhalten der Faktor sein, den Akai falsch einschätzt. Im Prinzip dürfte ja auch ihr klar sein, wie aussichtsreich ihr spontaner Erpressungsversuch ist. Vielleicht will sie zu dem Zeitpunkt immer noch unbedingt daran glauben, damit irgendwie durchzukommen. Aber wirklich daran glauben wird sie wohl nicht mehr. Sie wird schon wissen, dass sie mit diesem Verhalten ihr Todesurteil unterzeichnet.
    Und für was eigentlich? Für die Genugtuung, sich der Organisation widersetzt zu haben? Oder doch eher für die vage Hoffnung, dass die Organisation Shiho nach ihrem Tod tatsächlich in Ruhe lässt? Ich könnte da schon nachvollziehen, wenn Akai ihr Verhalten damals so nicht vorhergesehen hat.

    Im Grunde genommen sind wir dabei auch schon beim Zitat aus dem Bell Tree Express. Ich kann jetzt nicht ausschließen, dass ich einfach eine ungenaue Übersetzung erwischt habe, aber ich kenne das Zitat folgendermaßen:

    Subaru schrieb:

    Man merkt, dass ihr Schwestern seid. Es ist leicht zu durchschauen, was du vorhast.

    Ich sehe darin jetzt erstmal nur den Inhalt, dass Subaru Ais Verhalten im MT deshalb problemlos durchschaut, weil er dieses Verhalten in einer früheren Situation bei Akemi beobachtet hat.
    Damals also: Akemi opfert sich, um... eventuell um Shiho irgendwie vielleicht aus der Organisation herauszuholen? Keine Ahnung.
    Heute: Ai opfert sich, um die DBs/Conan/Agasa/... aus dem Fokus der Organisation herauszuhalten.
    Dass er Akemi ebenfalls durchschauen kann oder damals durchschaut hat, sehe ich da ehrlich gesagt nicht. Ich würde die Szene eher so sehen, dass er (im Nachhinein) erkannt hat, was Akemi damals getan hat und deswegen jetzt auch Ais Verhalten richtig deuten kann. Ist aber natürlich auch nur eine Interpretation.

    Insgesamt ist der Mistery Train jetzt nicht besonders ergiebig für die Akai-Theorie, aber das gilt eigentlich für alle Betrachtungen zum Boss. Das liegt einfach daran, dass der Boss zum ersten Mal in einem der großen BO-Fälle überhaupt nicht erwähnt wird. Ob bzw. wie der MT und die Akai-Theorie zusammenpassen, ist aber vielleicht eher was für einen eigenen Beitrag. Ein paar Kleinigkeiten sind da schon dabei, und das Thema ist jetzt auch noch nicht so ausdikutiert.

    Zielperson
    Ich glaube ja nach wie vor, dass Gin die Zielperson ist. Akai erzählt James im P&A-Fall , dass er wegen Gin zurück nach Japan gekehrt ist, dieser also sozusagen sein Ziel ist. Außerdem redet nur (?) Akai explizit von dieser Zielperson, das scheint also in erster Linie seine Angelegenheit zu sein. Und nachdem Gin blutige Tränen geweint hat, ist von der Zielperson nie mehr (?) die Rede.
    Die einzige Szene, die auf den Blick vielleicht etwas seltsam wirkt, ist die im Bus. Wieso sollte es hier zu einer Begegnung mit Gin kommen? Aber genau am Anfang dieses Falles gibt es ja das Treffen von Gin und Vermouth in der Bar (bei dem sich die beiden eventuell zu einem Martini verabreden). Ist also durchaus plausibel, dass man über Vermouth an Gin herankommen könnte.
    Gin als Zielperson wäre für die Akai-Theorie und die Szene am Hafen natürlich ganz nett, denn Gin würde Vermouth wohl eher aus sicherer Entfernung erschießen als für sie dem FBI vor die Füße zu laufen (siehe Zitat oben), aber generell würde ich den Teil mit der Zielperson einfach mal komplett zurückstellen. Je nachdem, wen man nun als Zielperson sieht, stellt sich die Situation einfach komplett unterschiedlich dar. Da alle verschiedenen Möglichkeiten durchzudiskutieren, lässt die Diskussion wohl ein bisschen arg zerfasern.
  • Fall 237: Mystery Train

    Wie erwähnt an der Stelle mal ein paar Gedanken zum Mystery-Train-Fall. Bei Betrachtungen zum Boss bietet es sich ja an, sich gerade die großen BO-Fälle mal genauer anzusehen. Die meisten hatten wir da ja schon recht ausführlich, jetzt also der Bell Tree Express. Tauchen da irgendwelche Widersprüche in der Akaitheorie auf, oder passen manche Sachen besonders gut zusammen? Oder hat es vielleicht irgendwelche Anhaltspunkte, mit denen man die Hintergründe decken könnte? Manches hat vielleicht nur ganz am Rande mit der Akaitheorie zu tun, vieles sind auch nur Kleinigkeiten. Hier einfach mal ohne Sortierung nach Relevanz der Reihe nach:

    • Kapitel 818, S.2: Eine ganz entscheidende Frage: Ist der Boss in Wermuts und Bourbons Pläne eingeweiht? Bekam er überhaupt mitgeteilt, dass sich Shiho im MT befinden wird?
      Wir wissen von vier BOlern, die darüber Bescheid wissen, nämlich Wermut, Bourbon, Gin und Wodka.
      Bourbon hat die Info selbst herausgefunden und sich bei der Planung mit Vermouth zusammengetan. Kein Hinweis auf einen Kontakt zum Boss.
      Vermouth bekommt die Information offenbar direkt von Bourbon und entwickelt einen Plan mit Bourbon. Ebenfalls kein Kontakt zum Boss erkennbar.
      Gin haben wir schon häufig Anweisungen vom Boss bekommen sehen. Diesmal wird er allerdings von Vermouth in Kenntnis gesetzt. Auffällig, wieder keine Rede vom Boss.
      Wodka hört Gins Telefonat mit Vermouth mit. Steht laut Kapitel 824 außerdem auch direkt mit Vermouth in Kontakt. Offenbar kein Kontakt zum Boss.

      Wie haben also keinen Anhaltspunkt darauf, dass der Boss hier irgendwie miteinbezogen wurde oder er gar selbst den Auftrag gegeben hat. Bourbon leitet seine Informationen an Vermouth weiter und die setzt wiederum Gin in Kenntnis. Das ist alles, was wir wissen. Sehr naheliegend also die Annahme, dass der Boss hier überhaupt nicht miteinbezogen wurde.
      Tatsächlich handelt es sich hier um den ersten großen BO-Fall, in dem der Boss überhaupt keine Erwähnung findet. Bisher gab es da Folgendes:

      Band 24: Anweisung an Gin, Pisco zu töten
      Band 42: Mail an Vermouth, er habe ihr zu viel Freiheit gelassen und sie solle zu ihm zurückkehren
      Band 49: Kontakt mit Gin, woraufhin dieser zu Detektei Mori aufbricht
      Band 58: Anweisung an Vermouth, Akai zu verfolgen; via Gin Befehl an Kir, Akai zu töten
      Band 67: Kontakt mit Vermouth, die Gin dazu bewegt, Narbenakai nicht erschießen zu lassen

      Diesmal allerdings: nichts. Aber klar, wenn er überhaupt nicht miteinbezogen wurde, kann er jetzt auch schlecht irgendwelche Anweisungen verteilen.

