Japanreise 2019 - Reisebericht

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    • Japanreise 2019 - Reisebericht

      Aktuell bin ich in Japan und möchte ein wenig darüber berichten.
      Zusammen mit einem Kommilitonen und seinem Bruder sollte die Reise stattfinden, da die beiden schon öfters in Japan waren und sich super gut hier auskennen. :ohum:

      Buchung:
      Wir haben uns Informationen vom Reisebüro und diversen Websites zusammen gesucht und nachher alles doch selbst zusammen gebucht.
      Durch das Reisebüro hat man erfahren, dass es in Tokio zwei Airports gibt (Narita und Haneda). Die Flüge von Frankfurt (FRA) zu Haneda (HND) sind günstiger und näher an Tokio dran.
      Ich hatte mich bezüglich den Airlines informiert und wir wollten mit ANA (All Nippon Airways) fliegen, da die Sitze da größer sind.
      Beim Rumprobieren mit den Tagen stellte sich herraus, dass Di / Mi / Do die Flüge am günstigsten waren (600 Euro hin und zurück).
      Das Hotel (ein Apart(ment) Hotel (Citadines Shinjuku Tokyo, [mit dem Namen muss man aufpassen: gibt auch "Citadines Shinjuku Central Tokyo"]) hatte auch eine interessante Preisgestaltung. Wenn man 19.03-28.03 bucht kostete die Nacht um die 110 Euro - wählt man den Freitag 29.03 (oder spätere Tage) hinzu explodiert der Preis pro Nacht auf 250-350 Euro.

      Finaler Plan war: 19.03 hinfliegen, 20.03 ankommen und am 28.03. wieder zurück fliegen.

      Fail 1: Der Kollege bucht das Hotel (ohne Stornieroption, da wesentlich billiger) für den 19.03. Dezenzt die Zeitverschiebung beim Hinflug ignoriert.
      Also Flug einen Tag früher gebucht - kostet halt 300 Euro extra.

      Fail 2: Der Hinflug wurde durch Lufthansa im Auftrag der ANA durchgeführt.

      Tag des Abflugs
      Es fängt schon mal gut an - die Bommelbahn hat an ihrem Startbahnhof 20 Minuten Verspätung. Erfreulicherweise fährt der Zugführer den Verlust wieder raus, dennoch waren die 2,5h Regionalexpress nervig like hell. Wir hatten uns für den Regionalexpress anstatt ICE entschieden, da der einfach durchfährt und man nicht 3mal umsteigen muss. Zeitgewinn mit dem ICE wäre eh nur 20 Minuten gewesen.

      Am Flughafen angekommen begann dann das erste Problem: Wo kann ich mein Gepäck abgeben. Aber freundliches Personal war vor Ort und konnte einem den Weg weisen. Lufthansa hat Self-Service-Gepäckaufgabe. So einen abgefuckten Scheiß habe ich noch nicht erlebt. Boardkarte Scannen war noch OK am Automaten, aber ab dann war die Menüführung Gewöhnungsbedürftig und die nette Dame musste helfen. Self-Service bei dem ich dann doch Personal brauch - für mich eindeutig ein Fail. Der Kollege hat sich drei oder viermal das Kofferetikett ausgedruckt, weil der Barcode entweder nicht lesbar war oder man zu lange gebraucht hatte das Ding aufs Band zu stellen und vorher den Barcode anzubringen...

      Auf ging es zum Gate. Erfreulicherweise informierte die Lufthansa App, dass das Gate sich geändert hat.
      Vor dem Boarden wurde ich dann Namentlich aufgerufen, ging zum Schalter... Die Dame fragte mich, ob ich im Notfall bei einer Evakuierung helfen würde - ich so .. wtf, aber OK mache ich gerne.. dabei hatte ich doch beim Hinflug keinen Notausgangssitz.
      Beim Boarden lasse ich die Boardkarte einscannen, kommt bei mir plötzlich ein neuer Zettel raus. WTF? Dann mal kurz gelesen … Hallo kostenfreies Upgrade in die Premium Eco am Notausgang. Alter Schwede - ich hatte Beinfreiheit like hell. Neben mir saß noch ein Vielflieger mit "Senator"-Status der hatte mir einiges beigebracht und für das ein oder andere Extra gesorgt.

