Okay, vielleicht ist es unnötig, das hier zu erwähnen, aber beim Mahjong geht es NICHT darum, zwei gleiche Steine anzuklicken, damit sie verschwinden.
Mahjong ist ursprünglich ein chinesisches Spiel, dass dann von anderen Ländern übernommen und verändert wurde. Meine Lieblingsvariante (und eigentlich auch, die einzige, die ich kenne^^) ist dabei das Japanese Riichi Mahjong, welches vielleicht auch die am weitesten verbreitete Form des Spieles ist.
Zuerst einmal: So sehen die Mahjong Steine aus:
die pins, auch Kreis oder Circle genannt
die sou, auch Bambus oder Bamboo genannt (beachtenswert ist, dass der Isou (Bambus 1) ein Hanfsperling und kein Bambus ist)
die wan, auch Characters genannt (doof zu merken, weil die in jedem Spiel anders aussehen und man die Zahlen nicht direkt erkennt. Hier von links nach rechts: 1-9)
Und die honor tiles:
die Winde, von links nach rechts: Osten, Norden, Süden, Westen
die Drachen, von links nach rechts: weißer Drache, grüner Drache, roter Drache (Der weiße Drache hat in einigen Spielen einen weißen Kasten)
Es werden vier Spieler benötigt. Jeder der vier Spieler bekommt einen Wind zugeordnet, die Winde entsprechen hierbei Himmelsrichtungen. Dabei ist aber zu beachten, dass die Kompassrose gespiegelt dargestellt wird. Von Norden im Uhrzeigersinn heißt es also: Norden, Westen, Süden, Osten.
Für ein Online-Spiel irrelevant
Jetzt dreht der Dealer den dritten oberen Stein von links der toten Mauer um: dieser Stein ist der Dora-Indikator. Der Stein, der darauf folgt, ist Dora, sprich, er ist eine Art Trumpf (Bsp: Der dritte Stein von links ist eine Kreis drei. Das bedeutet, dass die Kreis vier Dora ist) Der nächste Schritt ist das Austeilen:
Jeder Spieler bekommt vom Dealer 13 Steine. Ziel des Spiels ist es, durch Ziehen oder "klauen" von Steinen eine Hand mit 14 Steinen hinzukriegen. Das Ziehen läuft ähnlich wie beim Rummikub ab: Man zieht einen Stein und legt einen Stein (egal ob den, den man gezogen hat oder einen anderen) offen ab. Wenn jemand einen Stein ablegt, den man gebrauchen kann, kann man sich diesen "klauen", indem man ein entsprechendes Wort ausruft.
Beim Klauen ist zu beachten, dass man nur für Drillinge, Vierlinge oder Straßen á drei Steinen rufen kann. Weiterhin ist zu beachten, dass man die Steine, die man für Straßen braucht, nur von seinem linken Nachbar klauen darf. Wenn man sich einen Stein klaut, muss man natürlich auch wieder einen ablegen, wenn man allerdings einen Vierling hat, bekommt man erst einen Stein aus der toten Mauer und muss dann einen ablegen. Auch wichtig ist, dass man mit den honor tiles (s.o.) keine Straßen, sondern nur Drillinge oder Vierlinge bilden kann.
Das geht solange weiter, bis keine Steine mehr in der Chinesischen Mauer sind oder ein Spieler die Runde gewinnt. Gewinnt ein Spieler, der nicht der Ostwind ist, so werden die Winde im Uhrzeigersinn getauscht.
Und jetzt das wirklich komplizierte: Das Yaku-System.
Yakus sind Multiplikatoren, die man für einen Gewinn braucht. Man braucht mindestens einen Yaku, um Punkte zu kriegen (logisch, denn wenn der Multiplikator 0 ist, ist die Punktezahl dementsprechend auch 0). Die Yakus setzen sich in vielen Wegen zusammen, die einfachsten erwähne ich mal kurz:
1 Yaku gibt es, wenn:
-Man nur Drillinge (Ein Vierling zählt offiziell als Drilling) gespielt hat
-Man nur Straßen gespielt hat
-Man zwar Straßen und Drillinge gespielt hat, aber einen Drilling seines eigenen Windes hat
-Man seine Hand komplett verschlossen gespielt hat (Es ist möglich, zu gewinnen, ohne einen Stein zu klauen. Der Spieler erklärt dann riichi (sprich: reach) und zeigt damit, dass er nur noch einen Stein zum gewinnen braucht (Zum Gewinnen darf er aber wieder einen Stein klauen))
Natürlich gilt, je mehr Yakus, desto mehr Punkte kriegt man. Für die komplette Yaku Liste siehe hier:
kasu.otaku.at/downloads/kasu_jm_mahjong_punkte.pdf
Also, vielleicht haben so viele Informationen euren Schädel verwirrt, aber ich bin mir sicher, wenn Kogoro Mori Mahjong lernen kann, könnt ihr das auch. Worum es mir geht ist eigentlich folgendes: es gibt einen Client, den man sich kostenlos downloaden kann und über den man kostenlos online Mahjong spielen kann: mahjongexpress.com/ Würde bestimmt Spaß machen, mal forenintern zu spielen^^
MfG, TDHp
Mahjong ist ursprünglich ein chinesisches Spiel, dass dann von anderen Ländern übernommen und verändert wurde. Meine Lieblingsvariante (und eigentlich auch, die einzige, die ich kenne^^) ist dabei das Japanese Riichi Mahjong, welches vielleicht auch die am weitesten verbreitete Form des Spieles ist.
