Heute gibts wieder was zu lesen, und zwar eine Kurzgeschichte von Xajam. Viel Spaß beim lesen.^^
„Hey, wird’s bald da vorne?“, brüllte Michael zornig. „Heute ist schon der siebte und wir haben noch massig Arbeit vor uns und ihr faulenzt hier?!“
Trotzig und niedergeschlagen sprangen Thomas und Samuel auf. Michael schritt zornig und brüllend weiter durch die Masse der hart arbeitenden Engel hindurch.
„Wir haben heute schon so viele Geschenke vorbereitet und weitergeführt und sollen immer noch weiter arbeiten?“, stöhnte Thomas. „Gibt es hier nicht irgendwann mal Pause?“
Samuel lachte. „Ich glaube, da bist du hier in der falschen Abteilung. Hier wird sehr hart, besonders zur Weihnachtszeit gearbeitet. Doch gib es zu, ist es nicht ein Vergnügen sich bei unserer Arbeit auf die glücklichen Gesichter zu freuen, die mit unserer Arbeit so viel Spaß haben?“
„Du schwärmst ja richtig über diese Arbeit. Warum hast DU dann auch Pause gemacht?“, fragte ihn Thomas ungläubig.
„Nunja, irgendwann tun auch mir mal die Hände weh.“ Samuel lächelte verlegen. „Irgendwie halten die anderen Engel das besser aus.“
Auf einmal sprach eine Stimme hinter ihnen, ganz dicht an ihren Ohren: „Na, hier wird wohl immer noch gefaulenzt.“ Die beiden erschraken sich und zuckten zusammen. Gabriel lachte laut. „Wenn ihr nicht hier arbeiten wollt, könnt ihr auch gerne wieder in den Schutzdienst. Besonders zur Weihnachtszeit hat man da sehr viel zu tun.“
Schon nach kurzem Überlegen nickte Thomas heftig. „Klar, gerne, großer Erzengel. Bekomme ich dann auch einen eigenen Menschen zugeteilt?“
„Selbstverständlich. Der junge Timo ist derzeit ein wenig unsicher, was Weihnachten angeht. Versuche ihn davon zu überzeugen, an uns zu glauben. Irgendwie denkt er, seine Eltern würden ihm als einzige die Geschenke kaufen.“ Gabriel lachte wieder. „Was ist mit dir, Samuel? Auch nochmal eine Zeit als Schutzengel?“
„Nein, ich befürchte, dass ich passen muss. Eigentlich gefällt's mir im Himmel ganz gut. Da will ich eigentlich nicht wieder die einfache Arbeit eines Schutzengels verrichten und die Menschen dazu bringen, an uns zu glauben.“
„Na gut, deine Entscheidung. Aber ich rate dir dann, dich hier mehr anzustrengen, Michael müsste von seiner Runde bald wieder hier sein. Außerdem wollte Raphael später noch vorbei sehen. Bis dahin solltest du ein paar Geschenke mehr vorbereitet haben.“ Gabriel nickte ihnen freundlich zu und schnitt mit seinem Finger ein Loch in die Wolke, auf der sie standen. Dann ging er weiter zu den anderen Engeln.
„Nun denn, ich muss dann mal los.“, verabschiedete sich glücklich Thomas und sprang durch das Loch in der Wolke, dass sich hinter ihm wieder verschloss.
Er war sehr glücklich, endlich wieder in der Welt der Menschen zu sein. Sie waren zwar nicht immer logisch und ihre Taten nicht immer verständlich, aber in ihren Herzen waren sie gute Wesen, die sich manchmal einfach nur ungeschickt, wie kleine Kinder, anstellten. Sein Engelssinn brachte ihn direkt zum Haus seines neuen Schützlings. Er landete vorsichtig auf dem Dach des schönen, abseits gelegenen Hauses. Neugierig lugte er durch eines der oberen Fenster ins Kinderzimmer.