      Tag der Ankunft
      Man landet also in diesem wunderbaren Flughafen, sucht erst mal die Toilette auf (vollkommen normale Toilette), tauscht die SIM Karte mit der in Deutschland bestellten vom Japan Rail Pass (16 Tage, Unlimited LTE Traffic, 24 Euro). Internet geht erst mal nicht … muss man erst mal wissen, dass man das Handy einmal neustarten muss. Aber OK LTE Netz war da.
      Wir wollten uns vor Ort eine SUICA Card kaufen (Geldkarte), mit der man einfach Bahnfahren kann. Das Vorhaben ist am Airport gescheitert. Also normale Tickets gekauft.
      Die Experten sind dann zum Bahnhof und haben eine Ihnen bekannte Zuglinie ausgewählt - laufen wir halt knapp 1km mehr zum Hotel. In den ersten Tagen hatte ich aber auch Probleme das Zugsystem zu verstehen - einfacher als man denkt.
      Ein Problem was recht früh auffiel und sehr ärgerlich ist: Google Maps und mein Samsung Galaxy S7 bzw die Prollphones: Die GPS Koordinaten stimmten nicht und wenn der Punkt doch mal stimmte, stimmte die Richtung in die es zeigte nicht. Erschwert die Navigation / Orientierung.

      Hotel
      Das Hotel bzw die Zimmer sind für Japanische Verhältnisse groß.















      Die Toilette hat ihren charm.
      Brille ist immer schön vorgewärmt.
      Wenn man sich drauf sitzt läuft nochmal frisches Wasser in die Schüssel.
      Die Popowäsche mit warmen Wasser finde ich sogar recht angenehm - nur was macht der Japaner danach? Wartet der ne halbe Stunde bis der Hintern wieder trocken ist? Zieht der die Buchs hoch trotz nassem Hintern? Nutzt er das Toilettenpapier?
      Grade beim Toilettenpapier - egal wo ich war - "Einlagig" ist eine Beleidigung. Das Papier ist sowas von dünn - unfassbar.
      Dafür muss man sagen, dass die öffentlichen Toiletten in Parks, Shreinen, Bahnhöfen usw supersauber sind.

      Sofern es jemanden interessiert würde ich irgendwann die Tage darüber berichten was wir so erlebt haben. (Quetschzug, Essen bestellen, Einkaufen, Sightseeing, Bahnfahren, Japanerinnen, etwas was mich traurig macht, Streamingdienste ...)
      Mitglied im "Sieg durch Dominanz, Orchideen und Karate im Finale: Der Ran-Mori(-gewinnt-wieder-)-Fanclub" :oshout:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kagome ()

    • Ich werde mal weiterberichten mit ein par Highligts sowie auch Dingen die mir aufgefallen sind.
      Dachte zuerst an eine Art Tagebuch - da schreib ich aber wohl zuviel, was keinen interessiert.

      Quetschzug bzw Kuschelzug fahren:
      Es war der zweite Tag und wir sind morgens gegen 09:00Uhr zum Bahnhof getigert. Ich hätte ja erwartet, dass der fleißige Japaner bereits auf der Arbeit / Schule ist - Pustekuchen. Laut Google waren wir genau in der Rushhour drin.
      Der Zug hält an, die Türen gehen auf und man denkt sich "ne du, der da ist mir zu voll". Es steigen ein par Leute aus, ein par steigen ein und man denkt sich .. "jup, da pass ich noch vielleicht grade so rein in die Türe... man steigt ein und dann wird es geil. Supersanft gleitet man irgendwie zwischen die Menschen und steht dann mitten im Gang. Man kuschelt mit den netten Japanern und Japanerinnen, die allesamt super weich sind. Man muss sich auch nicht festhalten, da man nicht umfallen kann - einfach mit der Masse mitkullern, wenn der Zug anfährt oder bremst. Die Japaner sind da echt entspannt dabei. Wenn man aussteigen möchte schreit man "Schimasen" (oder so) und irgendwie durch Zauberei tut sich ein Weg auf und man kann in Ruhe aussteigen. Einfach nur Geil.
      Dinge die mir aufgefallen sind:
      Um so mehr Leute in der Bahn sind um so ruhiger ist es. In einem Quetschzug sagt gar keiner etwas. Totenstille.
      Ich habe keine Ahnung wie die Japaner das machen, aber wenn die im Zug pennen werden die an Ihrer Haltestelle wieder wach und steigen aus. Einige machen sicherlich nur die Augen zu und ein Powernip, aber andere hängen da rum, als ob die richtig tief schlafen würden.