      (In ähnlicher Form gilt das eigentlich für den ganzen Bourbon-Arc. Auch hier ist fraglich, ob Bourbon auf Anweisung des Bosses auf den Plan tritt und nicht etwa auf eigene Initiative oder auf eine Bitte Vermouths hin. Der einzige Eingriff des Bosses hier findet zufälligerweise (?) erst dann statt, nachdem Subaru im Kaufhaus sowohl Bourbon als auch die wartenden BOler gesehen und offenbar erkannt hat, was da gerade ablief.)


    • S.3: Vermouth und ihr Versprechen, ein altes Thema. Gab sie ihre Jagd auf Sherry hauptsächlich Conan zuliebe auf oder eher wegen der Mail vom Boss? Bei erster Möglichkeit bliebe die Frage offen, warum sie ihr Versprechen gerade jetzt bricht. Bei zweiter Möglichkeit wäre die Antwort klar, der MT ist die Gelegenheit, Sherry vom Boss unbemerkt zu töten.
      [spoiler=Exkurs zu Vermouths Versprechen]Wie viel sind Vermouths Versprechen eigentlich wert? Zweimal haben wir sie ein Versprechen geben sehen, beide Male im Hafenfall, nämlich an Conan und Ai.
      Ai verspricht sie, dass sie außer Jodie alle am Leben lassen wird. Alle außer Jodie, das sind gerade Conan und Ran. Und die wollte Vermouth wohl ohnehin nicht töten. Kein besonders großartiges Versprechen also.
      Verspricht sie analog dazu Conan also auch nur das, was sie sowieso tun würde? Weil ihr nach der Mail vom Boss ohnehin die Hände gebunden sind? [/spoiler]

    • S.3: Bitte sei mir nicht böse... Silver Bullet. Ja, irgendjemandem gegenüber scheint Vermouth gerade eine Zusage zu brechen. Conan ist naheliegend, da eingeblendet. Tatsächlich ist Silver Bullet eine ihre Bezeichnungen für Conan (neben cool guy und der Junge), aber als Anrede? Ernsthaft?
      So oder so, es gibt nunmal zwei silberne Kugeln. Tatsächlich reiner Zufall, dass Vermouth hier ohne Not eine uneindeutige Formulierung wählt? Oder bricht sie hier gerade (auch) ihre Zusage an Akai?

    • Kapitel 819, S.7: Ai begegnet Sera, spürt die Aura der Organisation... und es stellt sich heraus, dass gerade Vermouth vor der Türe stand.
      Ähnliche Situation ein Kapitel weiter, als Ai die Aura erneut spürt... diesmal sind sowohl Amuro als auch Vermouth und Subaru vor Ort.
      Außerdem auch beim Nocturne der Detektive: Ai spürt die Aura, als Amuro sich ihr nähert... und dann stellt sich heraus, dass Ai gerade auf die Brücke zufährt, auf der Vermouth die Situation beobachtet.
      Insgesamt lässt sich feststellen: Gosho scheint da sehr viel wert darauf zu legen, wann Ai die Aura spürt und wer dann alles in der Nähe sein darf und wer nicht oder nur in Anwesenheit eines anderen BOlers. Die beschriebenenen Szenen sind da doch halbwegs komplex in ihrer Figurenkonstellation. Wozu also der ganze Aufwand, wenn diese Aurasache nur ein unzuverlässiges Manchmal-klappts-manchmal-halt-nicht wäre? Nein, die ganze Aurageschichte ist offensichtlich als handfester Hinweis gedacht (unabhängig davon, ob man das jetzt für realistisch hält oder nicht).
      Bleibt bloß die Frage, wie die Aura genau funktioniert, wieso Ai sie manchmal nicht spürt. Da gibts eigentlich nur(?) zwei Personen zu erklären: Numabuchi und Amuro(?).
      Numabuchi ist überhaupt nicht mehr in der Organisation, ist aus ihr geflohen.
      Und Amuro ist kein echter BOler, sondern hat sich dort nur eingeschleust.
      Die Aura scheinen also nur tatsächliche BO-Mitglieder zu besitzen, keine ehemaligen oder eingeschleusten. Ergibt nebenher auch mehr Sinn und deckt sich mit Ais ursprünglicher Erklärung.

    • Kapitel 821, S.8: Elena entwickelt ein Mittel, das Silver Bullet genannt wird. Offenbar ist die Organisation tatsächlich nur ein Mittel zum Zweck und löst sich nach Fertigstellung ihres Projekts vermutlich auf. Sobald Elena ihr Mittel fertiggestellt hat, ist auch die Silver Bullet fertig und die silberne Kugel ist es nunmal, die die Organisation zerstört.
      Außerdem wird in diesem Kapitel doch sehr stark darauf hingedeutet, dass es sich bei Silver Bullet und APTX 4869 um dasselbe Projekt (nicht zwingend das gleiche Mittel) handelt. Wie früher irgendwann mal ausgeführt, hätte Akai als Boss also schon Interesse daran, dass Ai (mit Conan als Antrieb) am APTX weiterforscht.

    • S.8: Silver Bullet und APTX 4869. Dasselbe Projekt, aber völlig unterschiedliche Namen. Einmal Mythologie, einmal Kriminalliteratur. Komplett verschiedene Namensräume. Die beiden Namen scheinen also von unterschiedlichen Personen vergeben worden zu sein.

    • S.9: Aufeinandertreffen von Subaru und Ai, siehe den letzten Beitrag. Ansonsten redet Shuichi hier mal wieder vom Territorium. Ist mir jetzt aber noch deutlich zu früh, mich da irgendwie festzulegen, was welcher Territoriumsbegriff zu bedeuten hat. Grundsätzlich gäbe es natürlich die Möglichkeit, dass die ganzen Territorien den Informationsstand zu Akai widerspiegeln. Irgendwie in Richtung BO-Agent < (toter) FBI-Agent < (lebender) FBI-Agent < BO-Boss. Oder überhaupt einfach nur für BO, FBI/Gegenorganisation, Zivilisten/Familie stehen. Ist aber offensichtlich quasi nur Rumgerate.

    • Kapitel 823, S.15: Wieder einmal leichte Andeutungen in Richtung Vermouth=Elena in diesem Fall. Nicht nur das Verhältnis Amuro - Elena sowie Amuro - Vermouth, sondern zuvor auch wieder mal der Umschnitt von Vermouth zu Elena, außerdem ähnliche Formulierungen bei beiden, eventuell auch ähnliche Handlungsweisen. Spricht weder für noch gegen die Akaitheorie, aber da diese ja durchaus abhängig von Vermouths Sonderrolle ist, ist Vermouths Hintergrund da schon irgendwie wichtig.

