Aoyamas Geldgier: Mythos oder Realität?

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  • Aoyamas Geldgier: Mythos oder Realität?

    Heute mal ein neues Thema, von dem sicherlich jeder waschechte Detektiv Conan-Fan schon mal gehört haben dürfte. 8-)

    Bekanntlich ist Gosho Aoyama für den Detektiv Conan-Manga verantwortlich, von dem in Japan in der Regel wöchentlich ein neues Kapitel erscheint. Daraus werden dann die Manga-Bände geschaffen, die wir aus Deutschland kennen und die auch in vielen anderen Ländern der Welt veröffentlicht wurden.
    Aber der Manga ist natürlich nicht alles, was es zu Detektiv Conan gibt. Neben einem eigenen Anime, zahlreichen OVAs, etlichen Kinofilmen, vielen Videospielen und zahlreichem Merchandise gibt es eigentlich keinen Weg, über den Detektiv Conan nicht vermarktet wird. Und an allem verdient natürlich auch der Erfinder der Serie, Gosho Aoyama, kräftig mit.

    Nach über zwanzig Jahren Laufzeit dürfte er schon ein ordentliches Sümmchen in seinem Sparschwein haben - und noch ist kein Ende in Sicht. Auch mit über 80 Bänden, mehr als 900 Kapiteln, über 700 Episoden und 18 Kinofilmen ist noch lange nicht Schluss. Es scheint, als könnte die Serie ewig laufen.

    Und genau das nehmen viele Fans zum Anlass, um Aoyama pure Geldgier zu unterstellen. Der Vorwurf lautet, er verlängere die Serie künstlich, um sich an dieser zu bereichern. ^^

    Wie seht ihr das? Ist Aoyama nur auf seinen eigenen Profit aus oder geht es ihm in erster Linie darum eine tolle Serie zu schaffen?
    You see, but you do not observe. The distinction is clear.
  • Gosho Aoyama geht es dabei nicht um den Profit, er will einfach nur ins Fernsehen! :thumbsup:

    Zugegeben: Am Anfang konnte noch niemand abschätzen, wie langlebig Detektiv Conan sein wird, allerdings wird er sich die goldene Nase längst verdient haben, wie beispielsweise dem deutschsprachigen Wikipedia-Eintrag zu entnehmen ist: Im Jahr 2000 auf Platz drei der meistverdienenden japanischen Privatleute, im Jahr 2001 auf Platz sechs; 2004 war er neben Rumiko Takahashi der meistverdienende Mangaka. Über seinen Lebensstil kenne ich keine näheren Informationen, aber selbst wenn dieser etwas nobler sein sollte als der eines durchschnittlichen Verbrauchers: Wow! Die eine oder andere Stange Geld dürfte sich zweifellos angehäuft haben. 8-)

    Geldgier? Nein. Ich persönlich denke, dass Gosho Aoyama sogar ein bisschen Angst vor dem Ende der Serie haben könnte. Nicht, weil sie ihm so viel Geld in die Kasse spült, sondern weil ihm diese so viel Popularität und Interesse einbringt. Etwas, was nach dem Ende der Serie mit Sicherheit abflauen wird. Außerdem stellt diese seit 1994 seinen Alltag dar. Sich nach über 20 Jahren noch einmal komplett umzustellen und neu zu fokussieren könnte für den einen oder anderen (nicht nur im Bezug auf das Alter, sondern auch auf die Macht der Gewohnheit) etwas schwierig sein. :S
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  • Also meine Meinung dazu ist folgende. Ich denke schon dass, Gosho die Serie mit Absicht in die Länge zieht aber nicht nur aus dem Grund ,weil er damit weiter Geld verdienen will sondern auch ,weil er mehr oder weniger ein Fan wie ist und somit jedes Kapitel wie wir genießt. Desweiteren besteht das Problem, dass er DC jetzt nicht einfach beenden kann ,weil es ziemlich unglaubwürdig wäre wenn Conan jetzt alle Organisationsmitglieder ausschaltet und im nächsten Monat der Boss enthüllt wird. Außerdem ist es Goshos Recht DC solange weiterzumachen wie auch die Nachfrage besteht und dabei spielt es keine Rolle ob er schon ein Vermögen damit verdient hat oder nicht. Das ist das System des Kapitalismus in der das Angebot (DC) solange bestehen bleibt bis es entweder nicht mehr nachgefragt wird oder Gosho keine Lust mehr hat. Deswegen tippe ich hier darauf ,dass er noch Lust auf DC hat.
  • Ich habe hier nun die Wahrheit für dich!
    Natürlich gibt es dafür keine stichhaltigen Beweise, aber ich bin mir meiner Antwort trotzdem zu 100% sicher! Ich glaube ich kann damit vielen Conan-Fans bei dem Thema helfen!
    Also: Warum zieht Aoyama die Serie so in die Länge?
    Antwort:Weil es ihm ungeheuer Spaß macht!
    Begründung: Es ist eine Anime-KRIMISERIE! Bei einer Krimiserie passiert in jeder Folge (Doppel- oder Dreifachfolgen ausgeschlossen) ein neues Verbrechen! Das kann entweder ein Mord sein oder aber etliche andere Vergehen (zum Beispiel Diebstahl). Es ist nicht sehr schwierig sich immer wieder neue Fälle zu überlegen, weil man einfach verdammt viele Möglichkeiten hat! Überlegt mal wie viele Charaktere er allein reinbringen kann (Kogoro Mouri, Derective Boys, Heiji Hattori, Kaito Kid etc.)!!! Außerdem ist der Mann doch kreativ!
    Zusätzlich kommt noch die Handlung mit der Organisation dazu! Hierbei hat er auch etliche Möglichkeiten, wie er diese Handlung spannend voran treiben könnte. Er muss außerdem immer mehr Charaktere hinzufügen, damit man Stoff zum ermitteln der Rollen hat, die die einzelnen Mitglieder der BO übernehmen. So eine Serie kann man einfach ewig weiter zeichnen! Das liegt daran dass man einfach sehr viele Elemente mit einbringen kann!
    Beispiel: Schaut euch mal JK Rolling an, die nach dem 7. Harry Potter Band noch einen schreiben wollte obwohl man den Kinofilm angedreht hatte und die Story eigentlich zu Ende war. Man kann auch da einfach zu viele Elemente mit einbringen.
    Und er kann ja nichts dafür dass man viele Fan-Artikel von Conan rausbringt. Natürlich ist er dafür verantwortlich aber er kann nichts dagegen tun :DD
    Und selbst wenn er geldgeil wäre... Das wär mir egal, solang er die Serie mit Perfektion beendet, so wie sie begann ;)
  • Wie negativ hier Geldgier gesehen wird *lacht*