      Essen bestellen:
      Zumindest in Tokio sprechen einige Leute ein wenig englisch. Es gibt immer eine englische Karte und wenn das nicht hilft gibt es i.d.R. Bilder auf die man zeigen kann.. oder wie ich es oft mache: Ich schieß mit dem Handy ein Bild von der Werbung, zeig es der Bedienung und bekomme das entsprechende Gericht. Was würden wir nur ohne Smartphones machen?
      Bei vielen Geschäften gibt es auch die Automaten wo man vorher ein Ticket ziehen muss. Solange da Bilder dabei sind ist das eine gute Idee - aber wehe es sind keine Bilder drauf.
      Hier vielleicht meine persönliches Highligt: Ein kleiner, versteckter Udon Laden den ich bei google entdeckte: Man kommt rein und wird von einer älteren Japanerin begrüßt, die mir nichtmal bis zum Bauchnabel geht. Die ist superfreundlich, zeigt die englische Karte usw. Man bestellt etwas und die Dame begleitet einen bei jedem Schritt und erklärt auf japanisch was es ist. Dann wuselt die kleine Dame einfach durch den Laden rum - ein träumchen.
      Ich war dort sogar heute nochmal alleine hin, weil ich zum einen Nudelsuppen mag und zum anderen ich die Dame noch mal erleben wollte. Vor allem wollte ich diesmal Udon mit Fleisch und einem Ei. Ich mit meinem grauenhaften japanisch ihr erklärt was ich will und sie hat es mir auf dem Automaten gezeigt was ich drücken muss. Ein Traum.




      Sonnenschutz
      Etwas was ich unterschätzt habe: Die Sonne. Wir haben hier Frühling 4-17°C - angenehme Temperaturen. Ich hatte am zweiten Tag ein fetten Sonnenbrand im Gesicht, auf den Kopf und überall da wo mein T-Shirt nicht den Körper abdeckte (Brust, Unterarme, ...).
      Seitdem renne ich nur noch mit Sonnencreme draußen rum.

      Melonenbrötchen
      Wer kennt noch "Ren Ren Ren Nagusaran Rensia Rurunnren Nakora" aus Dears? Einer meiner Lieblingsanimes. Ich wollte also mal ein Melonenbrötchen ausprobieren.
      Wir waren in irgend einem Einkaufsviertel und es roch nach frischem Brot. Ich in das Geschäft rein und Entdecke eine Packung mit "meron pan". Begeisterung machte sich breit, gekauft und draußen ausgepackt. ENTTÄUSCHUNG. Das war kein Melonenbrötchen sondern die Reste(?) die man dann nochmal einzelnd abgepackt hat. Fail 1.
      In einem Convinienstore habe ich nun noch eins gefunden - werde ich morgen mal versuchen.

      Convinienstore
      Hier gibt es drei Convinenstores um die Ecke: 7Eleven, 100Lawsen, FamilyMart.
      Das Angebot ist imo in den drei Läden identisch und hat man schnell durchgemampft. Beim 7Eleven steht zumindest auf den Sandwiches und sonstigem Essen auch immer eine Englische Bezeichnung mit drauf - like. Dafür finde ich den aber auch am teuersten.