    • Kapitel 824, S.5: Amuro hatte also bereits früher die Vermutung, dass Akai ein Undercover-Agent des FBI war. Worauf sich sein Verdacht gründet, wird leider nicht genannt. Aber es ist jedenfalls möglich, dass man so einen Undercovereinsatz irgendwie mitbekommen kann. Umgekehrt hätte womöglich also auch Shuichi den Verdacht haben können, dass Amuro ein Undercoveragent ist.

    • S.5: Dass du jetzt hier vor mir erschienen bist, belegt nur, welche einschüchternde Wirkung ihre Verkleidung auf dich hatte.
      Ob die Verkleidung jetzt wirklich der ausschlaggebende Punkt war? Wirkliche Panik bekommt Ai eigentlich erst durch die Mail von Vermouth, von der Amuro allerdings nichts erzählt. Vermouth selbst auch nicht. Der einzige, der wirklich davon spricht, ist Akai, der sich angeblich in Ais Handy gehackt hat. Die Senderadresse jedenfalls war unbekannt, könnte im Prinzip also jeder gewesen sein, der Ais Mailadresse kennt. Die könnte Vermouth wohl schon irgendwoher kennen, aber Akai hätte es da deutlich einfacher, da er als Subaru viel näher dran ist.
      Die Mail kann aber natürlich auch tatsächlich von Vermouth stammen, kann ich mir schon auch gut vorstellen. Macht im Endeffekt ohnehin keinen großen Unterschied.

    • S.9:Vermouth? Nimms mir nicht übel, aber ich nehme sie mit...
      Die Wortlaute sind verschieden, aber inhaltlich ist dieses Zitat ganz dicht dran an Vermouths Bitte sei mir nicht böse, als diese in Kapitel 818 ihr Versprechen bricht, Sherry nicht zu jagen.
      Will heißen: Bourbon bricht hier gerade sein Versprechen an Vermouth. Dieses bestand darin, dass er Sherry für sie töten solle. Passt auch zu seinem Verstehe! Vermouth hat vor, ihr Leben auf jeden Fall zu beenden! zuvor, das darauf hindeutet, dass im Normalfall Bourbon Sherrys Leben ein Ende setzen sollte.
      Kurze Überprüfung mit der ersten Erwähnung des Versprechens in Kapitel 800: Macht es Sinn, dass Vermouth hier an das Versprechen erinnert? Ja, tatsächlich. Denn direkt vor ihrem Anruf fährt Ai an Bourbon vorbei (der keine besondere Reaktion zeigt). Ergibt Sinn, ihn genau jetzt nochmal auf das Versprechen aufmerksam machen zu wollen.
      (Zum Vergleich: Ein Versprechen, Conan nicht zu schaden, würde eher weniger Sinn ergeben. Vermouth bekommt ja mit, dass Amuro Conan gerade sogar gerettet hat. Welchen Grund sollte sie haben, ihn in dieser Situation nochmals an das Versprechen erinnern zu müssen?)

    • S.9: Shuichi taucht auf und... wirft eine Handgranate. Gut, kann man natürlich einfach mal so mit sich rumtragen. Wirkt auf mich aber doch etwas... rabiater, handfester, als man das von Shuichi gewohnt ist. Ich würde das eher als Hinweis darauf sehen, dass Akai -- wenn er sich unbeobachtet wähnt -- eher mal etwas brutaler auftritt, als er sonst den Eindruck erwecken will. Also schon als Teil seiner Charakterzeichnung. Siehe auch den Täter bei Agasas Entführung, der angeblich ganz in Eile die Treppe heruntergestürzt sein soll.

    • S.9: Akai bleibt da sehr, sehr lange im Rauch stehen. Die Granate hätte er auch problemlos schon auf Seite 8 durch den Türspalt werfen können, ohne erkannt zu werden. Und selbst, wenn er die offene Tür benötigt hätte, hätte er schon längst wieder weg sein können. Aber nein, fünf Panels nach dem Wurf der Handgranate steht er immer noch da und macht keine Anstalten, abzuhauen. Ganz offensichtlich legt er es darauf an, dass Amuro ihn erkennt. (Siehe auch sein Grinsen am Ende, als Amuro die Akten zu seinem Tod noch einmal anfordert.)

    • S.9: An der Stelle will ich mich jetzt nicht ganz festlegen. Aber ich sehe nicht, dass Subaru von Conans Planänderung wusste. Der informiert Kid erst im letzten Moment, als der Rauch bereits ausgebrochen war. Danach setzt er hektisch Ai in Kenntnis, ruft anschließend seine Mutter bzw. Vermouth an. Nicht nur, dass jeder Hinweis auf eine Einweihung Subarus fehlt, auch zeitlich wäre das doch eher knapp gewesen. Müsste man sich mal überlegen, ob Akai hier bewusst in Kauf nimmt, dass Yukiko eben in die Luft fliegt (die ja laut Plan nur mit kugelsicherer Weste geschützt gewesen wäre).

    • S.12: Welche Rolle spielt Gin in Vermouths Plan? Sie konnte offensichtlich vorhersehen, wie er auf ihren Anruf zu Beginn reagieren und dass er daraufhin den ganzen Zug in Nagoya in die Luft sprengen würde. Bleibt nur die Frage, wozu sie diese Aktion von Gin braucht? Sherrys Tod dient sie offenbar nicht, denn die will sie ja schon im Güterwagen erledigen. Bleibt also noch die Alternative, dass die Explosion der großen Verschleierung und Beweisvernichtung dienen soll.
      Der eigentliche Plan sah womöglich so aus: Nach der Explosion des Güterwagens muss der Zug kurz anhalten, was Vermouth und Bourbon zur Flucht nutzen. Ohne den Kriminalfall an Bord wartet dann aber nicht die Polizei am nächsten Bahnhof, um jeden Passagier einzeln zu befragen. Stattdessen fährt der MT ohne Güterwagen weiter bis zur Endstation, wo er dann durch Gin gesprengt wird.

    • S.13: Vermouth sieht Ai auf dem Bahnsteig. Wer sollte mit Conans und Akais Aktion eigentlich getäuscht werden? In erster Linie wohl nicht Vermouth. Dass sie Ai bereits hier trifft, ist zwar Zufall, aber Ai geht danach weiter ganz normal zur Schule und wohnt bei Agasa. Wenn Vermouth danach auch nur einmal in Conans Umgebung auftaucht, würde sie sofort erkennen können, dass Ai offenbar noch am Leben ist.
      Bis dahin hätte sie aber Gin bereits von ihrem Tod unterrichtet, zudem geht Amuro von Shihos Tod aus. Die beiden, die sie hier noch für ihren Plan miteingespannt hat, stehen in Zukunft für Aktionen gegen Sherry damit nicht mehr zur Verfügung. Da müsste sich Vermouth schon ganz alleine darum kümmern, aber davon hält sie bekanntlich ja irgendetwas ab.

