Toru Amuro — Theorien

Ja, das stimmt. Ich habe noch den sympathischen Amuro im Kopf und das ist einfach doof. Vielleicht hätte Gosho die ganze Sache um Bourbon und Amuro anders lösen können. Dann könnte ich ihn als Antagonisten viel ernster nehmen. Wirklich schade.

Da geb ich dir Recht. Vll wäre es sinnvoller gewesen, das Ganze nicht als Rätsel auszulegen? (Zumal Amuro allein durch die Gundam-Referenzen schon früh als Bourbon klar war). Man hätte diesen Zeitraum auch verkürzen und stattdessen mehr "private" Szenen mit Amuro zeigen können, in denen er sein wahres Gesicht zeigt. Mir fällt es nämlich auch noch schwer, jemanden in ihm zu sehen, der ähnlich bedrohlich ist wie Gin, mit dem man ihn momentan beim besten Willen nicht vergleichen kann. Wie Vermouth wirkt er allerdings auch nicht, auch wenn sie sich in manchen Beziehungen ähneln, irgendwie wirkt er einfach noch zu nett. Ich hoffe mal, dass Gosho ihn schnell als skrupelloses BO-Mitglied auftreten lässt, damit wir endlich ein richtiges Bild von ihm bekommen. Immerhin kann Bourbon nicht so lieb sein, wie er tut, es sei denn, er stellt sich am Ende als N.O.C. heraus, was ich allerdings bezweifle, da der Hass auf Shuichi nicht gespielt zu sein scheint. Was interessant wäre, wäre z.B. wenn Amuro in Wirklichkeit für die CIA arbeiten würde und der Hass auf Shuichi anders begründet wäre, aber ich denke mal, das führt zu weit und so recht daran glauben kann ich auch nicht, wenn man bedenkt, dass er Sherry töten wollte.

Ich stimme euch total zu, es ist sehr schade, dass Amuro kein Gin-Klon ist. Hat er etwa eventuell sogar... nein, das kann nicht sein... hat er etwa einen ambivalenten Charakter? Wo sind meine Klischees? Das darf nicht sein! Die Welt ist doch schließlich auch schwarz-weiß!!
//Sarcasm-Off

Eure Kritik kann ich beim besten Willen höchstens als absurd bezeichnen. Die BO war bisher voll von charakterlich uninteressanten und skrupellosen Killern. Selbst Vermouth ist eine skruepellose Killerin und sie wird ja allgemein als große Ausnahme von allen dargestellt. Jetzt kommt Amuro und mit ihm eine neue Seite eines BO-Agenten. Ich fand es zwar grundlegend Schade, dass Aoyama bis zur Bourbon-Enthüllung Amuro so wenig charakter und Individualität gab, aber wenn man genau darüber nachdenkt war das ein gerissener Schachzug von Aoyama. Er präsentiert dem Leser einen Sonnyboy einfach mal so als BO Agenten ohne ihm großen Hintergrund über Amuro zu geben. Der Leser ist nun ein wenig hilflos da die BO bislang schlicht als böse Organisation tätig war und immer die Drohung in der Luft hing, dass sie ganze Familien abschlachten wenn es ihrer Sache ein wenig dienlich ist. Was macht man also nun mit Amuro? Soll man ihn sympatisch finden? Aber er ist doch schließlich ein BO-Agent!?
Es sind immer die leisen, unscheinbaren Feinde die am gefährlichsten sind, nicht die großen, langhaarigen, mit schwarzen Mänteln rumlaufend und Todes-Blicke verteilenden. Wenn dann irgendwann der Knall kommt und Amuro auch seine dunkle (wohlgemerkt sage ich hier dunkle, nicht umbedingt wahre), kompromisslose Art zeigt hat Aoyama erfolgreich mit den Hoffnungen und Gedanken der Leser gespielt.
Detektiv Conan ist kein Manga wo am Ende eines Arcs ein Hauptantagonist zusammengeschlagen wird, es ist ein Kriminal-Manga bei dem es darum geht wer am Ende den bessere Plan hatte, dabei muss man auch versuchen die Schachzüge der Gegner richtig vorauszuberechenen, gerade so ein Manga braucht zwiellichtige Antagonisten vom Schlage eines Amuros statt eines Gins. Von daher ist auch jegliche Kritik das man ihn doch bislang nicht Ernst nehmen kann hinfällig, wozu braucht DC auch noch einen Gin?

Sehe ich eigentlich ähnlich. Amuro droht ein durchdachter Charakter zu sein ;D
Ich finde ihn gerade dadurch, dass er unvorhersehbar ist gefährlich.

@Heiji: Ich habe nie behauptet, dass er wie Gin sein soll. Mir ging es lediglich darum, dass ich gerne mal eine andere Seite von Amuro sehen würde, das ist alles.

Wie ich oben geschrieben habe, finde ich sein freundliches Auftreten auch gelungen. So langsam möchte ich aber mal ein bisschen mehr von der Person des Bourbon sehen und keinesfalls einen Ginklon, falls das so rübergekommen ist, hast du mich falsch verstanden.

Das neue Kapitel ist draußen und es ist einfach nur scheiße. Ich habe zwar schon befürchtet, dass Aoyama ganz sicher nicht so viel auf einmal preisgeben würde, aber ich habe nicht erwartet, dass er schon so schnell aufhört! Das Ende fand ich mehr als unkreativ, KIDs Auftritt macht den ernsthaften Arc einfach nur kaputt. Das hätte man anders lösen können.
Naja, zumindest wissen wir jetzt endlich – nach gefühlten 1000 Kapiteln – wer Bourbon ist. Und das beste: Ich hatte Recht mit meiner Vermutung, Okiya sei Akai! Gott sei Dank ist er nicht tot, er ist einer der ganz wenigen Charaktere die mich bei Conan wirklich ansprechen und die auch was drauf haben. Und jetzt, wo er weiß, dass Conan Shinichi ist, kann er ihm helfen sich in Shinichi zurück zu verwandeln. Natürlich ist es ein beschissener Schachzug von Aoyama, Akai vor Amuros Augen auftreten zu lassen, ich habe den Sinn dahinter nicht gesehen und dafür weiß die Schwarze Organisation dass Akai noch lebt. Na toll. Vielleicht soll das Spannung erzeugen, aber grundlose Spannungserzeugung geht meistens nach hinten los.

Alles in allem war der Arc trotzdem ganz gelungen, bis auf das letzte Kapitel, aber was erwartet man von Aoyama?

Ein geniales Finale, wie z.B. im Krankenhausarc?

Zum Thema Bourbon:
Bisher stehe ich dem Charakter auch recht positiv gegenüber, wobei mich irgendwie stört, dass von der gehypeten Sherlock Holmes-haftigkeit im Mystery Train nicht wirklich was zu sehen war. Ansonsten hoffe ich auf mehr Auftritte und Charakterzeichung, damit ich endlich weiß, ob ich den Typen nun mag. xD

Ich hoffe immer noch darauf, dass er ein skrupelloser, unverbesserlicher Killer ist Leider glaube ich, dass durch die ganze Sache mit Date eine gute Seite Bourbons gezeigt werden soll

Und daran ist was genau schlecht..? Solange er nicht am Ende Conan und Akais bester Freund wird ist es doch nur löblich wenn ein Charakter nicht genau zu einer schwarzen oder weißen Seite zugeordnet werden kann. Und skrupellose, unverbesserliche Killer hat die BO doch schon zu Hauf: Gin, Vodka, Chianti, Korn, Vermouth... hey habe ich gerade alle BO-Agenten aufgezählt?

PS: Könnte ein Mod vielleicht den Thread umbennen? "Amuro Touru - Bourbon" wäre wohl ein zu krasser Spoiler, aber man könnte doch einfach den gesamten "Bourbon oder falsche Fährte"-Teil streichen...

:^)

Vermouth ist definitiv nicht skrupellos, sonst hätte sie einfach Ai durch Ran hindurch erschossen. xD
Es gibt schon ein paar ambivalente BO-Charaktere, z.B. halt Wermut, Kir (okay, bei der ist es gegeben), Elena Miyano (zumindest scheint sie auch so was wie Muttergefühle zu kennen). Nichtsdestotrotz wäre ein im grauen Bereich angesiedelter Bourbon nichts Schlechtes.

Corab schrieb:

Heiji schrieb:

Vermouth

:^)

Vermouth ist definitiv nicht skrupellos, sonst hätte sie einfach Ai durch Ran hindurch erschossen. xD

Naja, nur weil sie zwei Menschen (Cool Guy & Angel) nicht tot sehen will würde ich sie noch lange nicht als nicht-skrupellos bezeichnen, ich behaupte ja nicht das sie nicht ambivalent ist, aber eine skupellose Killerin ist sie dennoch (Vater von Jodie und Jodie selbst als Kind, Ran in NY...).

Corab schrieb:

Es gibt schon ein paar ambivalente BO-Charaktere, z.B. halt Wermut, Kir (okay, bei der ist es gegeben), Elena Miyano (zumindest scheint sie auch so was wie Muttergefühle zu kennen). Nichtsdestotrotz wäre ein im grauen Bereich angesiedelter Bourbon nichts Schlechtes.

Kir habe ich bewusst nicht mit in die Aufzählung reingenommen weil sie nicht wirklich zur BO gehört, sie ist ein NOC. Elena ist tot, bzw. ist tot-geglaubt, mir ging es um die aktiven Mitgleider, daher habe ich auch nicht Pisco erwähnt.