    Ich denke nämlich durchaus, dass Aoyama in dem Geld eine Motivationsquelle sehen könnte, weiterzuzeichnen, bewerte es aber nicht als negativ - schließlich ist das Zeichnen im Grunde sein Job und mir würden sehr wenige Personen einfallen, denen ihr Job so gut gefällt, dass sie auf das Geld verzichten würden ;) Von daher: Ja, sicher streckt Aoyama die Handlung etwas, doch ihm muss auch klar sein, dass Qualität über Quantität steht. Es gab in der Vergangenheit Diskussionen über die Handlung, die bergab geht, weshalb Aoyama seine Fans schnell verlieren wird, wenn er nur das Geld im Blick behält - für dieses Geld muss er auch etwas leisten und tut er es nicht, wird er es verlieren.

    Natürlich finde ich es schade, dass "Detektiv Conan" so langsam voran kommt, denn es hätte schon längst ein Ende finden können; aber solange Aoyama es schafft, alle losen Fäden am Ende sinnvoll miteinander zu verknüpfen, werde ich trotzdem froh über die "Filler-Arcs" sein. Schließlich haben diese insofern ihren Nutzen, dass sie es Neulingen ermöglichen, sehr schnell in die Handlung einzusteigen :)
  • Rogue schrieb:

    Außerdem ist es Goshos Recht DC solange weiterzumachen wie auch die Nachfrage besteht und dabei spielt es keine Rolle ob er schon ein Vermögen damit verdient hat oder nicht.

    Natürlich darf Gosho Aoyama die Serie so lange fortführen wie er mag. Dieses Recht will ich ihm nicht nehmen, aber die Frage ist doch, ob er die Serie aus Spaß am Zeichnen oder aufgrund des Gewinns fortsetzt. Denn mal ehrlich: Hätte Aoyama nicht das FBI, die CIA, etc. in seine Serie eingebaut (er hatte die Geheimdienste ja nicht von Anfang an in die Serie eingeplant!), dann hätten wir schon lange ein Ende. :thumbup:

    Und noch sieht es immer so aus, als würde Aoyama weit mehr offene Fragen in die Serie einbauen als bereits gestellte, offene Fragen zu beantworten. Allein Masumi Seras und Shuichi Akais zweiter Bruder, der in Band 81 das erste Mal erwähnt wurde, ist dafür ein gutes Beispiel. Die Serie hätte diesen zweiten Bruder NIE gebraucht, aber Aoyama baut ihn trotzdem ein. Warum? Er will seine Serie verlängern und damit Geld scheffeln.