Zuerst einmal: So sehen die Mahjong Steine aus:
die pins, auch Kreis oder Circle genannt
die sou, auch Bambus oder Bamboo genannt (beachtenswert ist, dass der Isou (Bambus 1) ein Hanfsperling und kein Bambus ist)
die wan, auch Characters genannt (doof zu merken, weil die in jedem Spiel anders aussehen und man die Zahlen nicht direkt erkennt. Hier von links nach rechts: 1-9)
Und die honor tiles:
die Winde, von links nach rechts: Osten, Norden, Süden, Westen
die Drachen, von links nach rechts: weißer Drache, grüner Drache, roter Drache (Der weiße Drache hat in einigen Spielen einen weißen Kasten)
Es werden vier Spieler benötigt. Jeder der vier Spieler bekommt einen Wind zugeordnet, die Winde entsprechen hierbei Himmelsrichtungen. Dabei ist aber zu beachten, dass die Kompassrose gespiegelt dargestellt wird. Von Norden im Uhrzeigersinn heißt es also: Norden, Westen, Süden, Osten.
Nun werden die 136 Spielsteine gemischt und jeder Spieler baut sich jetzt eine Mauer aus 2*17 Steinen. Dann werden die vier einzelnen Mauern zu einem Quadrat zusammengeschoben, welches sich dann die Chinesische Mauer nennt. Der Spieler, dem der Ostwind zugeteilt wurde, ist Dealer. Er würfelt jetzt mit zwei sechseitigen Würfeln, die Augenzahl, die er dabei erzielt, zählt er rechts an seiner Mauer ab. Dabei stoppt er bei dem Stein, der der Augenzahl entspricht und trennt ihn von den Steinen davor (Würfelt er zum Beispiel eine 8, so zählt er sieben Steine von seiner Mauer ab und separiert sie von der Chinesischen Mauer). So bildet sich die tote Mauer, die immer aus sieben Steinen besteht (Würfelt der Dealer z.B. eine 9, zählt er erst von rechts nach links acht Steine ab, dann von links nach rechts sieben Steine. Der Stein, der übrig bleibt, wird ans Ende der Chinesischen Mauer gelegt. Würfelt der Dealer z.B. eine 4, so nimmt er die rechten drei Steine seiner Mauer sowie die linken vier Steine der Mauer des Spielers zu seiner Rechten)
Jetzt dreht der Dealer den dritten oberen Stein von links der toten Mauer um: dieser Stein ist der Dora-Indikator. Der Stein, der darauf folgt, ist Dora, sprich, er ist eine Art Trumpf (Bsp: Der dritte Stein von links ist eine Kreis drei. Das bedeutet, dass die Kreis vier Dora ist) Der nächste Schritt ist das Austeilen:
Jeder Spieler bekommt vom Dealer 13 Steine. Ziel des Spiels ist es, durch Ziehen oder "klauen" von Steinen eine Hand mit 14 Steinen hinzukriegen. Das Ziehen läuft ähnlich wie beim Rummikub ab: Man zieht einen Stein und legt einen Stein (egal ob den, den man gezogen hat oder einen anderen) offen ab. Wenn jemand einen Stein ablegt, den man gebrauchen kann, kann man sich diesen "klauen", indem man ein entsprechendes Wort ausruft.
Beim Klauen ist zu beachten, dass man nur für Drillinge, Vierlinge oder Straßen á drei Steinen rufen kann. Weiterhin ist zu beachten, dass man die Steine, die man für Straßen braucht, nur von seinem linken Nachbar klauen darf. Wenn man sich einen Stein klaut, muss man natürlich auch wieder einen ablegen, wenn man allerdings einen Vierling hat, bekommt man erst einen Stein aus der toten Mauer und muss dann einen ablegen. Auch wichtig ist, dass man mit den honor tiles (s.o.) keine Straßen, sondern nur Drillinge oder Vierlinge bilden kann.
Das geht solange weiter, bis keine Steine mehr in der Chinesischen Mauer sind oder ein Spieler die Runde gewinnt. Gewinnt ein Spieler, der nicht der Ostwind ist, so werden die Winde im Uhrzeigersinn getauscht.
Und jetzt das wirklich komplizierte: Das Yaku-System.
Yakus sind Multiplikatoren, die man für einen Gewinn braucht. Man braucht mindestens einen Yaku, um Punkte zu kriegen (logisch, denn wenn der Multiplikator 0 ist, ist die Punktezahl dementsprechend auch 0). Die Yakus setzen sich in vielen Wegen zusammen, die einfachsten erwähne ich mal kurz:
1 Yaku gibt es, wenn:
-Man nur Drillinge (Ein Vierling zählt offiziell als Drilling) gespielt hat
-Man nur Straßen gespielt hat
-Man zwar Straßen und Drillinge gespielt hat, aber einen Drilling seines eigenen Windes hat
-Man seine Hand komplett verschlossen gespielt hat (Es ist möglich, zu gewinnen, ohne einen Stein zu klauen. Der Spieler erklärt dann riichi (sprich: reach) und zeigt damit, dass er nur noch einen Stein zum gewinnen braucht (Zum Gewinnen darf er aber wieder einen Stein klauen))
Natürlich gilt, je mehr Yakus, desto mehr Punkte kriegt man. Für die komplette Yaku Liste siehe hier:
kasu.otaku.at/downloads/kasu_jm_mahjong_punkte.pdf
Also, vielleicht haben so viele Informationen euren Schädel verwirrt, aber ich bin mir sicher, wenn Kogoro Mori Mahjong lernen kann, könnt ihr das auch. Worum es mir geht ist eigentlich folgendes: es gibt einen Client, den man sich kostenlos downloaden kann und über den man kostenlos online Mahjong spielen kann: mahjongexpress.com/ Würde bestimmt Spaß machen, mal forenintern zu spielen^^
MfG, TDHp