      Personaleinsatz
      Der Personaleinsatz in den Geschäften bzw irgendwo ist einfach krass. Service wird groß geschrieben und es kommt jemand z.B. an die Kasse gerannt, wenn grade mehr Kunden als Kassen offen sind... und ich meine wirklich "gerannt".
      Es gibt aber auch einige total overkilled Sachen. So gibt es z.B. Personal an Ausfahrten, dass dann den Verkehr anhält damit das Auto aus dem Haus fahren kann.
      Am Bahnhof gibt es Personal, dass dich drauf hinweißt, dass gleich ein Zug einfahrt, zeigt dann auf die Schranken, dass die sich gleich öffnen werden usw ...
      Eine "Baustelle" war auch Lustig. 8 Leute um 1 Quadratmeter Steine auszutauschen.

      Preise
      Wir lästern immer. Aber an Touristenhotspots sind manche Preise einfach nur abartig überteuert. Für Olympia muss noch Geld in die Kasse kommen :D.
      Sky-Tree mit 40 Euro für die Fastlan war z.B. total überteuert. Tokio Tower hatte für 20(?) Euro auch eine Priority Line und es gab sogar oben etwas umsonst zu trinken sowie ein kostenloses kleines Foto.

      Fernsehen
      Die Animes, die hier im Hotel laufen sind leider alle schon alt. Dr. Struggels läuft hier z.B., Dragonball und Conan mehrmals am Tag.
      Wenn man dann mal grade bei Conan ist: Muss das hier eine Marke sein wie die Hölle. Es gibt Getränkedosen mit Conan Motive. Im Convinienstore läuft Conan-Musik, Straßenküsntler nutzen Conanmusik und in der Glotze wird alle halbe Stunde der neue Kinofilm und die nächste neue Episode angekündigt.
      Mitglied im "Sieg durch Dominanz, Orchideen und Karate im Finale: Der Ran-Mori(-gewinnt-wieder-)-Fanclub" :oshout:
    • Sehr cooler Reisebericht, freue mich schon auf weitere Einträge! :D

      Kagome schrieb:

      Wenn man aussteigen möchte schreit man "Schimasen" (oder so) und irgendwie durch Zauberei tut sich ein Weg auf und man kann in Ruhe aussteigen.
      Vllt. ist es "Sumimasen", was so viel wie "Entschuldigung" bzw. "Verzeihung" heißt. Ist mir mit meinen begrenzten Japanischkenntnissen zumindest sofort in den Sinn gekommen xD
      Gekonnt ist eben gekonnt! :okogoro: HAHAHAHAHAHAHAHAHAHA
    • Der schlurfende Kogoro - Sumimasen dürfte das gesuchte Wort sein.

      Ich schau mal, dass ich mehr Bilder in den Bericht reinpacke, weswegen der Bericht ein wenig abweicht (10 Bilder pro Posting ….)


      Fangen wir mal an, mit Dingen, die man Essen kann:



      Aus oben Erwähntem Udon-Imbiss mit der wuselnden Japanerin: Udon mit Fleisch und diversen Toppings.


      Selber Shop, selbes Gericht aber andere Topings und ein "Onsen Tamago". Das Onsen-Ei ist mir persönlich zu weich. Kann man sich vorstellen wie wenn man ein Ei kochen will und es für 5 Sekunden aus Versehen ins kochende Wasser fallen gelassen hat.


      Ramen-Street in der Tokio Station. Die Pilze (links neben dem Roten) sind nicht mein Geschmack und das Rote selbst ist auch irgendwie Bäh. Dafür war der Rest OK.
      Übrigens: Das Personal ist immer bemüht, dass Gruppen auch zusammen am Tisch sitzen. Wir wurden vorher immer gefragt wieviel Personen wir sind.


      Ebenfalls Ramenstreet in der Tokio-Station. Der Kollege wollte unbedingt eine etwas schärfere Ramen - hat er auch bekommen. Die Bäckchen waren anschließend rot und die Augen feucht.



      Croissant aus dem 7Eleven - schön weich.
      Was man hier aber auch merkt ist der Plastikmüll. Es ist schön, dass die EU / DE versucht den Plastikmüll zu reduzieren. Solange es aber Länder wie Japan gibt, wo alles X-Fach abgepackt ist und man beim Einkauf noch eine Plastiktüte um die Plastiktüte bekommt … ist das ein einsamer Kampf.