    • S.16: Der Gaststar, von dem Yukiko sprach, ist offensichtlich Subaru. Vermouth glaubt allerdings, es handle sich um Kid. Sie bekommt also zu keinem Zeitpunkt mit, dass sich Subaru/Akai an Bord befand. Von Akais Aktion am Ende weiß sie erst recht nichts. Sie hört, wie der Güterwagen abgesprengt wird, und zündet daraufhin die Sprengladung. Sie muss also glauben, dass Amuro ganz nach Plan den Güterwagen abgetrennt hat.
      Der wiederum wird nichts von Akais Auftritt erzählen, da er damit auch zugeben müsste, dass er sich dem gemeinsamen Plan widersetzt und sein Versprechen gebrochen hat. Vermouth hat also letztlich keine Ahnung und auch keinen Anhaltspunkt dafür, dass Akai im MT vor Ort war und gegen sie gearbeitet hat.



    Das alles zusammen genommen, könnte sich also beispielsweise folgendes Bild ergeben:

    Nach Akais Scheintod tritt Amuro auf den Plan, um sich das genauer anzusehen. Dafür benötigt er Vermouths Hilfe, die ihm im Gegenzug das Versprechen abnimmt, dass er Sherry töten solle. Nach der Mail des Bosses vom Hafen sind ihr da nämlich die Hände gebunden, sie selbst kann das nicht mehr übernehmen.
    Als Amuro schließlich von Shihos Aufenthalt im MT erfährt, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Vermouth entwickelt ihren Plan, um Ai zu töten. Am Ende wäre irgendjemand schuld an Sherrys Tod, nur sie selbst nicht.
    Vielleicht fällt die Schuld auf Gin, der ja den ganzen Zug sprengen würde.
    Vielleicht auch auf Bourbon, der den Güterwagen absprengt. Dass es Vermouth selbst war, die letztendlich das Knöpfchen drückt, wie sollte das irgendjemand mitbekommen?
    Vielleicht hält sich Bourbon auch einfach an das Versprechen und bringt sie direkt um, noch besser.
    Vielleicht sieht es auch tatsächlich so aus, als wäre sie bei einem Anschlag eines Unbekannten auf die Suzukis und die Polizei umgekommen.
    Vielleicht weiß der Boss auch nichtmal, dass Ai an Bord des MT war und dort zu Tode gekommen ist.
    Welche Variante auch immer zutreffen sollte, alle haben eines gemeinsam: Der Verdacht fällt auf irgendjemanden, nur nicht auf sie. Sie selbst tritt an Bord nicht einmal wirklich in Erscheinung. Lediglich in einer Verkleidung, die sonst immer von Amuro getragen wurde. Der Boss, in diesem Szenario Akai, würde also überhaupt nicht mitbekommen, dass Vermouth sich seiner Anweisung widersetzt hat.

    Letztlich geht Vermouths Plan natürlich nicht auf. Das liegt daran, dass sich Akai in Kogoros Computer einhackt und dort das Video findet. Davon weiß Vermouth allerdings nichts, was sie gegenüber Yukiko auch explizit so sagt (823/11). Boss-Akai weiß von der Zusammenarbeit von Amuro und Vermouth, kann sich ihren Plan im MT denken, muss jetzt aber einige Sachen unter einen Hut kriegen.
    Einerseits ist Vermouth sein Liebling, und er hat kein Interesse an irgendwelchen drastischen Sanktionen gegen sie. Andererseits darf sie auch nicht das Gefühl bekommen, sie dürfte sich alles leisten und müsste seinen Anweisungen nicht folgen. Und selbstverständlich soll Ai am Leben bleiben.
    Die Lösung: Er lässt sie im Glauben, er wüsste nichts von ihrer Aktion, sabotiert ihren Plan aber trotzdem. Dazu weiht er Yukiko und mit Abstrichen Conan ein, lässt die beiden im Vordergrund agieren und hält sich selbst die meiste Zeit über im Hintergrund (zumindest Vermouth gegenüber).

    Dank seines Gegenplans glauben am Ende sowohl Gin als auch Amuro, dass Sherry tot ist. Die beiden also, die Vermouth für Sherrys Tod eingespannt hat. Diese beiden Optionen fallen damit in Zukunft weg, Vermouth müsste Ai nun also ganz offen und eigenhändig töten. Und das traut sich Vermouth eben nicht, sich Akais Befehlen so offen zu widersetzen. Damit ist Ai für die Zukunft also sicher.
    Dadurch ist im Prinzip auch der Weg für eine Rückkehr ins FBI geöffnet. Akai muss jetzt nicht mehr unbedingt die ganze Zeit ein Auge auf Ai haben. Praktisch wäre es natürlich trotzdem, wenn er auch nach der Rückkehr ins FBI weiter in der Subarurolle mit ihren Freiheiten und Vorteilen bleiben könnte.
    Dazu bräuchte er jetzt nur noch einen Anlass. Irgendjemand müsste ihn wohl enttarnen, bestenfalls ohne dass er es danach gleich an die ganz große Glocke hängt. Warum sich nicht einfach Amuro etwas länger als Shuichi zeigen als nötig, wenn er denn ohnehin schon eingreifen muss? Und schon kommt alles ins Rollen.

    Akai muss da am Ende wohl etwas umplanen, denn Kid spielt die Rolle von Shiho eher schlecht. Wenn Shiho sich wirklich für die anderen opfern will, wird sie Amuro natürlich nicht auf den Sprengstoff hinweisen, sondern sich einfach in die Luft jagen lassen. Amuro hätte den Güterwagen im Nichtwissen um den Sprengstoff tatsächlich abgetrennt und Vermouths Plan wäre scheinbar aufgegangen. Im optimalen Gegenplan zu Vermouth hätte Shuichi also am Schluss gar nicht eingreifen müssen.
    Kid macht allerdings den Fehler, so dass Akai plötzlich doch auf den Plan treten muss. Ist aber letztendlich sogar ganz praktisch, denn erst dadurch erfährt er, dass Amuro hier offenbar gegen den Plan von Vermouth handelt. Den Verdacht, dass Amuro ein Undercoveragent ist, hatte er wohl schon vorher. Aber durch diese zusätzliche Information erhärtet sich dieser Verdacht wohl. Womöglich mit ein Grund, sich direkt danach so offen zu zeigen.


    Kurzer Überblick über die möglichen Gefahrenquellen für Akainokata (Stand MT):
    • CIA: Die Gefangennahme von Kir durchs FBI war zwar sehr unglücklich, aber durch Akais Scheintod lässt sich der CIA wohl Kirs Wiederaufnahme in die Organisation als glaubhaft verkaufen. Und über Kir hat man die CIA erstmal unter Kontrolle. Sie in die BO einzuschmuggeln war sehr teuer, da wird das CIA sie nicht vorschnell fallen lassen. Keine akute Gefahr von dieser Seite.
    • FBI: Hat Akai komplett im Griff. Vorerst wird da nichts passieren, wäre trotzdem geschickt, die Verbindung zum FBI wieder aufzunehmen.
    • Conan: Ähnlich wie sich Akai ins FBI eingeschmuggelt hat/hätte, ähnlich bringt er die Gefahr Conan unter Kontrolle. Durch seine Rolle als Okiya hat er Conan sehr gut im Blick, wäre also geschickt, die Subarurolle auch weiterhin einnehmen zu können. Grundsätzlich wohl am gefährlichsten, solange Akai ihn gut im Auge behält allerdings keine akute Gefahr.
    • Geheimpolizei: Akai scheint Amuro allerspätestens nach dem MT als Undercoveragent einordnen zu können, soweit ganz gut. Geht sicher noch besser, aber von irgendeiner Seite muss Conan dem Boss ja letztlich auch auf die Spur kommen. ^^
  • Ehe die Aufmerksamkeit sich dem MT zuwendet, ein paar kleinere Anmerkungen zu den früheren Themen.