    Ich möchte Aoyama nicht grundsätzlich unterstellen, dass es ihm nur um das Geld geht. Er hat häufig gute Phasen, wo sich tolle Fälle an noch bessere Fälle reihen. Schaut euch aber mal die Fälle von Band 62 bis 71 (ungefähr Episode 550 bis 620) an. Die Kapitel bzw. Episoden wirkten größtenteils lieblos dahergezeichnet. Und genau das ist der Grund, warum ich Aoyama unterstellen würde, dass es ihm um den Profit seiner Serie geht. Nicht nur, aber auch.
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  • Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke mal, dass er auch irgendwie vertraglih an Shônen Sunday gebunden ist. Als DC angefangen aht, hatte er ja zehn Bände geplant, doch nach kurzer Zeit war eher den Machern der Zeitschrift klar, dass sie dadurch mehr einnehmen können. Aoyama kam das natürlich ganz gelegen, denn jeder Mangaka träumt zu nächst davon erfolgreich zu sein und davon leben zu können. Das verlangte zwar die Serie in die Länge zu ziehen, aber so sei er zumindest mal von der Straße weg. Und nun, da die Serieso viele offene Fragen bürgt, bleibt ihm nichts anderes übrig als noch mindestens fünf Jahre damit leben leben zu müssen. Wenn nicht sogar zehn. Die Kinofilme und Merchandise sind natürlich auch der Traum eines jeden Zeichners. Warum also nicht?

    Bevor man jemandem etwas unterstellt, sollte man immer daran denken was man selbst getan hätte und weche Gründe es dafür gibt.

    Und natürlich will ich ihn hier nicht grundliegend verteidigen: Aoyama ist einer der reichesten Männer Japans und man fragt sich wie viel es bei ihm noch werden soll. Er kann sich jederzeit zurücksetzen. Aber das scheint irgendwie nicht die Mentalität der dauerhaft arbeitenden Japaner zu sein.
    Und nebenbei will Reichtum auch gehalten werden. Wer will sich den schon verkleinern? Das passt nicht mit dem enschlichen Streben nach immer höheren Zielen zusammen. Also muss er wohl, um siene Villa die ganzen Angestellten zu halten, noch mehr Geld schäffeln. Sonst wären ja auch Leute wie die Geissens nicht bei RTL unter Vertrag.

    Ich stelle mir letztendlich nur die Frage, ob das sein muss und was eines Tages mit dem Geld passiert. Kinder hat der ja nicht.
    :oclap: KONNICHI WA, MINNA SAAAAAAAAN!!! :oclap:
  • Schon komisch, dass man in Japan durch das Zeichnen von Manga zu den reichsten Personen des Landes aufsteigt, oder? Finde ich jedenfalls unvorstellbar und klasse zugleich! :)

    Klar, ich kann Aoyamas Beweggründe verstehen. Nach dem zehnten Band hätte ich garantiert auch weitergemacht, um die Serie am Laufen zu halten und ein geregeltes Einkommen zu beziehen. :whistling: Allerdings hätte er die Serie viel früher Richtung Ende bewegen können und damit spiele ich auf die Ecke um Band 40 an. Jeder "normale" Manga hat ja nicht über 80 Bände, sondern eher 10 bis 20 Stück. Und mich stimmt es schon nachdenklich, dass er die Handlung nicht ausklingen lässt, sondern von Höhepunkt zu Höhepunkt marschiert, wie es scheint.

    Was mit dem Geld passiert? Sehr gute Frage. Ich biete mich gerne an, wenn sich niemand finden sollte. :D
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  • Philipp S. schrieb:

    Denn mal ehrlich: Hätte Aoyama nicht das FBI, die CIA, etc. in seine Serie eingebaut (er hatte die Geheimdienste ja nicht von Anfang an in die Serie eingeplant!), dann hätten wir schon lange ein Ende. :thumbup:
    Und noch viel schneller hätte die Serie ihr Ende gefunden, hätte er die NSA mit eingebaut bzw. würden sich die Pappnasen vom CIA / FBI (aus Detektiv Conan) an ein paar geheimdienstliche Grundregeln zurückbesinnen und einfach mal bei ihren NSA-Kollegen nachfragen, die die Identität von Anokata seit Anbeginn der Serie wissen! :D Ich wette, ihre Freunde von der NSA sitzen in ihren Büros und lachen sich schlapp, wie schlecht James Black, Jodie Starling & Co. ihren Geheimagenten-Beruf ausüben. :thumbsup:

    Wäre übrigens dafür, er gründet eine Art Gosho Aoyama Foundation: Spenden und Hilfen für Kinder, die Opfer von Gewaltverbrechen wurden!
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  • Mario-WL schrieb:

    Wäre übrigens dafür, er gründet eine Art Gosho Aoyama Foundation: Spenden und Hilfen für Kinder, die Opfer von Gewaltverbrechen wurden!

    Das wäre mal eine wirklich vernünftige Variante, die ich auf jeden Fall begrüßen würde! :thumbup:

    Zurück zum Thema: Die NSA hat Aoyama zum Glück nicht eingebaut und das wird hoffentlich auch nicht passieren. Vermouth und Subaru Okiya hören schließlich schon genug ab. :D Demnach sehe ich hier kein Verlängerungspotential für seine Serie, aber Interpol, MI6 und zahlreiche weitere Geheimdienste stehen natürlich noch zur Verfügung. Mal ganz davon abgesehen, dass die Organisation höchstwahrscheinlich international tätig ist und Aoyama damit ungeahnte Entfaltungsmöglichkeiten über die ganze Welt bietet. :|
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