      Eis mit Erdbeeren - ebenfalls aus dem 7Eleven. Bei Erdbeeren merkt man hier direkt zwei Sachen (egal ob im Eis oder in der Erdbeer-Milch). Erdbeeren schmecken hier nach nichts. Ich hatte hierzu mal eine Reportage gesehen, dass wir Deutschen mittlerweile so stark mit Geschmacksverstärker "verseucht" sind, dass wir schon gar nicht mehr wissen wie Dinge wirklich schmecken.



      Wir waren heute mal wieder unterwegs, es wurde Mittag und es sollte Ramen werden.
      Man hätte den kleinen Ramenladen in der Seitengasse nehmen können … aber der hatte für den Experten keine Google Bilder / Bewertung.
      Also sind wir 1 Kilometer durch die Stadt getigert um anschließend an einem Ramenladen mit guter Google Bewertung und Bildern 50 Minuten in der Schlange anzustehen …
      11,50 Euro für die Schüssel war dann auch die etwas gehobener Preisklasse, aber Hey das Fleisch war mal dick geschnitten. Im groben und ganzen war es Ok - nur was das längliche Zeug links über den Eiern war - k.A. Schmeckte wie ne Mischung aus Spargel und irgend einem Pilz.




      Mit eins meiner persönlichen Highlites am Tokio National Musem.
      Reis mit Ei und Ketchup.
      Mitglied im "Sieg durch Dominanz, Orchideen und Karate im Finale: Der Ran-Mori(-gewinnt-wieder-)-Fanclub" :oshout:
    • Nach dem positiven, dann auch mal Dinge die ich nie wieder essen werde..

      Ein allgemeiner Tipp:
      Die Fressbuden an Touristenspots sind zum einen recht teuer zum anderen aber auch bäh.


      Fragt mich nicht mehr wie der Tempel hieß …
      Es wurde frisch Zubereite und ich war schon ein wenig begeistert.
      Die ersten Bissen waren auch echt gut .. die Flocken war ok, der Speck der drauf war war Ok, das Ei, dass dann als "Boden" kam war ok, da e smit einer lecken Soße übergossen war und dann kam man zu den Nudeln mit dem Salat. K.A. was das für ein Salat war, aber der war so bitter, dass der in meinem Mund alles andere an Geschmack getötet hat.


      Am National Museum gab es auch "Hot Dog", Die beiden Kollegen hatten das genommen. Erste Enttäuschung: Für 6 Euro gab es eine Wurst, die in der Mikrowelle aufgewärmt wurde. Zweite Enttäuschung: Die Wurst war nicht durcherwärmt und schmeckte nicht gut.



      An einem Schrein im Ueno Park gab es diesen wundervollen Spieß für 6 Euro. Das Fleisch war nicht mal durchgegart....


      Sah komisch aus, aber ich wollte es ja wissen - Furchtbar das zeug.


      Man muss jetzt sagen: Als ich im Convinienstore am Einkaufen war, griff ich nach einem Multivitaminsaft, sah die Packung nebenan und dachte mir "rein ins Körbchen damit - andere Geschmacksrichtung schadet nicht".
      Im Hotel zuerst den Multivitaminsaft mit gefühlt drei Zügen geext, Strohhalm in die zweite Packung, tief angesaugt, erster Schluck, Gehirnfunktionen fangen an den Geschmack zu analysieren, zweiter Schluck und plötzlich meldet das Gehirn "BÄH - wie Widerlich ist das Zeug denn?". Der dritte Schluck, der sich im Mund befand wurde dann ins Waschbecken entsorgt, auf die Packung geschaut - WTF Tomaten-Karotten-Saft.