    Zu: Gins Alleingang
    Vermouth als ein Gradmesser für Gins Handeln auf eigene Faust? Sie scheint für Gin eine Art Sonderfall darzustellen. Zumindest wirkt sein Verhalten ihr gegenüber recht widersprüchlich. Einerseits bedroht er sie mehrmals, anderseits schmeichelt er ihr bei ihrem Debüt im Pisco-Fall, und spricht von „einer Frau deiner Klasse“.
    Das Gin-Zitat aus dem vorvorherigen Post stammt aus dem Fall, in dem er die verletzte Vermouth nachts an einer Telefonzelle abholt. Also genau der Fall, in dem er gegenüber Wodka am Anfang noch anklingen lässt, sie hätte bei einem Fehler keine Gnade von ihnen zu erwarten. Hat Vermouth da nicht genau den Fehler gemacht, auf den er gewartet hat? Trotzdem lässt er seiner Ankündigung später keine Taten folgen, sondern spielt sogar noch ihren Chauffeur. Und er könnte neben Wodka derjenige sein, der Anokata über ihren Fehler auf dem Schiff in Kenntnis setzt. Versteht Gin das unter „keine Gnade“ zeigen?
    Natürlich ist nicht ganz sicher, welches Verhalten Anokata in seiner Mail genau meint, es gab an diesem Abend zwei wichtige Handlungsorte. Und damit auch mehrere potentielle Informanten. Trotzdem erscheint es seltsam, dass Gin in so einer für die BO durchaus unangenehmen Situation auf dem Geisterschiff weder zum Telefon noch später zur Waffe greift, nachdem er von Akais Beteiligung hört und ihm klar werden sollte, dass es noch einen zweiten Ort gibt, an dem ihr ein Fehler unterlaufen ist. Was bleibt also übrig, als seine Ankündigung als leere Drohung aufzufassen? Von daher würde ich sie nicht unbedingt als Hinweis auf einen möglichen Alleingang bei Akemis Tod ansehen.

    Um aber das Thema des Threads wenigstens einmal zu streifen: Ein bisschen eindeutiger könnte es vielleicht werden, wenn man den Pisco-Fall betrachtet. Da findet sich eine ähnliche Szene, wie die, in der Akemi sterben musste. Gin hat Sherry auf dem Dach gestellt, er schießt auf sie, will aber gleichzeitig wissen, wie sie aus dem Keller entkommen konnte. Als sie schweigt, meint er sinngemäß, dass er nun keine andere Wahl habe, als sie zu töten. Diese Formulierung erinnert schon an seine „letzte Chance“-Rede bei Akemi. Und zumindest zeigt diese Interpretation hier stärker Gins Bereitschaft ohne eingeholte Erlaubnis zu agieren. Denn hier führt er tatsächlich aus, was er bei Vermouth nur anklingen lässt.
    Natürlich bieten sich einem bei dieser Szene auch andere Erklärungsmöglichkeiten an. Genügend Fragen bleiben bei o.g. Erklärung offen. Da wäre zum einen Wodkas mangelnde Reaktion auf Gins tatsächliches Handeln. Oder wieso wird es, wenn Gin hier eindeutig und bewusst gegen Anokatas Anordnung verstößt, nicht wenigstens einmal thematisiert? Kann natürlich sein, dass dies erst behandelt wird, wenn es nähere Infos über die Hintergrundgeschichte von Gin und Sherry gibt.
    Aber gut, da die Frage unabhängig von der Akai-Theorie steht, gehört sie wohl wirklich in einen anderen Thread.

    Zu: Subarus Zitat
    So ernst war dieser Zwischenkommentar gar nicht gemeint.
    Aber im Grunde sind weder Subaru noch Conan auf Akemis Verhalten angewiesen, um Ais Reaktion in so einer Situation abzuschätzen. Dazu reicht schon eine Rückbesinnung auf Fall 125.
    Ansonsten lässt sich die Aussage in mehrere Richtungen aufdröseln. So eindeutig wie im vorvorherigen Post ausgeführt, sehe ich das nicht. Aber auch das hat mit dem eigentlichen Threadthema nicht wirklich viel zu tun.
  • Ich sehe den Fehler jetzt ehrlich gesagt nicht. Auf dem Schiff fällt der Name Vermouth, das ist aber auch schon alles. Nicht ideal, aber genau dazu verwendet man solche Tarnnamen: Wer hinter diesem Nickname Vermouth steckt, erfährt niemand. Aus den Schilderungen des Wolfsmenschen geht auch nicht hervor, dass da irgendeine Organisation am Werk gewesen wäre, das klingt eher nach Einzeltäter.
    Da gibts eigentlich nichts, was die Polizei auf die Spur der Organisation bringen könnte. In Gefahr gebracht hat Vermouth die BO hier nicht. Dementsprechend gibts da von Gin später auch keinen Kommentar.

    Dass Gin Vermouth bei Bedarf umbringen würde, glaube ich ihm schon. Aber das muss das schon in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Also nicht bei irgendwelchen Kleinigkeiten, sondern wenn sie die Organisation mit ihren Alleingängen tatsächlich gefährdet.

    Die Aktion von Wodka, der den Peilsender übersieht, so eine Situation beispielsweise. Das hätte die BO tatsächlich in Gefahr gebracht.
    Oder falls Vermouth am Hafen tatsächlich dem FBI in die Hände gefallen wäre. Das wäre ebenfalls so ein Anlass gewesen.

    Irgendwelche Situationen also, in denen Gin dem Boss nachher sagen könnte: Ich hatte keine andere Wahl (sonst wäre die ganze BO in Gefahr gewesen).
    Und der Boss, selbst wenn er über Vermouths Tod nicht erfreut wäre, würde sehen, dass Gin aus Sicht der Organisation sinnvoll gehandelt hat.

    Im Fall Akemi hätte er diese Situation dann eben selbst provoziert und könnte dann wahrheitsgemäß dem Boss erzählen: Ich musste so handeln, sie hat das Geld nicht rausgerückt/hat sich mir offen widersetzt.
    Und der Boss, selbst wenn er Akemis Tod vermeiden wollte, müsste zugeben, dass Gin aus Sicht der Organisation sinnvoll gehandelt hat. Und Gin wäre aus dem Schneider.



    Um jetzt aber mal wieder ein bisschen direkter zur Akaitheorie zurückzukommen:

    Die Akaitheorie geht (glaube ich) nicht davon aus, dass Akai nach Sherrys Flucht seiner Organisation irgendwelche größeren Anweisungen bezüglich Sherry gibt. Je weniger in diese Richtung geschieht, desto besser. Selbst wenn die Organisation sie fängt und zurückbringt, würde sie sich ja nur weiterhin verweigern, und es wäre gar nichts gewonnen.
    Stattdessen übernimmt Akai die Suche persönlich und wenn irgendwann der erwähnte richtige Zeitpunkt gekommen ist, offenbart er sich ihr und hofft, sie wieder in die BO zurückholen zu können.
    Da Gin jetzt keine speziellen Anweisungen hat, handelt er auf dem Haido City Hotel auch nicht gegen den Befehl von Akai. Anders ist das bloß bei Vermouth, die als einzige tatsächlich erfährt, dass sie Ai nicht töten soll. Offen wäre nur, ob sie das erst in Fall 125 gesagt bekommt. Oder ob sie aufgrund ihrer persönlichen Kenntnis von Akai von Vorherein weiß, dass der kein Interesse an Sherrys Tod hat.
  • Zu: Wusste der Boss, dass sich Sherry im Zug befinden würde
    Irgendwie ist es nur schwer vorstellbar, dass der Boss nicht in die Sache involviert ist. Schließlich hat Gin vor, den gesamten Zug zu sprengen. Eine etwas übertriebene Aktion, um ein einziges Mädchen (und vielleicht noch Bourbon & Vermouth) zu töten. Es wäre Gin aber zuzutrauen, dass er die ganze Aktion so aufzieht, dass am Ende kein Verdacht auf eine konkrete Personengruppe fällt.

    Zu: Vermouths Versprechen
    Bourbon ist ihr Schlupfloch. Sie hat zumindest in der Badeszene noch vor, ihr Versprechen gegenüber Conan zu halten. Ich glaube, dass sie bei dem Versprechen an Conan denkt. Nicht nur wegen der Einblendung. Die Bemerkung, Sherry dürfe in dieser Welt nicht existieren, lässt vermuten, dass Vermouth selbst nicht glücklich über das Brechen des Versprechens zu sein scheint.
    Vermouth ist Anokatas Liebling. Aber ob Anokata auch ihr Liebling ist? Ihre Verbindung zu ihm scheint nicht sehr angenehm/positiv zu sein. Am Ende des Scarlet-Falls (Fall 258, Kap. 898) richtet sie die Waffe auf Bourbon, als dieser darauf anspielt. Eine etwas übertriebene Reaktion. Aber anscheinend scheint bereits die bloße Andeutung sie derart zu reizen, dass sie ihn bedroht. Klingt nicht danach, als wäre Anokata jemand, bei dem ihr das Brechen eines Versprechens leid tun würde.

    Zu: Aura
    Eine erste Vermutung, sie spürt die Aura nur von BO-lern, die sie tatsächlich schon einmal während ihrer Zeit bewusst in der BO getroffen hat und/oder die auch einen gewissen Rang innehaben.

    Dann wäre da noch Ais eigene Erklärung: Conan wundert sich doch in dem Fall mit der Busenführung (Fall 82), dass Ai damals Pisco nicht spüren konnte. Sie erklärt es ihm ( und sich) damit, dass eine stärkere Aura seine überlagert haben muss. Dann lässt sich das so erklären: Das gleiche Versteckspiel hat sich auch mit Masumi im MT abgespielt. Die beiden Mädchen treffen in der Kabine aufeinander, Ai schaut erschrocken (spürt sie die Aura oder reagiert sie so, weil Masumi so aussieht wie Akemis Dai?), aber bereits wenige Sekunden später entdeckt Masumi den Narbenakai vor der Tür. Zu dem Zeitpunkt gilt Masumi aber noch als Bourbon-Kandidat. Vielleicht sollte bei ihr und eben auch bei Amuro vertuscht werden, dass einer von beiden die mysteriöse Aura hat und daher automatisch Bourbon sein muss. Und nachdem dann klar war, dass es Amuro ist, lässt sich die nicht wahrgenommene Aura mit der Überlagerung erklären.

    Eine weitere Vermutung geht davon aus, dass sich Ais Spürsinn mit der Zeit abschwächt. Daher keine Reaktion bei Bourbon, siehe Hanami-Fall 245. Als die verkleidete Vermouth hinzutritt, lässt Ai zumindest etwas Misstrauen erkennen, aber ihre Reaktion ist trotzdem weit entfernt von der üblichen Panik.

    Zu: Ist Yukikos Schicksal Subaru egal?
    Sie ist Conans Mutter. Und dessen Vertrauen in Akai sollte nicht erschüttert werden. Allein deswegen hätte er sie sicher nicht sterben lassen. Spricht also weder für noch gegen die Theorie, Akai hätte in beiden Varianten ein Interesse an ihrem Überleben.
    Möglichkeit 1: Vermouth vermutet, dass Conan ihr Gespräch mit Yukiko abgehört hat. Vielleicht gilt das auch für Subaru?
    Möglichkeit 2: Conan wusste, obwohl die ganze Zeit mit dem Mordfall beschäftigt, bereits vor Kids Entdeckung, dass der Güterwagen voller Sprengstoff ist. Vielleicht hat es Subaru herausgefunden, vielleicht auch Yukiko? Diese ist doch auch im Zug herumgewandert. Und dann hat der- oder diejenige eben per Mail Bescheid gegeben.

    Akais rabiate Ader: die Szene mit dem Agasa-Kidnapper (Fall 218), der die Treppe herunterfällt, ist schon ungewöhnlich. Die Kinder und Conan wissen ja bereits seit dem Ikkaku-Felsen Bescheid, dass sich Subaru in Selbstverteidigung auskennt. Da wäre es unauffälliger gewesen, sich darauf zu berufen.

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  • Also ich respektiere ja wirklich alle Theorien und Meinungen zu diesem Thema aber diese Akai=Anokata Thorie ist einfach nur absurd.


    Wenn Akai der Boss ist,

    1.Warum lässt er Gin für den Mord an Akemi nicht erschießen?

    2. Warum bezeichnet er sich dann selbst als Silver Bullet und hetzt somit die ganze Organisation auf seinen eigenen Hals und macht sich zum selbst zum Most Wanted?

    3.Warum hat er Jodie am Hafen nicht erschossen als sie bereits schon von Calvados angeschossen wurde? Akai hatte die Waffen von Calvados und es hätte keine Zeugen gegeben. Desweiteren hätte er ja nicht mit seiner "FBI Waffe" Jodie getötet sondern mit einer Waffe von Calvados.

    4.Warum tötet er nicht Conan? Er ist einer der größten Bedrohungen für die BO.

    5.wahrscheinlich
    kennt Vermouth den Boss persönlich genauso so wie Gin. Dafür gibt es einige Beweise und das spricht auch gegen die Akai=Anokata Thorie.

    6. Warum riskierte er bei seiner Einschleusung in die BO ,dass die BO Mitglieder seine Rolle beim FBI rausfinden und ihn erschießen?

    7.Akai ist viel zu jung um der Boss zu sein und er hat das APTX nicht genommen ,weil Sera ihn ja so kennt wie er im Moment ist und nicht als einen alten Mann.