Ein kleiner Junge, vielleicht fünf Jahre alt, saß in seinem Zimmer auf dem Boden und spielte mit vielen kleinen Autos. Als Thomas bemerkte, dass er dazu auch noch versuchte von jedem Auto die Geräusche mitzuspielen, musste er grinsen und setzte sich im Schneidersitz wieder auf das Dach. Der Junge wirkte ganz normal und eigentlich sah Thomas keinen Grund, warum er nicht an ihn glaubte. Natürlich wäre es das einfachste gewesen, sich ihm einfach zu zeigen, aber das war strengstens verboten! Thomas musste ihn einfach weiter beobachten, um ihn zu verstehen.
Er hörte den Ruf der Mutter und schwang sich geschwind durch das offene Fenster des Jungen, nach dem er gegangen war. Interessiert sah sich Thomas in dem Chaos um. Überall lagen noch die Spielzeugautos herum, doch er entdeckte nichts ungewöhnliches. Ein schönes Bett, große Regale und Schränke und bunte Wände zierten das Zimmer und gaben keine Rückschlüsse auf den Unaufmerksamkeit des Jungen.
Vorsichtig ging er zwischen den Autos hindurch aus dem Zimmer zur Treppe und lauschte.
„... ist bald auch Weihnachten und da hätte ich gerne, dass das Zimmer bis dahin ganz ordentlich aufgeräumt ist. Opa und Oma kommen doch auch zu Besuch.“
„Ja, Mama, ich fange sofort an.“
Rasch entfernte sich Thomas von der Treppe und flog wieder aus dem Zimmer des Jungen raus. Er grübelte, wie er dem Jungen am Besten die Arbeit der Engel zeigen konnte. Da kam ihm eine Idee und er flog rasch hinauf zum Himmel und übermittelte Samuel seine Bitte, der sie mit zwei anderen Engeln ausführte und es auf und um das ganze Haus Timos schneien ließ.
Thomas wartete mit versteckten Engelsflügeln vor dem Haus. Wie gehofft kam schließlich auch Timo raus und ging Schlitten fahren. Während Timo zum Hang hoch stieg folgte ihm Thomas langsam. Als Timo ihn entdeckte, verbeugte sich Thomas höflich.
„Super Wetter heute, oder?“
„Naja, bisschen kalt. Aber eigentlich schon.“
„Ist doch eigentlich schön, dass es zu Weihnachten immer diesen tollen Schnee gibt. Dafür können wir Gott echt dankbar sein.“
„Wer sind sie überhaupt?“, fragte Timo misstrauisch.
„Nur ein alter Wanderer auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.“ Es folgte eine kurze Pause. „Weißt du überhaupt, was Weihnachten alles ist?“
„Klar, alle schenken sich was und haben sich gern, weil der Sohn Christus geboren wurde..“, sagte Timo gelangweilt.
„Aber Weihnachten ist doch überhaupt erst so schön, wegen all den anderen Nebenaspekten. Sieh doch nur, der Schnee, der dir so viel Spaß und Freude bereitet. Stell dir doch nur mal vor, an Weihnachten würde es regnen oder stürmen! Da haben wir es doch viel besser! Und die Vorfreude auf das Fest, all die ganzen Menschen in der Kirche, die Freude, die Gemeinsamkeit. An Weihnachten braucht niemand allein zu sein. Und das hat nichts mit den Geschenken zu tun! Weihnachten vereint einfach die Menschen, wie kein anderes Fest im Jahr. Oder auch die schönen Tannenbäume und Dekorationen am Haus und im Garten, all die ganzen Vorbereitungen, nur um anderen eine Freude zu bereiten! Das ist doch einfach fantastisch und alles nur wegen der Geburt eines Kindes. Eines Kindes, wie du es heute bist und dich bestimmt auf Weihnachten und jetzt auf den Schnee freust. Denn dir kann ich versprechen; du wirst dieses Jahr bestimmt eine wunderschöne weiße Weihnacht erleben.“
Tima sah Thomas mit großen Augen an – und auf einmal war er verschwunden! Wie vom Winde verweht. Er blieb lange dort reglos stehen. Tief in Gedanken setzte Tima schließlich glücklich seinen Aufstieg fort.
by Xajam
Engel
„Hey, wird’s bald da vorne?“, brüllte Michael zornig. „Heute ist schon der siebte und wir haben noch massig Arbeit vor uns und ihr faulenzt hier?!“
Trotzig und niedergeschlagen sprangen Thomas und Samuel auf. Michael schritt zornig und brüllend weiter durch die Masse der hart arbeitenden Engel hindurch.
„Wir haben heute schon so viele Geschenke vorbereitet und weitergeführt und sollen immer noch weiter arbeiten?“, stöhnte Thomas. „Gibt es hier nicht irgendwann mal Pause?“
Samuel lachte. „Ich glaube, da bist du hier in der falschen Abteilung. Hier wird sehr hart, besonders zur Weihnachtszeit gearbeitet. Doch gib es zu, ist es nicht ein Vergnügen sich bei unserer Arbeit auf die glücklichen Gesichter zu freuen, die mit unserer Arbeit so viel Spaß haben?“
„Du schwärmst ja richtig über diese Arbeit. Warum hast DU dann auch Pause gemacht?“, fragte ihn Thomas ungläubig.
„Nunja, irgendwann tun auch mir mal die Hände weh.“ Samuel lächelte verlegen. „Irgendwie halten die anderen Engel das besser aus.“
Auf einmal sprach eine Stimme hinter ihnen, ganz dicht an ihren Ohren: „Na, hier wird wohl immer noch gefaulenzt.“ Die beiden erschraken sich und zuckten zusammen. Gabriel lachte laut. „Wenn ihr nicht hier arbeiten wollt, könnt ihr auch gerne wieder in den Schutzdienst. Besonders zur Weihnachtszeit hat man da sehr viel zu tun.“
Schon nach kurzem Überlegen nickte Thomas heftig. „Klar, gerne, großer Erzengel. Bekomme ich dann auch einen eigenen Menschen zugeteilt?“
„Selbstverständlich. Der junge Timo ist derzeit ein wenig unsicher, was Weihnachten angeht. Versuche ihn davon zu überzeugen, an uns zu glauben. Irgendwie denkt er, seine Eltern würden ihm als einzige die Geschenke kaufen.“ Gabriel lachte wieder. „Was ist mit dir, Samuel? Auch nochmal eine Zeit als Schutzengel?“
„Nein, ich befürchte, dass ich passen muss. Eigentlich gefällt's mir im Himmel ganz gut. Da will ich eigentlich nicht wieder die einfache Arbeit eines Schutzengels verrichten und die Menschen dazu bringen, an uns zu glauben.“
„Na gut, deine Entscheidung. Aber ich rate dir dann, dich hier mehr anzustrengen, Michael müsste von seiner Runde bald wieder hier sein. Außerdem wollte Raphael später noch vorbei sehen. Bis dahin solltest du ein paar Geschenke mehr vorbereitet haben.“ Gabriel nickte ihnen freundlich zu und schnitt mit seinem Finger ein Loch in die Wolke, auf der sie standen. Dann ging er weiter zu den anderen Engeln.
„Nun denn, ich muss dann mal los.“, verabschiedete sich glücklich Thomas und sprang durch das Loch in der Wolke, dass sich hinter ihm wieder verschloss.
Er war sehr glücklich, endlich wieder in der Welt der Menschen zu sein. Sie waren zwar nicht immer logisch und ihre Taten nicht immer verständlich, aber in ihren Herzen waren sie gute Wesen, die sich manchmal einfach nur ungeschickt, wie kleine Kinder, anstellten. Sein Engelssinn brachte ihn direkt zum Haus seines neuen Schützlings. Er landete vorsichtig auf dem Dach des schönen, abseits gelegenen Hauses. Neugierig lugte er durch eines der oberen Fenster ins Kinderzimmer.
Ein kleiner Junge, vielleicht fünf Jahre alt, saß in seinem Zimmer auf dem Boden und spielte mit vielen kleinen Autos. Als Thomas bemerkte, dass er dazu auch noch versuchte von jedem Auto die Geräusche mitzuspielen, musste er grinsen und setzte sich im Schneidersitz wieder auf das Dach. Der Junge wirkte ganz normal und eigentlich sah Thomas keinen Grund, warum er nicht an ihn glaubte. Natürlich wäre es das einfachste gewesen, sich ihm einfach zu zeigen, aber das war strengstens verboten! Thomas musste ihn einfach weiter beobachten, um ihn zu verstehen.