      Schon mal Spülmittel probiert? Nein? Genau so schmeckt das Eis.
      Edit: Ich sehe grade, dass das Minz-Schockolade sein sollte - Never Ever
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    • Aber Minze klingt doch lecker? 8o
      „Wie ist die Logik, von der ich gerade sprach, wohl in der Welt stationiert? Der ursprüngliche Gedanke ist doch, man sieht etwas und erschrickt, und dieses Erschrecken, eine natürlich aufkommende Empfindung, wird kontrolliert. Einen solchen Gedanken kann man nur in metaphysische Worte fassen, und das Gesellschaftstier namens Mensch hat dem Inhalt dieser metaphysischen Worte eine neue Bedeutung zugewiesen. Wie es dem Gesellschaftstier typisch ist, findet in dieser Bedeutung kein Individualismus statt. Daher ist die Welt überschwemmt von Anachronismen.“ - Chuya Nakahara
    • Nach der kurzen Exkursion Richtung Essen - machen wir noch kurz einen Ausflug zum Trinken.

      Zu Hause trinke ich entweder aus dem Aldi "Flirt" Kalorienarm (Wasser mit Chemie) oder Fanta Orange.
      Neue Länder neue Sitten - und vor allem neue Fanta Sorten.



      Die wurde aus dem Automaten gezogen, weil ein Kollege meinte, dass die gut schmeckt. Spülmittel schmeckt genauso.


      Gibt auch Spülmittel in anderer Farbe :D


      Die hatte nicht ganz so extrem nach Spülmittel geschmeckt oder ich war abgehärtet - dennoch ungenießbar.


      Mein einziger Lichtblick. Die kann man echt trinken.
      Wobei ich mittlerweile auf Wasser mit Pfirsichgeschmack umgestiegen bin - gibt's im Convinienstore und an vielen Automaten.
      Soviel zum Thema Fanta - sei Bambucha.


      Die Dosen mit dem Conanaufdruck gibt es echt oft sowie auch in unserem Hotel.
      Als treuer Fan lässt man es sich nicht nehmen und gönnt sich eine. Das ist irgend ein Soda-Wasser was mittelmäßig ist. Es ist nicht so schlimm, dass man es ausspucken möchte, aber auch nicht so gut, dass man es trinken wollen würde.

      Und dann ist mir da beim Essen noch was durchgerutscht:


      Wie kommt man auf die Idee Erdbeeren in ein Sandwich zu stecken? Egal wer es war - das war ne gute Idee.
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    • Ich habe noch ein par Themen, die ich gerne anreißen würde.


      Melonenbrötchen Teil 2
      Das Melonenbrötchen aus dem Convinienstore war hart wie ein Stein. In einem anderen Convinienstore gab es auch noch Melonenbrot - das war zwar besser aber immer noch enttäuschend. 3 mal Fail bislang.
      Wir sind heute durch irgend eine Einkaufsstraße für Senioren getigert. Ich nenne es bewusst für "Senioren", da wir dort nur alten Menschen begegnet sind. An einem Stand gab es auch jemand der aus der Hand lesen konnte .. bei unserem Japanisch - nein danke.
      Aber dann … kam der Geruch von frischen Backwaren in die Nase. Eine junge Dame steht hinter dem Tresen von einem kleinen Laden, der nur Melonenbrötchen vertickt.
      Letzte Hoffnung und eins gekauft - das war noch warm :D. Positiv war schon mal, dass da nicht wie bei den anderen Tonnenweise Zucker drauf war.
      Wir haben dann nach einer Sitzmöglichkeit gesucht, die nicht von den Omis und Opis belagert ist und das Brötchen schnabuliert. Das war OK, ist jetzt aber auch nichts besonderes gewesen.

      AED
      Da wir grade bei den alten Senioren waren. Faszinierend an Japan ist, dass es immer wieder Schilder gibt auf denen AED steht und darunter ein Herz und einen Stromschlag abgebildet wird. Von der Farbe her usw. gehe ich davon aus, dass es Automatische Notfall Defibrillatoren sind. Findet man hier an fast jeder Ecke und finde ich gut.