  • Lass mich raten, du hast nicht alle Seiten dieses Threads durchgelesen, oder? 21 Seiten sind auch nicht ohne, das gebe ich zu. Allerdings hättest du dann nämlich gemerkt, dass deine Einwände/Fragen bereits mehrmals in dieser oder ähnlicher Form von anderen kritischen Diskussionspartnern genannt worden sind. Und es darauf auch Antworten der Befürworter/oder zumindest der Theorie nicht komplett Abgeneigter gab.
    Ob du diese Antworten nachvollziehbar findet oder sie deine Meinung, dass die Theorie absurd sei, im Gegenteil noch bestärkt hätten, lässt sich so anhand deiner Vorgehensweise natürlich nicht sagen. Und macht die Diskussion auch mühselig, wenn jeder immer wieder am Punkt 0 beginnt, anstatt den vorangegangenen Austausch mit in die eigene Argumentation einzubeziehen. Aber gut, dass ist ja ein ziemlich häufig auftretendes Problem in Diskussionsforen.
    (Jaja, ich bin mir hier durchaus bewusst, dass ich mir den Schuh hier selbst auch ein Stück weit anziehen muss, was den Unterpunkt mit Vermouths Versprechen betrifft. ^^)

    Aber damit der Beitrag hier nicht zu OT wird, ein Punkt deiner Anmerkungen würde mich interessieren.
    5.wahrscheinlich kennt Vermouth den Boss persönlich genauso so wie Gin. Dafür gibt es einige Beweise und das spricht auch gegen die Akai=Anokata Thorie.
    Du sprichst hier von Beweisen, dass Gin wahrscheinlich den Boss persönlich kennt. Vermuten lässt sich bekanntlich viel, aber tatsächlich auch beweisen?
  • Musette hat natürlich Recht, die meisten dieser Fragen sind hier schonmal irgendwo diskutiert worden. Aber der Thread ist tatsächlich nicht besonders übersichtlich und zum Teil auch etwas abschreckend, vielleicht ist es ganz gut, das hier nochmal gesammelt kurz und knapp zu beantworten. (Sorry, Musette.)

    Kurze Vorbemerkung: Ich bin der Meinung, dass der Boss einer Organisation wie der BO die Fähigkeit haben muss, auch in kritischen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Es erfordert eine hohe Intelligenz, um auch in Drucksituationen immer die beste Lösung der Situation zu erkennen.
    Die einfachste Lösung wäre sicherlich, alles und jeden direkt umzubringen. Das wäre simpel, aber sicher nicht in jeder Situation die beste Lösung. Ich gehe davon aus, dass der Boss jede Situation tatsächlich einzeln bewertet und nicht einfach nach einem stumpfen Prinzip vorgeht.
    Oder kurz: Der Boss ist keine bloße Killermaschine, die alles und jeden sofort umlegen lässt. Er tötet nur dann, wenn es auch sinnvoll ist.

    Rogue schrieb:

    1.Warum lässt er Gin für den Mord an Akemi nicht erschießen?

    Akemi selbst ist eine kleine Nummer in der Organisation. Wer in der Hierarchie der BO unten steht und gegen die BO rebelliert, wird eben getötet (schon allein aus Abschreckungsgründen). Ergibt also durchaus Sinn, wie Gin gehandelt hat. Wieso sollte Akai ihn also umbringen, wenn Gin doch im Sinn der Organisation gehandelt hat? Gin weiß schließlich nicht, dass sein Boss Akemi liebt.
    Außerdem "straft" Akai Gin ja per Wangenschuss. Es gibt auch andere Strafen, als jemanden direkt umzubringen.

    Genauer in #404 und einigen Beiträgen danach.

    Rogue schrieb:

    2. Warum bezeichnet er sich dann selbst als Silver Bullet und hetzt somit die ganze Organisation auf seinen eigenen Hals und macht sich zum selbst zum Most Wanted?

    Eine Silver Bullet ist das einzige Mittel, einen Werwolf zu töten. Im übertragenen Sinn: Die Silver Bullet ist das einzige Mittel, das zum Ende der BO führen kann. Der Boss ist damit selbst eine Silver Bullet, denn er kann die Organisation jederzeit auflösen.
    Er hetzt außerdem nicht die ganze Organisation auf seinen Hals, nur Kir und Vermouth sollten ihn bisher (scheinbar) töten. Beide Befehle kamen direkt vom Boss, er hat also alles unter Kontrolle. Dass die BO-Agenten ihn als größte Gefahr sehen, bringt den netten Vorteil mit sich, dass alle Aktionen gegen ihn vorher mit dem Boss abgestimmt werden.

    Rogue schrieb:

    3.Warum hat er Jodie am Hafen nicht erschossen als sie bereits schon von Calvados angeschossen wurde? Akai hatte die Waffen von Calvados und es hätte keine Zeugen gegeben. Desweiteren hätte er ja nicht mit seiner "FBI Waffe" Jodie getötet sondern mit einer Waffe von Calvados.

    Akai kennt (und mag?) Jodie, bringt sie also nicht um, wenn es nicht sinnvoll ist. Keine Zeugen hätte es nur dann gegeben, wenn er zudem Calvados sowie eventuell Ai und Conan getötet hätte. Da Calvados also ohnehin sterben muss, wählt er die Variante mit weniger Toten, in der er seine Tarnung nicht aufgeben muss und in der Ai überlebt.
    Es ist übrigens nicht das Ziel der BO, das FBI zu zerstören.


    Rogue schrieb:

    4.Warum tötet er nicht Conan? Er ist einer der größten Bedrohungen für die BO.

    Ai hat (zumindest bis zum MT) viel zu viel Angst vor der Organisation, als dass sie sich wieder in Shiho zurückverwandeln wollte. Ohne Conan hätte sie also keinen Grund, ihre Forschung am APTX fortzusetzen. Ihre Forschung ist aber eine Art Fortsetzung des Projekts ihrer Eltern und das wiederum ist das eigentliche Ziel der Organisation (-> Silver Bullet). Natürlich will Akai, dass sie weiterforscht und muss Conan deshalb am Leben lassen.
    Conan ist zwar eine Gefahr, aber die hat Akai gut im Griff. Dadurch, dass er als Subaru in Conans Umfeld gelangt ist (und er dessen engsten Vertrauten Agasa abhört), kann Conan so gut wie gar nicht gegen die BO operieren, ohne dass Akai davon erfährt. Sobald Conan tatsächlich zu gefährlich wird, könnte er ihn immer noch töten. Oder irgendein Druckmittel gegen ihn verwenden (-> Ran), schließlich weiß er um Conans Identität.

    Genauer hier: #404 unten.

    Rogue schrieb:

    5.wahrscheinlich kennt Vermouth den Boss persönlich genauso so wie Gin. Dafür gibt es einige Beweise und das spricht auch gegen die Akai=Anokata Thorie.

    Der Boss reißt jede Brücke hinter sich ab, vermeidet also jede Spur, die auf seine Identität hinweist. Insbesondere wird er den anderen BO-Agenten seine Identität nicht verraten. Dafür spricht auch die unpersönliche Kommunikation per Mail/SMS. Irgendwelche Hinweise, dass irgendjemand den Boss persönlich kennt oder direkt mit ihm kommuniziert, gibts auch keine. Bei Gin ist das nicht anders, er wird den Boss also nicht kennen.
    Vermouth ist (vielleicht neben RUM) da die Ausnahme, sie bekommt als Liebling des Bosses explizit eine Sonderrolle. Sie soll auch zu ihm zurückkehren, war also (wörtlich genommen) wohl bereits bei ihm oder kennt zumindest seinen Aufenthaltsort. Dafür spricht auch, dass sie ankündigt, Conan ggf. zum Boss zu bringen. Vermouth kennt den Boss also wohl tatsächlich, aber das ist kein Problem für die Akai-Theorie, ganz im Gegenteil.

    Rogue schrieb:

    6. Warum riskierte er bei seiner Einschleusung in die BO ,dass die BO Mitglieder seine Rolle beim FBI rausfinden und ihn erschießen?

    Es besteht kein besonderes Risiko, denn er lässt seine FBI-Rolle erst auffliegen, direkt bevor er die BO verlässt. Danach besteht auch keine große Gefahr, denn da Akai scheinbar so gefährlich für die BO ist, werden alle Aktionen gegen ihn vorab mit dem Boss abgestimmt (siehe 2.)
    Nebenbei muss man manchmal ein kleines Risiko eingehen, um damit ein größeres Risiko zu vermeiden (hier: Gefahr durch das FBI).

    Rogue schrieb:

    7.Akai ist viel zu jung um der Boss zu sein und er hat das APTX nicht genommen ,weil Sera ihn ja so kennt wie er im Moment ist und nicht als einen alten Mann.

    Die Akai-Theorie ist wohl darauf angewiesen, dass irgendwann ein Bosswechsel stattgefunden hat. Aber dafür lernen wir ja die umfassende Familiengeschichte von Akai kennen. Als Kandidat bietet sich da zum Beispiel der tote Vater an.


    TLDR
    1. Akai straft Gin per Wangenschuss. Gin wusste nicht, dass sein Boss Akemi liebt, muss also nicht drastisch bestraft werden.
    2. Der Boss kann die BO auflösen, ist also selbst silberne Kugel.
    3. Akai mag Jodie und sie ist keine Gefahr für die BO.
    4. Ohne Conan forscht Ai nicht weiter.
    5. Gin kennt den Boss nicht.
    6. Akai macht keinen groben Fehler und und gerät deshalb nicht in Gefahr aufzufliegen.
    7. Akai übernimmt den Bossposten von einem Familienmitglied/toten männlichen Elternteil.
  • Ojala schrieb:

    Akemi selbst ist eine kleine Nummer in der Organisation. Wer in der Hierarchie der BO unten steht und gegen die BO rebelliert, wird eben getötet (schon allein aus Abschreckungsgründen). Ergibt also durchaus Sinn, wie Gin gehandelt hat. Wieso sollte Akai ihn also umbringen, wenn Gin doch im Sinn der Organisation gehandelt hat? Gin weiß schließlich nicht, dass sein Boss Akemi liebt.
    Außerdem "straft" Akai Gin ja per Wangenschuss. Es gibt auch andere Strafen, als jemanden direkt umzubringen.
    Was interessiert es einen Boss einer so gefährlichen Organisation ob einer seiner Untertanen es nicht wusste ,dass es eine ängere Beziehung zwischen einem Mitglied und ihm gab und er dieses Mitglied somit ausversehen getötet hat? Den Boss hat es ja auch nicht interessiert ,dass Pisco schon seit Jahrzehnten der Organisation immer treu war.

    Ojala schrieb:

    Eine Silver Bullet ist das einzige Mittel, einen Werwolf zu töten. Im übertragenen Sinn: Die Silver Bullet ist das einzige Mittel, das zum Ende der BO führen kann. Der Boss ist damit selbst eine Silver Bullet, denn er kann die Organisation jederzeit auflösen.
    Er hetzt außerdem nicht die ganze Organisation auf seinen Hals, nur Kir und Vermouth sollten ihn bisher (scheinbar) töten. Beide Befehle kamen direkt vom Boss, er hat also alles unter Kontrolle. Dass die BO-Agenten ihn als größte Gefahr sehen, bringt den netten Vorteil mit sich, dass alle Aktionen gegen ihn vorher mit dem Boss abgestimmt werden.
    In Folge 345 (jap. Zählung) sagt Vermouth am Ende zu Gin über das Telefon ,dass der Boss gesagt hat "er (Akai) könnte vielleicht zu unserer Silver Bullet werden". Dann sagt Gin "Eine Silberkugel die uns mit einem Schuss zerstört gibt es nicht" (So stand es in der deutschen Übersetzung). Hier geht es um eine Zerstörung einer Organisation und nicht um ihre Auflösung ,weil es ist schon klar und logisch ,dass eine Organisation nicht mehr existiert wenn ihr Boss sie auflöst.

    Chianti hätte den Narben-Akai von dem sie glauben er wäre der echte Akai fast erschossen. Desweiteren tut Bourbon Akai auch jagen genauso wie Gin. In der BO macht so oder so jeder sein eigenes Ding und Bourbon und Gin scheinen persönliche Motive beim Thema Akai zu haben und würden ihn deswegen auch ohne Rücksprache mit dem Boss töten genauso wie Gin Akemi getötet hat.

    Ojala schrieb:

    Akai kennt (und mag?) Jodie, bringt sie also nicht um, wenn es nicht sinnvoll ist. Keine Zeugen hätte es nur dann gegeben, wenn er zudem Calvados sowie eventuell Ai und Conan getötet hätte. Da Calvados also ohnehin sterben muss, wählt er die Variante mit weniger Toten, in der er seine Tarnung nicht aufgeben muss und in der Ai überlebt.
    Es ist übrigens nicht das Ziel der BO, das FBI zu zerstören.
    Wenn Akai der Boss ist und im Interesse seiner Organisation handelt hätte er Jodie töten müssen. Die BO hat ihren Vater getötet und Akai ist es bewusst, dass sie bis zum Ende die BO jage wird. Sie hatte doch Vermouth schon fast bekommen und das wäre ein herber Verlust für die BO gewesen. Deswegen wird sie ja in der SMS auch vom Boss so kritisiert.

    In der Situation war Vermouth mit Conan schon weg,Ran und Ai waren bewustlos und somit waren nur noch Jodie,Akai und Calvados dort. Also hätte es mit dem Jodies Tod kein Problem gegeben immerhin war Calvados Mitglied der BO
    .


    Ojala schrieb:

    Die Akai-Theorie ist wohl darauf angewiesen, dass irgendwann ein Bosswechsel stattgefunden hat. Aber dafür lernen wir ja die umfassende Familiengeschichte von Akai kennen. Als Kandidat bietet sich da zum Beispiel der tote Vater an.
    Gut aber das ist im Moment nur eine Vermutung und ohne einen Beweis können wir nur spekulieren.