Er hörte den Ruf der Mutter und schwang sich geschwind durch das offene Fenster des Jungen, nach dem er gegangen war. Interessiert sah sich Thomas in dem Chaos um. Überall lagen noch die Spielzeugautos herum, doch er entdeckte nichts ungewöhnliches. Ein schönes Bett, große Regale und Schränke und bunte Wände zierten das Zimmer und gaben keine Rückschlüsse auf den Unaufmerksamkeit des Jungen.
Vorsichtig ging er zwischen den Autos hindurch aus dem Zimmer zur Treppe und lauschte.
„... ist bald auch Weihnachten und da hätte ich gerne, dass das Zimmer bis dahin ganz ordentlich aufgeräumt ist. Opa und Oma kommen doch auch zu Besuch.“
„Ja, Mama, ich fange sofort an.“
Rasch entfernte sich Thomas von der Treppe und flog wieder aus dem Zimmer des Jungen raus. Er grübelte, wie er dem Jungen am Besten die Arbeit der Engel zeigen konnte. Da kam ihm eine Idee und er flog rasch hinauf zum Himmel und übermittelte Samuel seine Bitte, der sie mit zwei anderen Engeln ausführte und es auf und um das ganze Haus Timos schneien ließ.
Thomas wartete mit versteckten Engelsflügeln vor dem Haus. Wie gehofft kam schließlich auch Timo raus und ging Schlitten fahren. Während Timo zum Hang hoch stieg folgte ihm Thomas langsam. Als Timo ihn entdeckte, verbeugte sich Thomas höflich.
„Super Wetter heute, oder?“
„Naja, bisschen kalt. Aber eigentlich schon.“
„Ist doch eigentlich schön, dass es zu Weihnachten immer diesen tollen Schnee gibt. Dafür können wir Gott echt dankbar sein.“
„Wer sind sie überhaupt?“, fragte Timo misstrauisch.
„Nur ein alter Wanderer auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.“ Es folgte eine kurze Pause. „Weißt du überhaupt, was Weihnachten alles ist?“
„Klar, alle schenken sich was und haben sich gern, weil der Sohn Christus geboren wurde..“, sagte Timo gelangweilt.
„Aber Weihnachten ist doch überhaupt erst so schön, wegen all den anderen Nebenaspekten. Sieh doch nur, der Schnee, der dir so viel Spaß und Freude bereitet. Stell dir doch nur mal vor, an Weihnachten würde es regnen oder stürmen! Da haben wir es doch viel besser! Und die Vorfreude auf das Fest, all die ganzen Menschen in der Kirche, die Freude, die Gemeinsamkeit. An Weihnachten braucht niemand allein zu sein. Und das hat nichts mit den Geschenken zu tun! Weihnachten vereint einfach die Menschen, wie kein anderes Fest im Jahr. Oder auch die schönen Tannenbäume und Dekorationen am Haus und im Garten, all die ganzen Vorbereitungen, nur um anderen eine Freude zu bereiten! Das ist doch einfach fantastisch und alles nur wegen der Geburt eines Kindes. Eines Kindes, wie du es heute bist und dich bestimmt auf Weihnachten und jetzt auf den Schnee freust. Denn dir kann ich versprechen; du wirst dieses Jahr bestimmt eine wunderschöne weiße Weihnacht erleben.“
Tima sah Thomas mit großen Augen an – und auf einmal war er verschwunden! Wie vom Winde verweht. Er blieb lange dort reglos stehen. Tief in Gedanken setzte Tima schließlich glücklich seinen Aufstieg fort.
by Xajam
Passionierter Teetrinker , Waschbärfreund und Vorstandsvorsitzender des „Es-lebe-Kogoro"-Clubs
:rtea:
Mitglied in den folgenden Clubs:
名 "Wir-lieben-Kaito-Kid" Club 探 "Subaru ist der coolste" Club 偵 "mysterious girl" - Der-Ai-Haibara-Fanclub コSera - Die, die sich mit dem Geheimnisvollen schmückenナ"x-beliebiger-Verdächtiger-in-egal-welchem-Mordfall-Club"ン
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