      Preise und Preisstabilität
      Zu den Preisen an Hotspots hatte ich schon mal was gesagt - interessant ist aber ehr die monetäre Wertigkeit der Produkte.
      Bsp.: Wenn in DE eine Mehrwertsteuererhöhung kommt, nehmen das viele Händler zum Anlass die Preise nach oben zu korrigieren.
      Hier in Japan besteht man drauf den Kunden drauf hinzuweisen, dass der Artikel früher z.B. 100 YEN netto gekostet hat und jetzt wegen der neuen Mehrwertsteuer 108 YEN kostet. Ich habe das Gefühl, dass Preiserhöhungen hier etwas böses sind.

      Essen (allgemein)
      Die Speisen in einem Restaurant kosten gewöhnlich etwas mehr. Positiv ist aber hier, dass es immer Wasser kostenlos zum Essen gibt. Wenn man das dann mit den Getränkepreisen in DE relativiert, dann ist hier Essen imo sogar günstiger.

      Streamingdienste
      Ha! Ich habe selten so gelacht. Da hat man schon Streamingdienste kostenpflichtig abonniert und kann sie hier nicht schauen, weil "Das Video ist in deinem Land nicht verfügbar". Da fühl ich mich doch dezent verarscht. Ich könnte jetzt noch mit einem VPN versuchen die Geolocation zu umgehen - aber kein Nerv dazu.

      Stillen in der Öffentlichkeit?
      Ich habe keine Ahnung, ob das heute ein Einzelfall war oder die Dame einfach nur das Kind ruhig bekommen wollte weil es in der U-Bahn permanent gequengelt hat.
      Aber, die hat sich ein großes Halstuch umgeworfen und dem Kind die Brust gegeben - hätte ich von Japanern jetzt nicht erwartet.

      Autos & Verkehr
      Für eine Großstadt sind hier in der Gegend wo wir sind verdammt wenig Autos unterwegs. Eigentlich sind die Straßen sogar relativ Auto-frei. Kann sein, dass man mit dem Auto schwer einen Parkplatz bekommt und deswegen viele mit der Bahn fahren. Auch interessant ist das Fahrverhalten.
      Während der Deutsche um eine Kurve / Kreuzung zügig brettert fährt man hier sehr langsam rum. Fußgänger werden immer über die Straße gelassen - sehr positiv.
      Auch interessant finde ich das Ampel-Verhalten oder generell das fahren.
      Der Deutsche lässt ab und zu mal den Motor aufheulen oder beschleunigt bei Grün recht lautstark - das ist hier nicht so. Die ganzen Autos fahren sehr leise an, selbst in Nebenstraßen fahren die Autos sehr niedertourig rum. Bloß keinen mit Lärm belästigen. Negativ fallen da ehr die Motorad und Rollerfahrer auf - die hört man ewig gegen den Wind.
      Ein weiterer positiver Aspekt sind die Hybrid-Autos. Ich habe noch nie so viele Hybride auf einem Fleck gesehen - kann natürlich sein, dass die wegen der Lautstärke bevorzugt werden. Dafür habe ich keinen Hybriden an einer Steckdose hängen gesehen. Komisch …
      Interessant sind auch die vertretenen Automarken: Es gibt die Nissans und Hondas für den Normalsterblichen. Alles was mehr verdient fährt Audi, BMW, Mercedes und Volvo. Vereinzelt gibt es dann auch noch die Porsches und Ferraris wobei Porsche deutlich dominanter ist.

      Ich denke mal es gibt noch ein oder zwei Postings. Ich habe noch so 4-6 Themen und morgen geht es nach Kyoto für einen Tag.
      Mitglied im "Sieg durch Dominanz, Orchideen und Karate im Finale: Der Ran-Mori(-gewinnt-wieder-)-Fanclub" :oshout:
    • Hier wird mal wieder aufgeklärt über das Stereotyp die Japanische Küche sei so gesund. Bei dem ganzen Spülmittel verstehe ich gar nicht, dass die Japaner alle so alt werden. Aber vielleicht ist das meiste davon eher für Touristen (?)

      Auf jedenfall schön die ganzen Bilder zu sehen. Mich würde noch etwas mehr die Landschaft und die Gebäude interessieren.
      Aber erstmal danke, dass du das hier teilst. ^^
      :kid: